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from Michael Gisiger

Abraham Teniers: Tabakskollegium von Affen

Stell Dir vor, Du willst einen Affen dazu bringen, auf einem Podest zu stehen und Shakespeare zu rezitieren. Was würdest Du zuerst tun? Würdest Du ein aufwändiges Podest bauen, das die Zuschauer beeindruckt, oder würdest Du Deine Zeit und Energie darauf verwenden, dem Affen die schwierige Aufgabe beizubringen? Die meisten Menschen neigen dazu, mit dem Bau des Podests zu beginnen – einer relativ einfachen Aufgabe, die schnell sichtbare Fortschritte zeigt. Doch wenn der Affe nie lernt, Shakespeare zu rezitieren, ist das Podest wertlos. Diese Geschichte, oft als „Affe auf dem Podest“ bezeichnet, dient als treffende Analogie für die Priorisierung von Aufgaben im Alltag und im Berufsleben.

Die zentrale Botschaft dieser Analogie ist klar: Konzentriere Dich zuerst auf die schwierigste und wichtigste Aufgabe. Diese Priorisierung stellt sicher, dass Deine Bemühungen nicht in einfachen, aber letztlich irrelevanten Tätigkeiten verpuffen. Die Verlockung, zuerst die „Low Hanging Fruits“ zu ernten, ist gross – diese kleinen Erfolge vermitteln ein trügerisches Gefühl von Fortschritt. Doch wahrer Fortschritt entsteht erst, wenn die wesentlichen, herausfordernden Aufgaben gelöst werden.

Im folgenden Beitrag tauche ich tiefer in dieses Prinzip ein und zeige auf, warum wir dazu neigen, mit einfachen Aufgaben zu beginnen, welche Gefahren das birgt und wie wir lernen können, zuerst den „Affen zu zähmen“.

Warum wir lieber Podeste bauen

Es liegt in unserer Natur, mit den einfachen Aufgaben zu beginnen. Diese sogenannten „Low Hanging Fruits“ sind verlockend, weil sie uns schnell das Gefühl von Fortschritt vermitteln. Doch warum neigen wir dazu, diese einfachen Aufgaben den schwierigeren vorzuziehen?

Der Mensch liebt es, kleine Erfolge zu feiern. Ein schneller Haken auf der To-do-Liste, ein kurzes Gefühl der Erleichterung – das sind psychologische Belohnungen, die uns antreiben. Wenn Du beispielsweise ein Projekt startest, ist es einfach, sich in den kleinen, organisatorischen Aufgaben zu verlieren: E-Mails schreiben, Ordner anlegen, den Schreibtisch aufräumen. Diese Aufgaben sind unkompliziert und vermitteln sofortige Befriedigung. Doch sie bringen Dich dem eigentlichen Ziel nicht näher [1].

Dieses Verhalten findet sich nicht nur im Alltag, sondern auch im Berufsleben. Unternehmen und Teams beginnen oft mit den leichtesten Aufgaben, um schnelle Fortschritte vorzuweisen. Das gibt den Beteiligten das Gefühl, produktiv zu sein und liefert sichtbare Ergebnisse, die Vorgesetzte beeindrucken. Doch diese Art des Fortschritts ist trügerisch. Ein Beispiel dafür ist der Start eines neuen Projekts, bei dem die ersten Schritte oft die einfachsten sind – wie das Einrichten eines Projektplans oder das Erstellen einer Präsentation. Diese Tätigkeiten sind wichtig, aber wenn sie zu lange im Vordergrund stehen, können sie von den wirklich kritischen Aufgaben ablenken [2].

Nehmen wir als Beispiel den Versuch, ein neues Produkt zu entwickeln. Die erste Versuchung ist es, das Design zu perfektionieren und eine ansprechende Verpackung zu gestalten. Das fühlt sich nach Fortschritt an und sieht gut aus. Doch das wahre Problem liegt darin, einen funktionierenden Prototyp des Produkts zu erstellen. Die Gefahr ist gross, dass sich die einfachen Herausforderungen als sinnlos erweisen, wenn das Produkt nicht überzeugt.

Dieses Phänomen, das sich in vielen Bereichen beobachten lässt, kann auch als „Podest bauen“ bezeichnet werden. Wir neigen dazu, uns auf die einfachen Aufgaben zu konzentrieren und diese als Fortschritt zu interpretieren. Doch ohne den Affen zu zähmen, bleibt das Podest wertlos. Es ist wichtig, sich dieser Tendenz bewusst zu werden und aktiv dagegen anzusteuern, um wirklichen Fortschritt zu erzielen [3].

Die Gefahr des Podests

Wenn Du Dich auf das Bauen des Podests konzentrierst, ohne den Affen zu zähmen, riskierst Du eine erhebliche Ressourcenverschwendung. Zeit, Geld und Energie werden in Aufgaben investiert, die letztlich wenig zum Erreichen des Hauptziels beitragen. Das Problem dabei ist, dass diese Ressourcen unwiederbringlich verloren gehen, wenn sich herausstellt, dass die Hauptaufgabe, der Affe, unlösbar ist.

Ein bekannter psychologischer Fallstrick, der dabei häufig auftritt, ist die sogenannte Sunk Cost Fallacy. Diese beschreibt die Tendenz, an einem Projekt festzuhalten, in das bereits erhebliche Ressourcen investiert wurden, obwohl die Erfolgsaussichten gering sind. Je mehr Du in das Podest investierst, desto schwieriger wird es, das Projekt aufzugeben, selbst wenn klar ist, dass der Affe nicht zu bändigen ist [4].

Ein eindrucksvolles Beispiel für die Gefahr des Podestbauens ist das California High-Speed Rail Projekt. Ursprünglich sollte eine Hochgeschwindigkeitsstrecke von San Francisco nach San Diego gebaut werden. Anstatt sich jedoch auf die schwierigen Streckenabschnitte durch die Berge zu konzentrieren, wurde zuerst mit dem Bau der einfacheren Strecken im Inland begonnen. Dies vermittelte zwar sichtbaren Fortschritt, führte jedoch dazu, dass enorme Ressourcen verschwendet wurden, bevor festgestellt wurde, dass die eigentlichen Herausforderungen noch ungelöst waren. Inzwischen hat sich das Budget vervierfacht und das Projekt ist weit hinter dem Zeitplan zurückgeblieben [1].

