Hannes

Hannes denkt über sein Leben nach.

5.2.2025 Kleine Überraschung Diesmal war ich früher wach, ich musste verschwinden, danach ins Bett zu gehen, lohnte es nicht mehr, zumal der Wecker schellte. Auch meine beiden Katzen standen auf der Matte. Wie gewohnt machte ich mir den Kaffee fertig mein Frühstück war bescheiden: 2 Scheiben Schnittbrot mit Kräuterkäse. Um 7 Uhr war ich damit fertig, versorgte die Katzen und saugte durch. Ich musste zur einer Versicherungsagentur um 10 Uhr erscheinen. Ich war noch nicht mal 5 Minuten im Büro, dann durfte ich wieder nach Hause. Es drehte sich um meine Haftpflichtversicherung, wo ich einen Preinachlass erwarte. Anschlißend ging ich zur Sparkasse und holte meine Kontoauszüge ab. Nun war früher als Uschi zu Hause und sah nach den Katzen, ob sie was angestellt haben. Kaum das ich 5 Minuten in der Wohnung war, kam Uschi in die Tür herein. Sie brachte für die Katzen ihr Gras mit. Mit Volleifer stürzten sich beide auf das Gras. Auf einmal sah ich ,das Uschi den Kater streichelte, sie konnte es nicht fassen, das er so zutraulich war. Das war für sie und mir eine kleine Überraschung. Danach machten wir Schularbeiten. Uschi speichrte die Telefonnummern in das neue Telefon ein. Als Mittag wurdefuhren wir ins Dorf und bestellten uns eine Pizza, die wir dort aßen. Zu Hause spielten wir noch eine Runde Rummy. Dann verabschiedete sich von mir, sie musste noch zum Geburtstag.

4.2.2025 Jubiläum, Verschiedenes Damals war ich noch in einer Gärtnerei, ich war da noch sehr jung und war 26 Jahre alt. In der Gärnerei wurden Blumen und Zierpfanzen angebaut, natürlich auch Gartenbau und Landschaftspflege. Die Friedhofspflege mit eingeschlossen. Es war früher ein Tag wie heute und war am 4.Februar 1969 und waren gerade mit einer Kranzbinderei beschäftigt, sagte mein Chef, das ich die Kranzschleifen abholen sollte, sie war bestellt und fertig. Ich nahm mein mein Moped und fuhr damit in eine Nebenstaße hinein, wo ein Blumengeschäft war. Auf dem Gepäckträger hatte ich einen Spankorb und legte die bestellte Ware hinein. Auf dem Rückweg kurz vor dem Ziel passierte etwas. Ich fuhr den Berg hoch und am Wasserturm, stand ein LKW vor mir und musste anhalten. Die Straße war nass, leicht gefroren und rutschte mit dem Vorderrad weg. Ich fiel hin und schlug mit Knie auf dem Asphalt auf. Ich stand auf, richtete das umgefallene Moped auf und fuhr zur Gärtnerei, wo man auf mich wartete und gab dem Chef die Kranzschleifen. Meine Kollegen sahen, das ich am Humpeln war. Beim Frühstück merkte ich, das mein Knie dicker wurde und verspürte Schmerzen. Der Chef brachte mich zur Klinik. Bein Röntgen wude festgestellt, das die Kniescheibe eine Sternfraktur hatte. Als ich mir die Socken auszog, sah ich, das meine Füße total verdreckt waren, mir wurde ein Bett zur Verfügung gestellt. Im Tagesverlauf kam jemand und reinigte mir die Füße. Ich bekam eine Urinflasche ans Bett gehängt, denn zur Toilette durfte ich nicht gehen, weil der Bruch noch frisch war. Nun musste ich mehre Monate aussetzen, bis ich am 2. Mai 196i wieder arbeitsfähig war. _____________________________________________ Am 4.Februar 2024 war Margret sehr krank geworden, sie konnte sich kaum noch aus ihrem Bett erheben, Uschi half ihr in bestimmten Situationen. Sie opferte ihre Zeit, um Margret behilflich zu sein, schließlich war es auch ihre Schwester. Margret litt unter starken Schmerzen, man gab ihr keine Tabletten, als sie aus dem Krankenhaus kam, um die Zeit zu überbrücken, bis zur nächsten Vorstellung in einer anderen Klinik. Was dann kam, erzähle ich euch am 6. 2. 2025. _____________________________________________ Während ich hir so schreibe, leistet Luna mir Gesellschafts, sie heißt jetzt so, das chen habe ich heute weg gelassen und ist leichter aus zu sprechen. Sie hat die gleichen Eigenschaften die verstorbene Luna am 21. 8.2024, die vorhergehende Luna war eine Karthäuser gewesen. Aber so ändern sich die Zeiten, nun ich habe heute nicht viel getan, außer den Hausarbeiten, die jeden Tag anfallen. Heute kam die Sendung mit den Kompostbeuteln, von 20 l pro Stück. Auch die Plastiktüten in der Biotonne haben nichts mehr zu suchen, sie lassen schwer kompostieren. Heute Nachmittag fuhr ich kurz zur Autowerkstatt und ließ vom einen Mitarbeiter das Radio einstellen. Auch bestellte ich neue Kommode für das Wohnzimmer, sie wird von einer Versandfirma am 12. 2. 2025 gebracht. Ich baue sie nach dem 22.Februar auf. Aber was ich noch mitteilen muss, das Felix den Nachmittag auf mein Bett gelegen hat, er lag dort leicht eingerollt und kuschelig auf dem Oberbett. Es ist von heute genug berichtet und sage tschüss.

