Nach über einer Woche

Es ist eine für mich sehr, sehr ungewohnte Sache, denn: Meine Texte schreibe ich üblicherweise am Stück herunter. Deshalb sind es nur selten mehr als 1000 Worte, meist sind und bleiben es Miniaturen, kleine Blitzlichter, Momente oder wie auch immer ich das nennen mag.

Vor drei Wochen begann ich mit einem Ding, an dem ich mehrere Tage nacheinander schreiben konnte, mich täglich wieder in das Geschriebene hineinfinden konnte, den Faden wiederaufnehmen und weiterführen konnte. Schon das war ungewöhnlich. Nun fand ich für etwa anderthalb Wochen keine Gelegenheit, mich mit diesem Text zu befassen. Ich war abgelenkt, fand anderes wichtiger, schrieb wieder Stücklein am Stück.

Heute setzte ich mich hin und nahm das Ding zur Hand. Ich las die letzten drei, vier geschriebenen Seiten – und die Textmaschine im Kopf sprang wieder an. Ich schrieb, nein, ich schreibe weiter, schreibe weiter nach vielen Tagen Unterbrechung. Dabei kann ich das doch überhaupt nicht …