Die Gefahr des Podestbauens ist also real und kann verheerende Folgen haben. Es ist wichtig, diese Tendenz zu erkennen und bewusst dagegen anzugehen. Anstatt sich in einfachen Aufgaben zu verlieren, solltest Du Deine Energie auf die kritischen Herausforderungen konzentrieren. Dies bedeutet, den „Affenzähmungsprozess“ direkt anzugehen und bereit zu sein, Projekte frühzeitig zu beenden, wenn die Hauptaufgabe nicht lösbar scheint.

Das Vermeiden dieser Falle erfordert Mut und die Fähigkeit, rational zu bleiben. Es bedeutet auch, sich von der Illusion des Fortschritts zu lösen, die das Erledigen leichter Aufgaben bietet. Stattdessen musst Du Deine Ressourcen strategisch einsetzen und Dich auf die wirklich entscheidenden Aufgaben konzentrieren. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Deine Bemühungen tatsächlich zum Erfolg führen [2][4].

Den Affen zähmen: So klappt es

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, den Affen zu zähmen, bevor Du Dich um das Podest kümmerst. Das bedeutet, die schwierigste und wichtigste Aufgabe zuerst anzugehen. Hier sind einige Schritte und Tipps, wie Du das effektiv umsetzen kannst:

1. Identifiziere die schwierigste Aufgabe (Reverse Salient, Bottleneck): Der Begriff Reverse Salient stammt aus der Technikgeschichte und beschreibt einen Engpass, der den Fortschritt eines gesamten Systems behindert. Ähnlich wie ein Flaschenhals den Fluss einer Flüssigkeit verlangsamt, blockiert ein Reverse Salient den Fortschritt in einem Projekt oder einer Technologie. Im Kontext des Affen auf dem Podest bedeutet dies, dass die schwierigste Aufgabe, die den Fortschritt verhindert, zuerst angegangen werden muss. Ein praktisches Beispiel dafür ist die Entwicklung von Elektroautos. Während der Bau des Autos selbst relativ einfach ist, stellt die Entwicklung effizienter Batterien, die eine lange Reichweite ermöglichen, den eigentlichen Engpass dar [2].

2. Konzentriere Deine Ressourcen darauf, diese Aufgabe zuerst zu lösen: Nachdem Du die zentrale Herausforderung identifiziert hast, solltest Du Deine Ressourcen – Zeit, Geld, Energie – darauf fokussieren, diese Aufgabe zu bewältigen. Es kann verlockend sein, sich zunächst mit den leichteren Aufgaben zu beschäftigen, aber diese bieten nur den Anschein von Fortschritt. Setze Dir klare Ziele und Meilensteine für die Bewältigung der Hauptaufgabe und verfolge diese konsequent [3].

3. Scheue Dich nicht davor, ein Projekt aufzugeben: Ein wichtiger Aspekt beim Zähmen des Affen ist die Bereitschaft, ein Projekt aufzugeben, wenn sich herausstellt, dass die Hauptaufgabe nicht lösbar ist. Dies erfordert Mut und Rationalität, da es oft schwerfällt, ein Projekt zu beenden, in das bereits viel investiert wurde. Doch durch das frühzeitige Erkennen von Fehlschlägen kannst Du wertvolle Ressourcen sparen und sie in erfolgversprechendere Projekte investieren [5].

4. Konkrete Tipps für die Priorisierung von Aufgaben im Alltag und Beruf: Hier sind einige praktische Tipps, wie Du diese Prinzipien im Alltag und im Berufsleben anwenden kannst:

  • Bewertung der Aufgaben: Erstelle eine Liste aller anstehenden Aufgaben und bewerte sie nach Schwierigkeitsgrad und Bedeutung. Beginne mit den Aufgaben, die am schwierigsten und gleichzeitig am wichtigsten sind.
  • Ressourceneinsatz planen: Plane im Voraus, wie viel Zeit und andere Ressourcen Du für die Bewältigung der Hauptaufgabe benötigst. Vermeide es, diese Ressourcen für weniger wichtige Aufgaben zu verwenden.
  • Regelmässige Überprüfung: Überprüfe regelmässig Deinen Fortschritt und passe Deine Prioritäten entsprechend an. Wenn sich herausstellt, dass eine Aufgabe unlösbar ist, sei bereit, Deine Strategie zu ändern.
  • Feedback einholen: Suche aktiv nach Feedback und Meinungen von anderen, um sicherzustellen, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Externe Perspektiven können helfen, blinde Flecken zu erkennen und die Fokussierung auf das Wesentliche zu verstärken [4].

Durch die konsequente Anwendung dieser Schritte kannst Du sicherstellen, dass Deine Bemühungen nicht in unwichtigen Aufgaben versanden, sondern gezielt auf das Erreichen Deiner Hauptziele ausgerichtet sind. Den Affen zu zähmen ist zwar herausfordernd, aber es ist der einzige Weg, um echten und nachhaltigen Fortschritt zu erzielen.

Der Wert des Scheiterns

In einer Kultur, die Erfolg über alles stellt, kann Scheitern als das schlimmste aller Übel erscheinen. Doch das Zähmen des Affen zeigt, dass das frühzeitige Erkennen und Eingestehen von Fehlern nicht nur unvermeidlich, sondern auch wertvoll ist. Scheitern ist kein Misserfolg, sondern eine Gelegenheit, aus Fehlern zu lernen und Ressourcen effektiver einzusetzen.

Unternehmen wie X Development (früher Google X) haben eine Kultur entwickelt, die das Scheitern als Teil des Prozesses akzeptiert und sogar fördert. Astro Teller, der Leiter von X Development, betont immer wieder die Wichtigkeit des Scheiterns. Seine Teams sind darauf ausgerichtet, Prototypen zu brechen und ihre Ideen zu testen, um so schnell wie möglich herauszufinden, ob sie funktionieren. Diese Einstellung hilft, wertvolle Ressourcen zu sparen und sich auf Projekte zu konzentrieren, die wirklich Erfolg versprechen [5].

Ein konkretes Beispiel ist das Foghorn-Projekt, das darauf abzielte, Seewasser in kohlenstoffneutralen Treibstoff umzuwandeln. Das Team von Foghorn begann sofort mit der schwierigsten Aufgabe: herauszufinden, ob der Treibstoff kostengünstig produziert werden konnte. Als sich herausstellte, dass dies nicht möglich war, wurde das Projekt eingestellt, um Ressourcen für erfolgversprechendere Projekte freizugeben [1].

