Es geht los

Bis gerade war ich dabei, die letzten dienstlichen Aufgaben zu erledigen, die nicht bis Ende Juli warten können oder sollen. Nun habe ich noch meinen Rucksack gepackt und bin bereit.

Vor einiger Zeit habe ich intensiv recherchiert, ob ich mit Zug und Bus nach Armenien komme. Das Ergebnis: Ja, es könnte gehen. Aber es dauert vier Tage und das letzte Wegstück von Istanbul nach Jerevan schien mir recht unsicher. Also habe ich entschieden, doch ein Flugitcket zu lösen, obwohl ich es nicht mag.

In mir: ein Kribbeln, das langsam den Hamsterrad-Modus der letzten Tage ablöst. Ich freue mich auf das Neue, das auf mich zukommt. Ich freue mich auf die Wärme, die Berge, die Menschen. Ich freue mich darauf, mal wieder etwas russisch zu sprechen – jedenfalls das, was nach 14 Jahren davon noch übrig ist. Ich freue mich auf die Ruhe, etwas Lektüre. Und auf die Freiheit, die das Reisen allein oft bringt.