Daniel

Von allen Singleplayer-Modi in Tekken 8 hat mich „Arcade Quest“ am meisten in seinen Bann gezogen. Nicht, weil er eine besonders raffinierte Geschichte erzählt oder mich mit revolutionären Ideen überrascht. Nein, es ist viel simpler: Dieser Modus weckt etwas Nostalgisches in mir, ein Gefühl, das irgendwo zwischen Retro-Gaming und dem Drang, besser zu werden, liegt. Wie in einer virtuellen Schnitzeljagd durch verschiedene Spielhallen, begleitet man seinen eigens erstellten Avatar auf einem Weg voller Herausforderungen, Triumphe und gelegentlicher Frustrationen. Es ist Tekken—aber auf eine Art, die ich so noch nie erlebt habe.

Im Vordergrund steht ein intensiver Schlagabtausch zwischen zwei Kämpfern, deren Bewegungen durch Spezialeffekte und dynamische Beleuchtung noch verstärkt werden. Man spürt die Wucht der Attacken förmlich.

Ein Modus wie eine digitale Reise

Stell dir vor, du wanderst durch eine virtuelle Spielhalle, die mit Neonlichtern und dem typischen Geräuschpegel einer Arcade aufgeladen ist. Das ist der Kern von Arcade Quest. Dein Avatar—ein digitaler Spiegel deiner selbst, wenn du so willst—zieht von Station zu Station, um gegen verschiedene Gegner anzutreten. Jeder Kampf fühlt sich an wie ein kleines Puzzlestück, das dich langsam mit den komplexen Mechaniken von Tekken 8 vertraut macht. Und Tekken 8 ist alles andere als simpel. Im Gegensatz zu Spielen wie Street Fighter 6, das mit seinem Modern Controls-Modus die Bewegungsvielfalt bewusst reduziert hat, präsentiert Tekken weiterhin eine beeindruckende Tiefe. Jeder Charakter hat dutzende, wenn nicht hunderte Moves im Repertoire. Die Herausforderung besteht darin, diese Fülle zu meistern—oder zumindest das, was für deinen Stil wichtig ist.

Die dynamische Kameraführung fängt die Action aus einem dramatischen Winkel ein. Man sieht die Anspannung in den Gesichtern der Kämpfer und die Energie, die sich zwischen ihnen entlädt.

Während du dich in den Kämpfen verbesserst, merkst du, wie Arcade Quest dir spielerisch die Mechaniken beibringt. Es ist fast, als würde das Spiel deine Fortschritte heimlich beobachten und dich dann mit Gegnern konfrontieren, die genau die nächste Hürde darstellen. Manchmal sind das brutale Lektionen, aber meistens sind es die kleinen Erfolge, die sich in dein Gedächtnis brennen.

Wiederholungen und Erkenntnisse: Die Magie des Lernens

Einer der spannendsten Aspekte von Arcade Quest ist die Replay-Funktion. Du kannst nicht nur deine eigenen Kämpfe analysieren, sondern auch die von anderen Spielern, die du online findest. Hier zeigt sich eine der Stärken des Spiels: Du kannst in Echtzeit die Kontrolle über einen Charakter übernehmen und ihre Strategien nachahmen. Es ist fast wie ein Live-Tutorial, nur mit dem Unterschied, dass du dir deine Lehrer selbst aussuchst. Und genau hier liegt der Reiz. Es gibt kein richtig oder falsch—nur einen stetigen Fluss aus Experimentieren, Lernen und Anpassen.

Die zerstörbare Umgebung ist ein wichtiger Teil des Gameplays. Im Hintergrund sieht man, wie ein vorher unversehrter Bereich durch die Wucht der Kämpfe in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Dieser Aspekt des Spiels hat mich an die Philosophie erinnert, dass Scheitern kein Ende ist, sondern der Beginn von etwas Neuem. Jeder verlorene Kampf wird zu einer Lektion, die dich als Spieler wachsen lässt. Ein Beispiel? Mein erstes Match gegen einen King-Main war eine Katastrophe. Er hat mich in Grund und Boden gegrämt. Aber nach mehreren Replays und einigen Experimenten mit der Steuerung konnte ich nicht nur verstehen, wie ich gegen ihn bestehen konnte—ich habe auch entdeckt, wie sehr ich es liebe, mit Nina Williams zu spielen. Ihre Bewegungen, ihre Schnelligkeit—sie haben sich einfach richtig angefühlt. Und das ist der Kern von Tekken: Es geht um Persönlichkeit und Verbindung, nicht nur um Tastenmashing.

Neuheiten in Tekken: Wiederherstellbare Gesundheit und mehr

Zum ersten Mal in der Geschichte der Haupt-Tekken-Reihe spielt wiederherstellbare Gesundheit eine zentrale Rolle. Es ist eine Mechanik, die nicht nur die Dynamik der Kämpfe verändert, sondern auch taktische Tiefe hinzufügt. Besonders in Arcade Quest wird diese Mechanik auf eine Weise eingeführt, die dich zum Nachdenken zwingt. Solltest du angreifen, um die graue Gesundheitsleiste deines Gegners auszunutzen, oder ist es besser, defensiv zu spielen und die eigene Gesundheit zu regenerieren? Solche Entscheidungen machen jeden Kampf einzigartig.

Ein Kämpfer führt eine spektakuläre Spezialattacke aus, bei der sich die Umgebung verändert und die Energie des Angriffs in einer Explosion entlädt. Der Gegner versucht, sich zu verteidigen, wird aber zurückgeschleudert.

Aber hier zeigt sich auch eine Schwäche des Modus: Die Tutorials könnten besser sein. Zwar gibt es Anpassungen je nach gewähltem Charakter, aber die Fülle an Informationen kann gerade Neueinsteiger überfordern. Statt einer klaren Anleitung erhält man oft nur Fragmente, die man selbst zusammensetzen muss. Für erfahrene Spieler mag das kein Problem sein, aber wer zum ersten Mal in ein komplexes Kampfspiel wie Tekken 8nsteigt, könnte sich schnell verloren fühlen.

Charaktere: Vielfalt trifft auf Identität

Eine der größten Stärken von Tekken ist und bleibt seine Charakterauswahl. Von schwergewichtigen Grapplern wie King bis hin zu flinken Technikern wie Ling Xiaoyu bietet das Spiel eine unglaubliche Vielfalt. Arcade Quest ermutigt dich, verschiedene Charaktere auszuprobieren, und das ist auch gut so. Denn manchmal merkst du erst nach mehreren Stunden, welcher Spielstil dir wirklich liegt. Es ist fast, als würdest du dich selbst in den Charakteren wiederfinden.

Ein klassischer Tekken-Moment: Ein schneller Konter, der den Gegner aus dem Gleichgewicht bringt. Die schnellen Reflexe und die präzise Steuerung, die für solche Manöver nötig sind, werden hervorgehoben.

Ein persönlicher Favorit von mir? Leroy Smith. Sein ruhiger, fast meditativer Kampfstil hat etwas unglaublich Befriedigendes. Und doch gibt es diese Momente, in denen ich zu Hwoarang wechsle, einfach um das pure Chaos zu erleben. Diese Freiheit, deine Identität als Spieler zu erkunden, ist einer der Gründe, warum Arcade Quest so großartig ist.

Fazit: Ein niedlicher und doch herausfordernder Einstieg

Arcade Quest mag nicht perfekt sein. Es ist kein vollwertiges Tutorial und keine epische Story-Kampagne. Aber es ist ein Modus, der das Herz von Tekken einfängt: Die Freude am Kampf, die Spannung, etwas Neues zu lernen, und der ständige Wunsch, besser zu werden. Es ist ein niedlicher, oft chaotischer Einstieg in die Welt von Tekken 8, der dich manchmal frustriert, aber immer wieder zurückzieht. Wenn du bereit bist, dich auf diese Reise einzulassen, wirst du nicht nur ein besserer Spieler werden. Du wirst auch etwas über dich selbst lernen. Und ist das nicht letztlich der wahre Kern von Videospielen?

