Brief an die Kandidierenden zur Bundestagswahl 2025 (AfD-Verbot)
Sehr geehrter Herr Sehr geehrte Frau
Sie treten in meinem Wahlkreis zur Bundestagswahl 2025 an.
Ich bin mittlerweile sehr verdrossen was meine Ansprüche an die Politik angeht und habe sie auf das “bare Minimum” reduziert: Ich unterstütze keine faschistische, ausländerfeindliche Symbol-Politik.
Im Herbst 2024 haben sich so ziemlich alle Parteien an diesem Anspruch versündigt. Auch Ihre.
Ich möchte meine Stimme möglichst effektiv gegen den aufblühenden Faschismus einsetzen.
Machen Sie es mir bitte leicht mein Kreuz bei Ihnen und Ihrer Partei zu machen.
Versichern Sie mir bitte, dass Sie sich nicht darauf einlassen, die Werte, für die Anfang 2024 Millionen Menschen auf die Straße gegangen sind weiter auszuhöhlen.
Lassen Sie sich bitte nicht auf eine “Migrationsdebatte” ein, sondern beteiligen Sie sich daran die wirklich großen Probleme unserer Zeit zu lösen, beispielsweise den Klimawandel oder die wachsende soziale Ungerechtigkeit.
Nun der mir wichtigste Punkt:
Versichern Sie mir bitte, dass Sie sich für die Aufnahme eines AfD-Verbotsverfahren einsetzen werden.
Ich würde mir sehr wünschen, dass sie mir diese Versicherung als Antwort auf diesen Brief geben können. Sollte ich nur Erklärungen bekommen, warum das nicht so einfach ist oder aber keine Antwort erhalten gehe ich davon aus, dass Sie sich nicht für ein Verbotsverfahren einsetzen werden.
Dann kann ich Ihnen meine Stimme nicht geben.
Ich möchte wirklich sicher sein, dass meine Stimme nicht nur theoretisch gegen rechts ist.
Mit freundlichen Grüßen,