Demokratie
Fragt man verschiedene Menschen, was das wichtigste für die Demokratie ist, bekommt man sicher verschiedene Antworten. Beispiele, die ich mir vorstellen kann, sind:
- Dass es freie Wahlen gibt.
- Dass “die da oben machen, was das Volk will” (und was dann konkret heißt: was ich richtig finde).
- Dass immer im Sinne der Mehrheit entschieden wird.
- Dass alle gleichberechtigt sind.
- Dass die Menschen miteinander reden.
- ...
Ich glaube: Das wichtigste ist, dass jede Person den Spielraum und die Freiheit, die sie hat, nutzt, um das zu erreichen, was sie gesellschaftlich wichtig findet. Und dass sie dabei in Betracht zieht, was das für die anderen Menschen und Gruppen bedeutet. Dazu kommt, dass jede*r die Personen in die Entscheidungsgremien wählt, von denen er oder sie sich dabei am besten unterstützt fühlt.
Aus diesem Gefühl dafür, dass ich selbst für meine Ziele (mit-)verantwortlich bin, entsteht dann die Zivilgesellschaft mit ihren Gruppen, Vereinen, Parteien, Initiativen. Diese Zivilgesellschaft war immer das, wofür ich Deutschland am meisten geliebt habe.
Im Übrigen bin ich überzeugt davon, dass dieses Konzept der tätigen Selbstverantwortung auch die Grundlage jeder Kirchengemeinde ist (sein sollte) – dort verbunden mit dem persönlichen Glauben der Menschen.