Black Myth: Wukong hat mich komplett umgehauen – diese atemberaubenden Kampfszenen, diese boss fights, bei denen man jedes Mal das Gefühl hat, man würde gegen ein lebendiges Kunstwerk kämpfen! Ein absolutes Meisterwerk, das einfach unter die Haut geht. Aber mal ehrlich: Nicht jeder Tag ist ein Tag für epische Mythenschlachten. Wenn ich einfach nur abschalten und drauflosdaddeln will, dann greife ich viel lieber zu Tekken 8. Da geht’s nicht um tiefe Lore oder perfekte Parrys, sondern um puren, unverfälschten Prügelspaß – Freunde zusammenschnallen, Controller in die Hand drücken und sich gegenseitig in die Luft kombo’n. Manchmal braucht man einfach dieses direkte, unkomplizierte Adrenalin, ohne groß nachdenken zu müssen. Und genau das liefert Tekken 8 auf ganzer Linie!

Ein intensiver Nahkampf zwischen Jin und Kazuya, beide Charaktere mitten in einer hitzigen Kombo.

Tekken 8 – schon beim bloßen Aussprechen des Namens zieht sich ein wohliges Kribbeln durch meinen Körper. Nicht, weil es einfach nur ein weiteres Kapitel in einer langen Saga ist, sondern weil es sich an jedem Pixel, an jedem Schlag, an jedem Moment die große Frage stellt: Warum kämpfen wir überhaupt? Und, noch wichtiger: Warum können wir einfach nicht genug davon bekommen?

Eine Geschichte voller Missverständnisse und Emotionen

Die Story von Tekken ist bekanntlich ein tiefes Gewässer. Und Tekken 8 bleibt diesem Vermächtnis treu. Neuankömmlinge werden hier jedoch eher mit einem strengen Lehrmeister konfrontiert als mit einem offenen Arm. Klar, die Grunddynamik zwischen Jin Kazama und Kazuya Mishima wird ausführlich aufgearbeitet – Vater gegen Sohn, Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit. Doch selbst nach stundenlangem Eintauchen bleibt die Frage: Habe ich wirklich verstanden, was hier alles auf dem Spiel steht? Für Veteranen mag es ein vertrauter Tanz sein, aber für Neulinge fühlt es sich manchmal an wie ein Film, der mitten im zweiten Akt beginnt.

Azucena zeigt eine elegante Bewegung, während sie ihrem Gegner ausweicht und dabei die Sonne im Hintergrund glänzt.

Und trotzdem, da gibt es diese Momente. Diese Gänsehaut, wenn Jin die Hände zu Fäusten ballt, oder die Stille vor dem Sturm, wenn Kazuya mit seinem teuflischen Lächeln nur eine Sekunde zu lange in die Kamera schaut. In solchen Augenblicken spürt man, dass Tekken 8 sich etwas traut: Es nimmt seine Charaktere ernst. Es ist ein Drama, das sich wie ein Opernhaus an der Kante des Wahnsinns bewegt.

Arcade Quest: Mehr als nur ein Modus

Was mich wirklich gepackt hat, war jedoch nicht die Geschichte. Nein, es war Arcade Quest. Was als einfacher Modus klingt, entpuppte sich als soziales Experiment, das mich immer wieder überraschte. Hier wird Tekken auf das heruntergebrochen, was es im Kern ist: ein lebendiges, atmendes Stück Popkultur. Mein kleiner Avatar schlenderte durch einen virtuellen Spielhallen-Hub, wo echte Spieler ihre ganz eigenen Geschichten erzählten. Ein Typ mit einem roten Hoodie saß auf dem Boden, den Kampfstick im Schoß. Neben ihm jemand, der scheinbar verzweifelt an der Perfektionierung seines King-Kombos arbeitete.

Ein spektakulärer Finishing-Move wird in einer epischen Zeitlupenaufnahme dargestellt, die Funken und Energieeffekte betont.

Das Schöne daran ist, wie wenig Tekken 8 versucht, diese Momente zu erzwingen. Es gibt keinen großen Pfeil, der sagt: „Schau hier, das ist cool!“ Stattdessen stolpert man über diese Begegnungen, so wie man es im echten Leben tut. Und wenn ich dann spontan jemandem beim Spielen zugeschaut habe, hat es sich ehrlich und echt angefühlt – nicht wie ein Feature, sondern wie eine Gemeinschaft. Es ist ein bisschen, als würde man wieder 14 sein und in der echten Spielhalle herumlungern, nur diesmal ohne den mürrischen Betreiber, der dich rauswerfen will, weil du kein Geld für den Automaten hast.

Online oder Offline: Eine neue Dimension des Kampfes

Natürlich ist das nicht alles, was Tekken 8 zu bieten hat. Der eigentliche Glanz zeigt sich, wenn man sich in die Tiefen des Online-Modus wagt. Die Verbindung ist stabil, die Matches schnell gefunden, und die neuen Mechaniken wie das Heat-System verleihen dem altbewährten Gameplay eine neue Ebene. Es gibt eine fast taktische Komponente, die dazu einlädt, mutiger und aggressiver zu spielen. Und doch, Tekken 8 bleibt Tekken: ein Tanz aus Präzision und Timing, bei dem jeder Frame zählt.

Ein Gruppenfoto von mehreren Spielern in der Arcade-Lobby, alle mit individuellen Avataren, die einzigartige Outfits tragen.

Aber auch offline hat das Spiel nicht geschlafen. Die Trainingsmodi sind so detailliert und nützlich, dass selbst ein alter Hase wie ich sich dabei ertappt, neue Tricks zu lernen. Und die neuen Charaktere? Eine Offenbarung. Besonders Azucena, die peruanische Kämpferin mit ihrer unkonventionellen Haltung und den frechen Kommentaren, hat sich in mein Herz gespielt. Es sind diese kleinen Details, die zeigen, wie viel Liebe in jedem Aspekt des Spiels steckt.

Eine Ode an die Kämpfer

Am Ende ist Tekken 8 nicht einfach nur ein Spiel. Es ist ein Versprechen. Ein Versprechen, dass das Kämpfen – im Spiel wie im Leben – eine Form von Kunst ist. Eine Kunst, die uns zwingt, uns selbst zu hinterfragen. Warum drücken wir weiter die Knöpfe, selbst wenn wir verlieren? Warum lachen wir, wenn uns ein perfekter Schlag trifft? Es ist diese ständige Suche nach Verbesserung, dieses Streben nach Perfektion, das Tekken 8 so besonders macht. Also, ob du nun ein alter Tekken-Veteran bist oder zum ersten Mal die Fäuste schwingst: Es gibt hier etwas für dich zu entdecken. Etwas, das dich packt, dir den Atem raubt und dich wiederkommen lässt. Denn am Ende des Tages ist Tekken 8 mehr als nur ein Spiel. Es ist ein Gefühl.

Ich sitze auf der Couch, der Controller warm vom letzten Match, und frage mich: Wofür schlägt mein Herz in EA Sports FC 25 eigentlich noch richtig? Es gibt diese kurzen Momente – ein präziser Steckpass in den Lauf, der Ball zischt übers nasse Grün, der Sprint meiner Spielerin aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga endet in einem perfekt getimten Abschluss – und ich spüre es wieder. Dieses Kribbeln, diese Euphorie. Doch zwischen diesen Highlights liegt viel Leerlauf, zu viel.

Der Ball prallt gegen den Pfosten, der Torwart kann nur noch hinterhersehen.

Frauenfußball im Karrieremodus: Ein bittersüßer Fortschritt

Endlich: Die Integration der Frauenligen in den Manager- und Spielerkarrieremodus ist ein längst überfälliger Schritt nach vorn. Barclays Women’s Super League, die NWSL und unsere heimische Frauen-Bundesliga – sie sind da, sie sind spielbar, sie sind... leise.

Ein Spieler rutscht in den Ball und gewinnt einen entscheidenden Zweikampf.

