tchncs

Latest articles

This is the local timeline where you can see the latest articles from this instance. You can control the visibility of each of your blogs. New blogs are currently set to unlisted by default. You can change this in each blogs settings.

from Hannes

28.1.2025 wieder normal Es ist schon lange her, als wir in Ramsau bei Berchtesgarden waren, das war 1992 im Spätsommer. Ich fuhr damals mit Margret in einen “Montagsauto” einem Mitsubishi Bus. Er war am Rappeln, Die Seitenwände waren mit Pappe ausgekleidet und verbrauchte viel Motorenöl. Die Fahrt verlief ohne Probleme. Als wir dort ankamen, litt Margret an einen Verfolgungswahn. Es war mit ihr nicht einfach unseren Urlaub dort zu verbringen. Es dauerte 3 Tage, das sie so war, sie hatte auch 2-3 Krampfanfälle pro Tag, sie sprach verwirrtes Zeug daher. Aber dann kam sie zu sich und konnten unsere Spaziergänge fortsetzen. Wir liefen zu Fuß nach Berchtesgarden und fuhren mit dem Linienbus nach Salzburg. Wir gingen auf die Festung, waren in der Getreidegasse, am Geburtshaus von W.A. Mozart und schlenderten durch die Stadt. Margret ging in den Salzburger Dom und ich guckte mir die Pferde an, die vor einer Kutsche gespannt waren. Sehenswert war der Rosengarten zu besichtigen. Es war ein schöner Nachmittag. An den anderen Tagen gingen wir zum Königssee, oder fuhren wir zum Chiemsee. Das Schönste am Ramsau war der Malerwinkel. Eine Brücke über dem Bach mit der Kirche an der rechten Seite und das Gebirge im Hintergrund als “Schlafende Hexe” Wir waren in einigen Restaurants gewesen und vergaßen die die Wanderstöcke mit zunehmen, sie konnte man wie ein Teleskop verstellen. Wir wussten auch nicht mehr, wo wir die Wanderstöcke stehen gelassen haben und mussten uns neue Stöcke besorgen, die heute noch im Korridor stehen, in einem Eimer, wo auch die Regenschirme untergebracht sind. Das sind nun schon 32 Jahre her, aber die Erinnerungen sind unendlich. Der Dienstag heute war mit mir gnädig, ich räumte auf, fütterte die Katzen und fuhr zum Futterhaus nach Witten. Dort füllte ich einen Antrag einer Kundenkarte aus und bekam sie sofort, dann ist die Ware etwas preiswerter die ich kaufe. Nach dem Mittagessen ging ich mit Eimer voll Wasser und reinigte meine Motorsense. Nach der Reinigung startete ich den Motor, er sprang sofort an, obwohl die Motorsense ein viertel Jahr in der Garagenecke stand. Ich hievte das Gerät auf das oberste Regalfach. Dann nahm ich den Eimer heraus und machte mit dem Blasgerät den Boden sauber. Zuletzt steuerte ich das Auto zur Garage, stellte ihn hinein und machte dann das Garagentor zu.

 
Weiterlesen...

