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from HeavenonEarth

#Elon #Musk, delusional double-standards and the rejection of #empathy

Elon Musk believes that empathy has been an obstacle to the cultural and civilizational development of the West. This is the same Elon Musk, who always wants to be personally admired and even venerated, who wants to be fawned upon in his companies, from Tesla to Starlink, and who reacts with complete oversensitivity to any form of criticism. This is the same Elon Musk, who makes you feel as though he is incapable of absorbing enough empathy to navigate life tolerably.

This double standard is truly characteristic of all those currently chasing the fascist wave. It is also highly grotesque and has not been examined systematically enough.

The classic case of #hypocrisy is based on a blatant lack of self-reflection and a near-zero willingness to take responsibility for one's own behavior. It's always just a matter of blindly acting out.

Psychological projections are at the base of autocratic double-standards: On the one hand, YOU should economise and limit yourself, YOU should be worse off, and YOU have to prove that you even have the right to exist. On the other hand, however, ME, MYSELF and I are quite obviously beyond good and evil. It's just unbelievable that poor ME is always treated so badly! How can people be so mean? Of course, I can't allow that to go on! Anyone who has the nerve to disobey ME or even attack autocratic ME represents a greater danger to society per se and must at least be silenced, if not physically repelled and punished...

#Donald #Trump is the prime example of this narcissistically tinged, aggressive whining always on the lookout for revenge. Elon Musk has also increasingly committed himself to this model of delusional #megalomania at the expense of others.

If people like Trump and Musk, instead of following their increasingly stale intoxication (neither of them seems happy…), would finally seek therapeutic help in order to achieve a state of inner balance and build their self-esteem through genuine self-love, we could finally leave behind the three-dimensional caricature set of oligarchy-oriented billionaires and fascist-infected politicians.

Instead, in practice, it's unfortunately still a matter of simply acting out the major blind spot in one's own perception. I prefer to project what I don't like about myself onto others, only to fight it mercilessly there. In turn, I project my suppressed self-reflection all the more rigorously. All of Musk's and Trump's derogatory remarks about others suddenly make a lot more sense when understood as statements about the speaker's own state of mind.

All of this is as bombastic as it is ridiculous – an expression of real-life satire! #Signalgate seems like the final act of a large-scale tragicomedy. Major dramas always arise from unresolved negative emotions and are theatrically displayed on the backs of, preferably, defenseless groups of people.

If all this happens on the big political stage, the real collateral damage caused by the unreflective self-staging at the top can quickly become frighteningly large for entire groups of people who only appear as jackasses and, in general, minor playing pieces for the dumb elite. The cognitive distortion is attacking the mental health of each and every one.

How often does one get the feeling, especially with the German ultra-right AfD party, that the relevant political figures react completely angered and affronted whenever they hear something they don't like? They don't really have a response at all but are simply offended and utterly furious.

And that's probably the crux of the matter! If you're already going through life filled with anger, if feelings of hatred, resentment, and rage have accumulated to the point of insanity, then it's somehow understandable that you're no longer thinking logically and no longer questioning logically how you suddenly came to adopt this double standard. For everyone else outside of this, this blatant display of hypocrisy is utterly ridiculous. It seems like a farce filled with drunken actors.

And you keep shaking your head and wondering: Do people really not realize how incredibly embarrassing their behavior is?

No, they don't! Enduring the naked, unvarnished truth is only possible if you are already in the process of self-love and opening your heart. Otherwise, you remain in the prison of your own anger, right behind the bars behind which you so desperately want to put your self-chosen enemies and scapegoats...

 
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from Michael Gisiger

Teniers d. J.: Katzenkonzert

Am Sonntag ist es wieder so weit, mit der Umstellung auf die Sommerzeit werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Viele stöhnen, wenn sie an den fehlenden Schlaf denken – und tatsächlich, für die meisten bedeutet die Zeitumstellung zunächst einmal einen kurzfristigen Verlust an Erholung. Doch für uns Eulen – also Menschen mit einem eher späten Chronotyp – könnte der Wechsel auf die Sommerzeit auch eine kleine Erleichterung bringen. Ich selbst zähle mich zu dieser Gruppe: Ich bin abends produktiv und morgens eher langsam.

Ich merke persönlich wenig von der Umstellung – vielleicht, weil ich als Selbständiger eine gewisse zeitliche Flexibilität habe. Aber viele Eulen sind stärker betroffen. In diesem Beitrag zeige ich Dir, warum der Frühling zumindest theoretisch eine günstige Phase für Eulen sein kann, worauf Du dennoch achten solltest und wie Du Dich optimal vorbereiten kannst.

Warum Eulen im Frühling theoretisch profitieren

Wenn die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, verschiebt sich auch der gesellschaftliche Tagesrhythmus. Arbeitsbeginn, Schulstart oder Termine beginnen nach offizieller Zeit früher – biologisch gesehen aber später. Für Menschen mit spätem Chronotyp kann das ein Vorteil sein.

1. Bessere Passung zwischen innerer Uhr und sozialer Zeit
Eulen haben von Natur aus einen späteren Schlaf-Wach-Rhythmus. Die biologische Schlafneigung beginnt später am Abend, das Aufwachen am Morgen fällt oft schwer. Mit der Sommerzeit rückt die gesellschaftliche Uhr näher an diesen natürlichen Takt. Der Druck, früh aktiv zu sein, nimmt etwas ab – zumindest gefühlt.

2. Längere Helligkeit am Abend
Viele Eulen erleben am Abend einen kognitiven oder kreativen Aufschwung. Dass es abends länger hell ist, kann diesen Rhythmus verstärken und das Wohlbefinden steigern. Outdoor-Aktivitäten oder Bewegung in der Abendsonne wirken zusätzlich stabilisierend auf die innere Uhr.

3. Gesellschaftlicher Alltag fühlt sich (etwas) leichter an
Gerade für Eulen, die früh arbeiten müssen, kann sich der Alltag im Frühling besser anfühlen – insbesondere, wenn sie abends ohnehin spät müde werden und nun morgens nicht ganz so früh hinausmüssen, wie es im Winter der Fall ist.

Warum die Umstellung dennoch belastend sein kann

Trotz dieser potenziellen Vorteile birgt die Zeitumstellung auch für Eulen einige Herausforderungen – vor allem in der Übergangsphase.

1. Der akute Schlafverlust
Wenn Du Deine Einschlafzeit beibehältst, aber trotzdem eine Stunde früher aufstehen musst, entsteht Schlafmangel. Gerade in den ersten Tagen führt das oft zu Müdigkeit, geringerer Konzentrationsfähigkeit und einem erhöhten #Stress.

2. Weniger Licht am Morgen
Licht am Morgen ist ein zentraler Zeitgeber für die innere Uhr. Wenn es durch die Zeitumstellung morgens wieder dunkler ist, fehlt der natürliche Impuls, der den Tag einläutet. Das kann besonders für Eulen zum Problem werden, da ihre Melatoninproduktion ohnehin später einsetzt – und damit das Aufwachen erschwert wird.

3. Langsame Anpassung bei spätem Chronotyp
Studien zeigen, dass Eulen auf abrupte Zeitverschiebungen empfindlicher reagieren. Ihre Anpassung dauert länger als bei Lerchen. Es kann also durchaus sein, dass Du einige Tage oder sogar Wochen brauchst, bis Du Dich vollständig an die neue Zeit gewöhnt hast.

