Das neue Gerät

Ich habe seit Jahren einen Rechner mit Linux Mint. Der Rechner ist schon relativ alt, läuft aber prima. Da es ein Desktop-Rechner ist, steht er bei mir im Büro.

Zusätzlich habe ich ein MacBook Air (2017er Modell), mit dem ich eigentlich die meiste Zeit arbeite. Hiermit kann ich auf der Couch, in der Küche, am Esstisch oder im Sommer auch draußen sitzen. Leider habe ich gestern erst festgestellt, dass mein MacBook Air nicht mehr mit Updates versorgt wird.

Vor jeder Nutzung frage ich mich aktuell an welches Gerät ich mich setzen soll. Das stresst mich. Auch die “Wartung” von zwei Geräten stresst mich. Manchmal kommt es auch vor, dass eine Datei auf gerade dem anderen Gerät liegt (stresst mich). Daher überlege ich schon seit längerem auf nur ein Gerät zu wechseln. Die Vorteile eines tragbaren Geräts überwiegen. Wenn ich mal einen großen Bildschirm brauche, stecke ich mich einfach im Büro ein.

Ich könnte jetzt ein Linux (ich glaube Fedora wäre in diesem Fall die Distro der Wahl) auf das Air schmeißen. Aus vergangenen Probieraktionen mit anderen Laptops habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass mindestens eine Sache nicht funktioniert. Sei es WLAN, das Mousepad oder die Funktionstasten. Bei Apple und Linux könnte ich mir vorstellen, dass noch mehr Dinge nicht ohne nachträgliches Fummeln funktionieren. Früher hätte ich mich genau darauf eingelassen und das Gerät mit Stolz genutzt, sobald alles funktionieren würde. Und das, was nicht klappt, wäre dann halt so. Mit zwei Kindern und etlichen anderen Verpflichtungen fehlen mir dazu jedoch die Zeit und die Nerven.

Auch ist das Air etwas zu schwach für die gelegentlichen 3D-Konstruktionen, die ich mache. Ansonsten ist es ein prima Gerät.

Also habe ich mich entgegen meiner Werte dazu entschieden ein neuen Laptop zu bestellen. Eine Windows-Kiste möchte ich nicht mehr. Ein Linux Laptop von Tuxedo wäre eine echte Alternative. Hier kommt wieder die Zeit und die Nerven ins Spiel. Natürlich würde an dem Gerät alles funktionieren. Leider gibt es aber noch immer Software, die nicht für Linux erhältlich ist. Ja, es gibt Wine, ist aber wieder gefummel und funktioniert auch nicht immer.

Was bleibt da noch übrig? Es wurde ein MacBook Pro. Der Desktop Rechner wird als Backup eingemottet und das MacBook Air sucht einen netten Menschen, der ein Linux aufspielen möchte.