Wie Open-Source-Software unser Leben bereichert. Ein dickes Dankeschön.

I Love Free Software Day

Heute, am 14. Februar, ist „I Love Free Software Day“. Für mich eine Gelegenheit, kurz die Bedeutung von Open-Source-Software zu würdigen. Als Nutzerinnen und Nutzer sollten wir verstehen, warum #OpenSource eine Bereicherung für uns persönlich und für die Gesellschaft als Ganzes ist. Nicht vergessen sollten wir dabei aber die Menschen, die das Ganze mit ihrer Freiwilligenarbeit erst möglich machen. Ihnen ein dickes Dankeschön.

Open Source?

Open-Source-Software bezeichnet Software, deren Quellcode für jedermann einsehbar und veränderbar ist. Im Gegensatz zu proprietärer Software, die oft hinter verschlossenen Türen entwickelt wird, ermöglicht Open Source eine transparente und gemeinschaftliche Entwicklung.

Damit das funktioniert, braucht Open Source bestimmte Lizenzen. Diese Lizenzen legen fest, wie der Code verwendet und weitergegeben werden darf. Es gibt verschiedene Arten von Lizenzen, aber im Wesentlichen stellen sie sicher, dass die Freiheiten und Rechte, die Open Source so wertvoll machen, erhalten bleiben.

Linux: Ein freies Betriebssystem für alle

Linux ist ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten freier Software. Es ist ein kostenloses Betriebssystem, das auf den Prinzipien der Offenheit und Zusammenarbeit basiert. Im Gegensatz zu kommerziellen Betriebssystemen bietet Linux eine Vielzahl von Distributionen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden. Dank der freien Natur von Linux können Entwicklerinnen und Entwickler auf der ganzen Welt dazu beitragen, Fehler zu beheben und neue Funktionen hinzuzufügen.

Ich selbst verwende seit fast 20 Jahren ausschliesslich Linux-Distributionen auf all meinen privaten Computern. Ubuntu 5.04 (Hoary Hedgehog) war die erste Distribution, die ich produktiv einsetzte. Mitte der 1990er Jahre war ich noch an der Installation von Red Hat gescheitert. Aber das war vor dem Internet und Hilfe war damals noch nicht nur einen Hyperlink entfernt.

Firefox: Ein Browser für Offenheit im Netz

Beim Surfen im Internet ist der Browser unser Tor zur Welt. Der Open-Source-Browser Firefox steht für Datenschutz, Sicherheit und Offenheit im Netz. Im Gegensatz zu geschlossenen Browsern gibt Firefox den Nutzerinnen und Nutzern die Kontrolle über ihre Daten und ihre Privatsphäre. Durch regelmässige Updates und eine engagierte Community bleibt Firefox ein Vorreiter in der Welt der Open-Source-Browser.

Wer kennt noch den Netscape Navigator? Mit der Veröffentlichung des Quellcodes der Netscape-Browsersuite entstand 1998 das Mozilla-Projekt, das hinter Firefox steckt. Privat habe ich nie einen anderen Browser als Netscape und später Firefox benutzt.

LibreOffice: Die freie Alternative zu Microsoft Office

Für viele Menschen ist die Arbeit mit Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations- und Präsentationsprogrammen unverzichtbar. Anstatt teure Lizenzen für proprietäre Software zu kaufen, bietet LibreOffice eine kostenlose und leistungsstarke Alternative. Als freie Office-Suite ist LibreOffice mit Microsoft Office kompatibel und bietet eine Vielzahl von Funktionen für die tägliche Büroarbeit.

Mein erster Kontakt mit einer Textverarbeitung war StarWriter unter DOS auf dem Computer meines Vaters, auf meinem Commodore 128 hatte ich damals (1986) noch keinen Bedarf für so etwas Langweiliges. Nach den üblichen Jahren mit MS Office stiess ich dann Jahre später unter Linux zunächst auf OpenOffice (das auf dem offengelegten Quellcode von StarOffice basiert), wechselte dann zu LibreOffice und benutze seitdem nichts anderes mehr.

Das Internet und der ganze Rest

Eigentlich kann ich gar nicht abschliessend aufzählen, wo ich sonst noch freie Software verwende. Das Internet? Basiert zu grossen Teilen auf Open Source. Dieser Blog hier? Im #Fediverse und natürlich Open Source. Bild- und Videobearbeitung? Alles freie Software. Wo immer möglich, nutze ich freie Alternativen. Das ist nicht immer der einfachste und bequemste Weg, aber ein gesundes Mass an Frickelei gehört für mich dazu.

Fazit: Open-Source-Software für eine bessere Zukunft

Die Bedeutung von Open-Source-Software für unsere digitalisierte Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Von Linux über Firefox bis hin zu LibreOffice – die Welt der freien Software zeigt uns, dass Zusammenarbeit und Offenheit die Grundlage für Innovation und Fortschritt sind. Am heutigen „I Love Free Software Day“ sollten wir nicht nur die Programme feiern, sondern auch die Menschen dahinter, die ihre Zeit und ihr Wissen teilen, um eine bessere Welt für uns alle zu schaffen. Vielen, vielen Dank!


Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet.

Bildquellen 1. Markus Meier, CC-BY-SA 4.0, via fsfe.org

Topic #Kommerz


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