Heute vor 80 Jahren hingerichtet

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Erinnern wir uns auch an die schäbig-braven Kleinbürger. Vergessen wir ihre Rolle bei all dem Unheil nie.

Heute vor 80 Jahren wurden Sophie und Hans Scholl von den Nazis ermordet. Ebenfalls am 22. Februar 1943 wurde Christoph Probst, Weggefährte der beiden, enthauptet.

Erinnern wir uns speziell daran, dass solche Verbrechen der braven Kleinbürger bedürfen. Sie erst machen das Unheilt möglich. Du begegnest ihnen auch heute, überall.

Da ist zum Beispiel ein Jakob Schmid, damals Hausmeister an der Universität München, der die beiden auslieferte. Dafür bekam er ein Kopfgeld und liess sich feiern. Nach dem Krieg erklärte er, “seine Pflicht” getan zu haben. Da ist der Kriminalbeamte Robert Mohr, der Sophie verhörte. Er habe “ihr Leben retten wollen”. Robert Mohr, Inbegriff des schäbig-braven Kleinbürgers, wurde unbehelligt 80 Jahre alt.

“Robert Mohr: Woran soll man sich denn sonst halten, wenn nicht an das Gesetz, egal wer es erlassen hat?

Sophie Scholl: An Ihr Gewissen. [...] Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.”

Quelle Zitat: Bildungsserver, Arbeitsblatt, Sophie Scholl – die letzten Tage

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