18.5.2025 Oma, Alltägliches Heute hätte meine Großmutter Geburtstag, aber ich habe sie lange nicht mehr. Sie ist an einem Schlaganfall in Esslingen Mitte Januar 1961 verstorben. Ich wohnte damals noch in Berlin und war 18 Jahre alt. Meine Familie trafen Vorbereitungen für ein Umzug von Berlin nach Lüdenscheid. Meine Mutter fuhr zwischendurch nach Esslingen, um bei der Beerdigung ihrer Mutter dabei zu sein. Mein Vater bekam eine Arbeitsstelle in München und reiste mit einem Firmenwagen in Nordrhein-Westfalen umher. Er war ein Vertreter und verkaufte Glückwunschkarten an Schreibwarengeschäfte und schickte die Bestellungen an seine Firma nach München. ____________________________________________________ Die Tage vorher beschäftigte ich mich mit der Wohnung. Eine Sendung mit 3 Rollen Klebeband war schon am Freitag, den 16.5. eingetroffen. Am Freitag kam die Wand mit Bildern an die Reihe, da bin ich ein gutes Stück weiter gekommen. Dabei entfernte ich sämtliche Bilder von der Wand. So machte es mir Spaß, Reihe für Reihe die Bänder daneben zu kleben und das man die Kleberänder der Bänder nicht sieht. Als ein Großteil der Kleberollen zu Ende war, ging ich in die Küche die und versuchte, die Abschlussborte von der Wand zu lösen. Einen Teil gelang es mir auch. Der andere Teil riss das Band, und so schnitt ich Enden mit der Schere sauber ab. Die Borten hing ich an den Schränken auf, bis das ich sie brauchte. Es gab zu Mittag Bratkartoffeln mit Geflügelteilen. ____________________________________________________ Heute war ich mit Uschi im Gottesdienst in der Kath. Kirche, sie kam extra aus Herten hierher. Wie wunderten uns darüber, das keine Einleitungsmusik von der Orgel kam. Wahrscheinlich war ein technischer Defekt in dem Gegenstand drin. Wenigsten 2 Lieder ertönten von der mechanischen Orgel. Der Gang zum Abendmahl blieb stumm und der Rest der Messe ging klanglos vorbei. Wir fuhren dann nach Hause und Uschi betrachtete meine Arbeit, sie machte mehrere Fotos und die Bilder von der Wand hingen an Ort und Stelle, ihr gefiel es gut. Kurze Zeit später fuhren wir nach Herdecke, um irgendwo was zu essen. Die Sonne wärmte uns auf, kam aber zögerlich heraus. Zu Hause spielten wir noch etwas mit den Katzen und hinterher fuhr sie nach Hause, um Detlev Gesellschaft zu leisten. So gab ich der Uschi den Fotoapparat von ihrer Mutter in ihre Hände, der Akku war leer und ließ sich nicht laden. Tschüss.