Die Euphorie, mit dem SC Freiburg gegen Wolfsburg ein spannungsgeladenes Topspiel zu inszenieren, ist real. Die Atmosphäre? Überzeugend. Doch dann beginnt das große Simulieren. Die Saisons wirken zerrissen, als hätte man das echte Spieljahr auf eine Excel-Tabelle gestutzt. Es fehlt an Dynamik, an Erzählung, an Leben zwischen den Partien. Spielerinnen altern, wechseln Vereine, entwickeln sich – aber die Welt um sie herum bleibt stehen.

Rush: Der Schönling ohne Substanz

“Rush” – ein Name wie ein Versprechen. Eine Hommage an die King's League, eine Fusion aus Straßenfußball und Arcade-Eskapismus. EA hat dieses neue Feature liebevoll in alle Modi eingeflochten. Es lauert überall: im Ultimate Team, in Volta, sogar als Mini-Ausflug im Karrieremodus. Und doch: Es bleibt flach.

Die Fans im Stadion feiern lautstark, als ihr Team den Führungstreffer erzielt.

Die Matches sind kurz, schnell, unkontrolliert. Jeder Ballbesitz fühlt sich an wie ein Powerplay, doch ohne Taktik, ohne Tiefe. Ich hatte gehofft, Rush könnte das Versprechen von Volta erneuern – eine Rückkehr zu den magischen Momenten aus FIFA Street. Aber was bleibt, ist ein schneller Snack. Kein Hauptgericht.

KI und Schwierigkeit: Zwischen Genie und Wahnsinn

Ich spiele auf Weltklasse. Nicht, weil ich ein Ego habe, sondern weil ich wissen will, wie weit EA Sports FC 25 mich wirklich pushen kann. Und ich muss sagen: Die KI macht Fortschritte. Die Gegner verschieben cleverer, pressen situativ und bestrafen meine Fehler eiskalt.

Zwei Verteidiger versuchen, einen Stürmer zu blocken, während der Ball in die Gefahrenzone rollt.

Aber mein eigenes Team? Es denkt nicht mit. Laufe ich mit dem Außenverteidiger nach vorne, klafft hinten ein Loch. Keine Reaktion, keine Absicherung. Ich habe das Gefühl, ich spiele Schach mit einem Partner, der lieber Uno spielt. Besonders frustrierend wird es, wenn man kreative Laufwege erzwingen muss – intuitives Zusammenspiel? Fehlanzeige.

Technisches Flickwerk: Wo die Menüs versagen

Ich klicke mich durch Kaderansicht, Kalender, Scouting-Bericht – und plötzlich bleibt das Spiel hängen. Freeze. Reboot. Warten. Das Navigieren durch die Menüs fühlt sich an wie das Durchqueren eines Labyrinths, dessen Wände manchmal einfach aufhören zu existieren. Ironischerweise läuft das eigentliche Gameplay butterweich – als wäre die Priorität klar verteilt.

Ein dramatischer Moment: Der Schiedsrichter zeigt einem Spieler die rote Karte.

Es gibt visuelle Glitches: verschwundene Bälle, Trikots, die flackern. Aber all das kratzt nicht am Spielgefühl. Es sind die Menüs, diese vermeintlich banalen Brücken zwischen den Spielmomenten, die mir am meisten die Lust nehmen.

Fazit: Ein Spiel zwischen Aufbruch und Rückschritt

EA Sports FC 25 will viel – und schafft davon nur einen Teil. Frauenfußball ist präsent, aber nicht lebendig. Rush ist laut, aber hohl. Die KI ist fordernd, aber nicht unterstützend. Und die Technik? Ein zweischneidiges Schwert.

Aber da ist sie, diese eine Flanke. Die eine Parade in der 90. Minute. Der eine Moment, der mich aufschreien lässt vor Freude. Für diese Augenblicke bleibe ich – trotz allem.

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Ein Paradies der Verwesung

Dead Island 2 ist keine klassische Horror-Erfahrung. Es ist ein ekstatisches Blutbad unter Palmen, ein makabrer Spielplatz, der dir die Kontrolle über eine perfekt choreografierte Apokalypse gibt. Vergiss träge Zombies und eintöniges Gemetzel – hier zerplatzen Köpfe in HD, Muskeln reißen in der kalifornischen Sonne, und jeder Kampf ist eine neue Gelegenheit für kreative Zerstörung.

Mal wieder 'ne Horde von 50+ Zombies überlebt, nur mit 'ner modifizierten Rohrzange und 'nem Haufen Glück – oder Skill, wie man's nimmt.

Los Angeles, das hier zu “Hell-A” wird, ist keine Kulisse, sondern ein atmendes, verfallenes Biest voller grotesker Überraschungen. Zwischen den Luxusanwesen von Beverly Hills und den von Chaos verwüsteten Promenaden von Venice Beach ist jede Straße ein Abenteuer, jedes Haus ein Potenzial für makabre Entdeckungen. Der Detailgrad der Umgebung ist so hoch, dass selbst ein Blick auf eine blutbespritzte Jalousie Geschichten erzählt.

Zombies mit Biss

Was Dead Island 2 besonders macht? Die Zombies sind nicht nur Laufkundschaft, sie sind Künstler des Grauens. Sie fallen von Balkonen, torkeln durch brennende Gassen oder lauern hinter umgestürzten Polizeiwagen. Sie zerreißen dich mit verstümmelten Händen oder greifen mit halb abgerissenen Kiefern an, als wären sie sich ihres eigenen Verfalls nicht bewusst. Aber unterschätze sie nicht: Ihre KI ist überraschend heimtückisch. Sie schleichen sich in deinen blinden Winkel, greifen in Gruppen an oder erzwingen strategische Wechsel in deiner Kampfweise.

Hab 'nen perfekt getimten Konter hingelegt, der 'nen Apex-Zombie direkt in 'ne Explosion geschleudert hat – das is' Präzision, Freunde.

Waffen mit Charakter

Das Arsenal in Dead Island 2 ist ein Fest der Brutalität. Du findest nicht einfach nur “eine Machete” – nein, du baust dir eine glühende, elektrifizierte Todesklinge, die bei jedem Schwung Funken regnen lässt. Baseballschläger mit eingebauten Sprengladungen, rostige Rohre mit Giftbeschichtung oder sogar eine perverse Variante eines Vorschlaghammers, der Zombies mit einem Treffer in eine Wand aus Blut verwandelt – die Kreativität kennt kaum Grenzen.

Hab 'n kompletten Skill-Tree optimiert, um maximale Zerstückelung zu erreichen – wer sagt, dass man nicht kreativ sein kann?

Und ja, diesmal sind auch Feuerwaffen keine reine Notlösung mehr. Während sie im ersten Teil fast zweitrangig waren, kannst du in Dead Island 2 mit angepassten Schrotflinten, Sturmgewehren oder Pistolen für kontrolliertes Chaos sorgen. Doch Munition bleibt knapp, also bleibt die Frage: Wie viel rohe Gewalt willst du in deine Hände legen?

Der Kampf als Kunstform

Einfach draufloshacken? Schlechte Idee. Dead Island 2 zwingt dich, deinen Stil zu finden. Jede Waffe nutzt sich ab, jede Attacke kostet Ausdauer, und Zombies teilen mehr aus, als du anfangs denkst. Es ist ein Spiel, das dich belohnt, wenn du verstehst, wann du zuschlagen, ausweichen oder die Umgebung nutzen musst.

Wieder diese verdammten 'Screamer', aber mit 'nem gut platzierten Molotow-Cocktail war Ruhe im Karton – ja, ich kenn die Tricks.

Besonders befriedigend sind die Charakter-Skills: Der ehemalige Rapper Sam B steckt Treffer weg wie ein Panzer und schleudert Gegner mit roher Kraft durch die Luft. Neuzugang Bruno, ein gerissener Gauner, punktet mit messerscharfen Kontern und akrobatischen Ausweichmanövern. Jeder Charakter fühlt sich einzigartig an, was die Wiederspielbarkeit erhöht.

