Jesus Canadas: Die Bibliothek der wahren Lügen
Oskar gewinnt den Schreibwettbewerb seines Lieblingsautors und wird von ihm nach Hause eingeladen, wo der Teenager die Kunst des Schreibens erlernen darf, indem er selbst eine Geschichte schreibt. Was zuerst wie die Erfüllung eines Traums erscheint, verändert sich ins Negative, denn bei seinem Autor ist nichts so, wie es nach Außen erscheint.
Das Buch ist anders, als ich es zuerst erwartet hatte. Es gibt drei Ebenen der Handlung: Realität, Oskars Welt der Geschichte und eine Meta Ebene mit Kommentaren am Rand. Das hatte ich so nicht erwartet, funktioniert aber gut.
Den Verlust einer der niedlichsten Figuren in der Handlung finde ich schade – ich hätte mich gefreut, wenn die Figur das Ende mitbekommen hätte. Gut fand ich, dass Oskar ein altes Trauma scheinbar überwindet. Am Ende hat der Junge doch etwas gelernt und erscheint mir weniger kindlich als zu Beginn.
Ich fand die Handlung unterhaltsam, allerdings eher ungeeignet für sehr junge Leser:innen. Eher was für Menschen im Teenageralter aufwärts. Definitiv empfehlenswert.