Blog le Gurk

Persönliches Blog von mir, t0rt0i53.

Aufgaben- oder ToDo-Listen sind so alt, wie die Arbeitsorganisation selbst. Schon Kinder bekommen Aufgabenlisten, die sie abarbeiten müssen. Jeder Mensch hat in seinem Leben mindestens ein mal eine ToDo-Liste geschrieben.

Die Aufgaben dabei einfach auf ein Blatt Papier zu schreiben und nach Erledigung die entsprechende Aufgabe durchzustreichen ist dabei die einfachste Methode. In unserer heutigen Zeit hat sich aus dieser einfachen Möglichkeit ein ganzer Markt an verschiedenen Apps und Lösungen entwickelt. Neben digitalen ToDo-Listen, die die verschiedensten Tags, Prioritäten und Unteraufgaben zulassen haben sich noch Kanban-Boards und viele andere Möglichkeiten dazugesellt.

Ich glaube es ist schon fast 10 Jahre her, als ich das erste mal in einem Podcast von Ivan Blatter von der Time Blocking Methode gehört habe. Dabei geht es im Prinzip darum, dass jeder Aufgabe auch die Zeit zugewiesen wird, die wahrscheinlich für die Erledigung erforderlich ist. Für die festgelegte Dauer wird dann ein Termin im Kalender eingetragen, in dessen Zeit dann die Aufgabe erledigt wird.

Klingt in der Theorie gut, hat in der Praxis für mich bisher noch nicht funktioniert, da mir oftmals ungepante Aufgaben dazwischen kamen und alles andere über den Haufen geworfen haben.

Warum aber fange ich jetzt wieder damit an? Wegen einem Prompt, der mir heute zugespielt wurde. In diesem Prompt geht es darum, dass aus den vorhandenen Aufgaben ein Tages- bzw. Wochenplan erstellt werden soll. Dafür wird eine entsprechende Aufgabenliste übergeben, die auch angaben zur Dauer der Erledigung (Aufwand) enthalten soll. Da in meiner Aufgabenliste nur selten der Aufwand für eine Aufgabe angegeben ist, es aber durchaus Sinn ergibt, bin ich über Umwege wieder auf das Time Blocking gestoßen.

Jetzt möchte ich mir aber grundlegendere Gedanken über eine mögliche Aufgabenverwaltung machen.

Was ist eine Aufgabe?

Eine Aufgabe ist eine abgrenzbare zu erledigende Einheit, die ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis hat.

Das bestimmte Ziel oder Ergebnis ist klar. Bei der Aufgabe “Müll raus bringen” ist das Ergebnis, dass der Müll draussen in der Tonne ist. Abgrenzbar bedeutet, dass die Aufgabe einen Anfang und ein Ende haben muss. Dazwischen liegt dementsprechend der Aufwand. Der Müll sollte in ca. 10 Minuten erledigt sein.

Daraus wäre zu folgern, dass eine Aufgabe mindestens Angaben zum Ergebnis oder Ziel und dem zu erwartendem Aufwand benötigt.

Aufgabenplanung

Viele mir bekannte Aufgabenlisten sind sehr lang und werden immer länger. Das Problem dabei ist häufig, dass viele Aufgabenlisten eher eine Art Erinnerungsliste sind. “Diese Aufgaben muss ich irgendwann mal angehen”. Aus der Bullet Journal Method habe ich gelernt durch Reflexion zu entscheiden, ob eine Aufgabe noch den Wert hat übertragen und weiterverfolgt zu werden. Wie sie es wert ist, dann muss auch irgendwann Zeit für die Erledigung eingeplant werden.

Jetzt besteht die Möglichkeit nach der Medium Method die drei wichtigsten Aufgaben des Tages auf einen Post-It zu schreiben und zu versuchen, sie an diesem Tag zu erledigen. Manchmal klappt das, manchmal aber auch nicht.

