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from Libertas

PARTEI.

[„Sturm“. Verlagsmagazin, J. Schabelitz, Zürich, Schweiz.]

Partei ist heute Alles: — Jeder nimmt Sich seinen Stand in einer; Jeder stimmt Der eigenen Wünsche unberührte Saiten Nach ihrem Klang; ob innerlich auch streiten

Gedanken und Gefühle scharf dagegen; Er ist ein Glied der Kette, darf nur regen Sich innerhalb der streng gezogenen Grenzen Und alles Licht, er siehts wie Schatten glänzen

Durch die papiernen Wände der Partei! — Wo aber ist der Mensch, der kühn und frei, Einzig allein die eigenen Wege geht? Stark jedem fremden Einfluss widersteht?

Und der sein Denken, wie sein Wünschen nicht Den Wünschen Andrer schwächlich unterstellt? Der Licht nur will, und nichts als hellstes Licht, Zu klären seines Daseins ganze Welt?!

Als Bruder kennt er nur den Freien an, Und reicht ihm gern zu gleichem Kampf die Hand, Und drückt sie fest-doch niemals darf und kann Zur Fessel werden dieses freie Band! —

(Libertas 5, Samstag, 19. Mai 1888, S. 1.)

Anmerkungen

  • Das Verlags-Magazin war ein Schweizer Buchverlag. Dieser firmiert oft als Verlags-Magazin (J. Schabelitz). Er wurde im Jahr 1864 von Jakob Lukas Schabelitz (1827–1899) gegründet. Der Verlag wurde zu einem der bekanntesten Publikationsorte für oppositionelle Deutsche, die im eigenen Land der Zensur unterworfen waren. Zum Verlagsprogramm gehörten vor allem politische Schriften, darunter Bücher von Friedrich Engels und August Bebel. Zum Autorenkreis gehörten u. a. auch John Henry Mackay, dessen Roman Die Anarchisten in Deutschland aufgrund des Sozialistengesetzes verboten war, und Malwida von Meysenbug.
  • Die erste Auflage der Gedichtsammling Sturm von Mackay erschien 1888 im Verlags-Magazin. Die vierte, vermehrte Auflage ist online bei archive.org verfügbar. Das Gedicht Partei ist dort auf S. 26–27 zu finden.
 
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from KontaktSplitter

Es war eine gute Zeit, und nun geht sie zu Ende. Morgen ist mein letzter Tag im Kontaktsemester. Ich will ihn nutzen, um schon mal einen Überblick zu bekommen, was danach dienstlich alles auf mich zukommt. Also ist es inoffiziell irgendwie auch schon der erste Tag wieder im Dienst.

Ein Bericht ist geschrieben, ein paar Vorhaben habe ich formuliert, vom frischen Wind in meinem Kopf werde ich hoffentlich eine Weile profitieren. Ich freue mich auf den Wiedereinstieg in die Gemeinde, auf die Menschen, auf die neue Gruppe der Konfirmand*innen, mit denen wir bald starten werden, auf die schönen Gottesdienste in der Predigerkirche und darauf, selbst wieder welche zu halten... Noch immer beschäftigt mich vieles, was ich in den letzten drei Monaten (vor allem in Bradford) erlebt, gefühlt oder gedacht habe. Vielleicht wird manches davon weitergehen.

Diesen Blog schließe ich nun erst einmal wieder. Es ist der zweite auf dieser Plattform nach den Advent-Gedanken vom letzten Jahr. Der nächste kommt sicher irgendwann, wenn es sich anbietet. Macht's gut und bleibt behütet.

 
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from Der Emil

Jahreszeitlich passend

Schwalbengeschwatze Unter der Scheunentraufe Abflugsrücksprachen

Herbstanfang in Stadt und Land Zugvögel versammeln sich

 
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from random Musings

Brief an die Kandidierenden zur Bundestagswahl 2025 (AfD-Verbot)

Sehr geehrter Herr Sehr geehrte Frau

Sie treten in meinem Wahlkreis zur Bundestagswahl 2025 an.

Ich bin mittlerweile sehr verdrossen was meine Ansprüche an die Politik angeht und habe sie auf das “bare Minimum” reduziert: Ich unterstütze keine faschistische, ausländerfeindliche Symbol-Politik.

Im Herbst 2024 haben sich so ziemlich alle Parteien an diesem Anspruch versündigt. Auch Ihre.

Ich möchte meine Stimme möglichst effektiv gegen den aufblühenden Faschismus einsetzen.

Machen Sie es mir bitte leicht mein Kreuz bei Ihnen und Ihrer Partei zu machen.

Versichern Sie mir bitte, dass Sie sich nicht darauf einlassen, die Werte, für die Anfang 2024 Millionen Menschen auf die Straße gegangen sind weiter auszuhöhlen.

Lassen Sie sich bitte nicht auf eine “Migrationsdebatte” ein, sondern beteiligen Sie sich daran die wirklich großen Probleme unserer Zeit zu lösen, beispielsweise den Klimawandel oder die wachsende soziale Ungerechtigkeit.

Nun der mir wichtigste Punkt:

Versichern Sie mir bitte, dass Sie sich für die Aufnahme eines AfD-Verbotsverfahren einsetzen werden.