Von Humor bis Horror

Dead Island 2 bleibt sich treu und verbindet Splatter mit schwarzem Humor. Die Dialoge sind gespickt mit absurden Kommentaren, und die Charaktere wirken wie aus einem Trash-Film entnommen – nur mit besserem Writing. Doch plötzlich trifft dich ein Moment der Stille: Ein verwüsteter Spielplatz, ein aufgeschlagenes Tagebuch mit den letzten Worten eines Kindes. Diese Kontraste machen das Spiel mehr als nur ein Zombie-Bashing-Erlebnis.

Fazit: Mehr als nur ein Blutbad

Dead Island 2 ist nicht einfach nur eine Fortsetzung – es ist ein Statement. Es zeigt, dass ein Zombie-Spiel nicht tiefgründig sein muss, um etwas zu fühlen. Es ist ein Tanz aus Blut und Chaos, ein absurder, gnadenlos unterhaltsamer Ritt durch eine Stadt, die sich selbst verloren hat. Wer nach einer realistischen Apokalypse sucht, wird hier nicht fündig. Wer aber ein Spiel will, das pures Vergnügen mit taktischem Gameplay verbindet, sollte sich Hell-A nicht entgehen lassen.

Ein unvergesslicher Seeweg: Majimas neues Kapitel

Goro Majima, der exzentrische Ex-Yakuza, den wir aus den Like a Dragon-Spielen kennen, hat sich in Pirate Yakuza in Hawaii neu erfunden – und zwar als Piratenkapitän. Doch diesmal ist er nicht der hyperaktive, messerschwingende Wahnsinnige, den wir lieben gelernt haben. Stattdessen erwacht er mit Gedächtnisverlust an den Ufern einer abgelegenen Insel und findet sich in einer Welt wieder, die ebenso absurd wie charmant ist. Zusammen mit einem enthusiastischen Jungen und einem niedlichen Tigerbaby sticht er in See, um den Schatz eines legendären spanischen Schiffswracks zu finden. Was folgt, ist ein Abenteuer, das die Serie auf erfrischende Weise neu interpretiert – ohne dabei ihren Kern zu verlieren.

Majima und der Junge: Ein herzerwärmendes Bild zeigt Majima, wie er mit dem jungen Protagonisten und seinem Tigerbaby auf einer abgelegenen Insel interagiert.

Schiffskämpfe, die unter die Haut gehen

Die Seeschlachten in Pirate Yakuza sind mehr als nur ein visuelles Spektakel – sie sind ein emotionales Erlebnis. Während ich das Steuerrad von Majimas Schiff festhielt, spürte ich die Spannung, als feindliche Kanonenkugeln das Deck trafen und Flammen ausbrachen. Doch anders als in vielen anderen Spielen fühlte ich mich nicht gezwungen, jedes Feuer selbst zu löschen oder jedes Stück Eis zu zerschlagen, das die Kanonen blockierte. Das Spiel vertraut darauf, dass die Spieler:innen die richtigen Werkzeuge für den Job haben – und das fühlt sich befreiend an. Die Schiffsartillerie ist mächtig genug, um die meisten Bedrohungen zu bewältigen, aber die Möglichkeit, das Schiff mit Flammenwerfern, Frostkanonen oder sogar Lasern aufzurüsten, verleiht den Kämpfen eine strategische Tiefe, die mich immer wieder begeisterte.

Seeschlacht: Ein actiongeladenes Bild zeigt Majimas Schiff, wie es mit Lasern ein feindliches Schiff durchschneidet.

Upgrades, die sich lohnen

Die Ressourcen, die man auf hoher See oder in den Häfen findet, sind nicht nur bloße Sammelobjekte – sie sind der Schlüssel zur Verbesserung des Schiffes. Ich erinnere mich an den Moment, als ich endlich genug Teile gesammelt hatte, um mein Schiff mit Lasern auszustatten. Der erste Einsatz dieser Waffe war ein echter Gänsehautmoment: Mit einem einzigen Schuss schnitt ich ein feindliches Schiff von Bug bis Heck durch. Solche Momente machen Pirate Yakuza zu einem Spiel, das nicht nur unterhält, sondern auch ein Gefühl der Errungenschaft vermittelt.

Schatzsuche: Majima und seine Crew stehen vor einer alten Schatzkarte, während sie sich auf die Suche nach dem legendären spanischen Schiffswrack vorbereiten.

Majima mal anders: Ein Pirat mit Tiefgang

Wenn Sie PS5-Spiele kaufen, Majimas Charakterentwicklung ist einer der Höhepunkte des Spiels. Sein Gedächtnisverlust gibt ihm eine neue Dimension – er ist weniger manisch, aber immer noch so charmant und verschmitzt wie eh und je. Seine Beziehung zu dem Jungen und dem Tigerbaby verleiht der Geschichte eine emotionale Tiefe, die man in der Serie selten sieht. Es ist erfrischend, Majima in einer Rolle zu erleben, in der er nicht nur der „verrückte Typ“ ist, sondern auch eine Art Mentor und Beschützer. Diese neue Seite von ihm macht das Abenteuer noch fesselnder.

Schiffs-Upgrade: Ein Nahaufnahme-Bild zeigt das Upgrade-Menü, in dem ein Laser als neue Waffe für Majimas Schiff ausgewählt wird.

Ein Hauch von Nostalgie und Neuerfindung

Pirate Yakuza wirft die typischen Yakuza-Klischees über Bord und setzt stattdessen auf eine straffere, aber ebenso packende Geschichte. Die Handlung konzentriert sich auf die Schatzsuche und das Leben auf See, ohne die humorvollen und absurden Momente zu vernachlässigen, die die Serie ausmachen. Die Mischung aus modernen Piratenabenteuern und den klassischen Like a Dragon-Elementen sorgt für ein einzigartiges Spielerlebnis, das sowohl Fans als auch Neulinge begeistern wird.

Feuer auf dem Deck: Ein dramatisches Bild zeigt Majima, wie er versucht, ein Feuer auf dem Schiff zu löschen, während im Hintergrund Kanonenkugeln einschlagen.

Fazit: Ein Spiel, das Wellen schlägt

Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii ist mehr als nur ein Spin-off – es ist eine Hommage an die Serie und gleichzeitig eine mutige Neuerfindung. Die Seeschlachten, die Charakterentwicklung und die emotionale Tiefe machen es zu einem unvergesslichen Abenteuer. Es ist ein Spiel, das nicht nur unterhält, sondern auch berührt. Und das ist es, was Pirate Yakuza so besonders macht: Es ist ein Spiel, das man nicht nur spielt, sondern auch fühlt.

Ein neues Leben für ein moderndes Juwel

Nach ungefähr sieben Stunden Spielzeit kann ich mit Gewissheit sagen: Das Remake von Until Dawn ist nicht nur ein Update, sondern eine regelrechte Wiedergeburt. Das Original hatte schon seinen Charme – diese atmosphärischen Schauer in der kalten Bergwelt, die Entscheidungen, die wirklich Konsequenzen hatten, das fast schon schmerzhaft schöne Drama. Aber diese PC-Version? Sie ist eine klare Verbesserung auf fast allen Ebenen. Und genau wie bei Black Myth: Wukong, wo die visuelle Pracht und die Detailverliebtheit neue Maßstäbe setzen, so hebt auch dieses Remake die Grafik auf ein Niveau, das einfach nur beeindruckend ist.

Ein intensiver Moment: Ich schleiche durch den dunklen Wald, die Taschenlampe zittert in meiner Hand, und irgendwo in der Ferne höre ich ein unheimliches Rascheln.

Zum Glück hatte ich während meines Runs keinerlei schwerwiegende Bugs oder Abstürze – abgesehen von einem kleinen Zwischenfall mit meinem Antivirus-Programm. Bitdefender meinte plötzlich, dass eine Datei namens crs-video.exe verdächtig sei und blockierte den Download. Eine falsche Alarmmeldung, wie sich herausstellte. Nachdem ich die Datei in die Ausnahmeliste gepackt hatte, lief alles reibungslos. Na gut, ein bisschen Grusel schon beim Setup – passend zum Genre.