3.2.2025 Einkaufen, Wohnung Heute Morgen war es knackig kalt, es sah so aus, als hätte es draußen geschneit, überall lag Rauhreif auf Wiesen und Dächern. Deshalb ging ich erst etwas später aus dem Haus, bis die Sonne zu sehen war. Bei uns waren die Wege und Straßen glatt und man musste im Schritttempo fahren, um nicht zu rutschen. Zuerst fuhr ich zum Witterner Futterhaus. Ich brauchte ein neues Standbein für das Katzenregal, das die Katzen das Seil herunter gerissen hatten. Es hing nur noch in Stränen herunter. Ich fand das passende Teil und maß mit dem Zollstock ab. Weiter fuhr ich zum Supermarkt und kaufte ein, was ich brauchte: Dosenmilch, Vollmilch, Wurst und Käse, eine Bratwurst, Kartoffelspalten und Tintenfischringe. Inzwischen wurde es draußen wärmer, als hätten wir Oktober, es war herrlich, in der Sonne zu stehen. Nach dem Essen fuhr ich zur Sparkasse hob 50 € und holte meine Kontoauszüge ab. Ich beschäftigte mich anschließend mit dem Katzenregal, es war nicht so leicht das Standbein heraus zu nehmen. Außerdem war dieser Artikel etwas dicker als das Original. Auch waren die Schrauben dünner und passten nicht. Aber trotzdem steht das Katzenregal wieder in seiner Ecke. Es war 14 Uhr 45, da ging ich ins Bad, nahm die Umrandung der Katzentoilette ab und schöpfte mit einem Becher das Katzenstreu in die Biotüten hinein. Sie waren aus Papier, somit bekam 5 Stück davon voll. Es war auch höchste Zeit, das Streu auszutauschen. Ich saugte das Gefäß sauber, und füllte Neues hinein. Leider ist bei der Arbeit Vieles daneben gegangen. Ich fegte den Dreck weg und entsorgte es in die Restmülltonne. Nun machte ich mir den Tee, trank ihn und säuberte das Wohnzimmer, besonders am Katzenregal. Das kaputte Standbein liegt auf der Kommode, das kann sich Uschi betrachten. Dann sah ich, das die Rückwand von der Kommode defekt ist, auch die rechte Tür ist nicht in Ordnung, ich klebte sie mit einem Textilklebeband fest. Ende des Monat kommt eine neue Kommode ins Wohnzimmer, sie ist schon auf der Wunschliste.

