Der vierte Advent

Heute ist Sonntag. Der Vierte Advent. Und es ist der 24.12. – Heilig Abend. Ich freue mich, wenn der Vierte Advent nicht schon im Weihnachtstrubel untergeht. Der heutige Tag hat sein eigenes Gespräge. Weihnachten kommt erst noch. Vielleicht lässt sich ja die Bescherung, der Baum und alles andere wieder auf den Weihnachtstag, den 25.12., verschieben – so wie es früher üblich war?

Die vierte Kerze braucht Zeit zum Brennen. Mein Herz braucht Zeit, sich darauf einzustellen, dass bald Weihnachten ist. Meine Seele braucht einen Sonntags-Gottesdienst, der es ernst nimmt: “Freut euch eures Gottes alle Wege, und abermals sage ich: Freut euch. Gott ist nahe.” Und der sich Zeit lässt für das Loblied der Maria:

Meine Seele erhebt Gott, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten.

Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen. Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unsern Vätern, Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.

Dann darf morgen auch gern Weihnachten werden. :–) Und “wenn die stille Zeit vorbei ist, wird es auch wieder ruhiger.” (Karl Valentin) 😀

#Advent