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from Michael Gisiger

Buchstabe R aus dem „The Cubies’ ABC“

Seit über 100 Jahren wird regelmässig behauptet, neue Technologien würden die #Bildung revolutionieren. Ob Radio, Film und Fernsehen, Taschenrechner, Computer oder E-Learning – jede dieser Innovationen wurde als fundamentaler Umbruch angekündigt. Doch in der Praxis blieben die grossen Umwälzungen aus. Der Unterricht in vielen Klassenzimmern sieht auch heute noch überraschend ähnlich aus wie vor Jahrzehnten. Der Grund dafür ist weniger technischer als vielmehr kognitionspsychologischer Natur: Bildung ist ein sozialer und mental anspruchsvoller Prozess, der sich nicht durch technischen Fortschritt allein verbessern lässt.

In seinem Vortrag What Everyone Gets Wrong About AI and Learning (gehalten an einem Symposium des Perimeter Institute for Theoretical Physics im April 2025) legt der Wissenschaftskommunikator Dr. Derek Muller (bekannt u. a. durch seinen Youtube-Kanal Veritasium) dar, dass auch Künstliche Intelligenz – trotz ihres Potenzials – keine Bildungsrevolution auslösen wird, wenn wir nicht verstehen, wie #Lernen tatsächlich funktioniert. Dabei stützt er sich auf zentrale Erkenntnisse aus der kognitiven Psychologie, insbesondere auf Daniel Kahnemanns Modell der zwei Denksysteme (Schnelles Denken, langsames Denken, 2011).

System 1 und System 2: Wie Denken (nicht) funktioniert

Gemäss Kahnemann operieren wir mit zwei komplementären Denksystemen:

  • System 1 ist schnell, automatisch, intuitiv und mühelos. Es basiert auf Erfahrung und Mustern aus dem Langzeitgedächtnis. Es ist unser „Standardmodus“ im Alltag.
  • System 2 hingegen ist langsam, analytisch, kontrolliert und anstrengend. Es kommt zum Einsatz, wenn wir neue, komplexe oder widersprüchliche Informationen verarbeiten müssen.

Effektives Lernen erfordert genau dieses System 2: das bewusste, kognitive Ringen mit einem Sachverhalt. Nur durch wiederholte Aktivierung von System 2 können wir neues Wissen stabil im Langzeitgedächtnis verankern – erst dann wird es später für System 1 automatisiert verfügbar. In Mullers Worten: „System 1 kann nur leisten, was System 2 vorher mühsam aufgebaut hat.“

Effizienzgewinn durch unmittelbares Feedback

Ein zentraler Beitrag von #KI zum Lernen liegt in der Fähigkeit, sofortiges und spezifisches Feedback zu geben. Lernprozesse – vornehmlich in den frühen Phasen des Kompetenzerwerbs – profitieren stark von dieser unmittelbaren Rückmeldung. Wer z. B. ein physikalisches Problem löst oder eine Sprache lernt, benötigt nicht nur richtige oder falsche Antworten, sondern Hinweise darauf, warum eine Lösung (nicht) funktioniert. KI kann hier, ähnlich wie ein guter Tutor, zielgerichtet unterstützen und somit eine wesentliche Voraussetzung für tiefes Lernen schaffen.

Darüber hinaus ermöglicht KI eine hohe Frequenz an Übung und Rückmeldung, ohne dass dafür kontinuierlich eine Lehrperson anwesend sein muss. Gerade in stark übungsintensiven Bereichen – etwa beim Erlernen mathematischer Verfahren, grammatischer Strukturen oder beim Trainieren von Entscheidungen in komplexen Situationen, bei denen mehrere Informationen abgewogen werden müssen (z. B. in der Medizin) – kann diese Form der automatisierten Begleitung den Lernprozess beschleunigen und individualisieren. Entscheidend ist jedoch, dass das Feedback nicht rein korrektiv bleibt, sondern kognitive Aktivität anregt – etwa durch gezielte Nachfragen, Erklärungen oder weiterführende Denkanstösse.

Massgeschneiderte Übungssettings und adaptive Systeme

Darüber hinaus kann KI repetitives Üben (Muller nennt dies „Reps“) erleichtern, indem sie Aufgaben passend zum Wissensstand generiert. Dies ermöglicht eine Form der Binnendifferenzierung, die im Klassenunterricht nur schwer realisierbar ist. Aus kognitionspsychologischer Sicht ist dies insbesondere deshalb wertvoll, weil gezieltes, herausforderndes Üben in der „Zone of Proximal Development“ (Lew Wygotski, 1930) als zentral für nachhaltiges Lernen gilt. KI-Systeme könnten hier eine unterstützende Funktion übernehmen, wenn sie sorgfältig gestaltet sind.

Die „Zone of Proximal Development“ (Zone der proximalen Entwicklung) bezeichnet den Bereich zwischen dem, was ein Lernender bereits eigenständig leisten kann, und dem, was er mit Unterstützung durch eine kompetentere Person zu leisten vermag. Wygotski betonte, dass Lernen am effektivsten ist, wenn es in diesem Bereich stattfindet, da hier das grösste Entwicklungspotenzial besteht. Durch gezielte Anleitung und Unterstützung – auch als „Scaffolding“ bezeichnet – können Lernende Aufgaben bewältigen, die sie allein noch nicht meistern würden. Mit zunehmender Kompetenz wird die Unterstützung schrittweise reduziert, bis der Lernende die Aufgabe eigenständig ausführen kann. Diese dynamische Interaktion zwischen Lernendem und Lehrendem ist zentral für den Erwerb neuer Fähigkeiten und die kognitive Entwicklung.

Die grosse Gefahr: kognitive Entlastung am falschen Ort

Gerade weil KI so leistungsfähig ist, birgt sie eine ernsthafte Gefahr: Sie kann dazu verleiten, die kognitive Anstrengung – das gezielte Aktivieren von System 2 – zu umgehen. Wer einen Aufsatz schreiben, ein Argument strukturieren oder ein Problem lösen soll, kann dies heute mit einem KI-Chatbot automatisieren. Doch dadurch entfällt die mentale Arbeit, die zur Verankerung im Langzeitgedächtnis notwendig ist.

Ohne diese Anstrengung entsteht kein Chunking, also keine kognitive Verdichtung komplexer Inhalte zu handhabbaren Einheiten. Expertise – etwa beim Schachspielen, beim Musizieren oder in der Physik – basiert gerade darauf, dass System 1 über ein reichhaltiges, domänenspezifisches Netz an Erfahrungen und Mustern verfügt. Dieses Netz aber lässt sich nicht über KI „importieren“ – es muss aufgebaut werden, durch wiederholte, bewusste Anwendung von System 2.

Buchstabe G aus dem „The Cubies’ ABC“

Der Unterschied zwischen Unterstützung und Ersatz

Ob KI eine sinnvolle Rolle im Lernen einnimmt, hängt entscheidend davon ab, ob sie als Unterstützung oder als Ersatz für Denkprozesse dient. Wird KI eingesetzt, um Lernende zu fordern, anzuleiten und ihnen gezielt Hilfestellungen zu geben, kann sie ein wertvolles Werkzeug sein. Wird sie hingegen genutzt, um Denkarbeit auszulagern, verhindert sie Lernprozesse – selbst wenn das Resultat (z. B. ein gelungener Text) oberflächlich betrachtet korrekt erscheint.