31.1.2025 Anhang Das hatte ich noch nicht erwähnt, während ich am Compute saß, hörte ich ein Poltern im Wohnzimmer. Die Katzen jagten sich gegenseitig. Nachdem der Computer in Ordnung war, ging ich ins Wohnzimmer. Da sah ich die Bescherung. Die Katzen spielten mit dem Katzengras Fußball. Die Erde im Topf war gleichmäßig über dem Teppich verteilt. Vom Küchenfenster nahm ich die Bürste, eine Kehrschaufel und fegte die trockene Erde auf das Kehrblech. Als der gröbste Dreck weg war, nahm ich den großen Staubsauger, der den übrigen Dreck aufnahm. Aber den Katzen kann man nicht böse sein, es sind ja trotzdem liebe Tiere.

31.1.2025 wer sucht,der findet Wie immer die tägliche Hausarbeit, Wäsche bügeln, die Bude säubern und das Katzengeschirr reinigen. Für die Bügelei brauchte ich eine halbe Stunde. Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich das die Scheiben von innen total verdreckt waren. das kam daher, durch die vielen Küsschen, die die Katzen der Scheibe geben. Ich hatte noch viel Zeit, und putzte den Flur. Nach einer halben Stunde setzte ich mich an dem Compute und gab meine Daten bei techcs an, und wusste keinen Rat. So rief ich Dorothee an, berichtete von dem Dilemma, sie meinte, ich sollte mal zum Fachmann gehen, der etwas davon versteht. Dann klickte ich nochmal auf meine Email, dort stand darin, das ich das Passwort zurücksetzen könne. Das tat ich auch, und siehe da, der Blog zum Schreiben öffnete sich. Jetzt bin ich froh, das ich meine Erlebnisse zur Niederschrift geben kann. Man kann sich mal freuen, wenn ein schwieriges Kapitel gelungen ist. So kann ich endlich wieder schreiben, die mir an 3 Tagen “verloren” gegangen sind, tschüss!

30.1 2025 was nun. Lunachen war schon auf mein Bett gesprungen, sie schlich um mich herum und gab mir ein Küsschen, sie lag für einenige Zeit hinterm Kopfkissen und schnurrte leise. Beide Katzen, die ich seit 10 Wochen besitze, sind lieb geworden, auch der Kater ist sehr zahm und lässt sich füttern. Nun ich musste immer wieder an Margret denken, heute dieser Tag ist sie gestorben, sie hat jetzt ihre Ruhe gefunden, es ist schon 10 Monate her. Ich sagte es noch in dem AWO- Senioren-Nachbarschaftstreff. Sie wunderten sich darüber, wie schnell die Zeit vergangen ist. Es war ein Liedernachmittag, draußen regnete bei 6 Grad, trank 2 Glas Sekt, 3 Waffeln und 2 Tassen Kaffee. Als ich nach draußen ging, regnete es immer noch, dabei ich den Schirm mitnahm, den ich in Reith im Winkel kaufte, spannte ihn auf und lief nach Hause. Ich wollte mal sehen, was mit dem Computer los war und konnte keine Blogs mehr schreiben, was nun ? Nun ging ich durch merehre Broswer durch und tippte auf write freely. Aber immer wieder wollten sie meine Email und das Passwort habenund gab es am diesen Abend auf.

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Beide

29.1.2025 einmal mehr und weniger Arbeit Ich hatte heute einiges vorgehabt, die Katzen mauzten schon vor Hunger. Als ich die Küchentür schloss, standen die Katzen im Korridor und betrachteten mich durch die Scheibe. Sie standen dicht zusammengedrängt und sahen, was ich in der Küche machte. Ich zündete die Kerze von Dorothee an und dachte an Margret, wie ich sie vor 10 Monaten das letzte mal im Hospiz besuchte. Als ich mit dem Frühstück fertig war, blies ich die Kerze aus und öffnete die Küchentür. Beide Katzen kamen herein gelaufen und gab ihnen Seelachs im Beutel. Felix war so geil und leckte noch den Rest von der Tüte ab. Dann ging ich ins Wohnzimmer und besah, was die Katzen gefressen haben. Sie wurden sehr verwöhnt, als sie vorher bei der damaligen Besitzerin waren. Nun fuhr ich nach Witten zum Futterhaus und besorgte mir Katzennahrung. Ich kaufte dort mehr ein, was ich wollte, beantragte eine Kundenkarte und füllte den Antrag aus. Mit dieser Karte bekomme ich die Artikel etwas preiswerter. Beim Zurückfahren blendete die Sonne derart, das ich die Sonnenbenden herunter klappen musste. Ich bekam Hunger und machte mir Kartoffelspalten mit Kassler. Die Wäsche im Korb wartete schon, gewaschen zu werden. Inzwischen sortierte ich das Katzenfutter in die Dosen, holte den Handstaubsauger, alles was ich vorher fegte und beseitigte den Schmutz. Nachdem nahm ich ein Buch von der Gemeindebücherei, las einige Zeilen und trank meinen schwarzen Tee. Ich bin froh, das die Sonnenstunden bis um 17 Uhr andauern und so langsam juckt es mir in den Fingern, draußen wieder etwas zu tun. Uschi rief mich abens an, sie meinte, das sie sich noch schlapp fühlte, von dieser 9 tägigen Grippe, die immer 8-10 Tage dauern, bis man wieder einigermaßen fitt ist.