Eine Unternehmenskultur, die das Scheitern akzeptiert, ermöglicht es Teams und Einzelpersonen, Risiken einzugehen und innovative Lösungen zu finden. Wenn Du den schwierigsten Aufgaben Vorrang gibst, kannst Du schneller erkennen, ob ein Projekt überhaupt machbar ist. Dies minimiert das Risiko, wertvolle Ressourcen auf nicht realisierbare Projekte zu verschwenden.

Für Dich bedeutet dies, eine Einstellung zu entwickeln, die das Scheitern als Teil des Lernprozesses akzeptiert. Wenn Du erkennst, dass eine Aufgabe unlösbar ist, sei bereit, dies einzugestehen und Deine Bemühungen auf andere, erfolgversprechendere Projekte zu konzentrieren. Dies erfordert Mut und die Fähigkeit, rational zu bleiben, aber es ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.

Durch das frühzeitige Scheitern lernst Du schnell, welche Ansätze funktionieren und welche nicht. Dies ermöglicht es Dir, Deine Strategie anzupassen und effektivere Wege zu finden, Deine Ziele zu erreichen. Das Zähmen des Affen hilft also nicht nur dabei, die grössten Herausforderungen zu meistern, sondern auch dabei, unnötige Ressourcenverschwendung zu vermeiden und #Lernen und Innovation als Kultur zu fördern.

Fazit

Das Konzept des „Affens auf dem Podest“ bietet eine wertvolle Perspektive auf die Priorisierung von Aufgaben. Es fordert Dich auf, Dich zuerst den schwierigsten und wichtigsten Herausforderungen zu stellen, anstatt Deine Ressourcen auf einfache, aber letztlich unbedeutende Aufgaben zu verschwenden. Diese Priorisierung hilft Dir, echten Fortschritt zu erzielen und Deine Ziele effektiver zu erreichen.

Indem Du den Affen zuerst zähmst, kannst Du sicherstellen, dass Deine Bemühungen nicht in Scheinfortschritt verpuffen. Es bedeutet, mutig und rational zu sein, bereit zu sein, Projekte aufzugeben, die keine Aussicht auf Erfolg haben, und aus Fehlern zu lernen. Eine Kultur, die das Scheitern akzeptiert und als Lernmöglichkeit betrachtet, ist unerlässlich für nachhaltigen Erfolg und Innovation.

Zusammenfassung

  • Priorisiere die schwierigste Aufgabe zuerst: Konzentriere Deine Ressourcen auf die kritischste Herausforderung, um echten Fortschritt zu erzielen und Scheinfortschritt zu vermeiden.
  • Vermeide die Sunk Cost Fallacy: Sei bereit, Projekte aufzugeben, wenn sich herausstellt, dass die Hauptaufgabe unlösbar ist, um wertvolle Ressourcen zu sparen [4].
  • Akzeptiere das Scheitern als Teil des Lernprozesses: Eine Kultur, die Fehler als Lernmöglichkeiten betrachtet, fördert Innovation und langfristigen Erfolg [5].

Addendum: Was sagt die Wissenschaft?

Die Idee, zuerst die schwierigsten Aufgaben zu priorisieren, wird von mehreren Studien unterstützt, die zeigen, dass diese Herangehensweise langfristig effizienter ist:

  1. Effektivität von Task-Priorisierung: Eine Studie zur Priorisierung von Aufgaben in der Softwareentwicklung zeigt, dass eine umfassende Betrachtung des Backlogs bei der Priorisierung der Aufgaben zu besseren Ergebnissen führt. Durch die Verwendung eines Modells, das alle Aufgaben berücksichtigt, können genauere Prioritätsvorhersagen gemacht werden (Bugayenko et al., 2023).

  2. Suboptimale Priorisierung: Eine Untersuchung zeigte, dass Menschen oft suboptimale Entscheidungen treffen, wenn sie zwei gleich schwierige Aufgaben priorisieren müssen. Wenn jedoch eine Aufgabe schwieriger ist, tendieren sie dazu, diese effizienter zu priorisieren, was zu besseren Ergebnissen führt (James et al., 2020).

  3. Psychologische Aspekte der Priorisierung: Eine Studie über die Priorisierung von Softwareentwicklungsaufgaben hebt hervor, dass Entwickler oft einfachere Aufgaben priorisieren, wenn sie unter Zeitdruck stehen. Dies führt zu ineffizienter Ressourcennutzung (Dierynck & Peters, 2021).


Quellen [1] https://www.upworthy.com/tackle-the-monkey-first-the-simple-way-geniuses-approach-big-tasks [2] https://www.annieduke.com/newsletter-monkeys-and-pedestals-find-the-bottleneck-and-solve-for-that-first/ [3] https://www.inc.com/jeff-haden/why-most-successful-people-always-solve-for-monkey-first.html [4] https://stevebizblog.com/why-is-the-monkey-and-the-pedestal-story-so-important/ [5] https://blog.x.company/tackle-the-monkey-first-90fd6223e04d

Bildquelle Abraham Teniers (1629–1670): Tabakskollegium van apen, Kunsthistorisches Museum Wien, Public Domain. Es handelt sich um ein Gemälde der Gattung der Singerie (frz. „Affentrick“), in der Affen dargestellt werden, die menschliches Verhalten nachahmen.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet. Die im Addendum genannten drei Studien wurden mit der KI-Suchmaschine consenus.app gefunden.

Topic #Erwachsenenbildung

 
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from raspel

Gestern habe ich hier angefangen, Firefish zu testen. Das Folgende ist mir bei der Migration von Mastodon aufgefallen:

Pro

  • Die Migration der Follower funktioniert sehr gut. Es dauert halt seine Zeit.
  • Die Oberfläche von Firefish ist viel flexibler konfigurierbar als bei Mastodon. Zum Beispiel kann in Firefish die Spaltenbreite eingestellt werden.
  • Es bedarf unter Androit keiner App. Im Browser ist die Darstellung optimal

Con:

  • Beiträge von Mastodon, die die Sichtbarkeit ihrer Beiträge auf ihre Follower eingeschränkt haben, werden in Firefish nicht dargestellt.
  • Das Folgen von Hashtags geht nur auf Mastodon.