Gerade in diesem Spannungsfeld gewinnt die Rolle der Lehrperson an Bedeutung. Sie ist nicht durch KI ersetzbar, sondern übernimmt eine zentrale Funktion im Lernprozess: Sie motiviert, strukturiert, fordert heraus und sorgt für Verantwortlichkeit. In der Metapher von Muller: Die Lehrperson ist wie ein Personal Trainer. Das Fitnessstudio steht allen offen – aber ohne Anleitung, Rückmeldung und soziale Einbettung bleiben Fortschritte aus.

Didaktische Konsequenzen

Für die Gestaltung von Unterricht bedeutet dies zweierlei: Erstens müssen Unterrichtsformate so gestaltet werden, dass sie aktives, anstrengendes Denken begünstigen – mit gezielter Steuerung des Cognitive Load (John Sweller, 1988), also der mentalen Belastung, die während des Lernens im Arbeitsgedächtnis entsteht. Sweller unterscheidet drei Formen: Die intrinsische kognitive Belastung (intrinsic cognitive load) ergibt sich aus der Komplexität und Neuartigkeit des Lernstoffs. Sie ist grundsätzlich nicht vermeidbar, kann jedoch durch geeignete didaktische Aufbereitung verringert werden – etwa durch die Aktivierung von Vorwissen, die gezielte Sequenzierung von Inhalten oder durch anschauliche Beispiele. Die zusätzliche, nicht-lernbezogene kognitive Belastung (extraneous cognitive load) entsteht durch ablenkende, schlecht strukturierte oder unnötig komplizierte Lernumgebungen. Sie ist überflüssig und sollte möglichst vermieden werden – etwa durch klare Sprache, reduzierte Informationsdichte, verständliche Visualisierungen oder störungsarme Rahmenbedingungen. Die lernbezogene kognitive Belastung (germane cognitive load) schliesslich fördert das Verstehen, indem sie die kognitiven Ressourcen gezielt auf sinnstiftende Verarbeitungsprozesse lenkt – etwa auf das Erkennen von Zusammenhängen, das Bilden mentaler Modelle oder das Reflektieren über den eigenen Denkweg. Erfolgreiche Lehre zielt darauf ab, die extrinsische und – soweit möglich – auch die intrinsische Belastung zu reduzieren und gleichzeitig die lernbezogene Belastung gezielt zu fördern.

Zweitens muss der Einsatz von KI pädagogisch so gerahmt sein, dass sie Denken stimuliert, nicht ersetzt. Dazu gehört auch die Entwicklung von Prüfungsformaten, in denen eigenständiges Denken sichtbar wird – jenseits von automatisierbaren Produkten. Das bedeutet konkret: Lernaufgaben und Prüfungen sollten so gestaltet sein, dass sie nicht lediglich reproduktives Wissen abfragen, sondern Denkprozesse, Argumentationsfähigkeit, Transferleistung oder kreative Problemlösungen erfordern. KI kann dabei als unterstützendes Werkzeug dienen – etwa zur Ideengenerierung, zum Vergleich von Lösungswegen oder zur Reflexion –, darf aber nicht die eigentliche kognitive Leistung ersetzen. Entscheidend ist, dass Lernende aufzeigen, wie sie zu einem Ergebnis gelangt sind – nicht nur, dass sie eines präsentieren.

Fazit

Künstliche Intelligenz kann Lernprozesse sinnvoll bereichern – durch unmittelbares Feedback, individualisierte Übungsangebote und adaptive Unterstützung. Doch genau darin liegt auch ihre Gefahr: Wird die KI nicht als Werkzeug, sondern als Ersatz für Denken genutzt, untergräbt sie den eigentlichen Kern des Lernens. Denn Lernen ist und bleibt ein aktiver, anstrengender, zutiefst individueller Prozess – getragen von Wiederholung, Reflexion und der bewussten Auseinandersetzung mit Unverstandenem. Kein Algorithmus kann diesen mentalen Weg für uns gehen. Nur wer System 2 regelmässig beansprucht, kann dauerhaftes Verstehen aufbauen.

Oder wie Muller es prägnant formuliert: „Der Zugang zu Wissen war nie das Problem. Entscheidend ist, ob wir bereit sind, uns mit diesem Wissen wirklich auseinanderzusetzen – bewusst, systematisch und mit kognitiver Anstrengung.“

Für mich als Erwachsenenbildner bedeutet das: Ich sehe meine Rolle zunehmend als Lernbegleiter und Coach – nicht als Vermittler von Inhalten, sondern als Gestalter von Lernprozessen. Ich möchte meine Studierenden befähigen, KI gezielt und verantwortungsvoll zu nutzen: nicht um das Denken zu umgehen, sondern um es anzuregen, zu strukturieren und zu vertiefen. Denn wer selbständig lernen will, muss nicht nur wissen, was er lernen soll – sondern auch, wie. Und genau hier kann KI, klug eingesetzt, eine wertvolle Partnerin sein.

Endsache aus dem „The Cubies’ ABC“


Bildquellen Die Illustrationen dieses Beitrags stammen aus dem 1913 erschienenen „The Cubies’ ABC“, einem von Mary Mills Lyall (Text) and Earl Harvey Lyall (Illustrationen) herausgegebenen Abc-Buch (Public Domain). Das Buch war eine Satire auf den Kubismus und den Futurismus, die damals noch nicht sehr angesehen waren.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #Erwachsenenbildung

 
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from HeavenonEarth

Government madness in the #US with implosion guarantee

The entire US government team strikes me as a freak show of three-dimensional caricatures, amateurishly performing an instructive farce.

The unintended side effect of this farce is to make crystal clear (to even the most good-natured or fascist-prone person) what happens when we surrender our power from below to autocrats without expertise. Especially as these autocrats are completely addicted to the artificial ecstasy state of power: the power of domination, unlimited profit, and fearful admiration.

Unfortunately for the emotionally intoxicated chaos fanatics, the authoritarian character is now out, and the MAJORITY of people are actively prepared to stand up for their rights again and again.

This maximally displayed primitive #megalomania has full potential to implode, probably even this summer, assuming the mass protests in the US continue. But I think we can confidently trust the current rulers to continue doing everything they can in order to efficiently fuel the #resistance even further...

