Freude über Freude
Man, was hatte ich mich gefreut, als sich meine Cousine ankündigte, so musste es in der Wohnung Tipp-Topp aussehen. Den Rest der Wäsche bügelte ich weg, auf meiner Hose waren Fettflecken zu erkennen, sie musste ich wechseln. Ob das Klo sauber und der Küchenboden glänzte, oder Kaffee fertig war. Auch Margrets Katze bekam ihr Lecker, sie untersteht meiner Pflege. Ich hatte hinterher noch etwas Zeit, setzte mich auf den Küchenstuhl und schaute nach draußen auf die Straße. Man, was war ich froh, als meine Cousine mit ihrem Mann um die Ecke kamen, das glaubt ihr nur wohl, bei mir kamen Freudentränen und ich umarmte meine Cousine lange und ihrem Mann begrüßte ich ihn mit einem Händeschütteln. Das war mal ein heller Lichtschimmer, als ich sie sah. Die Fotos von der Margret zeigte ich ihnen auch. Beide Menschen luden mich am Obergraben zum Mittagessen ein und rechts von uns konnte man die Wasservögel beobachten, es war herrliches Wetter von 24 Grad mit Sonnenschein, ich bestellte mir ein Wienerschnitzel mit Pommes, wie auf einer Jausenstation. Wir hatten uns auch viel zu erzählen und mit einem Glas Weizenbier war bei mir die Stimmung, doppelt so groß. Schade, sie sind nicht lange geblieben, hätten sie etwas mehr Zeit mitgebracht, dann wären wir auf den Balkon gegangen, denn ihr Mann musste nach Baden-Württemberg zurück fahren, um einen Termin am nächsten Tag zu bestreiten. Die Stiefmütterchen sind bei dem Wetter gewachsen und strömten einen Duft aus, der wie nach Honig roch. Ich gab meiner Cousine von meiner Niederschrift einen Blog, damit sie meine Geschichten von Margret lesen können. Man freut sich auch auf die nächsten Tage, die ebenso warm sind, wie der gestrige Sonntag. Gleich setzt man sich in den Gartenstuhl und bräunt sich von der Sonne. Auch meine Cousine schrieb mir in der Mail, das sie mich richtig kennenlernte, so besitze ich eine neue Gesprächspartnerin.