Fazit:

Da Mastodon vermutlich das ActivePub Protokoll verletzt, bleiben bei Firefish manche Posts nicht sichtbar. Andere Dinge sind dem noch jungen Projekt geschuldet. Entweder lebt man damit oder behält beide Instanzen im Auge. Derzeit bleibe ich bei dem Letzteren und entscheide später, ob ich bei Firefish bleibe oder nicht. Der Test hat erst angefangen...

Calckey/Firefish – Kommunikation im Fediverse auf einem neuen Level

 
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from Hannes

25.7.2024 neue Tatsachen 1 c Ich gehe meistens zwischen 8 und halb 9 Uhr in Witten-Bommern einkaufen, 2 -3 mal die Woche. Dieser Laden ist von mir gut zu erreichen. Da es zur Zeit Sommerferien sind, stehen die Menschen später auf und nicht so früh wie ich, dann habe ich auch mehr vom Tag, was ich besser erledigen kann. Heute kam der neue Bezug von der 2sitzer Couch in beige. Die Farbe passt gut zu den Kissen. Im AWO Nachbarschaftstreff wurde heute gesungen, alte Schlager und Volkslieder. Zu Hause klebte ich noch die Besenecke mit braunen Klebeband ab. Nun haben Uschi und ich endlich Ruhe, das wars wieder mal für heute.

 
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from KontaktSplitter

Genau betrachtet, habe ich seit meiner Kindheit (implizit oder explizit) gelernt, dass Menschen besser sind, die

  • gut reden und klar denken können,
  • schnell und effektiv sind,
  • intelligent und gut ausgebildet sind,
  • sich auch in schwierigen Situationen unter Kontrolle haben,
  • gut und den Regeln gemäß gekleidet sind ...

Eine der wichtigsten Aufgaben traditioneller Schule zum Beispiel scheint zu sein, genau das zu vermitteln. Wer die Anforderungen erfüllt, ist gut. Wer immer nur eine 4 bekommt, ist schlecht. Nur sehr selten spielen andere Fähigkeiten eine Rolle.

Es ist ein langer Weg, das wieder zu verlernen, wenn man zu denen gehört, die immer als die “guten” gelesen wurden. Was das betrifft, bin ich sehr dankbar für meinen Glauben und für alles, was ich in der Themenzentrierten Interaktion und in der Mediationsausbildung gelernt habe. Und ich bin dankbar für viele Begegnungen mit #Menschen, die in ihrer großen Unterschiedlichkeit so wunderbar sind. Wie schwer es bleibt, merke ich beispielsweise, wenn ich einem abhängigen Wohnungslosen begegne oder in einer Gesprächsrunde auf Menschen treffe, die es schwer haben, sich klar auszudrücken.

#Gesellschaft

 
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from raspel

Auch dieses Jahr ging es wieder zum Fedicamp nach Gedelitz. Wir sind am Sonntag morgens losgefahren. Der Weg führte uns über Hitzacker, Dömitz, weiter an der Elbuferstrasse entlang. In Dömitz gab es eine Festung zu sehen. Wieder auf der westlichen Seite der Elbe haben wir die Reste der alten Eisenbahnbrücke angeschaut. Diesen Teil des Wendland kannte ich nicht. Alles perfekt für ausgedehnte Rad an oder auf dem Deich der Elbe entlang. Nach einem kurzen Stop bei Bekannten in Gorleben, erreichten wir unser Ziel in Gartow.

Am Dienstag ging es nach Gedelitz. Lampen, Strom, Internet und all dieses Gedöns was für ein Gelingen erforderlich ist, wurde verlegt und aufgebaut. Erste Besucher kamen schon am Vortag. Das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es gab Gewitter und Starkregen. Die Wiese konnte das Wasser so schnell nicht aufnehmen. Zwei Anreisende hatten unterwegs Probleme mit ihren Rädern... Alles löste sich in Wohlgefallen auf. Für alle und mit allen wurde gekocht und gegesssen. Abends gab es viele Gespräche am Lagerfeuer.

Die Tage vergehen wie im Flug... Leute kommen, Leute gehen, es gibt Vorträge und Exkursionen. Zuviele Begnungen, zuviele Ereignisse, ich kann sie gar nicht im Einzelnen wiedergeben. Es waren ungefähr 60 Erwachsene und sieben Kinder auf dem Camp. Manche waren die ganze Zeit dort, andere waren ein paar Tage dort, andere kamen nur für eine kurze Stippvisite vorbei. Alles in Allem einfach grandios wie so unterschiedliche Menschen so gut miteinander umgegangen sind, ohne Zank und Ärger. So etwas erlebt man selten.

Schnell ist die Zeit auf der Wiese in Gedelitz vorbei. Es ist wieder Sonntag. Alle bauen ihre Zelte ab. Die Leute von der Orga bauen die Infrastruktur zurück. Die Küche, der Saal, die sanitären Anlagen müssen gereinigt werden.

Es war einfach wunderbar! Bis zum nächsten Jahr!

 
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from Hannes

22.7.-23.7.2024 Neue Tatsachen Teil 1 a Hallo liebe Freunde, merkt ihr es, das der Juli jetzt schnell zu Ende geht? Ich merke es jeden Tag, weil die Sonne auch pro Tag 4 Minuten kürzer zu sehen ist, aber trotzdem können wir im August uns noch auf warme Tage freuen. Heute hatte ich mich beinahe wieder verschlafen, der Wecker war abgestellt, aber Luna maulte schon, von ihr wurde ich geweckt. Wie üblich zog ich die Rollladen hoch, um zu sehen, was draußen los war. Ich zog mich schnell an machte mein Frühstück und den Kaffee fertig, er schmeckte wieder hervorragend. Meine Schwägerin Uschi schwärmt von meiner Braukunst. Nach dem Frühstück überlegte ich, was ich heute mit der 76 qm großen Wohnung mache. Ich ging in die Küche jeden Tag ein und aus, dann drehte ich den Stuhl zur Küchentür und sah mir das schwarze Textilklebeband am Lichtschalter an, es gefiel mir nicht mehr. Zufällig kaufte ich im Supermarkt eine Rolle Paketband ein. Ich nahm mir eine Schere und schnitt die Bänder in passender Länge ab. Zuerst fing ich im Korridor an. An den Türzargen löste ich das alte Band ab und klebte sie mit dem Paketband neu ab. Es war in braun getönt und passte besser zur Garderobe und dem Schuhschrank. Das Gleiche machte ich auch in der Küche. Ich löste das Textilband vom Lichtschalter und von der Zarge ab und machte das Gleiche, wie im Korridor. Beim Ablösen das Bandes ist mir etwas von der Tapete abgerissen. Die kahle Stelle überklebte ich auch mit dem Paketband. Nun sieht es wieder in der Küche manierlicher aus. Nur die Besenecke ließ mit dem alten Band noch dran. Am nächsten Morgen war wieder einmal früh wach, ich wollte die Sonne noch einmal sehen, sie geht jeden Tag etwas später auf. Ich machte mich auf die Socken und ging kurzärmlich einkaufen. Am Nachmittag stellte ich fest, das ich bei einer Versandfirma die verkehrte Festplatte bestellte, ich fuhr nach Witten und kaufte mir eine externe Festplatte. Am Abend kamen mit der internen Festplatte ein Speicherstick, eine Speicherkarte für eine Kamera und ein hellen Sofaschonbezug für einen 3sitzer Couch. Die interne Festplatte wird zurück geschickt. Nun war ich etwas froh, das mein Tag ohne Komplikationen verlief.