Ich würde mir sehr wünschen, dass sie mir diese Versicherung als Antwort auf diesen Brief geben können. Sollte ich nur Erklärungen bekommen, warum das nicht so einfach ist oder aber keine Antwort erhalten gehe ich davon aus, dass Sie sich nicht für ein Verbotsverfahren einsetzen werden.

Dann kann ich Ihnen meine Stimme nicht geben.

Ich möchte wirklich sicher sein, dass meine Stimme nicht nur theoretisch gegen rechts ist.

Mit freundlichen Grüßen,

 
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from Hannes

13.9.2024 Was machte ich heute Wie immer stand ich um 6 Uhr 30 auf, weil ich später die Tabletten gegen Diabetes nehmen soll. Ich trödelte etwas in der Wohnung herum und zündete eine neue Kerze für mein Team, für Margret und Luna an. Ich machte mir Frühstück fertig und aß wie jeden Morgen eine Tomate, das der Körper etwas Vitamine bekommt. Süßfrüchte und Obstkonserven und Apfelsaft muss ich darauf verzichten. Ich hatte wieder Flurdienst, schnell nahm ich den Besen, fegte die Stufen sauber, nahm die Abtreter von den Türen und ging mit dem Wischer hinter her. Als ich damit fertig war, kam alles wieder an die alte Stelle zurück. Abermals ging ich durch den Keller zur Garage, holte das Auto heraus und fuhr zum Einkaufen, damit ich über das Wochenende etwas zu essen habe. Ich steuerte das Auto wieder in die Garage, weil ich nichts Großes vorhatte. Ich verkroch mich ins Hinterzimmer, und übertrug meine Blogs in ein Extrabuch. So verging die Zeit schnell rum. Am Nachmittag taute ich den Gefrierschrank ab.. Das Gefriergut tat ich in die Alufolie und wickelte sie in die Alufolie und legte sie in den Kühlschrank. Zum Abtauen entfernte ich die Schubkästen, stellte 3 Schüssel warmes Wasser hinein und zu guter Letzt mit dem Fön in die Fächer. So vergingen 2 Stunden, ich räumte alles wieder rein, zu wischen brauchte ich kaum und der Fußboden blieb sauber. Ich machte mir wieder Tee und trank ihn ungesüßt, ging zur Garage und lud den Wagen mit Werkzeug voll, denn Morgen früh geht es auf die Weide.

 
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from Hannes

12.9 .2024 Krankenhaus, sonst alles in Ordnung Heute setzte sich das Wetter von gestern fort, eine wunderbare Luft und es regnete nicht so viel. Um 10 Uhr 30 machte ich mich auf den Weg zum Krankenhaus. Nach einer viertel Stunde war ich ich dort. Ich musste mich an der Pforte anmelden. Den Schrittmacherpass, eine Überweisung vom Hausarzt und die Versicherungskartevorlegen. Nach einer halben Stunde wurde ich herein gerufen. Ich musste das Hemd ausziehen, dann wurden an meinen Körper die Elektroden angebracht und zum Registriergerät weiter geleitet. Es war alles in Ordnung, in etwa 18 Monaten wird ein neuer Schrittmacher eingepflanzt, man kann sich freuen. Am 24. März 2025 um 10 Uhr muss ich wieder erscheinen. Was meint ihr, wie voll das Wartezimmer war, manche konnten schlecht laufen und so Einige mit Bett angeliefert. Ich war am Nachmittag beim AWO- Nachbarschaftstreff gewesen, von den Mitgliedern waren außer mir noch 3 Menschen anwesend. Wenn einige Menschen keine Lust haben sich zu treffen, dann sollen sie doch zu Hause bleiben! Wir spielten mit dem Personal Rummycap, so ungefähr wie das Kartenspiel Romme mit Anlegen usw., hat Spaß gemacht. Ruck zuck war der Nachmittag wieder vorbei. Am 16,9 muss ich zum Hautarzt und am 17.9. zum “Glatzenschneider”. Er soll mir die Haare von den Ohren freischneiden und sie nachfärben. Wenn das Wetter am 14.9 mitspielt, bin ich mit der Motorsense auf der Weide und schneide das Gras herbstfertig, mehr habe ich heute nichts zu berichten.

 
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from Michael Gisiger

Joachim Beuckelaer: Marktplein, met op de achtergrond de geseling, Ecce homo en de kruisdraging

Wir hören es immer wieder: Erfolgreiche CEOs sagen, dass das Geheimnis ihres Erfolgs darin liegt, „Nein“ zu sagen. Influencer raten uns, dieses oder jenes Produkt zu kaufen, weil sie es angeblich selbst lieben. Doch was für sie funktioniert, muss nicht automatisch für dich passen. Pauschale Ratschläge ohne Berücksichtigung deines eigenen Kontextes können sogar gefährlich sein. Dieser Beitrag wirft einen kritischen Blick darauf, warum es so wichtig ist, Ratschläge zu hinterfragen – egal ob sie von einer erfolgreichen CEO oder einem beliebten Influencer kommen.