from Hannes

27.1.2025 Das Leben geht weiter Gestern am Sonntag war ich sehr nachdenklich und kramte in meinen Erinnerungen nach. Jedenfalls war es schön, als meine Mutter, Margret und Luna lebten. Damals war für mich die Welt noch in Ordnung. Meine Mutter half mit, bei der neuen Wohnung, die ich 3.7. 1983 bezog. Wir wurden kirchlich vor 1 ½ Monaten getraut worden, in einer kath. Kirche in Grundschöttel. Auch meine Schwiegereltern halfen bei der Einrichtung der Wohnung mit. Margret kündigte ihre Arbeitsstelle als Raumpflegerin in einen Altenheim in Herten und zog bei mir ein. Leider war Margret an Epilepsie erkrankt, die damals noch schwach ausgeprägt waren. Als 10 Jahre vergangen waren, wurden die Anfälle stärker und gab meinen Job in der Ausbildungsstätte als DJ. auf, ich sollte lieber bei Margret bleiben, wenn sie abends noch Anfälle bekam und ihr beistehen, wenn es wieder mal soweit war. Ich konnte abends nicht mehr riskieren weg zu bleiben. Es war Ende der 90er Jahre, da kam ich von einer Karnevalsveranstaltung aus Hagan zurück und wunderte mich über die Glasscherben im Korridor. Bei Margret war alles wieder normal. Sie erzählte, das sie in der Küche die leere Bratpfanne in den Backofen hineinstellen wollte. Beim Aufklappen der Tür muss es wohl passiert sein, das sie einen Anfall bekam und und durch die Glasscheibe in der Küchentür durchmarschiert ist, sie wusste von Nichts. Als sie wieder zu sich kam, sah sie die Bescherung und sammelte so gut wie es ging die Glasscherben auf Auch ein Türangel war abgerissen. Leider bekam sie öfter Anfälle, das sie ins Krankenhaus musste, und einige Tage dort verblieb. Das war eine von mehreren Geschichten die ich mit Margret erlebte. Sie hatte mit ihrer Krankheit teilweise ein schwieriges Leben gehabt Am nächsten Tag erzählte meinen Kollegen, was passiert war, ich bekam Hilfe. Die Scheibe wurde aus Plexiglas eingesetzt und die Türangel gerichtet. Nun ist Margret im Himmel und ihre Seele braucht sich nicht mehr vor Anfällen zu fürchten, das ist 10 Monate her, als Margret von mir ging. Jetzt bin ich allein mit den Katzen zu Hause, die Wohnung ist aufgeräumt und halte die Wohnung sauber. Ich habe einige Freunde und Bekannte, die mir über den Verlust der Margret hinweg helfen. Aber trotzdem muss ich mir manchmal überlegen, wie ich weiter komme und den Tag gestalten soll.

 
Weiterlesen...

from Mathilde

2 Tassen Mehl ¾ Tasse Wasser 2 El Olivenöl 1 Tl Salz Kneten, teilen in 12 kleine Bällchen, sehr dünn ausrollen, auf Backpapier oder Backfolie bei 240° ca. 5-7min backen.  Zum Teilen mit anderen

Ulrike Leininger

 
Weiterlesen...

from Mathilde

Gottes Segen komme zu uns Frauen, dass wir stark sind in unserer schöpferischen Kraft, dass wir mutig sind in unserem Recht. dass wir Nein sagen, wo es nötig ist, dass wir Ja sagen, wo es gut ist. Gottes Segen komme zu uns Frauen, dass wir schreien, wo Unrecht ist, dass wir schweigen, wo Entsetzen ist. Gottes Segen komme zu uns Frauen, dass wir Weisheit suchen und finden, dass wir Klugheit zeigen und geben. Gottes Segen komme zu uns Frauen, dass wir die Wirklichkeit verändern, dass wir das Lebendige fördern. Dass wir Gottes Mitstreiterinnen sind auf Erden.

(Hanna Strack)

 
Weiterlesen...