Entscheidungen, die dir den Schlaf rauben

Das Herzstück von Until Dawn ist und bleibt das Gameplay. Entscheidungen, die du in wenigen Sekunden triffst, können über Leben und Tod entscheiden. Aber es ist nicht nur die große Frage Rette ich Person A oder B?. Es sind die kleinen, fast beiläufigen Momente: Vertraue ich meinem Instinkt, wenn ich ein verdächtiges Geräusch höre? Oder bleibe ich stehen und riskiere es? Diese Augenblicke haben mich wiederholt an den Rand meines Sitzes gebracht. Und dann, wenn du denkst, du hast die Lage im Griff, kommt die nächste Wendung und reißt dir den Boden unter den Füßen weg.

Ein klaustrophobischer Blick: Mein Charakter zwängt sich durch einen engen, steinigen Tunnel, das Echo der Schritte verstärkt die bedrückende Stimmung.

Ein persönliches Highlight? Eine Szene im Wald, stockfinster, und plötzlich dieser schrille Schrei in der Ferne. Ich hatte die Wahl: bleibe ich bei meiner Gruppe oder gehe ich dem unheimlichen Laut nach? Mein Bauch sagte: Bleib hier, es ist eine Falle!. Aber die Neugier – oder vielleicht meine Hybris – trieb mich vorwärts. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Und genau das ist das Magische an diesem Spiel. Jede Entscheidung fühlt sich authentisch an, jedes Scheitern ist ein Stich ins Herz.

Optik und Sound: Kino für die Sinne

Konfrontation am Abgrund: Zwei Charaktere stehen sich gegenüber, während hinter ihnen ein bedrohlicher Abgrund klafft.

Grafisch ist Until Dawn eine Augenweide. Die Charaktermodelle sind so detailliert, dass man fast die Poren auf ihren Gesichtern sieht. Die Winterlandschaften? Atemberaubend. Jeder Schneesturm, jede Lampe, die im Wind hin und her schwingt, trägt zur bedrückenden Stimmung bei. Die Integration moderner Grafikeffekte wie Raytracing macht das Spiel noch intensiver.

Der Soundtrack und die Soundeffekte sind nicht weniger beeindruckend. Besonders die leisen, subtilen Töne – knarrende Dielen, ein leises Flüstern im Hintergrund – treiben einem die Nackenhaare in die Höhe. Es gibt auch einige Szenen, in denen der Sound regelrecht verstummt, und das Fehlen von Geräuschen ist fast genauso effektiv wie die lautesten Schreie.

Eine alte Berghütte: Die knarrende Tür öffnet sich langsam, und ich entdecke Spuren von etwas, das dort nicht sein sollte.

PlayStation Network auf dem PC? Ja, bitte!

Eine Neuerung, die ich zunächst skeptisch beäugt habe, ist die Integration von PlayStation Network-Services. Warum sollte ich mich als PC-Spieler bei PSN einloggen müssen? Doch dann stellte sich heraus: Es ist eigentlich ziemlich praktisch. Trophäen, Achievements und die Möglichkeit, meine Spielzeit zu tracken – alles an einem Ort. Besonders als jemand, der auch auf der PlayStation spielt, war das ein echter Mehrwert.

Die Kritik, die einige Spieler an diesem Feature äußern, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es beeinträchtigt die Spielerfahrung in keiner Weise, sondern fügt sogar ein paar nette Komfortfunktionen hinzu. Vielleicht ist es einfach das Neue und Ungewohnte, das manche stört.

Panische Flucht: Ich renne durch den Schnee, im Hintergrund jagt mich eine dunkle Gestalt. Mein Atem gefriert in der eisigen Luft.

Der Preis: Ein kleiner Wermutstropfen

Und dann wäre da noch der Preis. Mit knapp 60 Euro ist Until Dawn kein Schnäppchen. Für jemanden, der das Original bereits gespielt hat, könnte das Remake vielleicht schwer zu rechtfertigen sein – vor allem, wenn man bedenkt, dass es spielerisch keine bahnbrechenden Neuerungen gibt. Aber für Neulinge, die die Story und die packende Horror-Atmosphäre noch nie erlebt haben, lohnt es sich definitiv. Mein Tipp: Wartet auf einen Sale. Zu einem reduzierten Preis wird das Spiel zu einem No-Brainer.

Fazit: Ein Muss für Horrorfans

Until Dawn auf dem PC ist nicht einfach nur ein Remake. Es ist eine Liebeserklärung an Fans des Genres und eine Einladung an Neulinge, in eine der besten interaktiven Horror-Geschichten einzutauchen. Die kleinen technischen Problemchen sind schnell vergessen, sobald man sich in der packenden Handlung verliert. Und auch wenn der Preis hoch erscheint, bietet das Spiel eine Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst.

Obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, ich wäre clever genug, die Geschichte zu überlisten, bewies mir das Spiel wieder und wieder das Gegenteil. Und genau das macht es so besonders: Es zwingt dich, deine Entscheidungen zu hinterfragen – und lebt von deinen Fehlern. Until Dawn ist Horror in seiner reinsten Form. Also: Taschenlampe schnappen, Kopfhörer aufsetzen und ab in die Dunkelheit. Aber denkt daran – die Schatten beobachten euch.

Es gibt Spiele, die dich nicht nur unterhalten, sondern dich regelrecht in ihre Welt ziehen. Für mich war S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl genau so ein Spiel. Ein Abenteuer, das zwischen ungeschliffener Nostalgie und frustrierenden Momenten pendelt. Wenn du den ersten Teil geliebt hast, so wie ich, dann könnte dieser Nachfolger ein vertrautes, aber dennoch kantiges Erlebnis bieten.

Ein verlassenes Haus in der Zone. Die Natur holt sich zurück, was der Mensch einst baute.  Die Stille ist beinahe greifbar.

Nostalgische Sehnsucht trifft auf moderne Herausforderungen

Die Zone ist wieder da, mit all ihren Gefahren und Geheimnissen. Gleich zu Beginn wird man von einer melancholischen Atmosphäre erfasst, die ihresgleichen sucht. Regen prasselt auf verrostete Metallplatten, der Wind jagt durch verlassene Gebäuderuinen, und hinter jeder Ecke lauert die Bedrohung – sei es durch mutierte Kreaturen oder tödliche Anomalien. Doch während die Grafik überzeugt und die Klangkulisse dich tief in die Zone eintauchen lässt, wird schnell klar: Dieses Spiel will dich herausfordern.

Jank und alte Mechaniken – Fluch oder Segen?

Lass uns über den Elefanten im Raum sprechen: S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl ist janky. Es gibt Momente, in denen du dich fragst, ob die Entwickler absichtlich alte Mechaniken eingebaut haben, um den nostalgischen Charme des Originals einzufangen, oder ob sie einfach nicht mehr zeitgemäß gedacht haben. Das Springen ist ein Paradebeispiel dafür. Keine Doppelsprünge, keine Pull-Ups – nur klobige, frustrierende Sprünge, die oft mehr zum Scheitern als zum Erfolg führen. Ich hatte Momente, in denen ich vor einer einfachen Plattform stand und minutenlang versuchte, sie zu erreichen.

Ein einsamer Stalker am Lagerfeuer.  Die Zone ist gefährlich, doch die Gemeinschaft der Stalker gibt Hoffnung.

Und dann gibt es die veralteten Spielmechaniken. Der strikte Gewichtsgrenzwert zwingt dich dazu, ständig Entscheidungen zu treffen: Behalte ich diese wertvollen Waffen oder nehme ich mehr Medizin mit? Doch das Schlimmste ist, dass du Verkauftes nicht zurückholen kannst. Einmal verkauft, immer verloren – ein bitterer Beigeschmack, der dich oft an deiner eigenen Planung zweifeln lässt.