Die Verführung der Autorität

Es liegt in unserer Natur, Autoritätspersonen zu vertrauen (Authority Bias). Ob es CEOs sind, die ihre Erfolgsgeheimnisse preisgeben, oder Influencer, die Produkte anpreisen – wir neigen oft dazu, ihren Ratschlägen Glauben zu schenken. Doch hier liegt das Problem: Dieser Glaube beruht oft auf der Annahme, dass Autorität und Erfolg gleichbedeutend mit allgemeiner Kompetenz sind. Nur weil ein CEO erfolgreich ist, bedeutet das nicht, dass seine Ratschläge universell anwendbar sind.

Ein Beispiel: Viele CEOs betonen die Wichtigkeit, „Nein“ zu sagen. Diese Strategie mag in der Unternehmensführung sinnvoll sein, aber für den Grossteil der Arbeitnehmer könnte sie kontraproduktiv sein. Ein junger Mitarbeiter, der jede Gelegenheit ablehnt, riskiert, Chancen und Lernmöglichkeiten zu verpassen. Was für den CEO im spezifischen Kontext seiner Führungsposition funktioniert, ist ein typischer Fall von nicht-kontextbezogenem Ratschlag – ein Rat, der ohne Berücksichtigung individueller Umstände erteilt wird und daher leicht fehlgeleitet sein kann.

Ähnlich verhält es sich bei Influencern. Sie nutzen ihre Popularität, um Produkte zu bewerben, und ihre Empfehlungen basieren oft auf einem idealisierten Bild ihres eigenen Lebens. Ihre FollowerInnen vertrauen diesen Ratschlägen, da die Influencer eine emotionale Nähe aufbauen – sie wirken fast wie Freunde, denen man vertraut (parasoziale Interaktion). Doch auch hier wird häufig übersehen, dass diese Ratschläge nicht immer auf die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände der Follower passen. Es ist die Autorität, sei sie nun durch Status oder durch emotionale Bindung geschaffen, die uns verführen, ohne dass wir den Kontext hinterfragen.

Dein Leben, deine Regeln

Der grösste Fehler, den man machen kann, ist anzunehmen, dass es eine universelle Erfolgsformel gibt, die für alle funktioniert. Die Realität sieht anders aus: Jede Situation, jedes Leben und jede Karriere sind einzigartig. Pauschale, nicht-kontextbezogene Ratschläge ignorieren diese Tatsache und bergen das Risiko, dass sie uns auf einen Weg führen, der gar nicht zu unseren Zielen, Werten oder Lebensumständen passt.

Wenn du beispielsweise immer wieder hörst, wie wichtig es ist, „Nein“ zu sagen, solltest du dir bewusst machen, dass diese Strategie möglicherweise nicht zu deiner aktuellen Lebens- oder Karrieresituation passt. Für einen CEO mag das Fokussieren und Ablehnen unwichtiger Aufgaben entscheidend sein, aber als aufstrebender Arbeitnehmer oder Selbstständiger könnte es viel sinnvoller sein, „Ja“ zu neuen Herausforderungen zu sagen. Die Vorstellung, dass ein Ratschlag, der in einem bestimmten Kontext funktioniert, auch in deinem Leben ohne Anpassung wirksam ist, ist schlichtweg irreführend.

Dasselbe gilt für die Produkte, die dir Influencer ans Herz legen. Sie präsentieren dir oft eine idealisierte Version ihres Lebens – und natürlich sollen die von ihnen beworbenen Produkte dieses Leben vervollkommnen. Doch frag dich: Passt das wirklich zu deinen Bedürfnissen? Ist das, was du siehst, auch das, was du brauchst? Hier ist #Selbstreflexion gefragt. Was sind deine persönlichen Ziele und Werte? Welche Entscheidungen dienen tatsächlich deinem Wohlbefinden, und welche sind nur das Ergebnis eines Vergleichs mit dem Leben anderer?

Letztlich musst du deine eigenen Regeln aufstellen. Du allein kennst die Besonderheiten deines Lebens. Und nur, wenn du deine Entscheidungen auf dieser Grundlage triffst, kannst du sicher sein, dass sie dir wirklich nützen und nicht nur auf einem allgemeinen Ratschlag basieren, der in deinem Fall vielleicht nicht sinnvoll ist.

Die Mechanismen der Manipulation

Es wäre naiv zu glauben, dass wir uns der psychologischen Techniken, die hinter dem Einfluss von Influencern und CEOs stecken, immer bewusst sind. Gerade in den sozialen Medien werden gezielt Methoden eingesetzt, die uns unbewusst in unseren Entscheidungen beeinflussen. Diese Mechanismen basieren auf psychologischen Prinzipien, die tief in unserem menschlichen Verhalten verankert sind – und genau hier liegt ihre Stärke.

Influencer setzen beispielsweise gezielt auf Reziprozität. Sie geben uns Inhalte, Tipps oder Empfehlungen und wecken in uns das Gefühl, etwas zurückgeben zu müssen – sei es durch Likes, Follows oder sogar den Kauf eines empfohlenen Produkts. Dieses Prinzip der Reziprozität, das Robert Cialdini in seinem Buch Pre-suasion beschreibt, ist eines der stärksten Mittel, um Menschen subtil in eine bestimmte Richtung zu lenken. Zusätzlich spielt der Social Proof („sozialer Beweis“) eine grosse Rolle: Wenn viele Menschen ein bestimmtes Produkt kaufen oder einem Trend folgen, neigen wir dazu, zu glauben, dass dies die richtige Entscheidung sein muss. Dieser Mechanismus gehört zu den psychologischen Prinzipien, die Cialdini als besonders wirkungsvoll beschreibt.

