Nur noch das Nötigste

Ein Freund schreibt mir einen Satz, den er offenbar als Workshop-Titel verwendet hat: “Ich mache nur noch das Nötigste.” Beim Lesen des Satzes gehen meine Gedanken spazieren.

Was ist derzeit in meinem Leben das Nötigste? Und wenn ich es weiß: Nehme ich mir die Zeit, genau das zu tun? Überhaupt: Müsste ich mich einschränken, wenn ich nur das Nötigste machen will? Oder müsste ich mein Tun ganz umstellen? Oder gar mehr machen, damit es wirklich um die Not geht?

Ich bin hin- und hergerissen: Wie wunderbar wäre (vielleicht) ein Leben, in dem ich mich auf das Nötigste beschränken kann! Und zugleich denke ich: Wie trist muss das sein, bei jedem Tun die Frage mitzudenken, ob gerade das jetzt nötig ist. Und wie anstrengend... Manchmal will ich einfach nur tun, was schön ist. Aber vielleicht ist ja auch das nötig.

Meister Eckhart sagt übrigens: “Der Mensch ist der beste, der entbehren kann, was ihm nicht nottut.

Das Nötigste – es wird mich weiter begleiten.

#Leben