Die bittersüße Qual des Ressourcenmanagements

Es gibt ein Lagerungssystem – eine Art Stash-Box – aber die Hürden, die dir bei der Verwaltung deiner Ressourcen gestellt werden, fühlen sich häufig unfair an. Reparaturen sind ein Graus: Die Kosten sind astronomisch, und du wirst schnell lernen, dass deine Lieblingswaffe oder deine beste Rüstung nicht ewig halten wird. Dieser Zwang, deine Ausrüstung immer wieder zu wechseln, kann anfangs frustrierend sein, fühlt sich aber irgendwann wie ein Kernaspekt des Spiels an. Es zwingt dich, flexibel zu sein, dich anzupassen und das Beste aus dem zu machen, was du hast.

Mutanten, Menschen und die Macht der Anomalien

Die Mutanten in S.T.A.L.K.E.R. 2 sind erbarmungslose Gegner. Auf normalem Schwierigkeitsgrad sind sie wahre Kugelschwämme, die dich dazu bringen, jeden Schuss zu überlegen. Im Gegensatz dazu wirken die menschlichen Gegner einigermaßen fair – abgesehen von ihrer unendlichen Munition. Es ist ein kleiner, aber frustrierender Punkt, wenn du einen Gegner lootest und nur ein paar Patronen findest, obwohl er dich Minuten zuvor mit einem Kugelhagel eingedeckt hat.

Ein Mutant lauert im Schatten.  In der Zone ist Vorsicht geboten, denn die Kreaturen der Verwüstung sind unberechenbar.

Was das Spiel jedoch brilliert, ist die Dynamik zwischen den Fraktionen. Es ist faszinierend, zuzusehen, wie rivalisierende Gruppen aufeinander losgehen, und diese Chaosmomente zu deinem Vorteil zu nutzen. Anomalien spielen ebenfalls eine große Rolle. Sie sind nicht nur Hindernisse, sondern können strategisch eingesetzt werden, um Feinde auszuschalten. Es ist ein Höhepunkt des Spiels, wenn du es schaffst, eine Gruppe von Gegnern in eine tödliche Anomalie zu locken und zuzusehen, wie sie in ihre Einzelteile zerlegt werden.

Artefakte – Die verlockende Gefahr

Die Artefakte sind zurück, und sie sind so faszinierend wie eh und je. Sie bieten nützliche Boosts, die deinen Charakter stärken können. Doch die Strahlungskosten machen sie oft mehr zu einer Last als zu einem Vorteil. Ich habe mich mehr als einmal dabei erwischt, ein Artefakt aufzuheben, es zu betrachten und dann wieder wegzulegen, weil die Strahlenkrankheit es schlichtweg nicht wert war.

Der Blick über die verseuchte Landschaft.  Die Schönheit und die Gefahr liegen hier nah beieinander.

Keine Level-Ups, aber taktische Tiefe

In S.T.A.L.K.E.R. 2 gibt es kein klassisches Levelsystem. Das heißt, du wirst nie stärker im klassischen Sinne. Stattdessen zwingt dich das Spiel, schlauer zu sein. Du lernst, Kämpfe zu vermeiden, dich an deine Umgebung anzupassen und Ressourcen clever zu nutzen. Es ist eine erfrischende Abkehr von der klassischen Rollenspiel-Formel, aber es wird nicht jedem gefallen.

Technische Probleme und die Hoffnung auf Besserung

Leider ist S.T.A.L.K.E.R. 2 nicht ohne Fehler. Bugs sind zahlreich, und es gibt Momente, in denen du an der Stabilität des Spiels zweifelst. Manche dieser Probleme können das Erlebnis massiv beeinträchtigen. Ich habe an einem besonders schwierigen Punkt des Spiels beschlossen, eine Pause einzulegen, in der Hoffnung, dass ein Patch die schlimmsten Probleme behebt. Doch trotz all dieser Schwierigkeiten spürte ich, wie mich die Zone immer wieder zurückrief.

Ein Artefakt, gefunden in den Tiefen der Zone.  Gerüchte besagen, sie besitzen übernatürliche Kräfte.  Ein wertvoller Fund, aber auch eine Gefahr.

Fazit: Eine Liebe mit Haken und Ösen

S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl ist kein perfektes Spiel. Es ist janky, frustrierend und manchmal einfach nur unfair. Aber es ist auch ein Spiel, das dich in seinen Bann ziehen kann, wenn du bereit bist, dich auf seine Eigenheiten einzulassen. Die Zone lebt und atmet, und sie wird dich nicht loslassen, selbst wenn du fluchend den Controller weglegst. Wenn du den ersten Teil geliebt hast, wirst du hier ein vertrautes, aber herausforderndes Zuhause finden. Für alle anderen gilt: Betrete die Zone auf eigene Gefahr.

Einleitung: Die Dunkelheit ruft

Warhammer 40,000: Darktide ist ein Spiel, das uns in die tiefsten Schatten des Imperiums entführt. In dieser brutalen Zukunft voller Kämpfe, Chaos und Verzweiflung gibt es kaum Zeit zum Durchatmen. Doch während der erste Eindruck vielversprechend wirkt, hinterlassen einige Designentscheidungen einen bitteren Nachgeschmack. Lass uns gemeinsam in die Schlacht ziehen und herausfinden, ob Darktide sein Geld wert ist.

Gameplay: Viel Tempo, wenig Privatsphäre

Wenn du dachtest, du könntest dich in Ruhe an das Spiel herantasten, muss ich dich enttäuschen. Private Lobbys für Solo-Spieler? Fehlanzeige. Mindestens zwei Mitspieler sind Pflicht, um überhaupt starten zu können. Und das, obwohl die KI-Gefährten erschreckend inkompetent sind. Im Vergleich zu den Bots aus Vermintide 2 wirken sie wie frische Rekruten, die kaum wissen, wie man einen Bolter richtig hält. Dieses Design wirkt frustrierend und schädigt das Spielerlebnis erheblich.

Eine bedrückende Szene zeigt ein zerfallenes, gotisches Gebäude, während Spielercharaktere vorsichtig durch den Nebel schleichen.

Allerdings muss ich ein Kompliment loswerden: Die Community zeigt sich bisher erstaunlich freundlich. Anders als in Vermintide 2, wo mich ein falscher Wurf eines Grimoires schnell zur Zielscheibe für Beleidigungen machte, habe ich hier fast ausschließlich positive Erfahrungen gesammelt. Vielleicht liegt es daran, dass Warhammer 40000: Darktide ein jüngeres Spiel ist oder dass die Spieler einfach weniger toxisch sind. Doch wie lange das anhält, bleibt abzuwarten.

Kosmetik: Die schöne, teure Oberfläche

Das kosmetische System von Darktide ist eine zwiespältige Angelegenheit. Auf der einen Seite gibt es durchaus ansprechende Outfits und Accessoires, die deinen Charakter einzigartig machen können. Auf der anderen Seite versteckt sich der wahre Glanz jedoch hinter einer Paywall. Premium-Währung regiert hier, und die Preise sind happig. Ein komplettes Outfit kostet dich oft um die 10 Euro – zu viel, wenn man bedenkt, dass die kostenlosen Optionen eher blass wirken.

Ein Spielercharakter in einer detailreichen, leuchtenden Rüstung steht triumphierend vor einem Stapel besiegter Feinde.

Warum dieses System so frustrierend ist? Es zerstört die Immersion. In einer Welt voller Dunkelheit und Verzweiflung wirkt es schlicht deplatziert, wenn Spielercharaktere aussehen, als wären sie frisch aus einem Warhammer-Modekatalog entsprungen. Klar, finanzielle Anreize für Entwickler sind wichtig, aber das Balancing zwischen Kosmetik und Gameplay sollte nicht so stark ins Ungleichgewicht geraten.

Entwicklung: Was hätte sein können

Beim Spielen von Darktide beschleicht einen das Gefühl, dass hier große Visionen auf halbem Weg stecken geblieben sind. Es erinnert an Star Wars: Battlefront 2 – ein Spiel mit großer Fanbasis und hohen Erwartungen, das schlussendlich von seiner eigenen Entwicklung überrollt wurde. Die Kernidee von Darktide ist fantastisch: Mit Freunden in einer apokalyptischen Welt um das nackte Überleben kämpfen. Doch irgendwo auf dem Weg ging etwas schief.