 
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from KontaktSplitter

A person or what they did can be – marvelous – great – good – fine – splendid – exzellent – fabulous – fantastic – gorgeous – nice – wonderful – amazing – awesome – extraordinary – tremendous – terrific – outstanding – brilliant – exquisite – unbelievable – lovely – magnificent – inspiring

Das sind nur einige der englischen Wörter, die Begeisterung und Wertschätzung zu einer Person oder Aktion ausdrücken. Meistens höre ich sie verbunden mit Adverben wie “very”, “unbelievably”, “absolutely” und so weiter.

Und ja, diese Wörter haben wir im Deutschen auch. Bestimmt findet man für jedes eine eigene Übersetzung. ABER: Dass ich all diese Worte innerhalb von wenigen Tagen – meist mehrfach – höre, das würde mir zu Hause wohl nicht passieren. Viel Raum, um zu überlegen, was das aussagt: über die Menschen hier in England und über uns.


Vergleiche auch diesen Eintrag vom 09.07.24.

 
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from KontaktSplitter

Gestern im Gottesdienst in West Bowling waren 58 Menschen (14 davon Kinder). Es wurde gefragt, wie “Hallo” in den jeweiligen Muttersprachen der Leute heißt. Und es kamen 12 Muttersprachen zusammen. So ist Bradford.

#Menschen #Gesellschaft

 
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from Johannes Leutenegger

Es gibt verschiedene Arten von Niederlagen:

  • Eine Niederlage, die sich aufgrund des grossen Klassenunterschieds gar nicht als Niederlage, sondern als Achtungserfolg anfühlt;
  • Die Niederlage, die sich wegen der guten Stimmung auf den Rängen gut ertragen lässt;
  • Die Niederlage, die sich brutaler anfühlt, weil man eigentlich besser war und trotzdem verloren hat;
  • Die Niederlage in einer langen Reihe von Niederlagen, die das Fass zum Überlaufen bringt.

Die gestrige Niederlage passt in keine dieser Kategorien. Die Wiler hätten das Spiel gegen Bellinzona, einer der – ohne jetzt den Tessinern zu nahe treten zu wollen – eher schwächeren Vereine in der Challenge League, eigentlich gewinnen sollen. Haben sie nicht. Die 2:1-Niederlage war grundsätzlich leistungsgerecht, die Stimmung auf den Rängen relativ schlecht. Es waren Ferien, es war über dreissig Grad, sehr sonnig und weit weg im Tessin.

Nach der guten Vorbereitung mit einer besonders starken Offensive, habe ich eine gute Reaktion auf das 1:1 zur Pause erwartet. In der vorletzten Saison war das Team oftmals in einer ähnlichen Situation, sodass ich mich damals gar nicht gross über Gegentreffer geärgert habe.

Das ist allerdings nicht passiert. Von der sonst starken Offensive unter – nota bene in seiner Aktivzeit Defensivspieler – Marco Hämmerli war in der zweiten Hälfte nichts zu sehen.

So ist aus einem unübersichtlichen Gewusel ein Tor für Bellinzona gefallen. Die Verteidigung muss sich hier ein paar kritische Überlegungen machen, sonst wird das gegen stärkere Gegner noch schlimmere Folgen haben. Torhüter Laidani kann man hier glaube ich keinen Vorwurf machen.

Noch ein Wort zu den Zuschauern aus Bellinzona insbesondere auf der Haupttribüne. Selten habe ich derart ausfällige Zuschauer gegenüber dem Schiedsrichterquartett gesehen. Pfiffe, “Merda”-Rufe und soweiter, bei ziemlich klaren Entscheiden und das schon sehr früh, das habe ich nicht erlebt. Die Stimmung teilte auch die Bank der “Granata”, hier wurden fleissig Karten gesammelt. Gegen Bellinzona insgesamt vier auf dem Spielfeld.

Kurz noch zu den Fans: Die Bellinzona Boys ebenfalls etwas dezimiert, vermutlich wegen den Ferien. Intro mit einer Blockfahne, dazu weissen und weinroten Rauch. Die kleine Gruppe stand sehr kompakt an ihrer üblichen Stelle auf der Höhe der Mittellinie der Gegentribüne. In die zweite Hälfte wurde mit einem Spruchband gestartet, dessen Text ich hier nicht weitergeben kann.

Auf der Wiler Seite stark reduziert, dafür mit mehreren Familien die offenbar Ferien im Tessin gemacht haben. Ein Sohn fragte seinen Vater, wo denn “der Lukembila” sei. Der Vater schaute neugierig zur Bank. Ganz ehrlich, ich hätte Josias Lukembila auch nicht erkannt, wenn er dort gesessen hätte. Konjunktiv deswegen, weil Lukembila seit fast einem Jahr bei Paris FC spielt.