from Hannes

26.1.2025 Gedenktage, Erinnerungen Am frühen morgen wurde ich wach, es war 2 Uhr 45. Sofort dachte ich an meine Mutter, sie verstarb in einem Pflegeheim in Lüdenscheid im Alter von 86 Jahren. Ihre Beerdigung fand auf einen Friedhof am 2. Februar 2000 statt. Damals war ich vorher im Trauerhaus, meine Mutter lag schon im Sarg eingebettet und konnten so noch von ihr Abschied nehmen. Ich stand etwa 10 Minuten vor einer Scheibe und konnte meine Mutter betrachten, bis meine Schwester Hannelore mich davon zurückzog. Sie ist früher mit mit meiner Schwester Gaby oft nach Mayrhofen gereist. Ich war mit Margret in der gleichen Zeit im Hopfgarten in Tirol. In der Unterkunft lernten wir ein holländisches Ehepaar kennen. Wir hatten unser Auto in der Garage stehen lassen und sind mit dem Zug angereist. Er war hinter Margret her und machte bei ihr Anspielungen. Als dafür nahmen sie uns auf mehreren Fahrten mit. Glücklicher weise trafen wir meine Mutter in der Nähe, von Krimmeler Wasserfällen. Es war Mitte August, sie war gerade 75 Jahre alt geworden, gingen wir einen Weg hinauf zu den Wasserfällen. Es war beeindruckend, wie die Wassermassen den Berg herunter stürzten. Meine Mutter und wir Beide, Margret und ich waren gut zu Fuß um den Steig hinaufzulaufen. Wir machten mit den Holländern einen Treffpunkt aus, das sie uns wieder zur Pension mit zurück nahmen. Meine Mutter und Gaby fuhren zurück mit Tagesreisen nach Mayrhofen. Wir trafen uns mehrmals und sind in der Ortschaft Mayrhofen an der Ziller entlang gelaufen. Als meine Mutter 80 Jahre alt wurde, feierte sie ihren Geburtstag in Lübeck bei meiner Schwester, sie hatte keine Kraft mehr in Lüdenscheid die Feier zu organisieren. Auch meine Schwiegereltern wurden mit eigeladen. Der Schwiegervater fuhr uns mit dem Auto dort hin. Bei der Gelegenheit fuhren wir zum Timmendorfer Strand und schnupperten die Ostseeluft, was der Wunsch von Margret war. Im Laufe der Jahre ging es meiner Mutter immer schlechte, sie bekam Parkinson, fiel zu Hause hin, hatte einen Oberschenkelhalsbruch und einen Schlaganfall. Sie konnte nicht mehr allen in der Wohnung bleiben, Gaby war tagsüber im Kindergarten und arbeitete dort. Auf diese Weise kam sie in ein Pflegeheim und wurde beköstigt. Zu aller Letzt bekam sie nur noch Flüssignahrung, bis der Tod sie von ihren Qualen erlöste.


Wie war es mit Margret? Vor genau 10 Monaten war Margret schon im Hospiz, es wurden dort Vorbereitungen für Ostern getroffen. Ein Tag vorher wurde für sie ein Faltwagen (Rollstuhl) geliefert, es bezahlte die Krankenkasse. Ich kam mit dem Auto gerade um die Ecke, da sah ich den Lieferwagen .Ich blieb etwa 3 Stunden bei Margret und holte aus der Wohnung vom Hospiz den köstlichen Kaffee. Wir unterhielten uns ab und zu. Sie sah sich die Weltmeisterschaften vom Snooker an. Natürlich sah sie auch ihre Lieblinge im Fernsehen. Meine Schwägerin Uschi kam bei ihr vorbei, sie wollte mit Margret knifffeln, aber Margret hatte kein Interesse daran Sie rief mich jeden Abend bei mir an und erzählte wie es ihr ginge. Einen Tag später durfte sie aus dem Bett, das Personal half ihr dabei sich in den Rollstuhl hineinsetzen. Es passte genau wie angegossen. Uschi kam und ich war mit dabei. Sie schob Margret in die Küche, die Eier waren schon am Kochen und das heiße Wasser spritzte auf den Herd. Die Eier wurden abgeschreckt und Margret bemalte sie. Ich blieb nicht so lange und fuhr nach Hause, weil ich noch in der Wohnung zu tun hatte. Margret wusste, das der Tod vor der Tür stand, sie machte sich über mich Gedanken, wie ich ohne sie auskomme, sie freute sich, das sie mal was anderes tat, als nur im Bett herumliegen. Ich könnte mich selbst stundenlang Ohrfeigen geben, statt Margret zu besuchen, war ich im AWO- Nachbarschaftstreff gewesen, man sang Frühlingslieder. An dem Donnerstag besuchte Uschi, Norbert und Detlev Margret, ich hätte sie besuchen müssen, Es wäre besser gewesen, bei Margret zu bleiben. Letzten Endes verriet Margret ihre Geldverstecke und gab Uschi die Schlüssem Margret spürte noch nichtmal meine Hand mehrl dafür. An dem Donnerstag war Margret ärgerlich, das eine Bekannte bei ihr anrief, wie es ihr ginge, das sagte sie mir am Telefon. Am Freitag war ich bei Margret zu Besuch, sie schlief. Ich weckte sie auf, aber sie hatte matten Eindruck im Gesicht. Sie war schlapp, aber sie erkannte mich, sie öffnete ihre Augen und lächelte mich an. Dorothee war anwesend und organisierte die letzte Ölung für Margret. Ihre letzten Worte sagte sie zur Uschi, gib mir den Becher mit Wasser, ich habe keine kraft mehr. Dorothee und ich gingen durch den Funckepark und sah, das eine Magnolie in volle Blüte stand, dann gingen wir zum Hospiz zurück und verabschiedete mich, Margret verspürte noch nicht mal meine Hand mehr. Am nächsten Morgen war sie tot, sie hatte ein zufriedenes Gesicht, das eine Auge war nich ganz geschlossen und blinzelte mich ins gesicht, als wollte sie sich im Tode von mir verabschieden.