Ein Nahkampf-Charakter schlägt mit einer Energieaxt auf einen riesigen Mutanten ein, während Explosionen im Hintergrund toben.

Man fragt sich, welche internen Probleme dazu geführt haben könnten. Budgetkürzungen? Zeitdruck? Fehlende Abstimmung im Team? Was auch immer der Grund war, das Ergebnis ist ein Spiel, das Potenzial hat, aber noch lange nicht fertig wirkt. Ein Blick hinter die Kulissen wäre hier hochspannend, doch bis dahin bleibt uns nur Spekulation.

Die Zukunft: Hoffnung im Chaos

Darktide hat das Potenzial, sich mit der Zeit zu einem echten Highlight zu entwickeln. Updates, neue Inhalte und Balance-Verbesserungen könnten es zu dem Spiel machen, das wir uns erhofft haben. Doch im Moment fühlt es sich wie eine Beta an, die zu einem Vollpreis verkauft wird. Und das ist der Kern des Problems: Spiele sollten für das gekauft werden, was sie sind, nicht für das, was sie irgendwann sein könnten.

Ein Trupp aus vier Spielern kämpft in einem dunklen Industriekomplex gegen eine Horde Chaos-Kultisten.

Der aktuelle Preis von 40 Euro ist schlicht zu hoch. Angesichts der vorhandenen Mängel ist das schlichtweg überteuert, zumal es auf der PS5 deutlich bessere Spiele, darunter auch andere Warhammer 40.000 Titel, für weniger Geld gibt – eine bessere Auswahl findest du hier: PS5-Spiele kaufen. Für 20 Euro wäre Darktide ein solider Kauf für Fans des Genres und des Warhammer-Universums. Doch zu diesem Preis muss man sich zweimal überlegen, ob man zuschlagen will.

Fazit: Dunkel, aber nicht hoffnungslos

Warhammer 40,000: Darktide ist ein Spiel voller Kontraste. Es hat Momente, die dich ins Spiel hineinziehen, und solche, die dich frustriert zurücklassen. Die Grundlage ist da, aber sie wurde von problematischen Entscheidungen und unausgereiften Mechaniken überschattet. Wer sich darauf einlassen möchte, sollte sich bewusst sein, dass es sich hier um ein Werk im Werden handelt. Für Hardcore-Fans mag das ausreichen, für alle anderen ist Geduld gefragt.

Eine Liebe auf den ersten Hieb

Ich gebe es zu, ich war skeptisch. Als jemand, der unzählige Stunden in Vermintide 2 versunken ist, erwartete ich einiges von Darktide. Aber ich war nicht vorbereitet auf das, was mich dort erwartete: eine brutale, mitreißende Liebeserklärung an das Chaos und den Kampf ums Überleben. Darktide ist mehr als nur ein Spiel – es ist ein Gefühl, ein Herzschlag, der in der Dunkelheit der Unterwelt von Hive Tertium widerhallt.

Eine Nahaufnahme eines Ogryn, der mit einem riesigen Hammer eine Horde Mutanten niederstreckt, umgeben von Funken und Blut.

Gameplay, das dich packt

Das Gameplay von Warhammer 40000: Darktide ist schlichtweg meisterhaft. Die Aktualisierung der Klassenskills hat die Balance zwischen den Charakteren auf ein neues Level gehoben. Jeder Schlag, jeder Schuss, jede Explosion ist ein Tanz aus Zerstörung und Verzweiflung. Die Kettenschwerter surren, der Lasergewehr-Rückstoß rüttelt an deinen Sinnen, und die schier endlosen Horden an Feinden lassen keinen Moment zum Durchatmen. Fatshark hat ein Kämpfen erschaffen, das dich nicht nur fordert, sondern dich auch belohnt, wenn du die Mechaniken meisterst. Die Animationen sind geschmeidig, die Trefferfeedbacks sind knackig, und der Adrenalinschub, wenn du eine knappe Begegnung überlebst, ist unvergleichlich.

Hive Tertium: Eine Welt, die lebt und stirbt

Die Welt von Hive Tertium ist nicht nur ein Hintergrund, sondern ein atmender, pulsierender Charakter für sich. Die Architektur ist erdrückend groß, die Schatten tief und furchteinflößend. Die Schächte, die bröckelnden Mauern und das allgegenwärtige Gefühl, dass diese Welt dich verzehren wird, schaffen eine unübertroffene Immersion.

Ein Psyker entfesselt eine psychische Explosion, die Feinde in einem leuchtenden Energiewirbel in die Luft schleudert.

Die Dialoge und Interaktionen zwischen den Charakteren fühlen sich dabei so echt an, dass man sich manchmal dabei ertappt, wie man innehält, um einem Spruch oder einer hitzigen Diskussion zu lauschen. Es ist dieser unbarmherzige Humor, der zwischen Zynismus und schwarzem Witz balanciert, der die Charaktere so lebendig macht.

Die Klassen: Ein Spektrum an Chaos

Egal, ob du dich als bulliger Ogryn durch die Horden prügelst oder mit chirurgischer Präzision als Veteran die Schwachstellen der Feinde anvisierst – jede Klasse fühlt sich einzigartig an. Der Psyker schwingt die Macht des Immateriums, während der Zealot in einem Blutrausch entfesselt wird. Es gibt eine perfekte Klasse für jeden Spielstil, und die Teamdynamik wird durch diese Vielfalt nur verstärkt.

Ein Squad aus vier Charakteren kämpft in einer engen, von rotem Licht durchfluteten Passage gegen eine Übermacht von Gegnern.

Ein Klang, der dich umarmt und verstört

Die Soundkulisse von Warhammer 40000: Darktide ist ein Meisterwerk. Jeder Schritt hallt bedrohlich, jeder Schrei der Gegner schüttelt dich durch. Die Musik, eine Mischung aus industriellen Klängen und gregorianischen Chören, transportiert dich direkt in den Wahnsinn dieses Universums. Es ist nicht nur Hintergrundgeräusch, sondern eine weitere Erzählungsebene, die das Erlebnis intensiviert.

Ein lebendiges Projekt

Fatshark hört zu. Das merkt man daran, wie oft sie auf das Feedback der Community reagieren. Seit dem Launch wurde das Spiel kontinuierlich verbessert, und mit jedem Update fühlt es sich an, als würde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Es gibt keine Stagnation, nur ständige Bewegung, ständiges Wachstum. Das macht mich unglaublich gespannt darauf, was die Zukunft für Darktide bereithält.

Fazit: Ein Pflichtspiel

Wenn du Darktide noch nicht gespielt hast, verpasst du etwas. Es ist ein Spiel, das dich herausfordert, dich hineinzieht und nicht mehr loslässt. Es ist blutig, es ist dreckig, es ist wunderschön. Und es ist ein Beweis dafür, dass Fatshark versteht, wie man das Chaos einfängt und in pure, rohe Unterhaltung umwandelt.

Eine weitreichende Ansicht von Hive Tertium, mit gigantischen Industrieanlagen und rauchenden Schlöten, die die bedrohliche Atmosphäre unterstreichen.

Diese intensive Erfahrung, sich in einer feindseligen Umgebung zu behaupten und mit jedem Kampf tiefer in eine fesselnde Geschichte einzutauchen, erinnert mich stark an meine Erfahrungen mit Black Myth: Wukong. Auch dort wurde ich in eine atemberaubend gestaltete Welt voller Mythen und Legenden geworfen, die mich mit ihren anspruchsvollen Kämpfen und der faszinierenden chinesischen Mythologie in ihren Bann zog.

Steige ein, fühle den Druck und werde ein Teil von Hive Tertium. Aber sei gewarnt: Darktide wird dich nicht mit Samthandschuhen anfassen. Es wird dich packen, schütteln und erst loslassen, wenn du den Wahnsinn akzeptiert hast.

Es gibt diesen Moment, in dem dir etwas auffällt, und du fragst dich, warum du das nicht schon längst bemerkt hast. Genau so ging es mir mit Black Myth: Wukong. Während ich mich durch die Kämpfe manövrierte, Bosse studierte und geduldig (naja, meistens) auf den richtigen Moment zum Zuschlagen wartete, wurde mir plötzlich klar: Die Mechaniken, die ich gerade nutze, fühlen sich stark nach einem Soulslike an. Aber das Spiel selbst? Das ist gar kein reines Soulslike.