 
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from udt

ensemmaktuell2024_juli

UDTaktuell

#ensemm #blog20240721

stand von Projekten und Angelegenheiten in unn um Ensemm


Liebe Interessierte, heute geht es um ein paar strukturpolitische Angelegenheiten. 1. #Kraeuterpolder – Projekt (#Klikks) 2. Müll- Kippenstummel-Thematik (#DreggSagg) 3. Bolzplatz 4. JUZ 5. udt-> info –> Termine –> aktionen


1

kraeuterpolder

Das Projekt hatte Ideen zur Kräuterbepflanzung und Bau einiger Wasser-Polder (Zwischenspeicher) aufgeworfen, krauterpolderintropost

.. die jetzt NACH der Flut-Katastrophe zum Teil im Wald zwischen Ensheim, Eschringen und Fechingen umgesetzt wurden.

Seitlich der Wege wurde 2 große Auffangbecken mit einem Bagger modelliert, so dass das vom Wickersberg kommende Wasser nicht direkt die Wege wegspült und auch langsamer an den Saarbach abgegeben wird. ; .. .. weitere Versickerungsflächen wäre vorauss. sinnvoll und wünschenswert

Im Rahmen der Förderstruktur Klikks

Klimaschutz in kleinen kommunen https://www.klimaschutz.de/de NKI Projektträger arge-solar https://www.argesolar-saar.de/klikks/


2

muell in Wald / auf Feld ist nicht sehr toll

Müll gehört nicht auf den Boden ! ! !

erwähnt auch von bundOrtsgruppe saarbrücken: Info zu RiWa der dachs

saarland-mukmav: Aktion RiWa der Dachs

im Wald oder auf dem Feld .. oder seitlich von Landstrassen ist es wohl noch schlimmer mit dem Müll, da er dort sehr lange liegen bleibt und erst noch Jahrzehnter komplett “verrottet” aber allgemein sollte man in der ganzen Stadt mal schauen

ein sehr bedauernswerter Besipielfall ist, dass am OGV-Ensheim an der vom Aldi e.v. gesponserten Bank nicht SEHR viele aber doch immer wieder kontinuierlich Kippen auf den Boden geschnippt werden und dort liegen gelassen werden. Das sammelt sich dann leider an, wenn es niemand wegmacht. Es wäre ja äußerst schön, wenn die Leute ihren Müll unfd Kippen mitnehmen würden und nicht LABERN .. “ja aba da steht ja gar kein Aschenbecher”

Dies ist kein Kavaliersdelikt .. https://www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/mukmav/abfall/dl_bussgeldkatalog_umwelt_mukmav

.. aber auch unheimlich schade. Das muss doch nicht sein. unglaublich, dass manche eine strafrechtlich relevante Kontrolle bracuhen, um NICHT die Umwelt zu verschmutzen.

Dieser Faulheit könnte ggf. mit einer #TaschenAschenBecher_Pflicht für Raucher begegnet werden.

#dreggSagg


3

Bolzplatz

Nach einigen Klärungen mit der Grundschule und dem Sportverein DJK-Ensheim gab es einen Beschluss im Bezirksrat, dass die Gelder die für den Bolzplatz vorgesehen sind nun auch zum Bau eines Bolzplatzes in Nähe zu Sportplatz verwendet werden können. Dies ist unserer Einschätzung nach zu begrüßen ! .. .. es muss nur noch ein Termin zur Begehung der potentiellen Örtlichkeit gefunden werden. Der Baudezernent ist hierzu im Austausch mit dem Saarbrücker [Amt für Stadtgrün und Friedhöfe] (https://friedhoefe.saarbruecken.de/service/wir_ueber_uns) und dem Liegenschaftsamt, um Rahmenb edingugen der Planung abzustecken.

Ein zeitnaher Termin wäre wünschenswert, auch um perspektivisch den Bau der Freizeitmöglichkeit für die Kinder und Jugendlichen in nicht allzu ferne Zukunft zu verschieben.


4

JUZ / Übungsraum Arion

das alte Sportheim des FC-Ensheim sollte von GMS bzgl. Bausubstanz begutachtet werden, Ergebnis steht aus . Zudem ist noch nicht geklärt / publik gemacht, ob das Gebäude / Gelände nun an den MV-Arion verkauft wird, oder ob doch ein JUZ dort installiert werden kann. #edu #juz_kultur


5 in eigener Sache

UDT / COLECTIF – info

wir planen nach den Sommerferien (wohl Anfang September) eine Veranstaltung zu Balkon-Solar (aber auch für andere Solar und EE-Anlagen)

vorab hier einige infos von SBA mueller

BalkonSolarsbamueller

 
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from Czar's blogs

hacker's mask

നീ എന്തിനാ നിന്റെ ഫോൺ ഹാക്ക് ചെയ്തത്?

“why did you hack your own phone?” this was the question that i was asked again and again.

This question could be relevant if i used Ios (Iphone), which is a really locked down operating system. They refer to modifications to the system as “jailbreaking”, As the name suggests something unintentional to be done. In Android phones, however, tinkering with the system is completely normal. after-all you bought the device with your own penny.

You can install your own debloated android versions, aosp forks and even unix systems like Ubuntu touch or Mobian . What not? The steps to unlock bootloader and installing custom roms are documented in Android's own Documentation itself.

The reasons I use custom roms

I hate MIUI.. As someone who embrace FOSS Softwares, I cant withstand the bloatware loaded on miui. The most buggiest and laggy operating system I've ever used after windows vista. As a hardware vendor you may need to cut corners to make budget smartphones but using subpar softwares for premium phones is something not everyone can forgive..

oops google is in trouble

Just like in the above video, Privacy is achievable with free open source softwares. Though I'm not overly privacy conscious person apparently I own an Aadhaar card which itself is a privacy nightmare. Still you can limit the data you share with google and others. You can also change the bells and whistles of your OS— Change the theme, how the way it looks, get camera tweaks, audio mods. For those, you need The super user privileges in android or root access as it's commonly referred to.. I don't use “root” anyway. Android™ might be different for you... hacker's mask

Comment on mastodon

 
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from KontaktSplitter

Jeder Person, die das Licht des Glaubens und die Kraft der Liebe als zwei Sehnen ihres Bogens hat, ist erlaubt alles zu tun, was ihr gefällt. Das bezeugt die Liebe selbst, die zur Seele spricht: Liebt, und tut was ihr wollt.“ (Marguerite Porete mit einem Augustinus-Zitat)

Meister Eckart sagt: “Bist du gerecht, so sind auch deine Werke gerecht.