Bei der Planung, wann ich eine Aufgabe mache, spielen noch mehr Faktoren als der Aufwand eine Rolle. Natürlich ist der Aufwand eine primäre Größe bei der Entscheidungsfindung. Schließlich kann eine Aufgabe, die 2 Stunden Zeit in Anspruch nehmen wird, nicht in den 30 Minuten zwischen zwei Meeting erledigt werden.

Dazu kommt noch die Schwierigkeit oder Komplexität dieser Aufgabe in Bezug auf mein Energiefenster. Eine schwierige und komplexe Aufgabe werde ich sehr wahrscheinlich nicht mehr gut am Ende eines Tages und während des Mittagstiefs erledigen können. Es gilt jetzt also den Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe mit dem Energielevel in Einklang zu bringen.

Fassen wir nochmal zusammen:

Die Aufgabe bringt mit – das Ziel oder Ergebnis – den Aufwand – den Schwierigkeitsgrad

Zur Planung der Aufgabe muss es passen zu – freien Zeiten im Kalender – persönlichen Energielevel

Bei Getting Things Done von David Allen wird noch empfohlen ähnliche Tätigkeiten zu clustern. Beispielsweise sollten zu erledigende Anrufe direkt hintereinander erledigt werden, was noch eine weitere Ebene der Komplexität in der Aufgabenplanung einführen würde.

Wie kommt das jetzt alles zusammen?

Der bereits von mir erwähnte Prompt, bezieht einige genannte Punkte mit ein. Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass die nötigen Informationen vorhanden sind. Wenn diese Informationen bereits bei der Erfassung von Aufgaben berücksichtigt werden, bräuchte es einen solchen Prompt nicht.

Und jetzt kommt die Frage alles Fragen: Gibt es bereits eine Aufgabenverwaltung, die alle erwähnte Faktoren berücksichtigt?

Auf die schnelle habe ich Tiimo und WeekToDo gefunden. Auf den ersten Blick kann bei Tiimo der Kalender integriert werden, sodass diese App schon recht nah dran kommt. Ob sich dort der Aufwand der Aufgabe auf die Planung im Kalender niederschlägt, habe ich (noch) nicht herausfinden können. Die Entwicklung der App scheint auch den Bach runter gegangen zu sein.

Vielleicht gibt es ja eine solche Anwendung (am besten noch Open Source) oder vielleicht habe ich hier einen Samen für künftige Entwicklungen gepflanzt, wer weiß.

Vor kurzem bin ich (wieder) auf TiddlyWiki gestoßen. Dabei handelt es sich um einen Notizsoftware auf Basis einer einzigen html-Datei.

Auf GNU/Linux.ch hat Ralf Hersel einen Artikel zu TiddlyWiki veröffentlicht. In Folge 064 des Podcasts Captain it's Wednesday hat Ralf Hersel mit Stefan Pfister über TiddlyWiki gesprochen.

Ich habe mir TiddlyWiki für den beruflichen Kontext näher angeschaut, da ich es auf dem Arbeitsrechner ohne Installation nutzen konnte. Für mich ist es leider zu aufwendig mich in die wieder andere Syntax der Textbearbeitung einzuarbeiten. Zudem bricht es zu stark mit den sonstigen Anwendungen im beruflichen Kontext und ich kann von mir erstellte Notizen nicht einfach so mit Kollegys teilen. Also ich könnte schon aber es stößt auf starken widerstand, wenn ich eine html-Datei zur Ansicht verschicke.

Es war ein schöner Test und mal wieder was neues. Möglicherweise nutze ich es noch um größere Notzigen von mir zu veröffentlichen.

Wir werden sehen.

Die letzten Tage habe ich wieder etwas mehr zum Thema “Digital Garden” gelesen. Dort scheint es Usus zu sein, die erstellten Notizen oder Texte online zur Verfügung zu stellen. Den genauen Sinn und Zweck dahinter habe ich noch nicht ganz durchblickt. Vermutlich, weil die Notiz dann entsprechend strukturiert und nachvollziehbar sein sollte und weil andere Ergänzungen und Hinweise mitgeben können.

