27.7. 2024. Allerlei Wie immer stand ich um halb 7 Uhr auf, ich hatte aufgehört, die Tage zu zählen, an dem Margret verstorben ist. Aber trotzdem bleiben einige Daten in mir zurück. Am 27. 3.2024 bekam Margret einen Rollstuhl von der Krankenkasse gestellt. Sie befand sich damals im Hospiz in der näheren Umgebung. Als ich an diesem Tag ankam, wurde er geliefert, Uschi, meine Schwägerin und Margrets Schwester erschien etwas später. Ich holte mir wieder eine Doppeltasse Kaffee, ich trank 2 davon, er war ziemlich stark gebraut. Im Hospiz gingen die Vorbereitungen auf das Osterfest im vollem Gange. In der Zwischenzeit holte ich für mich eine Doppeltasse Kaffee. Solange als Margret sich im Hospiz befand, konnte ich machen was ich wollte. Margret war sehr erfreut, als sie ihre Luna nochmal streicheln durfte. Sie hatte sie geliebt und war ihr ein und alles. Einen Tag später durfte Margret in ihren neuen Rollstuhl sitzen. 2 Pflegerinnen halfen ihr aus dem Bett und es gelang ihnen mit größten Anstrengungen, sie hinein zu verfrachten. Margret hatte wieder an Gewicht zugenommen, seit sie aus der Klinik am 8.3. 2024 entlassen wurde und wog über 100kg. In der Zeit brauchte sie auch Sauerstoff, weil ihr das Wasser auf die Lungen drückte und schlecht atmen konnte. In der Küche kochten schon die Eier. Uschi schob sie in die Küche, sie hatte sich für das Eierfärben angemeldet. Es machte ihr großen Spaß, sie anzupinseln. Kurze Zeit später fuhr ich nach Hause, denn ich hatte in der Wohnung noch zu tun. Uschi wollte noch mit Margret zur Osterkirmes hin, aber leider kam es nicht mehr dazu, sie verstarb 3 Tage nach ihren Eierfärben morgens um 11 Uhr. Gerade ist die Wäsche fertig, ich brauche sie nur noch am Wäscheturm aufzuhängen. Hinterher schrieb ich meine Blogs ins Taschenbuch. Zum Mittag aß ich Kringel frites mit Fischstäbchen. Dann saß ich eine Stunde auf der Couch und tat gar nichts. Mir fiel ein, das ich eine Rolle Paketband hatte. Ich ging in die Küche, löste die Handtuchhaken ab und beging zu arbeiten. Es war dringend notwendig diese Wand am Küchenfenster neu zu bekleben. Die Tapete hatte sich teilweise von der Wand gelöst. Die losen Teile schnitt ich mit der Schere ab. Den übrigen Teil klebte ich Pattex an die Wand. So klebte ich Streifen für Streifen mit dem Paketband an die Wand. So langsam kam ich dem Ziel näher und klebte die Fußleiste an die Bänder. Zu guter Letzt reinigte ich die Haken von den Handtüchern, die ich vorher ins warme Wasser tat, damit sich der Rest der Tapete weich wird und sich mit dem Daumennagel leichter entfernen lässt. Als ich damit fertig war, brachte ich die Haken an die Wand, wo sie sich vorher befanden. Uschi wird staunen, was man mit der zerfetzten Tapete noch machen kann. Bei dieser Arbeit verbrauchte ich eine ganze Rolle Paketband, nun sieht wieder alles vernünftig aus.