Was Du als Eule tun kannst – konkrete Tipps zur Vorbereitung

Die gute Nachricht: Es gibt Strategien, mit denen Du die Umstellung besser bewältigen kannst – und Deine innere Uhr sanft an die Sommerzeit heranführst.

1. Schrittweise früher schlafen gehen
Bereite Dich auf die Zeitumstellung vor, indem Du Deine Einschlafzeit in den Tagen davor schrittweise um 15–20 Minuten vorverlegst. So verteilt sich die Anpassung über mehrere Nächte und fällt weniger abrupt aus.

2. Tageslicht am Morgen nutzen
Versuche in den ersten Tagen nach der Umstellung gezielt morgens Tageslicht zu tanken – zum Beispiel durch einen kurzen Spaziergang vor der Arbeit oder Frühstück in Fensternähe. Das unterstützt die Cortisol-Ausschüttung und hilft, die Melatoninproduktion zu stoppen.

3. Aktiv gegen Müdigkeit am Tag
Wenn Du in der Umstellungsphase unter Tagesmüdigkeit leidest, helfen moderate Bewegung, strukturierte Pausen und leichte Mahlzeiten, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Koffein kann punktuell helfen – sollte aber am Nachmittag und Abend vermieden werden, um den Schlaf nicht zusätzlich zu stören.

Ein kurzer Rückblick: Warum der Herbst für Eulen oft schwieriger ist

Im Vergleich zum Frühling empfinden viele Eulen die Zeitumstellung im Herbst – wenn die Uhren eine Stunde zurückgestellt werden – als besonders belastend. Für Eulen bedeutet das: weniger Licht am Abend, wenn sie aktiv sind, und noch grössere Diskrepanz zwischen innerem Rhythmus und gesellschaftlicher Uhr. Das kann zu Stimmungstiefs, Schlafproblemen und einer verstärkten sozialen Jetlag führen – ein Phänomen, das auch in Studien zu Gesundheit und Produktivität dokumentiert ist.

Fazit: Sommerzeit – eine Chance mit Tücken

Auch wenn die Zeitumstellung im Frühling für uns Eulen gewisse Vorteile mit sich bringen kann, ist sie kein Selbstläufer. Der Schlafverlust, die Lichtverhältnisse und die biologische Trägheit des Körpers stellen uns auf die Probe. Wenn Du aber verstehst, wie Deine innere Uhr tickt, und gezielt darauf reagierst, kannst Du die Umstellung nicht nur besser verkraften, sondern vielleicht sogar als Impuls nutzen, um den eigenen Rhythmus bewusster zu gestalten.

Falls Du nicht sicher bist, ob Du eher eine Eule oder eine Lerche bist – hier findest Du einen wissenschaftlichen Selbsttest der TU Dortmund, der Dir eine erste Orientierung geben kann.


Bildquelle David Teniers d. J. (1610–1690): Katzenkonzert, Staatsgalerie, Neuburg an der Donau, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from HeavenonEarth

#Elon #Musk oder wie man gefühlskalt Empathie verurteilt, um sie gleichzeitig 💯 für sich selbst einzufordern

Elon Musk ist der Meinung, dass #Empathie ein Hindernis für die Kultur- und Zivilisations-Entwicklung des Westens (gewesen) ist. Das ist genau der Elon Musk der persönlich nicht genug bewundert werden kann, der in seinen Unternehmen von #Tesla bis #Starlink nicht genügend umschleimt werden kann und der komplett mimosenhaft auf jegliche Form von Kritik reagiert. Das ist also genau der Elon Musk, bei dem man das Gefühl hat, er kann eigentlich überhaupt nicht zu viel Empathie aufnehmen, um halbwegs gut durchs Leben zu kommen.

Diese #Doppelmoral ist regelrecht kennzeichnend für alle, die gerade der faschistoiden Welle hinterherrennen. Sie ist außerdem hochgradig grotesk und wird noch viel zu wenig systematisch durchleuchtet.

Der klassische Hypokrisie-Fall beruht auf einem krassen Mangel an Selbstreflexion und gen Null tendierender Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen.

Es geht immer einfach nur um blindes Ausagieren. Nicht nur politisch wird dabei projiziert, was das Zeug hält: Auf der einen Seite heißt es, DU sollst sparen, DIR soll es schlechter gehen, DU musst beweisen, dass du überhaupt das Recht hast, zu existieren. Auf der anderen Seite bin ICH jedoch ganz selbst-verständlich jenseits von Gut und Böse. ICH werde ja auch immer sooo schlecht behandelt! Wie kann man nur so gemein zu mir sein? Das kann ich mir natürlich nicht gefallen lassen! Wer so unverschämt ist, MIR nicht zu huldigen oder MICH gar anzugreifen, stellt per se eine übergeordnete Gefahr da und muss mindestens mundtot gemacht wenn nicht gar physisch abgewehrt und bestraft werden...

Donald #Trump ist das Paradebeispiel für diese narzisstisch gefärbte aggressive Weinerlichkeit. Aber auch Elon Musk hat sich mehr und mehr diesem Modell eines rauschhaften Größenwahns auf Kosten anderer verschrieben.

Würden Menschen wie Trump und Musk statt immer schalerem Rausch (keiner von beiden wirkt glücklich...) sich endlich therapeutische Hilfe holen, um in einen Zustand der inneren Balance zu kommen und ihr Selbstwertgefühl durch echte Selbstliebe aufzubauen, so könnten wir die dreidimensionale Karikaturhaftigkeit oligarchisch orientierter Milliardäre und faschismusinfizierter Politiker(innen) endlich hinter uns lassen.

Stattdessen geht es in der Praxis leider immer noch um das bloße Ausagieren des großen blinden Flecks in der eigenen Wahrnehmung. Was mir an mir selbst nicht gefällt , projiziere ich dann lieber maßlos auf andere, um es dort erbarmungslos zu bekämpfen. Die unterdrückte Selbstreflexion lasse ich projektiv dafür um so rigoroser zu. Sämtliche abwertenden Äußerungen von Musk und Trump gegenüber anderen ergeben plötzlich sehr viel mehr Sinn, wenn man sie als Aussagen zur eigenen Seelenlage des Sprechers versteht.

Das alles ist realsatirisch ebenso bombastisch wie bescheuert! #Signalgate wirkt hier wie der letzte Akt einer großangelegten Tragikomödie. Riesendramen entstehen immer durch unbearbeitete negative Gefühle und werden auf dem Rücken von vorzugsweise wehrlosen Menschengruppen theatralisch zur Schau gestellt.

Geschieht dies alles auf der großen politischen Bühne, ist der reale Kollateralschaden durch die unreflektierte Selbstinszenierung schnell erschreckend groß für ganze Menschengruppen, die als Schwarzer Peter bzw. Spielfiguren im eigenen Kartenspiel erscheinen.

Wie oft hat man auch gerade bei der #AfD das Gefühl, dass die entsprechenden Politgrößen mit komplett beleidigter Verärgerung reagieren, sobald sie irgendetwas zu hören bekommen, was ihnen nicht gefällt. Sie haben dann eigentlich gar keine Antwort, sondern sind einfach nur beleidigt und total wütend.