#Spiritualität

 
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from KontaktSplitter

Vertreter*innen der Glaubensgemeinschaften im Stadtbezirk treffen sich hier regelmäßig zum Faith Forum. Mich spricht an, wie sie dabei überlegen, welche Rolle sie konkret miteinander spielen können, um die Probleme der Community in Angriff zu nehmen. Dabei geht es nicht um Fragen des Glaubens, sondern um eher profane Dinge: Vermüllung, Drugdealing, Raser auf den Straßen, Gewalt-Exzesse zur Bonfire Night. Konkrete Aktionen wurden verabredet oder weitergeführt.

Zu dem Forum gehören: die Gemeide der Church of England, verschiedene muslimische Communities, die Böhmische Kirche, die Sikhs, die Unitarier, die Hindus, eine italienische Mission (katholisch), die Quaker. Es wurde darüber gesprochen, wie man auch die Adventisten und die Serbisch-Orthodoxen mit ins Boot bekommt. Was für eine Vielfalt!

Jedes Treffen beginnt und endet mit einer gemeinsamen Zeit der Stille, die jede*r nach Wunsch natürlich fürs stille Gebet, zum Besinnen oder zur Reflexion nutzen kann.

#Gesellschaft #Spiritualität

 
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from Michael Gisiger

Caspar David Firedrich: Mondaufgang am Meer

Geplagt von ständiger Hektik und dem unermüdlichen Streben nach Effizienz? Cal Newports Konzept der „Langsamen Produktivität“ und Oliver Burkemans Buch 4000 Wochen sind ein wirksames Mittel dagegen. Newports „Slow Productivity“ darf jedoch nicht isoliert betrachtet werden, sondern muss als Teil einer umfassenderen Kritik an der modernen Produktivitätskultur verstanden werden. Ebenso wirft Burkeman einen kritischen Blick auf das Zeitmanagement und das ständige Streben nach Optimierung. Beide Autoren bieten wertvolle Einsichten, wie wir ein erfüllteres und stressfreieres Leben führen können.

Pseudo-Produktivität und die Produktivitätsfalle

Ein zentraler Aspekt in Newports Ansatz ist die Kritik an der sogenannten „Pseudo-Produktivität“. Dabei handelt es sich um Tätigkeiten, die zwar den Anschein von Produktivität erwecken, jedoch wenig zur tatsächlichen Wertschöpfung beitragen. Newport beschreibt dies treffend als den Einsatz sichtbarer Aktivität als Ersatz für echte produktive Anstrengungen. Oberflächliche Aufgaben wie das Beantworten von E-Mails oder das Abhalten von Besprechungen erwecken den Eindruck von Geschäftigkeit, ohne bedeutende Ergebnisse zu liefern.

Oliver Burkeman greift dieses Thema in seinem Buch ebenfalls auf und beschreibt die „Produktivitätsfalle“. Diese Falle entsteht, wenn Menschen ständig versuchen, ihre Effizienz und Produktivität zu maximieren, in der Hoffnung, dadurch mehr Kontrolle über ihr Leben zu gewinnen. Burkeman vergleicht dies mit dem Hinzufügen von Fahrspuren auf einer Autobahn: Anstatt den Verkehr zu reduzieren, zieht es nur mehr Autos an. Dies führt zu einem Teufelskreis aus Stress und dem Gefühl, niemals genug zu leisten. Beide Autoren identifizieren die Fixierung auf oberflächliche Aufgaben und das Streben nach ständiger Effizienzsteigerung als Hauptursachen für Stress und Unzufriedenheit.

Die Prinzipien der Slow Productivity

Cal Newports „Slow Productivity“ bietet eine Lösung, um aus dieser Pseudo-Produktivität auszubrechen. Sie basiert auf drei zentralen Prinzipien:

1. Tun Sie weniger Dinge

Newport empfiehlt, die Anzahl der Verpflichtungen zu reduzieren, um die wenigen wichtigen Projekte besser voranzubringen. Dies erhöht die Anzahl der Stunden, die für sinnvolle Aktivitäten zur Verfügung stehen, und verbessert die Qualität dieser Stunden. „Indem Sie weniger Dinge tun, erhöhen Sie die Anzahl der Stunden, die für nützliche Aktivitäten aufgewendet werden, und Sie erhöhen die Qualität dieser Stunden“ (S. 48). Ein praktisches Beispiel hierfür ist, sich auf ein oder zwei Hauptprojekte zu konzentrieren und andere weniger wichtige Aufgaben zu delegieren oder abzulehnen.

2. Arbeiten Sie in einem natürlichen Tempo

Newport rät, die wichtigste Arbeit nicht zu überstürzen und sie in einem nachhaltigen Tempo zu erledigen. Er betont, dass das Arbeiten mit unaufhörlicher Intensität künstlich und nicht nachhaltig ist (S. 58). Dies bedeutet, der Arbeit den notwendigen Respekt zu zollen und sie in den Lebensrhythmus zu integrieren, anstatt sie als Hindernis zu betrachten. Beispielsweise könnte man regelmässige Pausen einlegen und darauf achten, dass man sich nicht ständig unter Druck setzt, schneller zu arbeiten.

3. Fokussieren Sie sich auf Qualität

Newport legt grossen Wert auf die Qualität der produzierten Arbeit. Selbst wenn dies bedeutet, kurzfristige Gelegenheiten zu verpassen, soll man den Wert der Ergebnisse nutzen, um langfristig mehr Freiheit in den Bemühungen zu gewinnen. „Grosse Leistungen werden durch die stetige Ansammlung bescheidener Ergebnisse über die Zeit hinweg aufgebaut“ (S. 145). Ein Beispiel für diesen Ansatz ist, sich mehr Zeit für tiefgehende, kreative Arbeit zu nehmen, anstatt ständig auf kurzfristige Erfolge zu zielen.

Begrenzung von Zielen & Projekten

Sowohl Newport als auch Burkeman betonen die Wichtigkeit einer bewussten Beschränkung der Projekte und Ziele. Newport empfiehlt, die Anzahl der gleichzeitig verfolgten Projekte zu reduzieren, um die Qualität der Arbeit zu steigern. Er argumentiert, dass grosse Leistungen durch die stetige Ansammlung bescheidener Ergebnisse über die Zeit hinweg aufgebaut werden. Burkeman unterstützt diese Sichtweise und schlägt vor, sich auf wenige, wirklich wichtige Ziele zu konzentrieren und die eigene Endlichkeit zu akzeptieren. Diese Akzeptanz kann tatsächlich befreiend wirken und zu mehr innerer Ruhe führen.

