“Internet wird kein Massenmedium”

Das Internet werde kein Medium für die Massen, dies ist auf den Punkt gebracht das Ergebnis einer Studie von 2001 des Zukunftsforschers Matthias Horx. Formen der Zukunftsforschung ohne Zukunft? Die Frage drängt sich einem fürs Erste auf, wobei gerade der Forschungsbegriff klärungswürdig ist. Die Wissenschaftsfähigkeit solcher Studien wird meines Erachtens häufig zu wenig (systematisch, methodenkritisch) geprüft.

Am 2.3.2001 wird Matthias Horx im österreichischen DER STANDARD wie folgt zitiert:

“Im Gegensatz zum einfachen Telefon oder einem Radio mit Knöpfen ist das WWW mehr denn je eine kompliziert zu bedienende Angelegenheit.”

Zur Erinnerung: Mosaic, der Pionier-Browser, wurde am 11.11.1993 ausgerollt. Browser gehörten 2001 bereits zur Nutzungspraxis des Internets. Horx wird in der Zeitung weiter paraphrasiert:

“Der Anteil der Menschen, die das weltweite Datennetz nutzen, werde zwar steigen, aber nicht die Breitenwirkung”.

Update: Der Begriff des Massenmediums wäre zu klären. Inwiefern ist “das Internet” ein “Massenmedium”, ein “Medium für die Massen” oder eine “Technologie mit Breitenwirkung” usw.?

#Medien #Studie #Wissenschaft #Erinnern > Kommentieren

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