Auch das Prinzip der Verknappung (Scarcity) wird oft geschickt eingesetzt. Wir kennen alle die typischen Aussagen wie „Nur noch wenige Exemplare verfügbar“ oder „Limitierte Auflage“. Dieses Gefühl, etwas zu verpassen, veranlasst uns oft zu schnellen Entscheidungen, die wir später vielleicht bereuen. Doch auch CEOs oder andere erfolgreiche Persönlichkeiten nutzen diese Techniken – bewusst oder unbewusst. Sie etablieren eine Autorität, auf die wir vertrauen, und präsentieren ihre Ratschläge als unfehlbare Erfolgsrezepte.

Was all diese Manipulationstechniken gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie oft unbemerkt bleiben. Sie nutzen unsere unbewussten Entscheidungsprozesse, um uns zu beeinflussen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dir dieser Mechanismen bewusst wirst und kritisch hinterfragst, was dir präsentiert wird. Frage dich stets: Welche Motive stecken hinter den Empfehlungen? Wird hier vielleicht ein bestimmtes Ziel verfolgt, das nicht mit deinen eigenen Interessen übereinstimmt?

Denke selbst!

Letztlich läuft alles auf einen entscheidenden Punkt hinaus: Du musst selbst denken. Wir werden im Alltag von Ratschlägen und Meinungen geradezu überschwemmt, daher ist kritisches Denken eine unerlässliche Fähigkeit. Ob es sich um einen CEO handelt, der seinen Erfolg auf eine bestimmte Strategie zurückführt, oder um eine Influencerin, die dir das neueste „Must-have“ anpreist – du solltest dir immer die Frage stellen, ob dieser Rat oder diese Empfehlung wirklich auf deine Situation zutrifft.

Wie bereits Robert Cialdini in Pre-suasion zeigt, werden wir oft schon in den Momenten vor der eigentlichen Botschaft beeinflusst. Das bedeutet, dass bereits die Art und Weise, wie uns eine Empfehlung präsentiert wird, unsere Entscheidung formen kann, lange bevor wir uns mit dem eigentlichen Inhalt auseinandersetzen. Genau deshalb ist es so wichtig, jede Information, die du erhältst, mit deiner eigenen Situation abzugleichen. Was sind deine Ziele, deine Werte, deine Lebensumstände? Passt der Rat oder die Empfehlung in diesen Kontext? Und vor allem: Macht es für dich persönlich Sinn, diesem Rat zu folgen?

Ein zentraler Aspekt des kritischen Denkens ist es, auch die Quelle des Ratschlags zu hinterfragen. Warum gibt diese Person diesen Rat? Was ist ihre Motivation? Bei Influencern etwa solltest du dir bewusst machen, dass sie oft gesponserte Inhalte veröffentlichen, deren Hauptzweck es ist, Produkte zu verkaufen. Bei CEOs und anderen erfolgreichen Führungspersönlichkeiten könnte die Motivation darin liegen, ihre eigene Arbeitsweise zu rechtfertigen oder ihre Position zu stärken.

Sich selbst zu vertrauen und die Kontrolle über die eigenen Entscheidungen zu übernehmen, ist der Schlüssel. Anstatt blind den Ratschlägen anderer zu folgen, solltest du dich auf dein eigenes Urteilsvermögen verlassen. Recherchiere, stelle Fragen und sammle verschiedene Perspektiven, bevor du entscheidest, was für dich funktioniert. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Entscheidungen wirklich zu dir und deinen Zielen passen.

Fazit

Nicht-kontextbezogene Ratschläge sind allgegenwärtig, sei es von CEOs, die ihre Erfolgsstrategien preisgeben, oder von Influencern, die ihre Produkte anpreisen. Doch wie Robert Cialdini betont, sind wir oft schon vor der eigentlichen Botschaft subtil beeinflusst. Was für diese Personen funktioniert, muss nicht automatisch auch für dich passen. Jede Lebens- und Karrieresituation ist einzigartig, und nur du selbst kennst die Umstände, die für dich von Bedeutung sind. Deshalb ist es unerlässlich, Ratschläge immer kritisch zu hinterfragen und auf den eigenen Kontext anzuwenden.

Wenn du dir bewusst bist, wie psychologische Mechanismen – sei es durch Autorität, Verknappung oder Reziprozität – auf dich wirken, kannst du besser informierte Entscheidungen treffen. Letztlich liegt es an dir, nicht blind den Erfolgsformeln anderer zu folgen, sondern deinen eigenen Weg zu finden. Kritisches Denken, die eigene Recherche und das Vertrauen in deine persönlichen Ziele und Werte sind der Schlüssel, um Manipulationen zu durchschauen und Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu dir passen.

Zusammenfassung und Tipps

  1. Frage dich, ob der Rat in deinen Kontext passt: Nicht jede Strategie, die für andere funktioniert, ist auch für dich geeignet. Hinterfrage Ratschläge immer im Hinblick auf deine eigene Situation.

  2. Sei dir der psychologischen Techniken bewusst: Ob Reziprozität, Verknappung oder Social Proof – erkenne, welche Mechanismen dich beeinflussen könnten, und treffe deine Entscheidungen bewusst.