 
Weiterlesen...

from Erdrandbewohner

(Tschuldigung für diese bescheuerte Überschrift. Ich hatte gerade einen Cheech und Chong-Moment...)

Wow. Bald drei Monate bin ich schon von Mastodon weg! Nach etwa 17 Jahren in sozialen Netzwerken. Also Twitter und dem Fediversum. Ich möchte euch kurz mitteilen, was das mit mir gemacht hat:

Als ich relativ spontan mein Ende in den sozialen Netzwerken beschloss, wusste ich absolut nicht, was darauf hin passieren wird. Ich dachte, ich würde richtig viel bloggen. Nun, ich lag ganz großartig daneben. Statt zu bloggen, entdeckte ich das Lesen wieder und habe in fast drei Monaten mehr Bücher gelesen als in den vergangenen 17 Jahren zusammen. Ich liebe und genieße das Lesen. Und zwar sehr. Und mir wird klar, wie diese sozialen Netzwerke meine eh schon zerkratze Fokus-Fähigkeit gebunden haben.

Ich mülle mich nicht mehr mit Informationen zu. Soziale Netzwerke sind ein prima Medium, um sich den ganzen Dreck dieser Welt ungewollt um die Ohren schlagen zu lassen. Sowas macht etwas mit der Psyche. Seit ich mich bei Mastodon verabschiedet habe, bin ich wesentlich ausgeglichener, in mir ruhender, spüre mich mehr und habe insgesamt mehr Energie. Klar, damit ist der Dreck in dieser Welt zwar nicht weg, aber das wäre er auch nicht, wenn ich meinen Geist weiterhin damit weiterhin vollmüllen lassen würde.

Mein Klapprechner, der fast ununterbrochen lief, setzt Staub an. Ich starte das Ding nur noch, wenn ich wirklich was damit machen muss, etwas, was ich nicht am Handy erledigen kann. Und mein Handy ist momentan nur noch ein internetfähiger Musikplayer, auf dem ich Podcasts höre, hin und wieder ein paar abonnierte YouTube-Inhalte anschaue und kurz Dinge nachschlage oder mit dem ich meine Mails checke. Was das Strom spart! ;–)

Achso, ich habe aufgehört, in Tröts zu denken. Ehrlich, das habe ich gemacht, wenn ich etwas gesehen oder erlebt habe, von dem mir klar war, dass ich es meiner Bubble mitteilen will. Ich habe das Erlebte sofort in 500 Zeichen verpackt. Und natürlich ein Foto gemacht. Es fühlte sich etwas sehr strange an, als mir klar wurde, wie sehr dieses Mastodon zu meiner zweiten Natur und der Erdrandbewohner zu meiner Identität geworden war...

Was ich aber wirklich vermisse, ist der Austausch mit meiner wunderbar klugen neurodivergenten Timeline. Hierfür gibt es keinen Ersatz. Das Fehlen dieser virtuellen Verbundenheit mit meinen “Neurogeschwistern” hinterlässt ein Loch, das mich tatsächlich schmerzt.

