Die Kanten sind scharf ...

Wie sonderbar das immer wieder ist: Da stauen sich in mir ellen­lange Geschichten, die ich einfach nicht zu Papier bringen kann, irgendetwas in mir sperrt sich dagegen, das aufzu­schrei­ben, und im Kopf geistert das alles noch herum – Tag und Nacht dröhnen Satzfetzen gegen die Schädeldecke an und übertönen mit ihrem Chaos alles, was mir sonst noch erwähnenswert erscheint; nur diese Satzfetzen, diese Phrasen, diese scharf­kantigen Bruch­stücke sind wahrnehmbar, jede ihrer Berührungen schmerzt, will ich sie drehen und wenden, dann wehren sie sich mit Krallen und Zähnen und ihren scharfen Kanten dagegen, diese Satzfetzen von den unaufschreibbaren Geschichten, die ich nicht entäußern kann …