  3. Vertraue auf dein eigenes Urteilsvermögen: Recherchiere selbst, stelle Fragen und informiere dich umfassend, bevor du einer Empfehlung folgst.

  4. Hinterfrage die Motivation des Ratgebers: Überlege dir, welche Interessen CEOs, Influencerinnen oder andere Personen verfolgen könnten, wenn sie dir Ratschläge geben.

  5. Triff Entscheidungen basierend auf deinen Werten und Zielen: Nur du kennst deine Bedürfnisse am besten. Verlass dich auf deine eigene Reflexion und nicht auf pauschale Erfolgsformeln.


Literatur Robert Cialdini (2017): Pre-suasion: Wie Sie bereits vor der Verhandlung gewinnen, Frankfurt: Campus.

Bildquelle Joachim Beuckelaer (um 1530–1573/74): Marktplein, met op de achtergrond de geseling, Ecce homo en de kruisdraging, Rijksmuseum, Amsterdam, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in meinen Notizen und Links wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #Kommerz

 
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from Hannes

11.9 2024 Anhang Als ich mit den Fußleisten fertig war, aß ich ein Baguette mit Hühnersülze, dann sah ich ein eingerahmtes Bild an der Wand, wo die Luna im Korridor zu sehen war. Das Bild hing etwas schief und sich nicht begradigen und legte es auf dem Sofa neben mir. Ich suchte nach einer Spange, die abgesprungen war, schob die Couch etwas beiseite und suchte nach der Klammer, wer weiß, wo sie lag. Nun setzte ich mich auf das Sofa und spürte etwas hartes unter dem Hintern. Im nächsten Moment knackte etwas und hatte nicht daran gedacht, das der Bilderrahmen auf dem Sofa war, das Glas vom Rahmen war zerbrochen. Vorsichtig sammelte ich die Glasscherben auf und tat sie in die Restmülltonne. Das Foto steckte ich in eine Klarsichthülle und hing es an die Wand zurück. Nun bin ich müde und gehe ins Bett gute Nacht.

 
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from Hannes

11.9.2024 nichts Besonderes Während ich meinen Blog machte, kam ein kräftiger Schauer herunter. das ist typisch Herbst, aber mir macht die Temperatur draußen nichts aus. Man kann endlich wieder richtig durchatmen. Viele Menschen vertragen den Wetterumschwung nicht, aber ich habe keine Probleme damit. Meine Schwägerin stand um 9 Uhr 30 bei mir vor der Tür, sie schellte einmal kurz an. Sie rauchte eine Zigarette und wir fuhren mit ihrem Auto nach Herdecke. Wir machten Rast in einer Kaffeestube tranken unseren Kaffee und guckten zufällig in die Ecken, wo die Spinnweben reichlich vorhanden waren. Wir gingen hinaus und schlenderten in den einzelnen Geschäften herum .Ich wollte eine Spülbürste für die Gläser und Handtücher. Ich besaß Handtücher, die teilweise 10 Jahre alt waren. Sie werden nach und nach aufgebraucht und als Putzlappen für das Auto verwendet. Dann gingen wir durch die Fußgängerzone hinauf zu einer Kirche und bogen wieder links zur Fußgängerzone ab. Wir kamen an einer Bäckerei vorbei und kauften wir ein belegtes Brötchen und Uschi bekam ein Puddingteilchen und tranken wieder einen Kaffee. Wir setzten uns draußen hin und verzehrten unsere Sachen. Der mäßige Wind blies kräftig von hinten um die Ecke und wir saßen trotzdem auf unseren Stühlen. Als die Mittagsglocken läuteten brachen wir auf und guckten uns noch in einen Drogeriemarkt um. Was da einem angeboten wird, da schlackert man mit den Ohren, Artikel die man nicht kennt, das es sowas gibt, da war ich am Staunen. Da die Parkzeitdauer ablief, fuhren wir nach Hause. Uschi zeigte von ihrem Smartphone einige Bilder, gingen ins Hinterzimmer und ich guckte in den PC, ob ich eine Mail bekam, aber es war nichts. Uschi wollte zurück nach Hause, denn auf den Autobahnen war viel los, sogar auf ihrer Strecke. Ich machte mir wieder Kroketten mit den Tintenfischringen, die ich gerne esse. Dann legte ich mich auf dem Bauch und befestigte die Fußbodenleisten mit einem Klebeband. Anschließend goss ich etwas Fiss auf den Boden und schrubbte den Boden sauber, auch die Ecken, wo man sie normaler Weise nicht beachtet. Heute morgen wechselte ich den gelben Sack und den Staubsaugerbeutel aus und brachte den Restmüll zum Container. Ja, liebe Leser(in), das, sind alles Haushaltsaufgaben, die ein Mann macht, wenn seine Frau und ihre Katze nicht mehr da sind. Trotzdem machte ich mir eine Tasse Ostfriesentee und trank ihn im Hinterzimmer, während ich an meinen neuen Blog arbeitete, viel Spaß beim Lesen.