Newports Konzept der „Missionen“ – kontinuierliche Ziele oder Dienste, die das berufliche Leben bestimmen – findet ein Echo in Burkemans Ansatz. Newport rät, die Anzahl der Missionen auf unter fünf zu begrenzen, um Überlastung und Pseudo-Produktivität zu vermeiden. Burkeman ergänzt diese Sichtweise, indem er betont, dass echte Freiheit darin besteht, zu bestimmten Dingen Nein zu sagen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Doch die unausweichliche Realität eines endlichen menschlichen Lebens ist, dass man sich entscheiden muss“, so Burkeman (S. 53).

Die Auswirkungen der Produktivitätsfalle

Die Auswirkungen der Produktivitätsfalle sind vielfältig und tiefgreifend. Menschen, die sich in diesem Zustand befinden, erleben häufig erhöhten Stress, das Gefühl der Unzulänglichkeit und eine verminderte Lebenszufriedenheit. Trotz aller Bemühungen, produktiv zu sein, fühlen sich viele Menschen unzulänglich und frustriert, weil sie ihre endlosen To-do-Listen nie vollständig abarbeiten können. Dies führt zu einem Mangel an echter Lebensfreude und Zufriedenheit. Zum Beispiel berichten viele Betroffene von Schlafstörungen und chronischer Erschöpfung, weil sie ständig das Gefühl haben, nicht genug zu leisten. Der ständige Druck, mehr zu erreichen, führt zu chronischem Stress und kann langfristig die psychische und körperliche Gesundheit beeinträchtigen.

Wege aus der Produktivitätsfalle

Um der Produktivitätsfalle zu entkommen, schlagen sowohl Newport als auch Burkeman mehrere Strategien vor. Newport empfiehlt die Reduktion der Projekte und die Fokussierung auf eine kleinere Anzahl von Projekten, um tiefere und qualitativ hochwertigere Arbeit zu leisten. Er betont: „Indem Sie weniger Dinge tun, erhöhen Sie die Anzahl der Stunden, die für nützliche Aktivitäten aufgewendet werden, und Sie erhöhen die Qualität dieser Stunden“ (S. 54). Burkeman rät zur Akzeptanz der eigenen Grenzen und zur Konzentration auf das Wesentliche, um ein erfüllteres Leben zu führen: „Je mehr man versucht, seine Zeit gezielt zu managen, um ein Gefühl der totalen Kontrolle und der Freiheit von den unvermeidlichen Zwängen des Menschseins zu erreichen, desto stressiger, leerer und frustrierender wird das Leben“ (S. 32).

Diese Strategien sind eng mit den Prinzipien der „Slow Productivity“ verknüpft. Durch die Reduktion der Projekte und das Arbeiten in einem natürlichen Tempo können wir die Qualität unserer Arbeit verbessern und Stress abbauen. Indem wir uns auf wenige, aber bedeutende Ziele konzentrieren, entkommen wir der Falle, ständig mehr erreichen zu wollen, und gewinnen mehr Zufriedenheit und innere Ruhe.

Schlussfolgerung

Ein achtsamer Umgang mit Zeit und Arbeit ist essenziell. Beide Autoren plädieren für eine Arbeitsweise, die über reine Effizienzmaximierung hinausgeht. Newports „Slow Productivity“ und Burkemans Akzeptanz der eigenen Begrenztheit bieten wertvolle Strategien, um ein erfülltes und weniger stressiges Leben zu führen. Indem wir unsere Prioritäten überdenken und uns auf das Wesentliche konzentrieren, können wir den Kreislauf der Überforderung durchbrechen und zu einer nachhaltigen Produktivität finden. Diese Ansätze ermöglichen es uns, nicht nur produktiver, sondern auch zufriedener und ausgeglichener zu leben.

Konkrete Handlungsanweisungen

  • Fokussiere dich auf das Wesentliche: Reduziere die Anzahl deiner Projekte und Aufgaben auf diejenigen, die wirklich wichtig und bedeutend sind. Setze klare Prioritäten und sage Nein zu weniger wichtigen Verpflichtungen. Frage dich dabei: „Wenn ich nur noch ein Jahr Zeit hätte, welche dieser Aufgaben wären dann wirklich wichtig?“

  • Arbeite in einem natürlichen Tempo: Vermeide es, dich zu überarbeiten und pausiere regelmässig. Integriere Arbeitspausen und Freizeit in deinen Tagesablauf, um ein nachhaltiges und gesundes Arbeitstempo beizubehalten.

  • Setze dir klare Grenzen und akzeptiere deine Endlichkeit: Akzeptiere deine eigenen Grenzen und setze realistische Ziele. Erkenne an, dass du nicht alles auf einmal erreichen kannst, und konzentriere dich darauf, kontinuierlich Fortschritte zu machen. Burkeman betont die Wichtigkeit, die eigene Endlichkeit zu akzeptieren und sich damit abzufinden, dass nicht alles erreicht werden kann. Indem du dir der begrenzten Zeit bewusst wirst, fällt es leichter, Prioritäten zu setzen und Nein zu sagen.

  • Priorisiere Qualität über Quantität: Lege Wert auf die Qualität deiner Arbeit anstatt auf die Menge der erledigten Aufgaben. Nimm dir die nötige Zeit, um tiefgehende und bedeutende Arbeit zu leisten, anstatt dich auf kurzfristige Erfolge zu fokussieren.

  • Reflektiere und passe deine Strategie an: Nimm dir regelmässig Zeit, um deine Arbeitsweise zu reflektieren und anzupassen. Überprüfe deine Prioritäten und Ziele, und passe sie gegebenenfalls an, um sicherzustellen, dass du weiterhin in einem nachhaltigen und produktiven Rhythmus arbeitest.


Literatur

  • Oliver Burkeman (2022): 4000 Wochen. Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement, München: Piper.
  • Cal Newport (2024): Slow Productivity: The Lost Art of Accomplishment Without Burnout, London: Penguin (das Buch ist mittlerweile auch auf Deutsch im Redline-Verlag erschienen; ich habe aber das englische Original gelesen, Zitate sind von mir übersetzt)

Bildquelle Caspar David Friedrich (1774–1840): Mondaufgang am Meer, Alte Nationalgalerie Berlin, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #Erwachsenenbildung

 
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from MartinK

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