Viele Bildungsjahre verlängern das Leben
Die Bedeutung einer guten Ausbildung geht weit über den Erwerb von Wissen und Fertigkeiten hinaus. Laut einer umfassenden Studie der Norwegian University of Science and Technology [1] hat #Bildung einen direkten Einfluss auf die Lebenserwartung. Mit jedem zusätzlichen Bildungsjahr sinkt das Risiko, vorzeitig zu sterben, um etwa zwei Prozent. Dieses Ergebnis unterstreicht die universelle Bedeutung von Bildung, unabhängig von Alter, Geschlecht, geografischer Lage und sozioökonomischem Hintergrund. Die Studie, die in «The Lancet Public Health» veröffentlicht wurde [2], zeigt, dass Investitionen in Bildung nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftliche Vorteile für die Gesundheit mit sich bringen und einen wirksamen Hebel gegen gesundheitliche Ungleichheiten darstellen.
Bildung verlängert das Leben
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass bereits sechs Jahre Grundschulbildung das Sterberisiko um durchschnittlich zwölf Prozent senken. Nach dem Abschluss einer weiterführenden Schule sinkt dieses Risiko um fast 25 Prozent und nach 18 Jahren Bildung – zum Beispiel einem Universitätsabschluss – sogar um 36 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Dauer der Ausbildung eng mit der Lebenserwartung zusammenhängt. Interessanterweise sind die gesundheitlichen Vorteile einer langen Ausbildung vergleichbar mit denen einer gesunden Ernährung oder der Vermeidung von Risikoverhalten wie Rauchen und übermässigem Alkoholkonsum.
Der Mitautorin Mirza Balaj zufolge führt eine höhere Bildung zu besseren Beschäftigungschancen, höherem Einkommen und besserem Zugang zur Gesundheitsversorgung. Gebildete Menschen verfügen zudem über mehr soziale und psychische Ressourcen, die zu ihrer Gesundheit und Langlebigkeit beitragen. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Bildung eine wesentliche Rolle bei der Prävention von Krankheiten und der Verlängerung des Lebens spielt.
Auch ältere Menschen profitieren von Bildung
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist, dass die positiven Auswirkungen von Bildung in allen Ländern ähnlich sind. Unabhängig vom Entwicklungsstand eines Landes zeigen mehr Bildungsjahre in allen Ländern die gleiche Wirksamkeit. Dies bestätigt die universelle Bedeutung von Bildung für Gesundheit und Lebenserwartung und unterstreicht die Notwendigkeit, weltweit in Bildung zu investieren, um Ungleichheiten zu verringern. Laut Mitautor Terje Andreas Eikemo ist der Nutzen von Bildung für junge Menschen zwar am grössten, aber auch Menschen über 50 und sogar über 70 können noch davon profitieren.
Diese umfassende Studie, die Daten aus 59 Ländern und mehr als 10.000 Datenpunkte analysiert, ist die bisher grösste ihrer Art. Sie unterstreicht die zentrale Rolle von Bildung als Determinante von Gesundheit und Lebenserwartung auf globaler Ebene. Die Ergebnisse dieser Metastudie liefern eine solide Grundlage für politische Massnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Bildung, um gesundheitliche und soziale Ungleichheiten weltweit zu bekämpfen.
Fussnoten [1] Norwegian SciTech News: Learning for Life: The higher the level of education, the lower the risk of dying [2] Effects of education on adult mortality: a global systematic review and meta-analysis. The Lancet 2024. https://doi.org/10.1016/ S2468-2667(23)00306-7
Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet.
Bildquellen 1. pexels.com 2. eurohealthnet.eu, via Norwegian SciTech News
Topic #Erwachsenenbildung