 
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from Hannes

11.9.2024 nichts Besonderes Während ich meinen Blog machte, kam ein kräftiger Schauer herunter. das ist typisch Herbst, aber mir macht die Temperatur draußen nichts aus. Man kann endlich wieder richtig durchatmen. Viele Menschen vertragen den Wetterumschwung nicht, aber ich habe keine Probleme damit. Meine Schwägerin stand um 9 Uhr 30 bei mir vor der Tür, sie schellte einmal kurz an. Sie rauchte eine Zigarette und wir fuhren mit ihrem Auto nach Herdecke. Wir machten Rast in einer Kaffeestube tranken unseren Kaffee und guckten zufällig in die Ecken, wo die Spinnweben reichlich vorhanden waren. Wir gingen hinaus und schlenderten in den einzelnen Geschäften herum .Ich wollte eine Spülbürste für die Gläser und Handtücher. Ich besaß Handtücher, die teilweise 10 Jahre alt waren. Sie werden nach und nach aufgebraucht und als Putzlappen für das Auto verwendet. Dann gingen wir durch die Fußgängerzone hinauf zu einer Kirche und bogen wieder links zur Fußgängerzone ab. Wir kamen an einer Bäckerei vorbei und kauften wir ein belegtes Brötchen und Uschi bekam ein Puddingteilchen und tranken wieder einen Kaffee. Wir setzten uns draußen hin und verzehrten unsere Sachen. Der mäßige Wind blies kräftig von hinten um die Ecke und wir saßen trotzdem auf unseren Stühlen. Als die Mittagsglocken läuteten brachen wir auf und guckten uns noch in einen Drogeriemarkt um. Was da einem angeboten wird, da schlackert man mit den Ohren, Artikel die man nicht kennt, das es sowas gibt, da war ich am Staunen. Da die Parkzeitdauer ablief, fuhren wir nach Hause. Uschi zeigte von ihrem Smartphone einige Bilder, gingen ins Hinterzimmer und ich guckte in den PC, ob ich eine Mail bekam, aber es war nichts. Uschi wollte zurück nach Hause, denn auf den Autobahnen war viel los, sogar auf ihrer Strecke. Ich machte mir wieder Kroketten mit den Tintenfischringen, die ich gerne esse. Dann legte ich mich auf dem Bauch und befestigte die Fußbodenleisten mit einem Klebeband. Anschließend goss ich etwas Fiss auf den Boden und schrubbte den Boden sauber, auch die Ecken, wo man sie normaler Weise nicht beachtet. Heute morgen wechselte ich den gelben Sack und den Staubsaugerbeutel aus und brachte den Restmüll zum Container. Ja, liebe Leser(in), das, sind alles Haushaltsaufgaben, die ein Mann macht, wenn seine Frau und ihre Katze nicht mehr da sind. Trotzdem machte ich mir eine Tasse Ostfriesentee und trank ihn im Hinterzimmer, während ich an meinen neuen Blog arbeitete, viel Spaß beim Lesen.

 
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from Christians Blog

Da mein Leben nach über einer Dekade mit Smartphone mit diesem sowohl organisatorisch als auch technisch ziemlich verwoben war, bedarf die Trennung eine gewisse Vorbereitung.

Zunächst habe ich mir eine Liste angelegt, um die Bereiche zu sammeln, die davon betroffen sein könnten. Diese sieht ungefähr so aus:

  • Kommunikation
  • Navigation
  • Informationsbeschaffung (aka Googlen)
  • Notizen- / Aufgabenverwaltung
  • Kalender
  • Fotos
  • Unterhaltung (Musik, Podcasts)
  • Banking
  • ÖPNV
  • Social Media
  • 2FA Anmeldungen
  • Sonstige Apps (Smarthome etc.)

Schon jetzt eine lange Liste und vielleicht nicht mal komplett. Das wird sich dann im Laufe der Zeit zeigen.

Als nächstes habe ich mir bei jedem einzelnen Bereich Gedanken gemacht, welche Alternativen es ohne Smartphone gibt und welche Schwierigkeiten sich dadurch eventuell ergeben würden. Daraus habe ich dann eine Bewertung abgegeben, wie machbar der Umstieg für diesen Bereich wäre.

Ich gebe mal ein paar Beispiele aus Bereichen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgeraden:

Kommunikation

Kein Smartphone heißt auch: Kein Signal, Threema, WhatsApp, ... Das ist aus meiner Sicht zunächst mal einer der Beweggründe überhaupt das Smartphone aus meinem Leben zu verbannen. Auf der anderen Seite heißt das nunmal auch, dass meine bisher gewohnte Kommunikationsweise mit vielen Bekannten und Familie wegbricht.

Wir leben leider in keiner perfekten Welt, daher findet nunmal viel Austausch in Vereinen, Familie, Kita, etc. über WhatsApp-Gruppen statt. So traurig und bedenklich das auch ist. Davon habe ich mich jetzt über eine letzte Rundnachricht an Alle verabschiedet mit der Info, wie man mich künftig erreichen kann (Anruf, SMS, wahlweise Brieftaube). Die Zeit wird zeigen, wie gut das klappt. Ich denke mir: Wenn ich dem Kontakt wichtig genug bin, wird er oder sie mich auch auf diese Wege versuchen zu erreichen. Und wenn nicht, dann wird's wohl auch nicht so wichtig sein.