Wie gehts weiter? Ich habe mir ja offengelassen, ob ich ins Fediversum zurückkehre oder auch nicht. Ich glaube, ich habe da eine Idee, die ich so umsetzen werde: Ich werde projektbezogen tröten. Meine Liebste und ich fahren bald für ein paar Tage nach Paris. Ich werde euch mitnehmen und von dieser Februar-Reise berichten. Darauf freue ich mich. Und im Mai folgt eine Reise nach London. Auch dahin nehme ich euch mit!

Abgesehen davon versuche ich ein wenig mehr zu bloggen. Vielleicht über Bücher? Wer weiß...

Bis bald!

Hier noch mein derzeitiges Lieblingslied, eine besondere Perle aus den Tiefen einer spinnwebenverhangenen Gruft. https://bleibmodern.bandcamp.com/track/winter-mood

 
Weiterlesen...

from Chronik des laufenden Wahnsinns

Chaos is gut

Chaos macht Angst aber Chaos ist auch eine Chance.

Der brennende, sehnende, fühlende Mensch will an den Rand des inneren Chaos geführt werden, um die Chance zu bekommen – abseits der ausgetretene Pfade der „Normalen“ – es zu ordnen. Nicht nach den Normen des Außens, sondern nach dem Kompass des Inneren – dem Grundgefühl, dem schon immer geahnten Schicksal.

Diejenigen, die den Rand des inneren Chaos nie erreichen fühlen sich nicht selten als hätten sie ihr Leben schon gelebt, bevor es ganz vorbei ist.

 
Weiterlesen...

from Michael Gisiger

Mind: Chat en cage

Warum schieben wir Dinge auf, obwohl wir wissen, dass es uns schadet? #Prokrastination ist kein neues Phänomen, sondern ein Verhaltensmuster, das wir alle kennen. Es kostet uns nicht nur wertvolle Zeit, sondern führt oft zu unnötigem Stress und Frustration. Doch wie lässt sich dieses Aufschieben überwinden?

Die Antwort liegt in einem über 80 Jahre alten psychologischen Prinzip: Skinners Gesetz. [1] Es basiert auf der Idee, dass unser Verhalten durch Freude und Schmerz gesteuert wird. Wer versteht, wie diese Mechanismen funktionieren, kann nicht nur seine Motivation steigern, sondern auch den Kreislauf der Prokrastination durchbrechen.

Was ist Skinners Gesetz?

Skinners Gesetz geht auf den Psychologen B.F. Skinner zurück, der mit seinen Experimenten zur operanten Konditionierung zeigte, dass Verhalten durch seine Konsequenzen geformt wird. Kurz gesagt: Menschen suchen Freude und vermeiden Schmerz. Dieses Prinzip gilt nicht nur für Tiere, sondern auch für uns. Genau hier setzt der Schlüssel zur Überwindung von Prokrastination an.

Skinner bewies mit seinen Studien, dass Belohnungen und Bestrafungen gezielt genutzt werden können, um Verhalten zu beeinflussen. Ob ein Hund ein Leckerli erhält, wenn er sitzt, oder eine Maus einen Stromschlag vermeidet – das Prinzip ist universell. Bei uns Menschen ist es komplexer, da Emotionen wie Angst, Scham oder Ehrgeiz eine Rolle spielen. Doch das Grundprinzip bleibt: Wir sind motiviert, Schmerz zu vermeiden und Freude zu gewinnen.

Die Psychologie hinter der Prokrastination

Wir neigen dazu, Aufgaben aufzuschieben, weil der Schmerz oder die Mühe des Tuns als grösser empfunden wird als der Nutzen oder die Freude daran. Prokrastination ist also kein Zeichen von Faulheit, sondern eine Strategie, kurzfristigem Unwohlsein auszuweichen.