#massprotests #trump #musk #tariffs

 
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from Hannes

14. 4 und 15.4.2024 was war das ein Tag, schön. Guten Tag, liebe Leser, Was war das für ein Tag gestern und heute. Da ich immer noch ein Auftrag habe, am Zaunrand das Gras abzuschneiden, fuhr ich gestern nach Haßley. In der Wettervorhersage, konnten sie auch nichts Näheres über den Regen sagen. Ich fuhr etwas später los, weil die Morgensonne etwas höher stand und nicht so blendete. Nun ich hatte GGlück und es blieb trocken. Nach zweieinhalb Stunden war ich fertig. Nachträglich blies ich mit dem Gebläse die Straße sauber. Zu Hause merkte ich, das ich dringend zur Toilette musste, es war schon was daneben gelaufen, wahrscheinlich war das Brot nicht mehr gut, was ich unterwegs aß. Ich zog sofort meine Arbeitssachen aus und wechselte die Unterwäsche aus. Kaum das ich fertig war, fuhr ich zum Einkaufen. Die Katzen hatten kein Futter mehr und auch das Katzenstreu musste ausgetauscht werden. Dann kam die Schmutzwäsche in die Waschmaschine und hing sie hinterher am Wäschturm auf. Außer dem Brot und Wasser hatte ich nichts gegessen und hatte Hunger. Ich machte in der Pfanne den Backfisch warm und dazu Spaltnnkartoffeln, hmm, das schmeckte. Ich merkte auch, wie der Muskelkater kam und müde vom Essen war. Ich guckte noch etwas im TV und ging dann ins Bett. ___________________________________________________ Heute am 15. 4. ging es mir schon viel besser, ich stand zur gewohnten Zeit auf, säberte die Wohnung und machte die Krümel von den Katzen im Bad sauber. Als ich mit allem drum und dran fertig war, schälte ikch den Rhabarber und kochte ihn ein. Uschi verspach mir, zu kommen, und es war warm draußen. Wir fuhren nach Herdecke, um was zu essen. Als wir fertig waren spielten Uschi und ich zu Hause eine Runde Rummy. Ab und zu tobten die Katzen in der Wohnung herum. Uschi musste noch zur Apotheke sich etwas zu besorgen, dashalb fuhr sie nach Hause, Jedenfalls hatte ich eine nette Unterhaltung.

 
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from Hannes

12. 4. und 13.4.2025 Entäuscht, Gedenktag Was war denn gestern los? Ich war schon früh aufgestanden und wollte das schöne warme Wetter ausnutzen. Das Werkzeug tat ich schon am 11.3 in das Auto, an dem Tag polierte ich auch das Auto. Schließlich um 8 Uhr 15 machte ich mich auf dem Weg nach Lüdenscheid. Dort angekommen, ging ich zum Friedhof und wollte nachsehen, was das Grab meiner Mutter machte. Am Eingang sah ich, das die Gärtner aktiv gewesen sind. Sie beseitigten mehrere ältere Bäume, die wahrscheinlich vom Pilz befallen waren. Am Außenweg sah ich auch, das man jede Menge Srträucher geschnitten und auf dem Seitenwag gelagert wurden. Aber es war noch nicht alles, weiter lief ich den Weg hinunter und sah heraus gerissene Elemente von Einfassungen. Auch das Grab meiner Mutter wurde unterwühlt, der Grabstein lag in einem Erdloch, fast zugeschüttet. Vielleicht werden die Gräber eingeebnet, um Platz für neue Beisetzungen zu machen. Nennt man das Totenruhe, um die gewesesenen Gräber auszulöschen, ich weiß es nicht. Kurzer Hand kehrte ich um, und fuhr nach Hause zurück. Unterwegs fiel mir auf, das man nebs der Baustellen, an den Berghängen, viele Bäume gerodet wurden Die 117 km hin und zurück bin ich umsonst gefahren. ________________________________________________ Vieleicht erinnern sich meine Bekannten und Uschi daran, das die Urne von Margret um die Mittagszeit auf dem Hertener Waldfriedhof beigesetzt wurde. Vorher waren Uschi und ich in der kath. Kirche bei einer Trauerfeier gewesen. Dorothee hielt die Trauerrede und eine Organistin kam extra und spielte einige Lieder, die Uschi und ich aussuchten, dabei wurden auch melodisch manche Lieder abgespielt. In der Kirche erschienen viele Trauergäste, die Margret zu Lebzeiten gekannt hatte. Fast der komplette Kirchenchohr sang kräftig mit. Ich denke heute noch den ganzen Tag daran, wie von Margret würdevoll Abschied genommen wurde. Dort wurde sie mit mir getraut und auch verabschiedet.

 
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from HeavenonEarth

Regierungswahnsinn in den #USA mit Implosionsgarantie

Die gesamte US-amerikanische Regierungsmannschaft wirkt auf mich wie eine Freakshow dreidimensionaler Karikaturen, die komplett dilettantisch eine lehrreiche Farce aufführen. Der unfreiwillige Nebeneffekt dabei ist, selbst der gutmütigsten oder faschistisch anfälligsten Person glasklar vor Augen zu führen, was passiert, wenn wir unsere Macht von unten abgeben an #Autokraten ohne Sachverstand. Autokraten, die allzeit durch und durch süchtig sind nach dem Ecstasy-Kick von Macht im Sinne von Herrschaft, grenzenlosem Profit und furchtvoller Bewunderung.

Pech nur für die emotional berauschten Chaosfanatiker, dass der autoritäre Charakter inzwischen out ist und die MEHRHEIT der Menschen aktiv bereit ist, nachhaltig für ihre Rechte einzustehen.

Der maximal zur Schau gestellte primitive Größenwahn hat meines Erachtens volles Implosionspotential und zwar noch in diesem Sommer, vorausgesetzt die #Massenproteste in den USA gehen weiter. Aber ich denke, da kann man den aktuellen Machthabern getrost vertrauen, dass sie weiterhin alles tun werden, um den Widerstand effizient immer noch weiter anzuheizen...

#trump #musk #groessenwahn #widerstand #zollpolitik

 
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from Erdrandbewohner

Boah! Erstmal Luft holen...

Ihr Lieben, das hier wird nur ein kurzer Blogartikel. Nur eine kleine Erkenntnis über mich. Ja, es wird wieder privat und hat mit meinem derzeitigen ADHS-Hyperfokus und meinem neuen autistischen Spezialinteresse zu tun. Richtig, es geht um meinen höchstwahrscheinlichen Autismus. Wer hätte das gedacht! ;–)

Seit meiner frühsten Jugend bekomme ich die Rückmeldung anderer Menschen, ich sei ein netter, intelligenter, sehr tiefgründiger Mensch. Nichts könne mich aus der Ruhe bringen, ein richtiger Fels in der Brandung. Außerdem sei es toll, dass ich nicht verurteile, immer sachlich bleibe, und so weiter.

Das bekam (und bekomme) ich so oft zu hören, dass das ein Teil meines Selbstbildes wurde. Und stimmt schon, irgendwas muss ja dran sein. Wenn ich mit Kindern zu tun habe, dann sind es vor allem die ernsten, die schüchternen oder die stillen Kinder, die meine Nähe suchen. Was mich verwundert, was ich aber auch schön finde. Außerdem werde gerne um Rat bei Privatangelegenheiten gefragt (was mich übrigens oft tierisch stresst). Ich gelte als sehr vertrauenswürdig. Aus irgendeinem Grund lassen viele mir wildfremde Leute mir gegenüber sehr schnell ihre Maske fallen und zeigen sich so, wie sie sich anderen Menschen gegenüber nicht zeigen würden. Ich weiß nicht, warum. Ich nehme es wieder verwundert hin, bin damit aber nicht selten überfordert...

Diese Fremdwahrnehmung meiner Person ist ja irgendwie nett. ABER SIE STIMMT NICHT!