Ich würde sagen, dass das ein großer Bereich ist, dessen Einschränkung auf jeden Fall befreiend, aber auch mit einigen Komplikationen verbunden ist.

Social Media

Das ist auf jeden Fall ein Bereich, der hauptsächlich dafür verantwortlich ist, dass ich mich von meinem Smartphone gelöst habe. Auch wenn ich mich selbst nicht als Social-Media-Junkie bezeichnen würde, bin ich doch viel zu oft in letzter Zeit immer wieder auf diese Aufmerksamkeitsfalle getappt, die einem die großen Unternehmen aufstellen. Sei es Doomscrolling oder unrealistische Abbildungen der Wirklichkeit, die in einem so schlechte Gefühle wie Neid, Unvollkommenheit und Leere auslösen.

Die einzige Form von Social Media, an der ich nun noch teilnehme, ist das Fediverse, vorrangig Mastodon. Und das auch nur über meinen Laptop. So kann ich dort eben nicht so bequem wie auf dem Smartphone abtauchen, sondern habe nur ein paar Mal am Tag (wenn überhaupt) Zeit und Muße mich dort ran zu setzen.

Das ist auf jeden Fall ein Bereich, bei dem ich sehr froh bin, ihn nicht mehr ständig mit mir rumschleppen zu müssen.

ÖPNV / Banking / 2FA

Diese drei Bereiche nehme ich mal zusammen, als Beispiele für Dinge, für die ich mein Smartphone abseits von Kommunikation genutzt habe, bzw. nutzen musste.

Online-Banking funktioniert nur noch über bestimmte TAN-Verfahren. In meinem Fall bisher über eine eigene App meiner Bank dafür. Es ist ja grundsätzlich auch hilfreich und wünschenswert, die Sicherheit des Online-Bankings durch einen zweiten Faktor zu vergrößern. Blöd nur, dass ich ohne diese App erstmal keine Online-Überweisungen durchführen kann. Die Alternative ist aber relativ simpel: Meine Bank bietet das Verfahren auch über einen TAN-Generator an. Diesen habe ich mir besorgt und schaue mal, wie gut das in Zukunft klappt.

Dazu passend habe ich mittlerweile natürlich für alle möglichen Logins einen zweiten Faktor eingerichtet. Eigentlich überall dort, wo es auch möglich ist. Dieser zweite Faktor war aber bisher bei mir zu 99% eine 2FA App, die OTPs generiert. Dafür brauche ich nun also ebenfalls eine Alternative. Nun benötigt es hier allerdings etwas mehr Aufwand, da die Dienstanbieter, bei denen ich überall ein Benutzerkonto habe, das Thema 2FA alle unterschiedlich handhaben.

Manche bieten 2FA über SMS an, manche über einen Hardware-Token (z.B. YubiKey) oder über einen Passkey. Überall dort, wo das ging, habe ich es auch entsprechend umgestellt. Manche Dienste bieten allerdings keine Alternative zu einer Zwei-Faktor-Authentisierung über eine App an und so musste ich dort mit einem weinenden Auge, diese deaktivieren. In den Fällen lohnt es sich eventuell, den Betreiber über diesen Umstand zu informieren und ihn so vielleicht dazu bewegen, weitere Möglichkeiten der 2FA in Zukunft zu implementieren.

Der Endgegner ist allerdings bisher der ÖPNV.

Aktuelle Fahrpläne und deren Änderungen nicht mehr in der App einsehen zu können, ist die eine Sache. Ja, das ist erstmal unkomfortabel und bedarf hier und da etwas mehr Vorbereitung, aber damit kann ich leben.

Wo ich aktuell vor eine Wand laufe, ist mein Monatsticket. Ich bin in der glücklichen Lage das Deutschlandticket kostenlos über meinen Arbeitgeber zu erhalten. Bisher allerdings nur über die App des ÖPNV-Betreibers in meiner Region. Im Zuge meiner Vorbereitung das Smartphone abzulegen, habe ich auch erfahren, dass eben jener Betreiber auch eine physische Chipkarte für das Deutschlandticket bereitstellt. Wunderbar, dachte ich, beantrage ich gleich mal. Stellte sich leider heraus, dass es diese Chipkarte für sogenannte Jobtickets (noch) nicht gibt. Das heißt mir bleibt nichts anderes übrig, entweder ohne Ticket zu fahren, oder nur für diesen Zweck mein Smartphone mitzunehmen. Das bringt mich etwas auf die Palme und eine Mail an den Betreiber ist schon raus. Aber es ändert erst einmal nichts an der Situation.

Vermutlich werde ich es so handhaben müssen, das Smartphone (ohne SIM-Karte) soweit es geht von Apps zu bereinigen und eben nur die ÖPNV-App drauf zu lassen und es tief und ausgeschaltet im Rucksack zu packen, wenn ich mal mit den Öffis unterwegs bin.

Diese Beispiele zeigen, dass es einige Hürden bei der Umstellung gibt. Manche kleiner, manche größer, manche wirken erst einmal unüberwindbar. Aber das hält mich nicht von meinem Weg ab.