Und genau das ist wahrscheinlich der springende Punkt! Wenn man ohnehin schon voller Wut durchs Leben geht, wenn da Hassgefühle, Groll und Wut angesammelt sind bis zum Geht-nicht-mehr, dann ist es auch irgendwo nachvollziehbar, dass man nicht mehr logisch denkt und dass man nicht mehr logisch hinterfragt, WIE man dazu kommt, plötzlich diese Doppelmoral einzurichten. Für alle anderen, die außerhalb davon stehen, ist diese offensichtlich zur Schau gestellte Scheinheiligkeit vollkommen lächerlich. Sie wirkt wie eine volltrunkene Farce. Und man fragt sich immer wieder kopfschüttelnd: Merken die Menschen denn wirklich nicht, wie abgrundtief peinlich sie sich verhalten?

Nein, sie merken es nicht! Die nackte, ungeschminkte Wahrheit auszuhalten, geht nämlich nur, wenn man bereits im Prozess der Selbstliebe und der eigenen Herzöffnung IST. Andernfalls bleibt man im Gefängnis der eigenen Wut genau hinter den Gitterstäben, hinter die man seine selbstgewählten Feinde und Sündenböcke ach so gern bringen möchte...

https://youtube.com/shorts/gi3s6bezj-E?si=REPpm435p8hicudw

 
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from Der Emil

Mal bin ich stet wie der Monsun, mal eine Bö. Sanft steiche ich über das, was ich durchziehe; vieles lasse ich hoch hinaufwirbeln. Ich helfe Drachen beim Steigen und Bäumen beim Brechen. Ich decke Dächer ab und treibe Schiffe voran. Meine Kraft gebe ich den Windmühlen im Vorüberziehen. So manche Flamme laß ich flackern und Funken weit fliegen.

Immer bin ich spürbar, immer bin ich überall. Nur festhalten kann mich niemand mehr.

Ich mach mich dem Wind gleich.

(Zuerst 2017 in meinem Hauptblog veröffentlicht.)

 
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from Der Emil

Ich war Soldat, drei Jahre lang im Kalten Krieg. Nur ein einziges Mal gab es völlig unvorbereitet einen Alarm, zu dem die Einheit mit scharfer Munition und scharfem Waffensystem ausrückte, woandershin als in das übliche Übungsgelände (es war 1983 zu „Able Archer”).

Doch selbst in diesen zwei oder drei Tagen war die Angst vor der Zukunft nicht so groß, wie sie heute bei mir ist.

Vielleicht liegt das daran, daß viele Gewißheiten einfach keine mehr sind (wir glaubten fest an die Vernunft aller Menschen). Daß selbst mein eigenes kleines Leben in der sogenannten „sozialen” Marktwirtschaft immer unsicherer, immer prekärer, immer armseliger wurde mit der Zeit. Weil es eben (zum Beispiel) nicht so sehr viele (kulturelle) Veranstaltungen gibt, die ich eintrittsgeldlos besuchen kann oder zu einem Preis, der im Regelbedarf abgebildet ist … Außerdem sorgt schon seit einigen Jahren mein Alter für sinkenden Wert meiner Person und meiner Fähigkeiten und Fertigkeiten „auf dem Arbeitsmarkt” (der in meinen Augen noch nie ein Markt war, nebenbei bemerkt).

Die verschwundenen Gewißheiten in meinem Leben wurden durch immer mehr immer größere Unsicherheiten ersetzt; und mir scheint bei denen ein guter Ausgang für mich der wesentlich unwahrscheinlichere Fall zu sein.

 
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from Michael Gisiger

Monet: La Liseuse

Ich habe mich bereits mehrfach mit den Vorteilen des Schreibens mit Stift und Papier auseinandergesetzt – doch mindestens ebenso bedeutsam ist das Lesen. Seit 2023 habe ich es geschafft, Lesen als einen meiner #Habits zu etablieren: Jeden Tag lese ich mindestens 30 Minuten. Das Ergebnis spricht für sich selbst – im Jahr 2024 habe ich auf diese Weise über 60 Bücher gelesen. Doch die positiven Effekte des Lesens gehen weit über blossen Wissenserwerb hinaus. Aktuelle Forschung zeigt, dass regelmässiges Lesen nicht nur die kognitiven Fähigkeiten stärkt, sondern auch die beruflichen Perspektiven verbessert.

Besonders eindrücklich sind die Ergebnisse der britischen Kohortenstudie von 1970 (The 1970 British Cohort Study BCS70). Seit über 50 Jahren begleitet diese Studie rund 17'000 Personen, die in derselben Woche im April 1970 im Vereinigten Königreich geboren wurden. Die Teilnehmenden wurden in verschiedenen Lebensphasen untersucht – zuletzt im Jahr 2021. Die zentrale Erkenntnis: Frühes Lesen ist der stärkste Prädiktor für späteren schulischen und ökonomischen Erfolg – stärker als etwa der Bildungsgrad der Eltern. Kinder, die bereits im Alter von sieben Jahren besser lesen konnten, verdienten im Erwachsenenalter durchschnittlich 5'000 Pfund mehr pro Jahr – selbst unter Berücksichtigung von Intelligenz, familiärem Hintergrund und Bildungsweg. Lesen fördert also nicht nur die kognitive Entwicklung, sondern hat auch handfeste wirtschaftliche Vorteile.

Warum regelmässiges Lesen mehr bringt als nur Wissen

Dass Lesen die Sprache verbessert und das Wissen erweitert, ist allgemein bekannt. Doch die Vorteile reichen weit darüber hinaus – regelmässiges Lesen hat positive Effekte auf die geistige Gesundheit, die soziale Kompetenz und sogar die wirtschaftlichen Perspektiven. Die britische Kohortenstudie von 1970 hat bereits gezeigt, dass frühes Lesen der stärkste Prädiktor für beruflichen Erfolg ist. Doch neuere Forschung belegt, dass die Auswirkungen von regelmässigem Lesen noch weitreichender sind. Lesen wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit, die kognitive Leistungsfähigkeit und das soziale Verhalten aus – und kann sogar die Lebenserwartung erhöhen.

Lesen als Therapie bei psychischen Belastungen

Lesen kann gezielt zur Verbesserung der psychischen Gesundheit eingesetzt werden – ein Ansatz, der als Bibliotherapie bekannt ist. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2017 zeigt, dass strukturierte Leseprogramme helfen können, Symptome von Depressionen signifikant zu lindern. Die positiven Effekte treten insbesondere dann ein, wenn andere Therapieformen wie die kognitive Verhaltenstherapie nicht verfügbar oder nicht gewünscht sind. Lesen unterbricht belastende Denkmuster und fördert die emotionale Distanz zu Problemen. Zudem aktiviert es kognitive Prozesse, die helfen, negative Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern. Menschen, die regelmässig lesen, entwickeln also nicht nur ein besseres Verständnis für sich selbst, sondern stärken auch ihre psychische Widerstandskraft.

Lesen stärkt das Gehirn bis ins hohe Alter

Neben der positiven Wirkung auf die Psyche unterstützt Lesen auch die geistige Leistungsfähigkeit – und zwar ein Leben lang. Eine Studie der American Academy of Neurology aus dem Jahr 2013 zeigt, dass Menschen, die regelmässig lesen, im Alter eine deutlich langsamere kognitive Abnahme aufweisen. Wer ein Leben lang geistig aktiv bleibt, verlangsamt den geistigen Abbau um durchschnittlich 32 %. Personen, die wenig oder gar nicht lesen, erleben hingegen eine um 48 % schnellere Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten. Die Ergebnisse belegen, dass geistige Aktivitäten wie Lesen die neuronale Vernetzung im Gehirn stärken und den Abbau kognitiver Funktionen selbst dann verlangsamen können, wenn bereits strukturelle Veränderungen im Gehirn – etwa durch Demenz – auftreten.