Ich würde das gerne auch versuchen, um zu sehen, ob es für mich funktioniert bzw. ob es nützlich für mich ist. Neben dieser Unschlüssigkeit bin ich auch unsicher, wie ich das anstellen sollte.

Vor einiger Zeit hatte ich mal Yunohost aufgesetzt und etwas damit rumgespielt. Dort könnte ich das ganze mit Wordpress (?) realisieren. Da ich bei solchen Serveranwendungen nicht ganz sattelfest bin, schwingt bei mir immer ein Gefühl der Unsicherheit mit.

Um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin unschlüssig, ob es mir was bringt und ob sich der Aufwand, einen Server mit Yunohost (oder was auch immer) zu betreiben, lohnt.

Möglicherweise funktioniert das auch hier mit Writefreely... Ich habe (noch) keine Ahnung.

In meiner Fediverse-Timeline tauchen immer mehr Beiträge zu oder in eigenen Blogs auf. Nachdem ich vor einer Weile einen kurzen Ausflug über eine eigene Wordpress-Instanz mit Yunohost gemacht habe, möchte ich hier wieder etwas mehr schreiben.

Ich muss zugeben, dass das Betreiben eigener Instanzen eine wirklich gute Möglickeit der digitalen Souverenität bietet. Mich überfordert es in meinem Alltag. Ich habe es in der Vergangenheit verpasst mich tiefer mit diesem Thema auseinander zu setzen und jetzt fehlt mir schlicht die Zeit dafür. Das tägliche Leben hat genügend andere Herausforderungen in der Hinterhand.

Glücklicherweise gibt es noch andere Personen, die ihre Services anbieten 😅

Inspiriert durch einen Post von ElaWild (die wiederrum auch von einer anderen Person dazu inspiriert wurde) möchte auch ich versuchen einen Wochenrückblick in Textform abzufassen und hier zu veröffentlichen.

Ihr könnt euch schon mal Mental auf jede Menge unsinn vorbereiten. Ich bin auch sehr gut darin oft meine Tools zu wechseln (Joplin –> Obsidian –> Logseq –> Obsidian –> Joplin –> Obsidian) oder über Probleme nachzudenken, die ich eigentlich garnicht habe.

Jahreswechsel

Den Jahreswechsel habe ich im engsten Kreis mit meiner Frau und den zwei kleinen Hobbits verbracht. Seit langem habe ich es mal wieder geschafft bis Mitternacht wach zu bleiben. Meine Frau musste mich beim schauen von John Wick 5 nur öfter wecken (Wer den Film auch schon gesehen hat, kann sich denken weshalb...).

Nachdem wir dann zu zweit einen kleinen Piccolo getrunken haben, sind wir auch schon ins Bett gefallen.

Zimmergestaltung

Wie ich in dem einen oder anderen Beitrag im Fediverse bereits geschrieben hatte, haben wir unser Wohnzimmer umgestaltet. Dabei hat meine Frau den gestalterischen Part übernommen und ich den handwerklichen. Optik kann ich halt nicht.

So zogen diverse Zimmerpflanzen, neue Töpfe (Werden die auch so genannt, wenn sie eigentlich aus Bast mit einer Tüte drin sind?) und Gardinen mit Gardinenstangen ein.

In Summer gefällt mir alles sehr gut. Jetzt ist alles schön Boho und hyggelig.

Gerätewechsel

Wie ich in in diesem Beitrag bereits geschrieben hatte, bin ich jetzt im Besitz eines MacBook Pro (2024). Mein MacBook Air (mid 2017) bekommt leider keine Updates mehr und ich setze es gerade auf “Werkseinstellungen” zurück, um es weiterverkaufen zu können.