Interessanterweise zeigen Studien, dass der Schmerz des Vermeidens in der Zukunft – wie der Druck eines verpassten Abgabetermins – oft nicht genug wiegt, um uns sofort zum Handeln zu motivieren. Stattdessen ziehen wir unmittelbare Belohnungen wie Social Media oder Netflix vor. Dieses Verhaltensmuster ist jedoch kein Schicksal, sondern kann gezielt beeinflusst werden.

Prokrastination überwinden

Eine bewährte Methode ist der Einsatz sogenannter Commitment Devices – Techniken, die Dich an Deine Ziele binden.

Schmerz des Nichtstuns erhöhen

Ein Beispiel ist eine Wette mit Freunden: Wenn Du eine Aufgabe nicht rechtzeitig erledigst, verlierst Du Geld oder einen anderen Einsatz. Finanzielle Konsequenzen können besonders effektiv sein, da wir den Verlust stärker empfinden als gleichwertige Gewinne. Studien zur Verlustaversion zeigen, dass Menschen Verlust emotional intensiver erleben als gleichwertigen Gewinn. Dies macht negative Anreize zu einem wirksamen Werkzeug.

Soziale Verantwortung ist ein weiteres Mittel. Teile Dein Ziel öffentlich – sei es auf Social Media oder im persönlichen Umfeld – und lasse Dich regelmässig überprüfen. Der Gedanke an soziale Scham motiviert oft, die Aufgabe zu bewältigen.

Freude am Tun steigern

Belohnungssysteme sind eine weitere Möglichkeit. Versprich Dir etwas Angenehmes für das Erledigen einer Aufgabe – sei es eine kurze Pause, Dein Lieblingskaffee oder Zeit für ein Hobby. Wichtig ist, dass die Belohnung unmittelbar nach der Aufgabe folgt, um den Effekt zu verstärken.

Unterscheide dabei zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation: Intrinsisch motiviert Dich der innere Wunsch, eine Aufgabe zu erledigen, während extrinsische Motivation durch externe Anreize wie Belohnungen oder Bestrafungen entsteht. Skinners Gesetz zeigt, wie Du externe Anreize nutzen kannst, um Deine intrinsische Motivation langfristig zu fördern.

Vermeidung von Langeweile

Langeweile wird oft als neutraler Zustand missverstanden, doch Studien zeigen, dass Menschen sie als Schmerz empfinden. Tatsächlich bevorzugen viele leichte negative Reize, wie Stromstösse, um Langeweile zu vermeiden. Eine sinnvolle Beschäftigung – selbst mit kleinen Aufgaben – kann diesen Zustand verhindern und die Gefahr des Aufschiebens reduzieren.

Darüber hinaus hilft es, die Auslöser Deiner Prokrastination zu erkennen. Ist es Stress, Langeweile oder die Überforderung vor einer grossen Aufgabe? Indem Du diese Trigger identifizierst, kannst Du gezielt Strategien entwickeln, um ihnen entgegenzuwirken.

Praktische Tipps zur Selbstmotivation

Hier sind einige konkrete Handlungsempfehlungen, um Skinners Gesetz in Deinem Alltag anzuwenden:

  • Setze klare Ziele und Deadlines: Lege genau fest, was Du erreichen willst, und definiere einen festen Zeitrahmen.
  • Nutze Commitment Devices: Wette mit Freunden, stelle finanzielle Konsequenzen in Aussicht oder teile Deine Ziele öffentlich.
  • Belohne Dich selbst: Plane kleine Belohnungen für abgeschlossene Aufgaben und geniesse sie bewusst.
  • Vermeide Langeweile: Finde sinnvolle Beschäftigungen, die Dich mental stimulieren, auch wenn sie klein sind.
  • Nutze Apps und Tools: Setze digitale Helfer ein, um Deinen Fortschritt zu verfolgen und Anreize zu schaffen.
  • Erkenne Deine Trigger: Identifiziere, was Deine Prokrastination auslöst, und entwickle gezielte Gegenstrategien.
  • Fange klein an: Beginne mit einer einfachen Aufgabe, um Schwung zu gewinnen und Momentum aufzubauen.