Bessere soziale Fähigkeiten durch Belletristik

Wer viel Belletristik liest, verbessert nicht nur die eigene Sprache und Ausdrucksfähigkeit, sondern entwickelt auch ein feineres Gespür für soziale Dynamiken und zwischenmenschliche Beziehungen. Eine Studie von Stansfield und Bunce (2014) zeigt, dass das Lesen von fiktionalen Texten die Fähigkeit zur kognitiven und affektiven Empathie stärkt. Menschen, die sich intensiv in die Gedanken- und Gefühlswelt von Romanfiguren hineinversetzen, entwickeln eine bessere Fähigkeit, auch im echten Leben die Gedanken und Emotionen anderer nachzuvollziehen. Ein ähnliches Ergebnis beschreibt ein Artikel im Scientific American: Menschen, die regelmässig Belletristik lesen, schneiden in Tests zu sozialer Wahrnehmung und emotionalem Verständnis besser ab. Die Fähigkeit, nonverbale Signale zu deuten und die Emotionen anderer zu erkennen, ist bei Viellesern signifikant höher.

Längeres Leben durch Lesen

Lesen könnte sogar die Lebenserwartung erhöhen. Auch wenn die genaue biologische Verbindung noch nicht vollständig verstanden ist, deutet eine Studie darauf hin, dass regelmässiges Lesen mit einer höheren Lebenserwartung verbunden ist. Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass Menschen, die täglich lesen, im Durchschnitt zwei Jahre länger leben als Personen, die nicht oder nur selten lesen. Die Autoren vermuten, dass der mentale Anreiz des Lesens eine Rolle spielt: Das regelmässige Aktivieren und Trainieren kognitiver Fähigkeiten könnte dazu beitragen, altersbedingte Erkrankungen zu verzögern und die allgemeine geistige und körperliche Gesundheit zu fördern.

Fazit

Die Forschung zeigt klar: Lesen bringt nicht nur mehr Wissen, sondern fördert die psychische Gesundheit, stärkt die sozialen Fähigkeiten und verlangsamt den geistigen Abbau. Wer regelmässig liest, profitiert im Alltag von besserer Konzentration, höherer Empathie und einer grösseren mentalen Widerstandskraft. Und möglicherweise wird die Belohnung für ein Leben voller Bücher sogar mit ein paar zusätzlichen Lebensjahren vergolten.

Praktische Tipps, um mehr zu lesen

Regelmässiges Lesen fördert nicht nur die kognitive Entwicklung, sondern verbessert auch die Konzentration, das Sprachvermögen und das allgemeine Wohlbefinden. Doch im Alltag bleibt das Lesen oft auf der Strecke. Mit diesen einfachen Tipps gelingt es dir, mehr zu lesen und das Lesen wieder zu einer festen Gewohnheit zu machen:

  • Ablenkungen reduzieren Schalte die Benachrichtigungen auf deinem Handy aus und habe immer ein Buch oder einen E-Reader griffbereit. Nutze freie Momente – etwa im Zug oder in der Warteschlange – lieber zum Lesen als zum Scrollen.
  • Lesen, was interessiert Wähle Bücher, die dich wirklich interessieren, und mache dir keine Gedanken darüber, was andere darüber denken könnten.
  • Realistische Ziele setzen Starte mit kleinen, machbaren Zielen – zum Beispiel zehn Minuten Lesen pro Tag oder ein Buch pro Monat.
  • Konsistenz aufbauen Mache das Lesen zu einer täglichen Gewohnheit. Schon zehn Minuten pro Tag reichen aus, um Fortschritte zu machen und das Lesen in deinen Alltag zu integrieren.
  • Spass am Lesen entwickeln Wenn ein Buch dir nicht zusagt, brich es ab und probiere ein anderes aus. Lesen soll Freude bereiten – nicht zur Pflicht werden.

Bildquelle Claude Monet (1840–1926): La Liseuse, Walters Art Museum, Baltimore, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Ich habe Grok gefragt, ob Elon Musk die Demokratie abschaffen will – und das ist die Antwort

Exakter Prompt: Brich mir runter, was Elon Musk, Peter Thiel und JD Vance mit der Dark Enlightenment und Curtis Yarvin zu tun haben. Könnte Dark MAGA versuchen die Demokratie abzuschaffen?

Antwort Grok 3 beta:

Okay, ich breche das Schritt für Schritt runter, basierend auf dem, was bekannt ist, und halte es klar und sachlich. Hier geht’s um Elon Musk, Peter Thiel, JD Vance, ihre Verbindungen zur Dark Enlightenment und Curtis Yarvin sowie die Frage, ob “Dark MAGA” die Demokratie abschaffen könnte.

Was ist die Dark Enlightenment?

Die Dark Enlightenment (dunkle Aufklärung) ist eine anti-demokratische, neoreaktionäre (NRx) Ideologie, die vor allem von Curtis Yarvin (Pseudonym: Mencius Moldbug) entwickelt wurde. Sie lehnt liberale Demokratie ab und sieht sie als ineffizient und zum Scheitern verurteilt. Stattdessen propagiert sie autoritäre Systeme, oft mit einem “CEO-König” oder einer monarchieähnlichen Struktur, wo Macht zentralisiert und von Eliten (z. B. Tech-Milliardären) kontrolliert wird. Yarvin nennt das “Neocameralism” – Staaten als Unternehmen, ohne Mitspracherecht der Bürger. Dazu gehört auch die Idee der “Cathedral”, ein Begriff für den angeblichen Machtblock aus Medien, Akademie und Regierung, der progressive Ideologien durchsetzt.

Wer ist Curtis Yarvin?

Yarvin ist ein ehemaliger Softwareentwickler und Blogger, der seit 2007 diese Ideen verbreitet. Er hat Einfluss in Tech-Kreisen, besonders im Silicon Valley, und wird von Leuten wie Peter Thiel geschätzt. Seine Vision ist radikal: Demokratie durch eine technokratische Autokratie ersetzen, wo die “Besten” (oft Tech-Eliten) regieren.

Verbindung zu Elon Musk, Peter Thiel und JD Vance

Peter Thiel: Thiel, ein milliardenschwerer Investor (PayPal, Palantir), ist ein zentraler Unterstützer von Yarvins Ideen. Er hat gesagt: “Ich glaube nicht mehr, dass Freiheit und Demokratie kompatibel sind” (2009, Cato Institute). Das passt zu Yarvins Anti-Demokratie-Haltung.

Er hat Yarvin persönlich getroffen (z. B. bei Trumps Wahlsieg 2016) und finanziert Projekte, die NRx-Ideen umsetzen könnten, wie das Seasteading Institute (autonome schwimmende Städte).

Thiel ist auch der Mentor und Geldgeber von JD Vance, was die Verbindung stärkt.

JD Vance:

Vance, jetzt Vizepräsident der USA unter Trump, ist stark von Thiel beeinflusst. Er hat Yarvins Ideen öffentlich gelobt, z. B. in einem Podcast 2021, wo er sagte: “Es gibt diesen Typen Curtis Yarvin, der hat über einige dieser Dinge geschrieben.” Er sprach davon, dass die Demokratie kollabiert und radikale Maßnahmen nötig seien.