Anschaffungen

Darüber hinaus habe ich mir im Zuge der Vorbereitungen auch ein paar Dinge angeschafft bzw. anschaffen müssen:

  • Natürlich ein “Dumbphone”, mit dem ich zukünftig nur per Anruf und SMS erreichbar bin. Ich habe mich für die Neuauflage des Nokias 3210 entschieden. Das hat schön wenig Funktionen, war mit ca. 60€ recht kostengünstig und meine bisherige Nano-SIM-Karte passte da auch direkt rein.
    • Dabei konnte ich direkt mal meinen bisherigen Handytarif so weit es ging runterstufen und spare hier jeden Monat auch bares Geld! Denn auf irgendein Datenvolumen kann ich nun getrost verzichten.
  • MP3 Player für Musik unterwegs. (Freue mich schon den zu befüllen!)
    • Gibt es mittlerweile für wenige Euros mit ausreichend Gigabyte. (Ich weiß noch, dass ich für meinen ersten über 100€ für satte 512MB gezahlt habe und damit der King auf dem Schulhof war!)
  • Wie schon angesprochen einen TAN-Generator fürs Online Banking
  • Physischer Kalender / Notizbuch für unterwegs
  • Einen Digitalwecker
  • Und tatsächlich wieder ein Print-Abo einer Tageszeitung, um die Nachrichten nicht mehr sofort per Push-Nachricht bekommen, sondern einmal am Tag schön entschleunigt und ohne Kommentarspalte auf Papier.

Das waren alles überschaubare Kosten für den Umstieg und vieles davon hat man ohnehin schon irgendwie rumfliegen.

Was mir noch fehlt ist eine kleine kompakte Kamera für unterwegs. Denn tatsächlich habe ich die Kamera meines Smartphones sehr geschätzt und ständig meine fette Spiegelreflex mit den kiloschweren Objektiven mitzuschleppen, ist mir einfach zu umständlich. Aber aus Kostengründen kommt eine kleine Kamera erst einmal auf meine Wunschliste.

Damit war ich erst einmal bereit für den tatsächlichen Um- bzw. Ausstieg und werde in Kürze von meinen ersten Tagen ohne Smartphone berichten!

 
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from Christians Blog

Leben ohne Smartphone – Der Entschluss

Ich habe den Entschluss gefasst, künftig ein Leben ohne Smartphone zu führen. Ich habe es satt, dass mir dieses Ding ständig Zeit raubt und um meine Aufmerksamkeit lechzt, die ich eigentlich für viel wichtigere Dinge im Leben aufwenden möchte. Ganz besonders ist mir das in letzter Zeit im Familienleben aufgefallen: Selbst mein jüngstes Kind (1 Jahr alt), hat schon herausgefunden, dass dieser schwarze Klotz, auf den Mama und Papa ständig gucken, wohl was ganz spannendes und wichtiges sein muss. Und so richtet sich auch seine Aufmerksamkeit schon auf dieses Gerät, auch wenn es nur irgendwo ausgeschaltet auf dem Tisch liegt.

Und dabei würde ich mich selbst nicht einmal als “Smartphone-Junkie” bezeichnen. Aber dennoch ist die Versuchung immer riesengroß, dass Ding schnell mal zu zücken und zu prüfen, ob mir jemand geschrieben hat oder ob in der Welt doch noch was neues geschehen ist. Oder vielleicht ist mir gerade auch einfach nur langweilig: Zack, schon scrollt man sich durch irgendwelche unwichtigen Apps und vergisst dabei alles und jeden um sich herum. Selbst, wenn man in “noblen” Absichten das Smartphone zückt, um beispielsweise die Wetter-App zu prüfen, wie warm es denn heute wird und was man den Kindern anziehen sollte. Eine Benachrichtigung aus einer völlig anderen Ecke genügt, um wieder im digitalen Sumpf zu versinken bis man nach ein paar Minuten schon gar nicht mehr weiß, was man eigentlich nachschauen wollte.

Und da ich mich kenne, weiß ich, dass mir hier nur eine strikte Nulldiät hilft. Ich bin einfach nicht der Typ, bei dem nur ein Teilverzicht auf Dauer funktionieren würde, also zum Beispiel das Handy nur zu bestimmten Tageszeiten oder in bestimmten Räumen zu nutzen. Nach wenigen Tagen wäre ich ruckzuck wieder in meinen alten Mustern gelandet.

Daher will ich nun den Stecker ziehen und künftig mein Leben “Smartphone-frei” gestalten.

Nach etwas Nachdenken über meinen Entschluss, fiel mir doch auf, dass es nicht von der einen Sekunde auf die andere machbar ist und es doch etwas Vorbereitungen und Umstellungen bedarf.

Zum einen organisatorisch (wie bin ich für mein Umfeld zukünftig erreichbar?), zum anderen aus technischer Sicht (wofür habe ich mein Smartphone bisher genutzt und welche Alternativen gibt es dazu?).

Um mich selbst auf diesem Weg weiterhin zu motivieren und auch über die Erlebnisse zu reflektieren (was lief gut, was lief schlecht), schreibe ich diesen Blog. Mit meinen weiteren Überlegungen und Vorbereitungen bevor ich tatsächlich mein Smartphone wegsperre, möchte ich in meinem nächsten Blogeintrag fortführen.

Und wenn die eine oder der andere das interessant findet und eventuell den gleichen Entschluss irgendwann fasst, würde ich mich über diesen Nebeneffekt ebenfalls freuen.

 
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