28.1.2025 wieder normal Es ist schon lange her, als wir in Ramsau bei Berchtesgarden waren, das war 1992 im Spätsommer. Ich fuhr damals mit Margret in einen “Montagsauto” einem Mitsubishi Bus. Er war am Rappeln, Die Seitenwände waren mit Pappe ausgekleidet und verbrauchte viel Motorenöl. Die Fahrt verlief ohne Probleme. Als wir dort ankamen, litt Margret an einen Verfolgungswahn. Es war mit ihr nicht einfach unseren Urlaub dort zu verbringen. Es dauerte 3 Tage, das sie so war, sie hatte auch 2-3 Krampfanfälle pro Tag, sie sprach verwirrtes Zeug daher. Aber dann kam sie zu sich und konnten unsere Spaziergänge fortsetzen. Wir liefen zu Fuß nach Berchtesgarden und fuhren mit dem Linienbus nach Salzburg. Wir gingen auf die Festung, waren in der Getreidegasse, am Geburtshaus von W.A. Mozart und schlenderten durch die Stadt. Margret ging in den Salzburger Dom und ich guckte mir die Pferde an, die vor einer Kutsche gespannt waren. Sehenswert war der Rosengarten zu besichtigen. Es war ein schöner Nachmittag. An den anderen Tagen gingen wir zum Königssee, oder fuhren wir zum Chiemsee. Das Schönste am Ramsau war der Malerwinkel. Eine Brücke über dem Bach mit der Kirche an der rechten Seite und das Gebirge im Hintergrund als “Schlafende Hexe” Wir waren in einigen Restaurants gewesen und vergaßen die die Wanderstöcke mit zunehmen, sie konnte man wie ein Teleskop verstellen. Wir wussten auch nicht mehr, wo wir die Wanderstöcke stehen gelassen haben und mussten uns neue Stöcke besorgen, die heute noch im Korridor stehen, in einem Eimer, wo auch die Regenschirme untergebracht sind. Das sind nun schon 32 Jahre her, aber die Erinnerungen sind unendlich. Der Dienstag heute war mit mir gnädig, ich räumte auf, fütterte die Katzen und fuhr zum Futterhaus nach Witten. Dort füllte ich einen Antrag einer Kundenkarte aus und bekam sie sofort, dann ist die Ware etwas preiswerter die ich kaufe. Nach dem Mittagessen ging ich mit Eimer voll Wasser und reinigte meine Motorsense. Nach der Reinigung startete ich den Motor, er sprang sofort an, obwohl die Motorsense ein viertel Jahr in der Garagenecke stand. Ich hievte das Gerät auf das oberste Regalfach. Dann nahm ich den Eimer heraus und machte mit dem Blasgerät den Boden sauber. Zuletzt steuerte ich das Auto zur Garage, stellte ihn hinein und machte dann das Garagentor zu.