Vance hat Yarvins Vorschlag aufgegriffen, die Bürokratie zu zerschlagen (z. B. “Retire All Government Employees” – RAGE) und Institutionen der Linken zu übernehmen. Seine Rhetorik spiegelt oft NRx-Themen wider, wie die Ablehnung von “woker” Eliten.

Elon Musk:

Musks Verbindung ist weniger direkt, aber er teilt mit Thiel und Vance eine Abneigung gegen Bürokratie und Regulierung. Seine Rolle bei DOGE (Department of Government Efficiency) mit Trump zielt darauf ab, den Staat radikal zu verschlanken – ein Schritt, der Yarvins Vision eines effizienten, autokratischen Systems nahekommt.

Musk hat sich nicht explizit zur Dark Enlightenment bekannt, aber sein Verhalten (z. B. Twitter/X als Plattform für rechte Stimmen zu nutzen) und sein Einfluss auf Trump deuten darauf hin, dass er mit solchen Ideen sympathisiert. X-Posts nennen ihn oft einen “Accelerationisten”, was mit NRx verwandt ist.

Was ist Dark MAGA?

“Dark MAGA” ist ein Begriff, der in rechtsextremen Online-Kreisen auftaucht und eine radikalere, dystopische Version von Trumps “Make America Great Again” beschreibt. Es verbindet MAGA-Populismus mit anti-demokratischen, elitären und manchmal technologischen Elementen – ähnlich der Dark Enlightenment. Manche sehen es als Versuch, Trump als “amerikanischen Cäsar” (ein Yarvin-Konzept) zu stilisieren, unterstützt von Tech-Milliardären wie Musk und Thiel.

Könnte Dark MAGA die Demokratie abschaffen?

Möglichkeit: Ja, theoretisch. Wenn Figuren wie Musk, Thiel und Vance (mit Trump als Galionsfigur) ihre Macht nutzen, könnten sie demokratische Institutionen schwächen. Beispiele:

  • DOGE könnte genutzt werden, um die Bürokratie zu demontieren, wie Yarvin es will.

  • Vance hat von einem “De-Baathification”-Programm gesprochen – eine Säuberung des Staates von “Linken”.

  • Thiel und Musk haben die finanziellen Mittel und den Einfluss, um solche Ideen voranzutreiben.

Realität: Es gibt Hürden. Die US-Demokratie hat starke Checks and Balances (Gerichte, Kongress, Verfassung). Selbst mit Trump im Amt wäre eine vollständige Abschaffung schwierig und würde massiven Widerstand auslösen. Dark MAGA könnte eher eine schleichende Erosion bedeuten – weniger Wahlfreiheit, mehr Macht für Eliten – als einen plötzlichen Umsturz.

Absicht: Ob sie die Demokratie komplett abschaffen wollen, ist unklar. Thiel und Vance sind offen anti-demokratisch; Musk scheint eher pragmatisch, aber seine Aktionen (z. B. X als Propaganda-Tool) könnten das unterstützen. Ihre Vision scheint eher eine “gelenkte Demokratie” oder Technokratie zu sein.

Fazit

Elon Musk, Peter Thiel und JD Vance sind mit der Dark Enlightenment über Curtis Yarvin verbunden – Thiel direkt, Vance ideologisch, Musk eher indirekt durch seine Taten. Dark MAGA könnte ein Vehikel sein, um diese Ideen in Trumps Politik einzubringen. Eine totale Abschaffung der Demokratie ist unwahrscheinlich, aber eine Schwächung durch autoritäre, elitäre Strukturen ist denkbar, wenn sie erfolgreich sind. Es bleibt spekulativ, wie weit sie gehen können – oder wollen. Aber die Richtung ist besorgniserregend für Demokratiefreunde.

 
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from Der Emil

Nein, es ist nicht nur das, nicht nur ein Gefühl. Es ist eine mehr als beschissene Welt, die ich gerade erlebe. Gut und Böse sind nicht mehr klar voneinander zu unterscheiden. Die Vernunft scheint eine lange, sehr lange Pause zu machen (ich hoffe, daß sie noch nicht in der Notaufnahme oder Intensivstation gelandet ist). Nie im Leben hätte ich mir vorstellen, geschweige denn glauben können, daß ein paar sogenannte Politiker (aber Politik macht ja keiner mehr von denen, zumindest nicht mehr zum Wohle des Gemeinwesens) die Welt zugrundezurichten drohen. Und den Kann-Nicht-Kanzler zähle ich zu genau denen.

Was tun? Zumindest gegen mein ungutes Gefühl? Ich kann mich ja nicht einfach aus der Welt verabschieden, nicht dauerhaft, ich möchte schon noch eine Weile leben. Die Rückzüge in die Welten, die ich in Büchern finde, reichen mir nicht mehr aus, all den Scheiß zu kompensieren. Was ich dagegen tun kann, gegen den vorhersehbaren Weltuntergang, das tu ich; aber meine Mittel und Kräfte sind begrenzt. Wo ich mich mit anderen Menschen zusammentun kann dafür, da tu ich das; doch auch ich habe nur 24 Stunden täglich zur Verfügung, um etwas zu tun.

Ich hoffe, daß mich meine Angst – ja, ich habe Angst vor dem, was #Trump, #Putin, #Merz und all die anderen umsetzen wollen – nicht verstummen läßt. Nicht verzweifeln und erstarren läßt. Die ganze Welt, wie ich sie kenne, droht unterzugehen, diesmal in viel größerem Umfang als 1989/90. Und das, was dann vor uns liegt, wird dem ähneln, was meine Großeltern ertragen mußten.

Ich sehe einen (unter anderem sozialen) Kataklysmus auf mich, auf uns zukommen …

 
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from BELLE and the Voices (novel under construction)

Intro- Returning home

Belle sighed as she got off the bus. It had been a long trip. But the longest trip was yet to come. She still had to walk the quarter of a mile to her house. She breathed a sigh of relief—she was back home. But she still had a long way to go. It was very much the part of the trip that was stressing her out; after all, it was the first time she had returned to her hometown village after the exposure of Justin. She was nervous still because of this fact. What if Yoshi and the others hated her?

No, no.”, she said. “That’s enough. They are your family after all.” The whole village was probably waiting for her, she reasoned. As she thought this, she saw a bronze statue of someone quite familiar—Belle, her avatar in U, the virtual reality that enabled what was basically Belle’s blossoming. Without it, she wouldn’t be the young woman she is today. As she looked upon it, a villager, perhaps not recognizing her, came up to her.

Pretty, isn’t it?” he said.

Belle only nodded.

It’s a new statue they put up in August of Belle. She’s our village’s hero.” continued the villager.

Belle could only nod before turning around, checking tears, and continuing on her way.

That guy? He could be any of the thousands—no, millions—that attend my concerts. That’s the power of U, I guess.” Belle reminded herself, as she passed over the bridge where her mother had passed saving a young child. That was fifteen years ago, and U had saved her. It gave her an outlet to express her grief. U had claimed to bring out the best in someone. But U, reasoned Belle, then Suzu, would not be able to see her best side. But when she tried it, she was surprised. She had her voice, the one that she had lost, in this unfamiliar universe. As online communities tend to do, they spread videos of this very strong singing voice online. Belle—the avatar—had thusly become a overnight star. But one fateful day, during the start of her first concerts, a mysterious user with the username of Dragon had interrupted her concert, breaking into the spherical concert hall. While she did not know it at the time, the young man behind this mask, a very aggressive and ruthless PvPer, was being abused. That day, however, Belle could only ask one question:

Why? Why are you this way?