Während mir Menschen bewundernd sagen, dass sie meine ruhige Tiefgründigkeit so sehr mögen, kann in mir in dem Augenblick ein sehr unangenehmes Gefühlschaos toben. Während ich in einer Traube von wunderbaren, ruhigen, schüchternen Kindern sitze, bekommt niemand mit, dass ich gerade mit einem (natürlich stillen) Meltdown kämpfe und kurz davor bin, nicht mehr reden zu können. Stattdessen freut man sich in genau diesem Moment über meine “tolle Art”, mit den Kindern umzugehen. Wenn ich um einen Rat gebeten werde, ist man offenbar sehr glücklich mit meinen “Weisheiten”, die sich allerdings für mich selber als konstruierte, krampfhaft hervorgebrachte Plattitüden anfühlen. Ähnlich wie bei einer Katze, die unter vollem Körpereinsatz einen Haarball herauswürgt. Während ich stinkewütend auf meinen Kollegen bin und ihm zum hundertsten Mal erkläre, dass er Scheiße baut, lächelt er mich offen an und bedankt sich bei mir, weil ich immer so viel Verständnis zeige... Hallo?! Das alles ist doch einfach nur kafkaesk!

Kurz: Mein Innerstes, also mein wahres Gefühlsleben gelangt in der Regel nicht nach außen. Menschen können mich nicht lesen. Zumindest nicht, wenn sie mich nicht gut und lange kennen oder sich wenig Mühe geben. Wenn ich etwas über mich mitteile, kann es sein, dass es überhaupt nicht zu meinem Tonfall, zu meiner Mimik und zu meiner Körpersprache passt. Und ich frage mich seit jeher, warum die Leute oft so dermaßen komisch auf mich reagieren...

Dass mich die Menschen schwer lesen können, ist vermutlich die andere Seite der “Es fällt mir schwer, andere Menschen zu lesen”-Medaille. Nur, dass ich mein Leben lang unbewusst geübt habe, die Anderen zu lesen. Und tatsächlich habe ich für einen Autisten eine gewisse Meisterschaft darin erlangt. Was mir aber bisher völlig an mir vorbeigegangen ist: Mein Unvermögen, mich meiner meist neurotypischen Umwelt mitzuteilen. Denn man hört verdammt wenig auf Worte, wenn sie nicht in einem wahnsinnig komplexen gemeinsamen Tänzchen mit dem Tonfall, der Mimik und der Körpersprache geäußert werden.

Was folgt daraus? Während in der autistischen Gemeinschaft das Entmaskieren ein ganz großes Thema ist, muss ich wohl erst einmal lernen zu verstellen, damit mich andere Menschen lesen können.

Hört ihr den tiefen, resignierten Seufzer, der sich vom Erdrand über die ganze Welt ausbreitet?

 
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from Cedaras Couch

Sonnenhang von Kathrin Weßling

Eigentlich hatte ich mir das Buch nur besorgt, weil die Autorin auf der Buchmesse zu einem Talk war und mir die Präsentation gefallen hatte. Plus, meine lokale Bibliothek hat es nicht im Katalog. Ich war, wie man so sagt, neugierig.

Die Handlung ist relativ einfach: Frau Mitte dreißig, ist im Hamsterrad des Homeoffice plus Katze. Ihre Freunde und Bekannten haben die Mann-Familie-Kind Richtung eingeschlagen. Sie findet nicht den passenden Mann dafür. Sie findet heraus, dass der Ex-Freund, der während der Beziehung keine Kinder wollte, jetzt lieber mit einer anderen Frau ein Kind in die Welt gesetzt hat. Sie ist gutsituiert, mit einem Erbe im Hintergrund, was ihr erlaubt, Teilzeit zu arbeiten. Dann erhält sie einen gesundheitlichen Schlag: Ihr muss die Gebärmutter entfernt werden, und somit ist es mit der Idee des Kinderkriegens vorbei. Im Laufe der Geschichte jedoch, findet sie mittels neuer Freunde in Sonnenhang und Urlaub eine neue Stabilität.

Eigentlich eine gute Handlung, wenn mich der Schreibstil der Autorin anfangs so irritiert hätte. Sie liebt lange, mit Kommata verbundene Sätze, was auf Seite 30/31 ein Satzungeheuer ergab. Manches erinnerte mich dabei an „Stream-of-Consciousness“ Monologe. Ich gewöhnte mich allerdings mit der Zeit an den Sprachstil. Schließlich gibt es auch Autoren, die niemals einen Punkt machen. (Dank an den netten Menschen auf Mastodon, der mich auf Herrn Krasznahorkai aufmerksam machte.)

Eine andere Irritation hatte ich in der Szene mit dem blutigen Laken zu Hause, als ich mich wunderte, ob die Matratze denn nicht auch nass geworden war. Das brachte mich ein wenig aus der Handlung.

Ich habe mich während der Handlung auch gefragt, warum ihr Charakter Katharina hieß, da ihr eigener Vorname Kathrin eine Kurzform von Katharina ist. Da fehlte mir ein wenig der Abstand zwischen Autorin und Handlung.

Das Buch war okay. Ich hatte allerdings irgendwie mehr erwartet. Vielleicht bin ich aber auch nicht die Zielgruppe des Buches.

 
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from Cedaras Couch

Mittsommer-Romanze by Katarina Andersson-Wallin

(Note: Ursprünglich am 16. Mai 2023 auf https://tomes.tchncs.de/book/33741/s/mittsommer-romanze veröffentlicht.)

Positiv überrascht

Das E-Book erhielt ich kostenlos von der Autorin zum Rezensieren.

Als jemand, die kein Fan von Romance Novels ist, bin ich positiv vom Buch überrascht worden. Es ist leicht lesbar, gut geschrieben und man hat den Eindruck, dass sich die Autorin gut in der Gegend auskennt, die sie beschreibt.

Sie spielt gut mit dem Klischees (z.B. Frau wird von Mann betrogen) und nutzt es zum Positiven.

Ich sympathisierte mit der Protagonistin (Annika), konnte ihren Ex nicht ab (Bernd) und freute mich, dass sie sich in der neuen Stadt mit jemandem anfreundete. Mir gefielen auch die Parallelen im Leben von zweien der Charaktere und die offene Lebensart.

Ich wurde während des Lesens neugierig, wie die Handlung weitergeht. Am Schluß war ich fast enttäuscht, dass es schon zu Ende war.

Sehr empfehlenswert als leichte Lektüre zwischendurch. Im Sommer gut zum Mitnehmen an den Strand geeignet.

 
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from Michael Gisiger

Renoir: Edmond Maître

Vor einigen Wochen habe ich in einem Beitrag die kognitiven Vorteile des Lesens beschrieben und davon erzählt, wie ich es geschafft habe, mir einen täglichen Lese-Habit aufzubauen: mindestens 30 Minuten pro Tag, seit Anfang 2023. Seither habe ich über 60 Bücher gelesen. Mich erreichen seither immer wieder Fragen: Wie gelingt es, diese Art des intensiven Lesens im Alltag zu verankern? Wie kann man fokussierter, tiefer lesen, statt Texte nur zu überfliegen?

