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GMail und Outlook sind zu Quasi-Standards bei den Mail-Clients geworden. Das hat Vorteile, klar. Das hat Nachteile, auch klar. Es gibt gute Gründe, genau die Mail-Kommunikation nicht via Google oder Microsoft abzuwickeln. Das typische Stichwort lautet: Privatheit.

Was den Desktop betrifft, ist der “aufgeklärte” User mit Thunderbird seit nunmehr 20 Jahren bedient, mit guten und schlechteren Phasen der Entwicklung. Wer seine Postfächer beispielsweise via Mailbox.org, Posteo.de, Tutanota, Proton ... hostet – und diesen Client nutzt, macht sich von Google und Microsoft fürs Erste unabhängig.

Doch bei den mobilen Versionen ist die Versuchung gross, ¨mit dem Android-“Standard” zu arbeiten. Dabei drängt sich das vorinstallierte GMail auf. Das eine fügt sich zum anderen, alles geht so flockig vonstatten... Doch wer nachdenkt, kann sich den Bedenken nicht (völlig) verschliessen.

Seit Sommer 2022 entwickelt Thunderbird eine Mobile-Version, erstmal für Android. Genauer: Thunderbird hat den Mail-Client K-9 (Open Source) übernommen, inklusiv Hauptentwickler, und gestaltet diesen zu einer Thunderbird-Variante um. Der Name “K-9” stammt übrigens aus der Science-Fiction-Serie Doctor Who. Die aktuelle Ausgabe des Mail-Clients ist noch unter dem Logo “K-9” ausgeflaggt. Die Namensänderung steht jedoch in diesem Jahr an. Vor allem aber ist die aktuelle Version bereits weit gediehen und meines Erachtens zu empfehlen.

Merkmale: mehrere Account verwaltbar, GPG/PGP und MIME Support, helle/dunkle Themen, Signatur, übergreifender Posteingang, einfache Anhang-Sicherung, IMAP-Push, Ordner-Klassifizierung und dadurch feine Einstellung der Synchronisation usw.

Bezug von K-9 über F-Droid. Für die die das wünschen: Auch über GooglePlay verfügbar.

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Beim freien Mail-Client Thunderbird von Mozilla, der schon seit 20 Jahren verfügbar ist und einige Krisen überdauert hat, stehen dynamische Entwicklungen an. Die Codebasis soll grunderneuert werden. Auf Mitte Jahr wird es zudem eine neue Oberfläche geben. Ein Printscreen des neuen GUI wurde bei Twitter bereits im November 2022 gezeigt. Verändern werden sich auch die Update-Zyklen bei Thunderbird. Für die eingefleischte Thunderbird-Community, zu der auch ich gehöre, erfreuliche News.

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Im Unterschied vor allem zu Google Translate kommt Firefox ohne Online-Komponente zurecht. Der Vorteil liegt auf der Hand: zu übersetzende Texte werden nicht an einen Server gesendet (und dort “ausgewertet”). Dies entspricht den datenschutzrechtlichen Vorstellungen, wie sie in Europa gepflegt werden. Deshalb wird die Entwicklung von der EU gefördert. Die Entwicklung geschieht im Rahmen eines EU-Programms “Browser-based Multilingual Translation”. Verschiedene Universitäten sind bei der Entwicklung im Hause Mozilla beteiligt.

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