After her concert, she tried to find him, the real him. She, with the help of Hiro, her high school friend, and the elder women of the village, had tracked him down. He lived in Tokyo with his abusive father—it turns out that just like Belle, Kei, the Dragon’s real name, had no mother. He had to tolerate his father’s abuse with no way out. That is, until Suzu, Hito and her village found him. Suzu had gone all the way to Tokyo alone, just to protect him.

She shook her head, and went down to the beach where her mother’s grave was. In U, Hito had informed her friend (and artist) that her mother had gotten a proper grave. It was very rare for a common person like her to have gotten a grave, let alone one of bronze, especially given her means of death. As soon as Belle went down the berm on to the beach where her mother had drowned, she could see it. A small (at least in comparison to her own) statue stood where the child had cried out for help that day. Belle had brought some flowers from the supermarket next to Tokyo Station before leaving, and she laid those on her mother’s grave. “How brave you were then, Mother.” she mused. “It’s not fair that you aren’t here to see who I am now. A pop singer!

She composed herself and returned to the path. She reached the decripit school where she had choir and revealed Justin’s secret and turned and sighed. She paused and continued on. Soon she was at the corner shop where Kamishimi was. He had won the nationals the year after the Justin incident, as her exposé came to be known. It was just about noon on a Wednesday, which meant Kami was available to visit here. “Hello, welcome—“ Kami started, his jaw dropping and speech stopping when he saw who exactly he was visiting. “Suzu?!? Are you here?” He put down what he was doing and came and hugged her. “How have you been, Kami? It’s been two years.” She also told Kami about her name change. Given that she wasn’t marrying, it took a court battle to win to have her village’s town office (staff total: 5) allow a full name change to occur.

Just fine, I guess. I won nationals! Didn’t quite make it into the Olympics this last year, but one can hope for next time, no?” He smiled.

Despite her anxiety, seeing Kami with his ever-present smile made her relax. It was good to be home—and she hadn’t even been home, home yet.

A bit later, after chatting to Kami, who seemed as… off… as usual, she went towards her house. And there she saw it. The house.

[[Chapter 1— The Voices|Next chapter]]

 
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from Buffy the Vampire Slayer, redux

1st March, 2025

In the years either side of the start of the 21st Century, I was a huge fan of the Buffy the Vampire Slayer television series.

A huge fan. I'd arrange my week around ensuring that I caught the programme as soon as it was transmitted (Wednesday evenings on BBC2, here in the UK) and then once each series was over I'd be popping into the local HMV on a weekly basis to see if the box set was available. As soon as it was, I bought it. On VHS, as this was before I owned a DVD player and long, long before the concept of streaming box sets was available.

By the mid 2000s I did have a DVD player and at some point while moving house, I managed to lose the VHS player and never replaced it. And so eventually to make space I got rid of all my VHS cassettes – over a hundred of them – including all seven seasons of Buffy.

I've not really watched Buffy since it was broadcast. Perhaps that's in part because after the show ended, Sarah Michelle Gellar did a couple of further movies and then more or less retired, so that those mental prompts to ride the nostalgia wave never appeared. Of course some of the other main cast members have continued to have high profile media careers but that's not quite the same.

And then with the recent news of Michelle Trachtenberg's death (aged not even 40, how sad is that) I started thinking more and more about rewatching BTvS, the whole lot. Even series 1. So I've got myself the full box set – on DVD this time! – and I'm going to see about blogging each episode as I go along.

This won't be a fast-moving blog. I don't have the time or inclination to binge-watch all 144 episodes. I'm expecting this to be a long-term project, probably taking a couple of years to get through as I'm unlikely to watch more than 2-3 episodes a week at best. But let's see how it goes.

 
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from Erdrandbewohner

In meiner eigenen Welt

Ich rufe die Onleihe auf, stöbere herum auf der Suche nach Büchern über Autismus. Ein paar Bücher, es ist wirklich nicht die Welt. In über der Hälfte aller verfügbaren Bücher zu dem Thema gehts um Kinder oder sind furzstaubtrockene Ergüsse irgendwelcher (höchstwahrscheinlich mit einer DIN-gerechten und TÜV-geprüften Hirnchemie ausgestattenen) Mediziner:innen, die mit ihrem gesamten medizinischen Wissen ganz einfühlsam alles dafür tun, damit das Krumme möglichst gerade wird.

Das ist der leider immer noch übliche pathologische Blick auf Neurodivergenz. Der folgende Klappentext ist Beispielhaft für den Blick auf den Autismus und auf die Autist:innen:

„Autismus – das Sichabsondern von der Außenwelt und Verschlossen bleiben in der Welt der eigenen Gedanken und Phantasien – zählt zu den besonders rätselhaften seelischen Störungen. In diesem Buch werden von einem renomierten Spezialisten… (Blahblahblah)“

Ja natürlich, Autist:innen sondern sich ab und leben in ihrer eigenen Welt. Und klar, Autist:innen sind seelisch gestört, da braucht es schon renommierte Spezialisten... Hört ihr meine sarkasmustriefende Stimme?

Auf anderen Klappentexten leiden autistische Menschen immer ganz fürchterlich unter ihrem Autismus, oder es sind Eltern, die leiden. Manchmal leiden auch die Lehrkräfte. Leid. So viel Leid. In meinem Kopf hüpft eine Video-2000-Kassette mit einem Tränendrüsen-Video der Aktion Sorgenkind aus Anfang der 80er in den monströsen und sündhaft teuren Videorekorder und spielt sich selber ab.

In Büchern besonders wohlwollender Autor:innen werden die Stärken von Autist:innen betont. Mathe! Strukturiertes Denken! Mustererkennung! Informatik! Spezialinteressen-Expert:innen! Yippie! Alles Superkräfte! Die kann man sogar kapitalistisch verwerten! Aber bloß nicht alleine auf die Menschheit loslassen, das wird schief gehen.

Boah... Bullshitbingo pur!

Und dann gab es da noch dies eine Buch. Ein Roman, der mich berührte, mich durchrüttelte, und mich mit unendlich viel Liebe für die Protagonistin überflutete – die mich in ihrem Denken, Erleben und Handeln in so vielen Dingen an mich während meiner Kindheit und Jugend erinnerte. Ich glaube, dieses Buch eroberte sich bereits mit dem ersten Kapitel seinen Platz in meinen persönlichen Pantheon der lebensverändernden Bücher.

Heute wird es nicht um dieses Buch gehen. Sorry. Aber vielleicht in einem der nächsten Blogartikel.

Als ich mich noch über die stereotypen Klischees in Buchform aufrege, kamen mir merkwürdige Gedanken. Und die gingen in etwa so: „Hm, was heißt das eigentlich, „in seiner eigenen Welt“ zu leben? Warum wird das vor allem bei Autist:innen gesagt, aber nicht bei Fußballfans. Die Welt eines Bayern-Fans muss doch eine völlig andere Welt sein als die eines Kaiserslautern-Fans? Oder wie ist das bei Polizist:innen? Oder bei Bibliotheksangestellten?“.