In diesem Beitrag möchte ich Dir eine Antwort geben. Ich nenne diesen Ansatz „Deep Reading“ – ein Zustand des vertieften, konzentrierten Lesens, der weit über das schnelle Erfassen von Informationen hinausgeht. Deep Reading ist ein Habit, den man wie alle #Habits trainieren kann. Drei konkrete Strategien haben mir geholfen, diesen Zustand regelmässig zu erreichen.

Was ist Deep Reading?

Deep Reading beschreibt einen Zustand intensiver Konzentration beim Lesen. In diesem Modus vernetzt unser Gehirn neue Informationen mit bereits vorhandenen Konzepten, analysiert Zusammenhänge und löst Probleme. Es handelt sich um einen kognitiv aktiven Prozess, der nicht nur Wissen aufnimmt, sondern auch integriert.

Digitale Lesemuster stehen diesem Prozess oft entgegen. Studien haben gezeigt, dass Menschen beim Lesen auf Bildschirmen typischerweise einem sogenannten F-Muster folgen: Sie lesen die erste Zeile, springen zur Mitte, erfassen das Seitenende und überfliegen den Rest. Dieses Verhalten, das unter anderem von der Nielsen Norman Group dokumentiert wurde, führt dazu, dass Inhalte oberflächlich erfasst, aber kaum tief verarbeitet werden.

Aus diesem Grund habe ich mich bewusst für einen E-Ink-Reader entschieden. Im Gegensatz zu Tablets oder Smartphones ermöglicht er ablenkungsfreies Lesen ohne Push-Benachrichtigungen oder geöffnete Apps. Gleichzeitig bietet er die Vorteile digitaler Technologien: Ich kann mehrere Bücher gleichzeitig mitnehmen, meine gesamte Bibliothek verwalten und die Inhalte mit meiner Calibre-Bibliothek synchronisieren. Für mich verbindet der E-Reader das Beste aus beiden Welten – digitale Flexibilität und papierähnliche Ruhe.

Damit ein solcher Zustand regelmässig erreicht werden kann, braucht es jedoch mehr als nur das richtige Gerät. Deep Reading verlangt nach bestimmten Voraussetzungen: Konzentration, Kontext und Stille – im Aussen wie im Innern.

1. Thematisches Lesen (Cluster Reading)

Eine der effektivsten Strategien für Deep Reading ist das sogenannte Cluster Reading: Mehrere Bücher zu einem bestimmten Thema, Genre oder einer historischen Epoche zu lesen. Durch diese thematische Bündelung entsteht ein grösserer Kontext, der das Verständnis fördert und die Lektüre neuer, anspruchsvollerer Texte erleichtert. Wer beispielsweise mehrere Werke zur Aufklärung oder zur modernen Verhaltenspsychologie liest, erkennt wiederkehrende Argumentationsmuster und Denkstile – und vertieft so sein Verständnis der Materie.

Die Wirksamkeit dieses Ansatzes ist auch empirisch belegt: Eine Studie (Seban et al., 2024) zeigt, dass das Lesen mehrerer Texte zu einem Thema die Behaltensleistung verbessert, während Wiederholungslesen einzelner Texte zu geringeren Lernerfolgen führt. Auch in der Bildungsforschung wird die Nutzung von sogenannten Multiple Texts empfohlen, um kritisches Denken und Analysefähigkeit zu fördern (ASCD, 2022).

2. Lesen als mentales Training

Lesen ist nicht nur #Bildung, sondern auch Training. Wer den Zustand des Deep Reading regelmässig erreichen will, muss die Lektüre wie eine sportliche Übung betrachten: Es braucht Planung, Wiederholung und Zielsetzung. Anfangs ist es ungewohnt, vielleicht sogar anstrengend. Doch wie beim Muskeltraining zeigt sich der Effekt mit der Zeit: Konzentration, Gedächtnis und kognitive Ausdauer verbessern sich messbar.

Studien belegen diese Wirkung. So zeigt eine Untersuchung der Max-Planck-Gesellschaft, dass gute Leser ein besseres Kurzzeitgedächtnis besitzen und Informationen schneller verarbeiten. Eine weitere Studie (Stine-Morrow et al., 2022) konnte nachweisen, dass regelmässiges Lesen die Konnektivität zwischen Sprach- und Exekutivnetzwerken im Gehirn erhöht.

In meiner Praxis hat es sich bewährt, feste Zeitfenster einzuplanen: etwa 20 bis 30 Minuten am Morgen oder Abend. Ich verzichte bewusst auf Ziele wie „ein Kapitel pro Tag“ oder „50 Seiten pro Woche“, weil solche Zahlen nur dazu verleiten, zu einfachen Texten zu greifen. Stattdessen zählt allein die Qualität der Konzentration.

3. Ablenkungen aktiv ausschalten

Deep Reading braucht keine absolute Stille, aber einen geschützten Raum ohne ablenkende Reize. Die grösste Störquelle ist heute das Smartphone. Studien (Skowronek et al., 2023) zeigen, dass bereits die blosse physische Nähe eines Handys die kognitive Leistung messbar verringert. In einer Untersuchung der University of Chicago (Ward et al., 2017) schnitten Testpersonen signifikant schlechter ab, wenn das Handy auf dem Tisch lag – selbst ausgeschaltet. Die besten Resultate erzielten jene, deren Smartphone in einem anderen Raum war. Dieser Effekt ist auch bekannt als „Brain Drain“.

Auch Musik ist beim Lesen kein Tabu – sofern sie keine Interaktion erfordert. Ich empfehle Playlists, die Du bereits kennst, ohne Bildschirmkontakt über Kopfhörer. Damit reduzierst Du die Gefahr, abzuschweifen.

Schaffe Dir also ein bewusstes Umfeld: Lege das Telefon in einen anderen Raum, schalte Benachrichtigungen ab, wähle einen gleichbleibenden Ort für Deine Lektüre. Rituale dieser Art unterstützen die Konzentration und signalisieren dem Gehirn: Jetzt beginnt eine andere Form des Denkens.

Fazit: Lesen mit Tiefe als Gegenentwurf zur Reizüberflutung

Deep Reading ist keine romantische Idee aus lange vergangenen Zeiten, sondern eine konkrete Praxis, die unsere geistige Leistungsfähigkeit in einer Welt der Ablenkung erhöht. Sie erfordert bewusste Entscheidungen: für thematische Tiefe, für regelmässiges Training und für einen geschützten Denkraum.

Wer diese drei Strategien umsetzt, wird merken, wie sich nicht nur das Verständnis komplexer Texte verbessert, sondern auch die eigene Denkweise klarer und strukturierter wird. Deep Reading ist eine Fähigkeit, die uns unabhängiger macht von der Logik flacher Informationsaufnahme. Sie kann – und das ist meine Überzeugung nach zwei Jahren Übung – das Denken verändern.


