Pierre Bourdieu: feine Unterschiede

„So macht uns die Soziologie paradoxerweise frei, indem sie uns von der Illusion der Freiheit befreit.“

Bourdieu, 2002 in Paris 71-jährig gestorben, war Soziologe, dessen Werk gewichtig nachwirkt. Er gehört zu den einflussreichsten seines Fachs. Ab 1981 war er Professor am renommierten Collège de France. In dieser Zeit war er zudem als Experte für François Mitterrand tätig. Bourdieu nahm zu politischen Fragen immer wieder Stellung, bereits im Kontext seiner frühen Algerien-Studien.

“Auch kulturelle Güter unterliegen einer Ökonomie, doch verfügt diese über ihre eigene Logik.”

“Geschmack ist nicht etwas Zufälliges und Subjektives im Sinne von: über Geschmack lässt sich nicht streiten, sondern Geschmack bedingt einen bestimmten Lebensstil.”

“Die feinen Unterschiede” gehört zu den Meilensteinen der Soziologie, insbesondere wegen der theoretisch gerahmten empirischen Perspektive. Bourdieu arbeitete im Verlaufe seiner wissenschaftlichen Karriere mittels qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden. In Erinnerung bleibt er als Soziologe des “feinen Unterschieds”...

Stichworte wie “soziales Feld”, “Kapitalsorten”, “Habitus” usw. verweisen unter anderem auf sein Werk und gehören heute in das “Lehrprogamm” unterschiedlicher Fachrichtungen.

#Soziologie #Wissenschaft #Erinnern #Zitat > Kommentieren

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