Mal ernsthaft, wisst ihr, wenn ihr nicht zu so einer Gruppe gehört, wie die wirklich ticken? Worüber sich Fußballfans beim Pinkeln im Stadionklo so unterhalten, was für Phantasien sich die Polizist:innen bei ihren Schießübungen hingeben, was die Bibliothekar:innen zwischen den Regalen in der Bücherei heimlich treiben? Über was nerden sie in ihren Mittagspausen herum, wie sind die Erkennungszeichen, die geheimen Rituale? Ich habe nicht die geringste Ahnung, denn ich lebe nicht in deren Welten. (Super, jetzt sehe ich vor meinem geistigen Auge Bibliotheksangestellte im muffig-staubigen Bibliothekskeller bei Kerzenlicht okkulte Rituale vollziehen…)

Doch zurück zu meinem Gedankengang: „Eigentlich sind eigene wie auch gemeinsame Welten etwas völlig Normales und Schönes. Das führt mich zu der Frage: „WAS ZUM GEIER IST MEINE EIGENE WELT?! Warum fühlt sich meine eigene Welt so falsch und unpassend an, als sei das gar nicht meine eigene Welt, sondern was anderes?“

In der Tat wurde es von den Erwachsenen nicht gerne gesehen, wenn ich als Kind zu sehr in meiner „eigenen Welt“ lebte, und ich merkte schon früh, dass es kaum Überschneidungen zwischen meiner und der Welt der anderen Kinder gibt. In meiner Welt gab es Bücher. Von meinem Taschengeld kaufte ich mir (fast) alle Bücher aus der Burg-Schreckenstein-Reihe, Jules Vernes Werke und natürlich vieles von Karl May. Ich liebte heiß und innig die Tripods-Trilogie von John Christopher und später das Buch Andymon von Angela und Karlheinz Steinmüller. In der Welt anderer Jungs wurde Fußball gespielt und so getan als sei man Bruce Lee oder Supermäääään! (Was bitte ist ein Bruce Lee, und warum fuchtelt man dabei immer mit den Armen und macht währendessen so komische Geräusche?)

Aber ich war ein kluges Kind, ich beobachtete, ahmte nach, heuchelte sogar Interesse für Themen, die ich totlangweilig fand. Ich lernte, mich in den richtigen Augenblicken unsichtbar zu machen (das ist aber ein anderes Thema) und ich lernte, dass besonders Lehrer:innen es mögen, wenn man ihnen (scheinbar) ununterbrochen mit einem Halblächeln ins Gesicht starrte, während man mit seinen Gedanken auf Weltreise ging. Die Lehrer:innen nannten das „aufmerksam und interessiert sein“, und diese erworbene Fähigkeit rettete mir in diesem Bildungssystem mehrmals den Arsch.

Doch trotzdem ahnte man, dass mit mir irgendwas nicht stimmte. Im zweiten Schuljahr war ich ständig krank, verpasste viel Unterricht. „Ihr Sohn ist geistig behindert, deswegen wäre es zu seinem Besten, wenn er auf eine Sonderschule ginge!“, so meine neue Grundschullehrerin in der zweiten Grundschulklasse (34 Kinder auf engstem Raum in einem schallernden Klassenzimmer). Meine Eltern waren empört. Und holten ein kinderpsychologisches Gutachten ein. Ein außergewöhnlich kluges Kerlchen sei ich, stand darin. Wenn auch mit deutlichen Teilleistungsschwächen und Konzentrationsschwierigkeiten, schnell erschöpft und mit einer nicht näher definierten Entwicklungsstörung, die sich, so die hoffnungsverheißende Aussage der Kinderpsychologin, wahrscheinlich auswächst.

Die Lehrerin war ernsthaft angepisst. Sie wollte mich unbedingt auf der Sonderschule wissen, aber selbst der Direktor der Schule meinte, dass das so nicht ginge. Eigentlich war das ein knallhartes „Du gehörst nicht in meine, und auch nicht in unsere Welt! Verpiss dich!“, ins Gesicht gelacht von einer Frau, die Pädagogik studiert hatte und mit Kindern arbeitete.

Ich wurde zur Kinderkur geschickt (was ein Horror!), wiederholte die zweite Klasse und kam zu einem jungen, engagierten Lehrer, der mit uns spannende Experimente im Unterricht durchführte. Der mit uns in die Pilze ging, uns die Bäume und Sträucher lehrte. Er erzählte uns die Geschichte des Ortes und ich hing an seinen Lippen. Und das in einer Klasse mit nur noch 18 Kindern, in einem ruhigen Klassenraum zum Schulgarten raus. Ich blühte, zumindest schulisch, auf und war nicht mehr ständig krank. Die anderen Kinder akzeptierten mich, so wie man einen freundlich-harmlosen, verträumten und etwas verschrobenen Schulkameraden akzeptiert, der sich für seltsame Dinge interessiert, auf die man ihn besser nicht anspricht.

Ich hingegen akzeptierte die anderen Kinder so, wie man andere Kinder akzeptiert, die einfach da sind und ihre speziellen und geheimen Kinder-Dinge machten. Manche Kinder mochte ich besonders, denn sie zeigten keine Scheu mir gegenüber. Ein Gruß geht raus an Kiki, an Silke und an Nicole! Ich weiß, das Thema Vulkane ist so ein Jungs-Thema und es hat euch nur am Rande interessiert, aber ihr hörtet mir ernsthaft zu und mit euch konnte ich mich ganz normal auch über eure Themen unterhalten.

In der vierten Klasse bekam ich wieder meine alte Lehrerin aus der zweiten Klasse zurück. Sie hatte noch eine Rechnung mit mir offen, und so bekam ich trotz (bis auf Mathe) guter Leistungen eine Empfehlung für die Hauptschule. „Sie wissen ja, diese Entwicklungsstörung. Da ist es für ihn besser, wenn man ihn nicht überfordert. Er kann ja später auf andere Schulen wechseln.“ Meine Eltern, „einfache“ Leute aus der Arbeiterklasse, meinten, ein späterer guter Hauptschulabschluss sei ja schon was. Ich hingegen heulte vor Wut, weil Stefan mit einem ähnlichen Zeugnis aufs Gymnasium kam. Seine Eltern waren Gymnasiallehrer. Und Ralf bekam mit ebenfalls ähnlichen Noten eine Empfehlung für die Realschule. Sein Papa war Beamter im Katasteramt. Auf diese Art lernte ich, dass der gesellschaftliche Status der Eltern darüber bestimmt, welche Chancen man später hat.

Auf der Hauptschule wusste ich in der fünften Klasse die Baustile der europäischen Architektur zu unterscheiden und zu erklären. Das hatte ich gelernt, als ich mit meiner Tante in Frankreich war. Leider machte ich den Fehler, meiner Lehrerin mitzuteilen, dass die Kirche im Nachbardorf nicht romanisch, sondern neoromanisch und somit erst etwas über 100 Jahre alt sei. Sie wurde fuchsteufelswild und herrschte mich wütend an, dass sie auf das Geschwätz altkluger Kinder nichts gäbe. Wie gut, dass ich ihr nicht erzählte, dass ich in der Bücherei eine Kassette von Franz-Josef Degenhardt entdeckt hatte mich deswegen für die Ideen des Sozialismus und des Kommunismus interessiere. Sie hätte mich in der Luft zerfetzt. Ich lernte, meine Fresse zu halten, um nicht „altklug“ (was ein bescheuertes Wort) zu wirken. Hinter meinem Rücken hieß ich bei meinen Klassenkamerad:innen „Professor“. Ich erfuhr davon erst Jahrzehnte später bei einem Klassentreffen.