Bildquelle Pierre-Auguste Renoir (1841–1919): Portrait des Edmond Maître (Der Leser), Privat-Sammlung, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from Hannes

9.4.2025 traurige Woche Liebe Leser, ihr wisst es ja nicht, was wir vor einem Jahr durchgemacht haben. Ein Tag vorher lösten wir bei der Postbank ihr Guthaben auf und überwiesen auf mein Girokonto bei der Sparkasse. Anschließend kündigten wir einen Telefonvertrag in einem Telefonladen in Witten. In der Nähe stärkten wir uns in der Fußgängerzone an einer Bäckerei. Wir fuhren nach Hause und sortierten Margrets Bekleidung aus. Sie hatte auch sehr schöne Sachen dabei. Uschi und ich bekamen feuchte Augen, als wir sahen, was weg kam. Ihre Schuhe kamen in den Sack und führten es dem Kleidercontainer zu. Wir hatten etwas aus der Bäckerei mitgenommen und tranken Kaffee. Damals kam auch eine Bekannte öfters zu uns und half uns bei den Formalitäten. Margret war nicht mehr da und ihr toter Körper wurde inzwischen zum Krematorium zugeführt. Aber die kommende Woche vor einem Jahr sollte noch schlimmer werden Das erläutere ich euch im nächsten Blog. Der Felix kam ab und zu zum Schreibtisch und ließ sich streicheln, er schnupperte an dem PC herum und ging wieder fort. Ich versuchte die Scheiben von der Balkontür zu reinigen, aber es ging nicht. Danach wollte ich mir Autopolitur und Schwamm von der Tankstelle besorgen, aber sie hatten nichts. So blieb mir nichts Anderes übrig, die Artikel von einer Versandfirma zu bestellen. Heute war es nicht so warm wie gestern, aber trotzdem setzte ich für eine dreiviertel Stunde in die Sonne, auch lagen die Katzen in der Sonne, sie wärmten ihr Fell auf. Tschüss!

 
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from Hannes

8.4.2025 Auch gut, viel Arbeit Als ich gestern wach wurde, spürte ich etwas Hartes an meinen Kopf, ich erhob mich und tatsächlich war es Luna, die mit mir schlief. Es war eine Sensation für mich, was ich da erlebte. Sonst verhielten sich die Katzen ruhig. Ich nahm mir vor, die verschmutzten Ecken aus Winkeln zu entfernen. Dann putzte ich die Fenster in der Küche und im Schlafzimmer. Zu Mittag gab es Hühnerleber mit Katoffelspalten. In der Zeit schälte ich den Rharbarber und kochte ihn zur Beigabe. Damit der Kompott fertig war, stellte ich ihn erst mal auf den Küchentisch und ließ ihn abkühlen, bevor er in den Kühlschrank kam. Heute kam Uschi später und wir fuhren sofort nach Herdecke, um was zu essen. Die Aprilsonne schien uns wieder zum Besten und nutzten es voll aus. Das erinnerte mich daran, als ich als Lehrling den 1.Tag im Gartenbaubetrieb arbeiten musste, es war der 1. April 1959. Alle Mitarbeiter lagen auf den aufgerollten Strohmatten und ließen die Sonne auf unseren Körper scheinen. Ich war damals 16 Jahre alt, es war damals eine schöne Zeit, sie kommt nie wieder. Uschi hat seit heute einen Tierfreund. Der Kater ließ sich von Uschi streicheln. Irgendwann geht die Scheu des Katers verloren. Am Abend springt der Kater Felix auf den Schreibtisch, stolziert brav hin und her und lässt sich auch von mir streicheln. Als Uschi und ich zu Hause waren, setzten wir uns auf den Balkon und ließen uns die Sonne auf dem Bauch scheinen. Nur leider haben wir eine westnordwest Lage, das die Sonne erst gegen 17 Uhr herüberkommt. Inzwischen las Uschi meine Gedanken für April auf dem Kalender an der Spüle in der Küche. Sie heissen: “ Auch wenn meine Bekannten sagen, das Margret und Luna leben, das stimmt. Sie leben in einer anderen Welt, die für mich unerreichbar ist, man sieht es nur in Bildern, wie sie einmal waren.”

 
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from Cedaras Couch

Leipziger Buchmesse 2025

Hatte mir Ende März fast alle Streams via der Webseite von 3sat angeschaut (zur Erinnerung: https://www.3sat.de/kultur/buchmesse ). Dazu kamen Empfehlungen aus der taz.

Dabei habe ich mir einige Titel und Namen aufgeschrieben, da mir die Vorstellungen gefallen hatten oder ich neugierig war, ob das Buch etwas für mich sein könnte:

Kinder-/Jugendbuch:

  • Paul Maar : Das Sams. Geschichten vom Mini-Sams. (Das Sams; Band 13). [Der war ein charmanter älterer Herr.]

    Sachbücher:

  • Luisa Neubauer : Was wäre, wenn wir mutig sind?

  • Carlo Massala : Wenn Russland gewinnt. [Was wäre wenn Russland nach der Ukraine in ein paar Jahren einen der baltischen Staaten angreift.]

  • Steve Hiobi : All about Africa.

  • Edward Gorey : Edward Gorey – Großmeister des Kuriosen. Vorgestellt von Walter Moers. Limitierte Edition. Mit Original-Edward-Gorey-Fälschung von Walter Moers als Beilage. [Leider zu teuer, um mal eben so zu kaufen, sah aber sehr schön aus.]

    Erzählende Literatur:

  • Kathrin Weßling : Sonnenhang. [Kürzlich gekauft, habe auf Mastodon schon ein paar Sachen gepostet, die mir beim Lesen auffielen.]

  • Sofie Morin : Liebeleien mit Wuchsformen. Lyrische Prosa. [Habe es mir angeschafft: Denis Scheck klang zu begeistert, um es nicht zu tun.]

  • Isabella Straub : Nullzone. [Neugierig darauf, anscheinend inzwischen in den Buchhandlungen hier schon (fast) ausverkauft.]

  • Hilmar Klute : Im Traum suche ich immer das Weite. [Der Autor hatte eine ziemlich skurrile Szene daraus vorgelesen, die mich zum Grinsen brachte.]

  • Christian Kracht : Air.

  • Emmanuel Carrère : Ich lebe und ihr seid tot. Die Parallelwelten des Philip K. Dick. [War vorgestellt worden von Denis Scheck, bin neugierig, ob es gut ist. Leider kam der Autor nicht zur Messe.]

  • Juri Felsen : Getäuscht.

  • Mascha Kaleko : Ich tat die Augen auf und sah das Helle. [Ein Gedicht daraus passte für die heutige Zeit wie die Faust aufs Auge. Leider nicht in der Bibliothek hier gefunden, daher einen anderen Gedichtband ausgeliehen.]

  • Annett Gröschner : Schwebende Lasten.

  • Feridun Zaimoglu : Sohn ohne Vater.

  • Cemile Sahin : Kommando Ajax. [Ich glaube, der Hinweis war via taz.]

  • Esther Dischereit : Ein Haufen Dollarscheine. [Den Hinweis auf das Buch verdanke ich der taz.]

  • Steffen Kopetzky : Atom.

  • Tahsim Durgun : Mama, bitte lern Deutsch.

  • Kurt Prödel : Klapper.

  • Martin Mosebach : Die Richtige.

  • Takis Würger : Für Polina.