27.1.2025 Das Leben geht weiter Gestern am Sonntag war ich sehr nachdenklich und kramte in meinen Erinnerungen nach. Jedenfalls war es schön, als meine Mutter, Margret und Luna lebten. Damals war für mich die Welt noch in Ordnung. Meine Mutter half mit, bei der neuen Wohnung, die ich 3.7. 1983 bezog. Wir wurden kirchlich vor 1 ½ Monaten getraut worden, in einer kath. Kirche in Grundschöttel. Auch meine Schwiegereltern halfen bei der Einrichtung der Wohnung mit. Margret kündigte ihre Arbeitsstelle als Raumpflegerin in einen Altenheim in Herten und zog bei mir ein. Leider war Margret an Epilepsie erkrankt, die damals noch schwach ausgeprägt waren. Als 10 Jahre vergangen waren, wurden die Anfälle stärker und gab meinen Job in der Ausbildungsstätte als DJ. auf, ich sollte lieber bei Margret bleiben, wenn sie abends noch Anfälle bekam und ihr beistehen, wenn es wieder mal soweit war. Ich konnte abends nicht mehr riskieren weg zu bleiben. Es war Ende der 90er Jahre, da kam ich von einer Karnevalsveranstaltung aus Hagan zurück und wunderte mich über die Glasscherben im Korridor. Bei Margret war alles wieder normal. Sie erzählte, das sie in der Küche die leere Bratpfanne in den Backofen hineinstellen wollte. Beim Aufklappen der Tür muss es wohl passiert sein, das sie einen Anfall bekam und und durch die Glasscheibe in der Küchentür durchmarschiert ist, sie wusste von Nichts. Als sie wieder zu sich kam, sah sie die Bescherung und sammelte so gut wie es ging die Glasscherben auf Auch ein Türangel war abgerissen. Leider bekam sie öfter Anfälle, das sie ins Krankenhaus musste, und einige Tage dort verblieb. Das war eine von mehreren Geschichten die ich mit Margret erlebte. Sie hatte mit ihrer Krankheit teilweise ein schwieriges Leben gehabt Am nächsten Tag erzählte meinen Kollegen, was passiert war, ich bekam Hilfe. Die Scheibe wurde aus Plexiglas eingesetzt und die Türangel gerichtet. Nun ist Margret im Himmel und ihre Seele braucht sich nicht mehr vor Anfällen zu fürchten, das ist 10 Monate her, als Margret von mir ging. Jetzt bin ich allein mit den Katzen zu Hause, die Wohnung ist aufgeräumt und halte die Wohnung sauber. Ich habe einige Freunde und Bekannte, die mir über den Verlust der Margret hinweg helfen. Aber trotzdem muss ich mir manchmal überlegen, wie ich weiter komme und den Tag gestalten soll.

26.1.2025 Gedenktage, Erinnerungen Am frühen morgen wurde ich wach, es war 2 Uhr 45. Sofort dachte ich an meine Mutter, sie verstarb in einem Pflegeheim in Lüdenscheid im Alter von 86 Jahren. Ihre Beerdigung fand auf einen Friedhof am 2. Februar 2000 statt. Damals war ich vorher im Trauerhaus, meine Mutter lag schon im Sarg eingebettet und konnten so noch von ihr Abschied nehmen. Ich stand etwa 10 Minuten vor einer Scheibe und konnte meine Mutter betrachten, bis meine Schwester Hannelore mich davon zurückzog. Sie ist früher mit mit meiner Schwester Gaby oft nach Mayrhofen gereist. Ich war mit Margret in der gleichen Zeit im Hopfgarten in Tirol. In der Unterkunft lernten wir ein holländisches Ehepaar kennen. Wir hatten unser Auto in der Garage stehen lassen und sind mit dem Zug angereist. Er war hinter Margret her und machte bei ihr Anspielungen. Als dafür nahmen sie uns auf mehreren Fahrten mit. Glücklicher weise trafen wir meine Mutter in der Nähe, von Krimmeler Wasserfällen. Es war Mitte August, sie war gerade 75 Jahre alt geworden, gingen wir einen Weg hinauf zu den Wasserfällen. Es war beeindruckend, wie die Wassermassen den Berg herunter stürzten. Meine Mutter und wir Beide, Margret und ich waren gut zu Fuß um den Steig hinaufzulaufen. Wir machten mit den Holländern einen Treffpunkt aus, das sie uns wieder zur Pension mit zurück nahmen. Meine Mutter und Gaby fuhren zurück mit Tagesreisen nach Mayrhofen. Wir trafen uns mehrmals und sind in der Ortschaft Mayrhofen an der Ziller entlang gelaufen. Als meine Mutter 80 Jahre alt wurde, feierte sie ihren Geburtstag in Lübeck bei meiner Schwester, sie hatte keine Kraft mehr in Lüdenscheid die Feier zu organisieren. Auch meine Schwiegereltern wurden mit eigeladen. Der Schwiegervater fuhr uns mit dem Auto dort hin. Bei der Gelegenheit fuhren wir zum Timmendorfer Strand und schnupperten die Ostseeluft, was der Wunsch von Margret war. Im Laufe der Jahre ging es meiner Mutter immer schlechte, sie bekam Parkinson, fiel zu Hause hin, hatte einen Oberschenkelhalsbruch und einen Schlaganfall. Sie konnte nicht mehr allen in der Wohnung bleiben, Gaby war tagsüber im Kindergarten und arbeitete dort. Auf diese Weise kam sie in ein Pflegeheim und wurde beköstigt. Zu aller Letzt bekam sie nur noch Flüssignahrung, bis der Tod sie von ihren Qualen erlöste.