Fazit

Skinners Gesetz bietet Dir eine einfache, aber effektive Grundlage, um Prokrastination zu bekämpfen. Indem Du bewusst die Freude steigerst oder den Schmerz manipulierst, kannst Du Deine Motivation nachhaltig steigern und Deine Ziele erreichen. Der erste Schritt liegt in Deinen Händen – probiere es aus!


Fussnote [1] Die Bezeichnung Skinner's Law geht auf den Journalisten George Mack zurück, der dieses 2021 wie folgt formulierte: „If procrastinating on an item, you only have 2 options: 1. Make the pain of not doing it greater than the pain of doing it. 2. Make the pleasure of doing it greater than the pleasure of not doing it.“ („Wenn Du bei einer Aufgabe prokrastinierst, hast Du nur zwei Möglichkeiten: 1. Mache den Schmerz des Nicht-Tuns grösser als den Schmerz des Tuns. 2. Mache die Freude am Tun grösser als die Freude am Nicht-Tun.“)

Bildquelle Gottfried „Katzen-Raffael“ Mind (1786–1814): Chat en cage, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
Weiterlesen...

from Hannes

23.1. 2025. Stille in der Wohnung Ich stand eine halbe Stunde später auf, weil ich keine Lust hatte, wieder so früh aufzustehen. Natürlich kam Lunachen wieder angerannt und und sprang auf mein Bett. Sie beschnupperte mich und legte sich neben mir. Das ist inzwischen ein liebes Kätzchen geworden, auch Felix ist brav. Das Paar besitze ich seit 9 Wochen, sie haben in der Wohnung ihre eigenen Schlafplätze gefunden. Nach dem Frühstück las ich die Bedienungsanleitung von dem neuen Telefonapparat durch, sie ist manchmal kompliziert geschrieben, wenn man die Zeichen sieht. Als Nächstes beseitigte ich die Stolperkanten vom Teppich und den Läufern, nun sieht es alles wieder glatt aus. Beim AWO-Nachbarschaftstreff aß ich 3 Stück Apfeltorte, 2 Tassen Kaffee und trank 2 Glas Sekt. Wir spielten Bingo, diesmal hatte ich wieder Glück und gewann eine Flasche Sekt. Sie hängt erstmal am Garderobenhaken und kommt später in dem Schrank.. Die Flasche wird nur für besondere Anlässe geöffnet. Heute war Stille in der Wohnung, das Radio war ausgeschaltet. Nur die Katzen wühlten in ihrer Toilette herum. Am Abend gab es bei mir noch Fritten mit Frühlingsrollen gefüllt mit Gemüse, gab den Katzen noch für Nacht etwas und ging zu Bett.

 
Weiterlesen...

from Mac Henni

For those who are doubting themselves: Sing, let your heart soar, sing forever Sad and so happy, feelings flow over, now Our world is full of all kinds of colors Closing my eyes, I still can see the stars …. Flowers are blooming, oh, it’s beautiful Sing, sing, sing! — Belle, Million Miles Away

 
Read more...