Ich habe dazu schon Kritik aus dem Fedi bekommen. Und ja, ihr habt recht! Nachhaltiger wäre es gewesen auf das Air ein Linux zu schmeißen und es weiter zu nutzen. Wenn ich mehr Zeit zur Verfügung hätte, hätte ich das auch getan. Bei der wenigen Zeit möchte ich mich aber einfach an ein Gerät setzen und es einfach nutzen. Da möchte ich nicht groß rumfrickeln bis der Drucker funktioniert oder ich die Software für den Tiptoi-Stift in Gang bekommen habe.

Ziele 2025

Natürlich habe ich mir Ziele für 2025 gesetzt. Um diese Ziele zu ermitteln habe ich ein “Lebensrad” oder “Rad des Lebens” erstellt bzw. gefüllt. Die Idee davon habe ich aus dem Buch “Feel Good Productifity” von Ali Abdaal. In diesem Video wird es aber auch erklärt (Kapitel “Wheel of Life” – Minute 3:57)

Aus den drei Bereichen mit den niedrigsten Werten bzw. den Bereichen, bei denen ich gerne einen höheren Wert hätte, haben sich meine Ziele abgeleitet. Welche das sind, bleibt aber mein Geheimnis (noch zumindest)


Das war es für KW1. Jetzt, wo ich den ersten Post verfasst habe, finde ich die Idee weiterhin gut. Schauen wir mal, wie lange ich durchhalte.

Ich habe seit Jahren einen Rechner mit Linux Mint. Der Rechner ist schon relativ alt, läuft aber prima. Da es ein Desktop-Rechner ist, steht er bei mir im Büro.

Zusätzlich habe ich ein MacBook Air (2017er Modell), mit dem ich eigentlich die meiste Zeit arbeite. Hiermit kann ich auf der Couch, in der Küche, am Esstisch oder im Sommer auch draußen sitzen. Leider habe ich gestern erst festgestellt, dass mein MacBook Air nicht mehr mit Updates versorgt wird.

Vor jeder Nutzung frage ich mich aktuell an welches Gerät ich mich setzen soll. Das stresst mich. Auch die “Wartung” von zwei Geräten stresst mich. Manchmal kommt es auch vor, dass eine Datei auf gerade dem anderen Gerät liegt (stresst mich). Daher überlege ich schon seit längerem auf nur ein Gerät zu wechseln. Die Vorteile eines tragbaren Geräts überwiegen. Wenn ich mal einen großen Bildschirm brauche, stecke ich mich einfach im Büro ein.

Ich könnte jetzt ein Linux (ich glaube Fedora wäre in diesem Fall die Distro der Wahl) auf das Air schmeißen. Aus vergangenen Probieraktionen mit anderen Laptops habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass mindestens eine Sache nicht funktioniert. Sei es WLAN, das Mousepad oder die Funktionstasten. Bei Apple und Linux könnte ich mir vorstellen, dass noch mehr Dinge nicht ohne nachträgliches Fummeln funktionieren. Früher hätte ich mich genau darauf eingelassen und das Gerät mit Stolz genutzt, sobald alles funktionieren würde. Und das, was nicht klappt, wäre dann halt so. Mit zwei Kindern und etlichen anderen Verpflichtungen fehlen mir dazu jedoch die Zeit und die Nerven.

Auch ist das Air etwas zu schwach für die gelegentlichen 3D-Konstruktionen, die ich mache. Ansonsten ist es ein prima Gerät.

Also habe ich mich entgegen meiner Werte dazu entschieden ein neuen Laptop zu bestellen. Eine Windows-Kiste möchte ich nicht mehr. Ein Linux Laptop von Tuxedo wäre eine echte Alternative. Hier kommt wieder die Zeit und die Nerven ins Spiel. Natürlich würde an dem Gerät alles funktionieren. Leider gibt es aber noch immer Software, die nicht für Linux erhältlich ist. Ja, es gibt Wine, ist aber wieder gefummel und funktioniert auch nicht immer.

Was bleibt da noch übrig? Es wurde ein MacBook Pro. Der Desktop Rechner wird als Backup eingemottet und das MacBook Air sucht einen netten Menschen, der ein Linux aufspielen möchte.