     
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    from Hannes

    4.4.2025 immer das Gleiche In den letzen Tagen war nichts Besonderes zu berichten, Nur Uschi war einmal zu Besuch hier. Sie hat noch nicht mal meine Stiefmütterchen gesehen. Viele Menschen bei uns im Nachbarhaus haben ein großes Gartengrundstück ,das sie gepachtet haben. Ich fragte einige Besitzer, ob sie paar Pflanzen brauchen könnten. Es waren sogar noch schöne Exemplare dabei. Sie würden mir Bescheid geben, aber weit gefehlt. Den Rest gab ich der Biotonne. Einige Pflanzen gab ich Uschi mit, einige Buschchrysanthemen haben überwintert, ich tat sie zwischen den Stiefmütterchen. Mal sehen was es wird. Da schönes warmes Wetter war, putzte ich das Auto von außen und tat anschließend die ganze Wäsche in die Maschine. Nun hängt sie hier zum Trocknen an dem Wäscheturm. Tschüss

     
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    from Michael Gisiger

    Gérôme: Sokrates findet Alkibiades im Haus der Aspasia

    Sokrates begegnet uns oft als historische Figur – als unbequemer Fragesteller, der in den Gassen Athens über Tugend, Wissen und das gute Leben diskutierte. Doch jenseits seiner biografischen Umrisse und der dramatischen Erzählung seines Prozesses liegt ein philosophisches Denken, das bis heute als Impulsgeber dienen kann: nicht als fertiges System, sondern als Einladung zur Selbstprüfung, zur Klärung von Begriffen – und zur verantwortungsvollen Führung des eigenen Lebens.

    Sokrates hat keine Schriften verfasst. Alles, was wir über ihn wissen, stammt aus den Schriften seiner Schüler – insbesondere von Platon. Und doch spricht aus diesen Dialogen eine Stimme, die bis heute erstaunlich klar, manchmal unbequem, oft herausfordernd und nie belehrend ist. In diesem Beitrag möchte ich fünf zentrale Ideen vorstellen, die mir im Laufe der Zeit besonders wertvoll geworden sind – und die Dir vielleicht dabei helfen können, Deine eigenen Fragen an Dein Leben bewusster zu stellen.

    1. Die Kunst des Fragens: Denkwerkzeug statt Rhetorik

    Sokrates verstand sich nicht als Lehrer, sondern als Gesprächspartner. Seine berühmte Methode, heute als Sokratische Methode bekannt, bestand darin, durch präzises Fragen das Denken des Gegenübers in Bewegung zu bringen. Er selbst verglich sich mit einer Hebamme – jemandem, der dabei hilft, etwas zur Welt zu bringen, das schon im Inneren vorhanden ist (die „Hebammenkunst“ oder Mäeutik).

    Ein besonders eindrückliches Beispiel ist die „Zwei-Spalten-Technik“ [Robertson (2025)]: Auf der einen Seite werden Beispiele für „Ungerechtigkeit“ gesammelt, etwa Diebstahl oder Lüge. Danach stellt man sich Situationen vor, in denen diese Handlungen dennoch gerechtfertigt erscheinen – etwa wenn ein Vater seinem Kind Medizin verabreicht, ohne dessen Wissen. Ziel dieser Übung ist es nicht, moralische Urteile aufzuweichen, sondern Begriffe und Zusammenhänge differenzierter zu durchdenken. Sie zeigt, dass Regeln und Definitionen immer kontextabhängig sind – und dass Denken bedeutet, sich nicht mit der ersten Antwort zufriedenzugeben.

    Für mich ist diese Methode ein wertvolles Werkzeug geworden – nicht nur im Dialog mit anderen, sondern gerade auch im inneren Gespräch mit mir selbst.

    2. Selbstkenntnis: Der Anfang aller Ethik

    „Erkenne dich selbst“ („Gnothi seauton“) – so lautet die Inschrift am Apollontempel von Delphi, auf die sich Sokrates immer wieder bezog. Für ihn war Selbstkenntnis nicht bloss eine introspektive Übung, sondern die Voraussetzung dafür, gut zu handeln. Wer nicht weiss, was ihn antreibt, was er fürchtet oder worin er Wert sieht, wird kaum in der Lage sein, kluge Entscheidungen zu treffen.

    Sokrates war überzeugt, dass niemand absichtlich das Schlechte tut. Fehlverhalten ist für ihn keine Frage des Charakters, sondern der Unwissenheit. Wer also weiss, was gut ist, wird auch entsprechend handeln. Diese Sichtweise mag idealistisch erscheinen, doch sie stellt eine hohe Anforderung an die Selbstprüfung: Wenn ich mich dabei ertappe, bewusst gegen meine Überzeugung zu handeln, habe ich mich entweder über mich selbst getäuscht – oder meine Überzeugung war weniger fundiert, als ich dachte [Daly (2024)].

    Selbsterkenntnis ist kein Zustand, den man einmal erreicht. Sie ist ein Prozess, der Demut verlangt – und die Bereitschaft, sich auch das Unbequeme einzugestehen.

    3. Selbstsorge: Ethik als tägliche Übung

    Michel Foucault [2011] hat das antike Konzept der „Epimeleia Heautou“ – der Sorge um sich selbst – in seinem Spätwerk ausführlich analysiert. Für ihn ist Sokrates eine Schlüsselfigur dieser Ethik der Selbstführung, die weit über Selbstbeobachtung hinausgeht: Wer andere führen will, muss zuerst sich selbst führen können [Deslandes (2012)].

    In der Rekonstruktion dieser Ethik lassen sich vier Phasen erkennen, die auch mir einen hilfreichen Rahmen für persönliches Wachstum bieten:

    • Selbst-Erweckung meint das bewusste Wahrnehmen der eigenen moralischen Verantwortung. Es geht darum, innezuhalten, sich selbst in den Blick zu nehmen und sich nicht länger als passives Subjekt äusserer Umstände zu verstehen, sondern als jemand, der sich bewusst auf den Weg macht.
    • Selbst-Evaluierung folgt als kritische Selbstprüfung. In dieser Phase tritt man einen Schritt zurück, unterscheidet zwischen äusseren Anforderungen und innerer Haltung, reflektiert das eigene Denken und Handeln – und erkennt dabei, wo Klarheit fehlt oder blinde Flecken bestehen.
    • Selbst-Transformation beschreibt die aktive Arbeit an der eigenen Haltung. Es geht nicht um Idealbilder oder Selbstoptimierung, sondern um gezielte Veränderung – durch Übung, durch Selbstdisziplin, durch das Bemühen, sich nicht von Affekten oder Konventionen treiben zu lassen.
    • Selbst-Präsentation schliesslich heisst, das eigene Denken und Handeln in Übereinstimmung zu bringen. Die Wahrheit über sich selbst auch im Aussen zu vertreten – ohne Maske, ohne Pose. Wahrhaftigkeit statt Wirkung. Oder, in sokratischer Tradition: gelebte Kohärenz.