Ein Blick auf Wukong, der mit seinem legendären Stab auf einer Klippe steht, während goldene Sonnenstrahlen den Himmel erleuchten.

Und das ist kein Zufall. Es fühlt sich immer mehr so an, als hätten die Spieleentwickler da draußen beschlossen, dass diese Mechaniken – diese Mischung aus Herausforderung, Timing und taktischem Gameplay – nicht mehr nur in die Schublade “Soulslike” gehören. Es ist ein bisschen so, als ob das Genre aus seiner Nische ausbricht und sich in alle möglichen Richtungen verteilt. Und ich muss sagen, ich liebe es.

Soulslike-DNA: Wo fängt sie an, wo hört sie auf?

Früher war die Sache einfach: Du wusstest, worauf du dich einlässt, wenn ein Spiel als Soulslike beschrieben wurde. Hoher Schwierigkeitsgrad, langsame Kämpfe, strenge Ausdauerleisten und vor allem das Gefühl, dass dir die Entwickler absichtlich das Leben schwer machen wollten. Das war das Markenzeichen von Spielen wie später Elden Ring, Dark Souls, und Bloodborne.

Eine ruhige Szene in einem verschneiten Tempel, mit kunstvoll geschnitzten Statuen, die die Vergänglichkeit der Zeit darstellen.

Aber Black Myth: Wukong ist anders. Es ist kein reines Soulslike. Es hat eine eigene Identität, eine eigene Atmosphäre und – meiner Meinung nach – einen viel leichteren Zugang. Trotzdem merkst du sofort, dass es sich bei den Kämpfen inspirieren ließ.

Man könnte sagen, dass die Soulslike-DNA hier aufgeweicht wurde. Du hast immer noch die herausfordernden Kämpfe, bei denen du Gegner lernen und verstehen musst, anstatt sie blind zu button-mashen. Aber die Bewegungen sind flüssiger, die Kämpfe dynamischer. Es ist weniger wie Schach und mehr wie ein guter Boxkampf: schnell, intensiv, aber mit einem klaren Rhythmus.

Warum diese Mechaniken so gut funktionieren

Ich denke, einer der Gründe, warum Soulslike-Mechaniken jetzt überall auftauchen, ist, dass sie Spieler wirklich in den Moment ziehen. Diese Art von Kämpfen zwingt dich, aufmerksam zu sein. Du kannst nicht einfach mit halbem Auge auf deinem Handy scrollen, während du dich durch Gegner schnetzelst – Black Myth: Wukong will, dass du präsent bist. Und das macht jede gewonnene Schlacht unglaublich befriedigend.

Wukong kämpft gegen eine riesige, feuerspeiende Bestie, während die Kamera die dynamische Action einfängt.

Anders als in klassischen Actionspielen, wo du manchmal das Gefühl hast, die Kämpfe wären nur dazu da, dir etwas zu tun zu geben, sind die Kämpfe hier das Herzstück. Jeder Schlag, jeder Ausweichschritt, jede Parade hat Gewicht. Und ja, das kann manchmal anstrengend sein – ich kann nicht zählen, wie oft ich in Black Myth gestorben bin, weil ich dachte: “Ach, das wird schon klappen.” Spoiler: Hat es nicht.

Es steckt jetzt in allem

Man sieht diese Mechaniken mittlerweile überall. Auch Spiele, die sich nicht direkt als Soulslike bezeichnen, greifen auf diese Elemente zurück. Sogar in einem Spiel wie Star Wars: Outlaws, das eigentlich mehr ein Mix aus Open-World-Adventure und Actionspiel ist, erkennst du ähnliche Muster. In Outlaws gibt es Momente, die eindeutig davon inspiriert sind: Gegner mit klaren Angriffsmustern, die du lernen musst. Kämpfe, die nicht einfach durch hektisches Knöpfedrücken gelöst werden können. Und natürlich diese Bosskämpfe, die sich wie kleine Prüfungen anfühlen.

Aber was ich wirklich mag, ist, dass jedes Spiel diese Mechaniken ein bisschen anders interpretiert. Black Myth zum Beispiel nutzt sie, um das Gefühl von Wukongs Überlegenheit und Flexibilität zu vermitteln. Du fühlst dich stark, aber auch verwundbar. In Star Wars: Outlaws dagegen wird es benutzt, um dir das Gefühl zu geben, dass du wirklich um dein Leben kämpfst – besonders gegen Gegner, die in der Galaxis weit über deinem Gewicht kämpfen.

Ist das noch ein Soulslike oder schon ein Trend?

Ich glaube, wir sind an einem Punkt angekommen, an dem die Mechaniken, die früher ein Genre definierten, jetzt einfach gutes Spieldesign sind. Das erinnert mich ein bisschen an die Evolution von Open-World-Spielen. Früher war das etwas Besonderes, etwas, das nur wenige Spiele gemacht haben. Heute hat fast jedes zweite Spiel eine offene Welt, selbst wenn es sie nicht wirklich braucht (schaut Ubisoft kritisch an). Mit Soulslike-Mechaniken ist es ähnlich. Sie bieten Tiefe, eine Herausforderung und das befriedigende Gefühl, wirklich etwas gemeistert zu haben. Und das ist etwas, das sich in fast jedem Genre gut anfühlt.

Der letzte Bosskampf in Black Myth: Wukong – ein imposanter, göttlicher Gegner in einer dramatisch beleuchteten Arena.

Nostalgie trifft Moderne

Vielleicht liebe ich diese Mechaniken so sehr, weil sie mich an meine Anfänge als Gamer erinnern. Als ich mit Spielen wie Ninja Gaiden oder Devil May Cry aufgewachsen bin, waren die Kämpfe auch fordernd, aber sie fühlten sich anders an. Es war mehr ein Spektakel, weniger Strategie. Soulslike-Mechaniken haben mir gezeigt, dass langsamer oft besser ist. Dass Geduld genauso wichtig ist wie Reaktion.

Aber gleichzeitig bin ich froh, dass Spiele wie Black Myth: Wukong und Star Wars: Outlaws diese Mechaniken moderner und zugänglicher machen. Sie nehmen das Beste aus dem Soulslike und fügen ihre eigene Note hinzu. Es ist ein bisschen wie ein gutes Cover eines Lieblingssongs – es fühlt sich vertraut an, aber es bringt auch etwas Neues mit.

Fazit: Die Zukunft ist hybrid

Ich glaube, dass Spiele wie Black Myth: Wukong den Weg für eine neue Art von Actionspielen geebnet haben. Sie zeigen, dass man nicht streng in Genres denken muss, sondern dass es möglich ist, Mechaniken aus verschiedenen Welten zu kombinieren.

Und seien wir ehrlich: Die meisten von uns haben eine Hassliebe zu Soulslike-Spielen. Sie sind großartig, aber manchmal auch unglaublich frustrierend. Spiele wie Black Myth schaffen es, diesen Frust rauszunehmen, ohne die Herausforderung zu opfern.

Die faszinierende Welt von Black Myth: Wukong, mit einer Mischung aus chinesischer Mythologie und atemberaubender Natur.

Also ja, es ist mehr als klar, dass Soulslike-Mechaniken jetzt überall auftauchen. Und weißt du was? Ich habe nichts dagegen. Solange sie gut gemacht sind – und mich nicht ständig in den Wahnsinn treiben – bin ich dabei.

Ein letzter Gedanke

Falls du Black Myth: Wukong noch nicht gespielt hast: Mach dich bereit, zu sterben. Aber mach dich auch bereit, zu lernen. Und am Ende wirst du merken, dass der Weg – egal wie steinig – jede Minute wert ist. Und hey, wenn du mal Pause brauchst, spiel Star Wars: Outlaws. Es gibt nichts, was eine kleine Flucht in den Hyperraum nicht heilen könnte.