from Hannes

22.1. 2025 Uschi, Telefon Nachdem ich vom Einkauf zurück kam, sortierte ich die mitgebrachten Lebensmittel in die dazugehörenden Fächer hinein. Auch das von den Katzen kamen in verschiedene Dosen hinein. Kaum, das ich zu Hause war, brachte mir der Postbote ein Paket zu mir und ich stellte es im Hinterzimmer. Da der Abwasch schon gestern erledigt wurde, rief ich Uschi an. Ihr Mann meldete sich, sie lag krank im Bett, sie hatte sich einen Grippevirus eingehandelt vom einem Mitglied vom Tischtennisverein. Nun liegt sie im Bett, sie kann gerade noch zur Toilette gehen. Sie meinte, es wäre eine Erkältung, aber sie hat eine Grippe. Es dauert je nach Grad der Erkrankung 8- 10 Tage. Sie sollte nicht so früh hinaus gehen, sonst käme noch eine Herzbeutelendzündung in Betracht. Jetz sieht es Detlev, wie es ist, alleine sich zu versorgen und für Uschi das Nötigste mitzubringen. Nach dem Essen holte ich das Paket von der Kommode. Ich öffnete es, drin war ein Telefon mit einem Mobilteil. Dann nahm ich die Schutzverkleidung von dem Geräten ab, und klemmte ich mein Anschluss ab, und versuchte über Verlängerungskabel die Geräte neu anzuschließen, es klappte wunderbar. Da ich die Schnüre nicht im Korridor haben wollte, ging ich ins Wohnzimmer und schob den Bike weg. Ich legte mich auf dem Bauch und versuchte die dünnen Kabel durch die Wand zu schieben, auch den Schuhschrank rückte ich beiseite, um so besser an die Kabel heranzukommen. Das eine Kabel ging gut durch und Nr. 2 verhedderte sich im Mauerwerk. Ich nahm mir einen Löffel und schob mit dem Stiel durch das Mauerwerk. Somit hatte ich die Kabel neben den Schuhschrank und verband die Anschlüsse erneut. Ich machte vom Handy eine Anrufprobe, auch Hannelore rief ich an, es war alles wieder in Ordnung. Jemand sollte mir die Rufnummern einspeichern, das kann ich nicht. Den Schuhschank rückte ich wieder an seine alte Stelle und räumte die Schnüre weg, es war alles fertig. Es war noch genug Zeit, das Abendbrot zu machen und gab 3 hartgekochte Eier und Sprudel. Dann rief Uschi doch noch an, sie sagte, das sie Gliederschmerzen hätte, darum muss sie das Bett hüten. Das neue Telefon hat seine Probe bestanden. Für den schwarzen Tee war es schon zu spät, es war schon 16 Uhr 10, da trinke ich keinen Tee mehr. Abends vertilgte ich eine Packung Kekse mit Zartbitterschokolade, humm lecker. Die Katzen bekamen nach dem Abwasch ihr Fressen und dann war Ruhe.

 
Weiterlesen...

from TEMA Golf

TEMA Golf ist Ihr Experte für individuelle und Gruppen-Golfreisen weltweit. Unser erfahrenes Team bietet maßgeschneiderte Lösungen, um unvergessliche Erlebnisse auf den schönsten Golfplätzen dieser Welt zu garantieren. Mit unserem Fokus auf Qualität und Flexibilität sorgen wir für einzigartige Golfreisen. Entdecken Sie mit uns die Welt des Golfsports!

 
Weiterlesen...

from TEMA Golf

Einzigartiges Abenteuer: Golfreise Südafrika

Südafrika ist eine außergewöhnliche Golfdestination, die durch ihre atemberaubenden Landschaften, erstklassigen Golfplätze und faszinierende Tierwelt begeistert. Von den Küsten des Westkaps bis hin zu den majestätischen Drakensbergen bietet das Land eine unvergleichliche Vielfalt an Golfplätzen, die Spieler aller Niveaus beeindrucken.

Berühmte Anlagen wie der Gary Player Country Club und Leopard Creek verbinden anspruchsvolle Spielbedingungen mit spektakulären Aussichten auf die afrikanische Wildnis. Neben dem Golfen haben Besucher die Möglichkeit, unvergessliche Safaris zu erleben, Weinproben in den besten Weingütern der Region zu genießen oder historische Städte wie Kapstadt zu erkunden.

Ihre Golfreise Südafrika wird zu einer perfekten Mischung aus sportlicher Herausforderung, kulturellen Entdeckungen und luxuriöser Entspannung. Südafrika bietet Golfern ein einzigartiges Erlebnis, das Natur, Abenteuer und Golfgenuss auf höchstem Niveau vereint.

Lassen Sie sich von der Magie dieses Landes verzaubern und erleben Sie eine Golfreise, die Sie nie vergessen werden. Von der spektakulären Tierwelt bis zu erstklassigen Golfplätzen ist Südafrika eine Destination, die jeden Golfliebhaber begeistern wird.

 
Weiterlesen...