    Sokrates ging es dabei nie um Selbstverwirklichung im modernen Sinn, sondern um Selbstbeherrschung, Wahrhaftigkeit und den Mut, sich der eigenen Unzulänglichkeit zu stellen. In einer Welt voller Performanzdruck erscheint mir dieser Zugang zur Selbstsorge fast radikal: still, diszipliniert, tief. [Deslandes (2012)]

    David: Der Tod des Sokrates

    4. Perspektivwechsel: Denken heisst Alternativen erkennen

    Einer der faszinierendsten Aspekte in der Praxis des Sokrates war seine Fähigkeit, die Sichtweisen anderer ernst zu nehmen – und sie gleichzeitig infrage zu stellen. Wenn sich jemand über eine Kränkung oder ein Unglück beklagte, fragte er: Könnte man das auch anders sehen?

    Was zunächst simpel klingt, ist in Wahrheit anspruchsvoll: Es verlangt, die eigenen Gedanken nicht als Tatsachen zu behandeln, sondern als Hypothesen. In der modernen Psychologie spricht man von cognitive defusion. Sokrates kannte diesen Begriff nicht, aber er lebte die Praxis: Gedanken beobachten, statt sich mit ihnen zu identifizieren. [Robertson (2025)]

    Diese Fähigkeit, die eigene Perspektive zu relativieren, hat mich persönlich immer wieder vor voreiligen Schlüssen bewahrt. Sie eröffnet Spielräume – emotional, kognitiv und ethisch. Und sie erinnert mich daran, dass es selten nur eine Wahrheit gibt.

    5. Lernen als Lebensform: Keine Antworten ohne Bewegung

    Sokrates betrachtete sich selbst als Lernenden. Für ihn war #Philosophie kein Besitz von Wissen, sondern die Haltung, sich nicht mit dem Erstbesten zufriedenzugeben. „Ein unerforschtes Leben ist nicht lebenswert“, lautet sein wohl berühmtester Satz – und zugleich sein Anspruch an sich selbst [Demirci (2012)].

    Wissen ist für Sokrates nichts Statisches. Es ist ein „Wissen wie“, ein Handlungswissen, das durch Erfahrung, Gespräch und Selbstprüfung entsteht. Nicholas D. Smith beschreibt dieses Verständnis als craft knowledge – eine Fähigkeit, die sich graduell entwickelt und nie vollendet ist [Smith (2021)].

    Fatih Demirci bezeichnet Sokrates in seinem Beitrag zur bildungsphilosophischen Forschung als den „Propheten des lebenslangen Lernens“ [Demirci (2012)]. Er zeigt, wie Sokrates in einer Zeit materialistischer Weltbilder und mythischer Traditionen den Menschen in den Mittelpunkt rückte – nicht als fertiges Wesen, sondern als entwicklungsfähiges, von Natur aus unvollkommenes Lebewesen. Für Sokrates liegt in dieser Unvollkommenheit keine Schwäche, sondern die Grundlage eines nie abgeschlossenen Bildungsprozesses. #Lernen bedeutet für ihn nicht, ein Ziel zu erreichen, sondern sich kontinuierlich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie man gut lebt.

    In diesem Sinne ist #Bildung für Sokrates nicht die Anhäufung von Wissen, sondern die Pflege einer Haltung: die Bereitschaft, zu fragen, zu zweifeln, neu zu denken – bis zuletzt. Dieses Verständnis entspricht einem humanistisch geprägten Bildungsbegriff, der Lernen als existenzielle Praxis versteht, nicht als berufliche Massnahme. Sokrates’ Bild vom philosophierenden Menschen als jemandem, der sich auf einen offenen Lernprozess einlässt, ohne Garantie auf endgültige Antworten, ist damit aktueller denn je.

    Diese Sichtweise hat mich persönlich befreit: Ich muss nicht alles wissen. Aber ich kann üben, klüger zu werden – mit Neugier, Selbstkritik und Geduld. Lernen ist keine Pflicht, sondern eine Lebensform. Und Sokrates ist nicht ihr Lehrmeister – aber ihr glaubwürdigster Begleiter.

    Fazit: Was bleibt

    Wenn ich auf die Begegnung mit Sokrates zurückblicke – über Bücher, Gedanken, Gespräche –, dann sehe ich kein fertiges System, keine Lehre, die man anwenden könnte wie ein Rezept. Was bleibt, ist eher eine Haltung: das Staunen über das Offene, die Freude am Denken, die Verantwortung, die daraus erwächst.

    Sokrates fordert nicht Perfektion, sondern Bereitschaft: zum Hören, zum Fragen, zum Zweifel. Und zur Annahme, dass wir in diesem Leben vielleicht nicht zur Wahrheit gelangen – aber besser leben, wenn wir sie suchen.

    Empfehlungen für die Praxis

    1. Stelle Fragen – auch an Dich selbst. Nutze zum Beispiel die Zwei-Spalten-Technik, um Begriffe oder Entscheidungen differenzierter zu betrachten.
    2. Nimm Dir regelmässig Zeit für Selbstprüfung. Was hast Du getan? Was gedacht? Was bewegt? Notiere es – nicht zur Kontrolle, sondern zur Klärung.
    3. Übe Perspektivwechsel. Wenn ein Gedanke Dich festhält, frage: Könnte man das auch anders sehen?
    4. Lies nicht nur, sprich darüber. Philosophische Gespräche mit Freunden – ohne Ziel, aber mit Aufmerksamkeit – können neue Einsichten bringen.
    5. Akzeptiere das Unvollständige. Du musst nicht „ankommen“. Aber Du kannst unterwegs sein – wach, fragend, lernend.

    Wenn Du magst, begleite mich auf diesem Weg weiter. Denn was wir brauchen, ist vielleicht weniger ein neuer Ratgeber – und mehr ein Gespräch. Sokrates hätte das verstanden.

    Quellenverzeichnis

    Demirci, Fatih (2012). Socrates: The Prophet of Life-Long Learning. In: Procedia – Social and Behavioral Sciences, 46, 4481–4486.
    https://doi.org/10.1016/j.sbspro.2012.06.281

    Deslandes, Ghislain (2012). The Care-of-Self Ethic with Continual Reference to Socrates: Towards Ethical Self-Management. In: Business Ethics: A European Review, 21(4), 325–332.
    https://doi.org/10.1111/beer.12003

    Daly, Brian (2024). Why Did Socrates Focus on Self-Knowledge and Introspection?
    Verfügbar unter: https://www.thecollector.com/why-did-socrates-focus-on-self-knowledge/

    Foucault, Michel (2011). Der Mut zur Wahrheit. Die Regierung des Selbst und der anderen, II. Vorlesungen am Collège de France 1983/84. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

    Robertson, Donald (2025). 5 Ancient Habits from Socrates to Help You Think More Adaptively. Next Big Idea Club / Fast Company.
    Verfügbar unter: https://www.fastcompany.com/90684462/5-ancient-habits-from-socrates-to-help-you-think-more-adaptively

    Smith, Nicholas D. (2021). Socrates on Self-Improvement: Knowledge, Virtue, and Happiness. Cambridge: Cambridge University Press.


    Bildquellen 1. Jean-Léon Gérôme (1824–1904): Socrates Seeking Alcibiades in the House of Aspasia, Privatsammlung, Dallas, Public Domain. 2. Jacques-Louis David (1748–1825): Der Tod des Sokrates, Metropolitan Museum of Art, New York, Public Domain.

    Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

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