Wie war es mit Margret? Vor genau 10 Monaten war Margret schon im Hospiz, es wurden dort Vorbereitungen für Ostern getroffen. Ein Tag vorher wurde für sie ein Faltwagen (Rollstuhl) geliefert, es bezahlte die Krankenkasse. Ich kam mit dem Auto gerade um die Ecke, da sah ich den Lieferwagen .Ich blieb etwa 3 Stunden bei Margret und holte aus der Wohnung vom Hospiz den köstlichen Kaffee. Wir unterhielten uns ab und zu. Sie sah sich die Weltmeisterschaften vom Snooker an. Natürlich sah sie auch ihre Lieblinge im Fernsehen. Meine Schwägerin Uschi kam bei ihr vorbei, sie wollte mit Margret knifffeln, aber Margret hatte kein Interesse daran Sie rief mich jeden Abend bei mir an und erzählte wie es ihr ginge. Einen Tag später durfte sie aus dem Bett, das Personal half ihr dabei sich in den Rollstuhl hineinsetzen. Es passte genau wie angegossen. Uschi kam und ich war mit dabei. Sie schob Margret in die Küche, die Eier waren schon am Kochen und das heiße Wasser spritzte auf den Herd. Die Eier wurden abgeschreckt und Margret bemalte sie. Ich blieb nicht so lange und fuhr nach Hause, weil ich noch in der Wohnung zu tun hatte. Margret wusste, das der Tod vor der Tür stand, sie machte sich über mich Gedanken, wie ich ohne sie auskomme, sie freute sich, das sie mal was anderes tat, als nur im Bett herumliegen. Ich könnte mich selbst stundenlang Ohrfeigen geben, statt Margret zu besuchen, war ich im AWO- Nachbarschaftstreff gewesen, man sang Frühlingslieder. An dem Donnerstag besuchte Uschi, Norbert und Detlev Margret, ich hätte sie besuchen müssen, Es wäre besser gewesen, bei Margret zu bleiben. Letzten Endes verriet Margret ihre Geldverstecke und gab Uschi die Schlüssem Margret spürte noch nichtmal meine Hand mehrl dafür. An dem Donnerstag war Margret ärgerlich, das eine Bekannte bei ihr anrief, wie es ihr ginge, das sagte sie mir am Telefon. Am Freitag war ich bei Margret zu Besuch, sie schlief. Ich weckte sie auf, aber sie hatte matten Eindruck im Gesicht. Sie war schlapp, aber sie erkannte mich, sie öffnete ihre Augen und lächelte mich an. Dorothee war anwesend und organisierte die letzte Ölung für Margret. Ihre letzten Worte sagte sie zur Uschi, gib mir den Becher mit Wasser, ich habe keine kraft mehr. Dorothee und ich gingen durch den Funckepark und sah, das eine Magnolie in volle Blüte stand, dann gingen wir zum Hospiz zurück und verabschiedete mich, Margret verspürte noch nicht mal meine Hand mehr. Am nächsten Morgen war sie tot, sie hatte ein zufriedenes Gesicht, das eine Auge war nich ganz geschlossen und blinzelte mich ins gesicht, als wollte sie sich im Tode von mir verabschieden.