In der siebten Klasse bekam ich nicht nur Pickel, fettige Haare, viel zu große Hände und Füße, ich bekam auch eine neue Klassenlehrerin. Sie sagte irgendwann den magischen Satz zu mir: „Erdrandbewohner, du gehörst einfach nicht hier auf die Hauptschule, du gehörst aufs Gymnasium und ich traue dir zu, dass du später mal studieren wirst!“

Dieser Satz elektrisierte mich. Ja, das wars! Ich war einfach nur an der falschen Stelle, am falschen Ort bei den falschen Menschen! Und das schon seit immer! Die Leute, die ähnlich wie ich ticken, besuchen das Gymnasium, Leute, die ähnlich wie ich sind, studieren später! Wahrscheinlich wohnen sie auch ganz wo anders. Alles machte Sinn: dass mich der Schmalspur-Unterricht anödete, dass ich niemanden fand, mit dem ich auf einer Wellenlänge schwang. Ich musste irgendwie Abi machen!

Während meine Mitschüler:innen immer komischer wurden und das Balzverhalten einen immer höheren Stellenwert einnahm, wurde mir zunehmend klarer, dass ich zwar akzeptiert wurde, aber einfach nicht dazu gehörte. Klar, ich tröstete mich damit, dass „meine Leute“ sind ja auch auf einer anderen Schule sind! Ich gehörte nicht einmal zur selben Gattung wie meine Freunde, denn ich musste mich ein großes Stück selber verleugnen, um ein rudimentäre Gefühl von Anerkennung fühlen zu dürfen und den schalen Geschmack von falscher Zugehörigkeit zu schmecken. Ich hatte mir diese Freunde nicht einmal selber ausgesucht, sondern ich wurde von ihnen adoptiert. Selber Freunde finden… Wie geht das überhaupt und warum zum Geier kann ich das nicht?!

Was ich dachte und fühlte, was ich interessant fand und von welchen Abenteuern ich träumte, interessierte diese Freunde nicht wirklich. Ich hätte es ihnen auch nicht gesagt. Ich wäre nur wieder der komische, „altkluge“ Typ gewesen, man hätte mich belächelt oder sich lustig über mich gemacht. Ich war richtig klug, also ich schwieg darüber und tat so, als sei ich wie sie…

Die Hauptschule schloss ich als Zweitbester des Jahrgangs ab und würde nun erst einmal meine Mittlere Reife nachholen. Später würde ich nach einer Lehre und dem Zivildienst mein Fachabi machen und studieren. Andere Wege gab es damals nicht. Meine Lehrerin war stolz auf mich und sagte es mir auch genau so. Sie vergaß ich nicht, die Namen und Gesichter meiner Mitschüler:innen verblassten hingegen binnen weniger Jahre zu gestaltlosen Schemen in meiner Erinnerung.

Ich machte meine Mittlere Reife, meinen Zivildienst, zog in eine chaotische, links-alternative 6er-WG, gefiel mir in der Rolle eines langhaarigen Linksradikalen, machte eine Lehre, einfach um eine abgeschlossene Lehre zu haben, erlangte später mein Fachabi, und, Tadaaa, studierte schließlich. Auf meinem Weg war nichts einfach, alles kostete mich eine unglaubliche Kraft. Eine Unterstützung bekam ich nicht. Weder finanziell, noch stand meine Familie hinter mir. Meine Eltern verstanden nicht, warum ich meinen guten Hauptschulabschluss gegen ein Fachabitur eintauschte, ja sogar studierte! Alles nur verlorene Zeit, in der ich längst gutes Geld verdienen und für ein Häuschen sparen könne. Erst nach dem Tod meines Vaters erfuhr ich von einem seiner Freunde, dass er insgeheim dann doch sehr stolz auf mich war...

Ich feierte großartige Erfolge: Mit Anfang 20 hatte ich erstmals einen unfallfreien Smalltalk an der Käsetheke. Ich war soooo stolz auf mich! Ich saß gerne in Cafés und Kneipen, einfach nur, um Menschen zu beobachten, sie in ihrer Mimik und Gestik zu entschlüsseln. Sah ich eine Gestik, mit der ich nichts anzufangen wusste, spielte ich sie vor dem Spiegel nach, in der Hoffnung, dass sie sich mir erschließt. Was soll ich sagen, so langsam hatte ich darin eine gewisse Sicherheit erlangt. Ich entdeckte, dass Alkohol meine überempfindlichen Sinne dämpft. Und ich entdeckte, dass Cannabis meine innere Anspannung lindert. Mit diesen Hilfsmitteln gelang es mir manchmal, mich fast normal zu fühlen, so als gehörte ich dazu. Fast.

Ich war fast 30, als ich endlich studieren konnte. Ich hatte einen Beruf erlernt, der mich nicht interessierte, ich musste in einer Fabrik am Band arbeiten, um mein Fachabi zu finanzieren. Monotonie, Druck und Schichtarbeit. Ich bin fast durchgedreht. Dann das Fachabi, nochmal ein Jahr die Schulbank drücken. Ich studierte weit weg und musste eine Wochenendbeziehung führen, in den Semesterferien arbeitete ich, um mich zu finanzieren. Ich rannte, rannte und rannte, und ahnte schon lange, dass ich mich komplett verlaufen hatte in meinem Leben. Ja, ich habe meiner Grundschullehrerin in dem Moment den Stinkefinger gezeigt, als ich mich an der FH einschrieb. Ja, ich war stolz auf mich. Ich habs allen – und vor allem mir, gezeigt… Aber zu welchem Preis?

Habe ich „meine Leute“ gefunden? Nein. Ich habe nur eine Person gefunden zu der ich passe und die zu mir passt. Und die habe ich geheiratet. Passte ich jetzt besser in die Welt? Nein. Obwohl ich lernte, nachahmte, mich verbog und verstellte, verstand ich diese Welt und die Menschen in ihr immer noch nicht.

Mit 42 erhielt ich die ADHS-Diagnose. Nach einem Eigenverdacht. Die Diagnose nahm unglaublich viel Druck raus. Aber ADHS erklärte nicht alles. Meine Ärztin vermutete auch Autismus, wollte oder konnte das nicht diagnostizieren. Ich solle mich erst einmal um mein ADHS kümmern.

Jetzt, mit 50+ wende ich mich endlich meinem Autismus zu. Also nicht nur als einen abstrakten Gedanken, wie bisher, sondern in der Tiefe. Und plötzlich macht alles Sinn. Mein ganzes Leben erklärt sich, bis in die Details!

Und wisst ihr, was ich jetzt anfange? Ich entdecke als Autist meine eigene Welt neu und werde in ihr leben! Jawoll! Dass ich dabei das Klischee der neuronormativ denkenden Menschen bediene, finde ich auf eine ironische Weise sehr lustig.

Seit ich mich von Mastodon zurückgezogen habe, lese ich wieder Bücher. Eins nach dem andern, wie damals, in meiner Jugend. In meinem Kopf sind plötzlich Kapazitäten dafür frei. Es macht mich glücklich. In meiner Welt streife ich durch Wälder, erkunde die Gegend mit dem Rad, recherchiere über die Geschichte der Orte, an denen ich mich aufhalte. Das gibt mir Energie und Sicherheit. In meiner Welt entdecke und genieße ich meine Musik, und hin und wieder eine geringe Menge Psilocybin oder LSD. Zusammen mit meiner Liebsten erkunde ich Museen und Architektur. Überhaupt habe ich mit meiner Liebsten genau die Verbindung und vor allem den Austausch, den ich mir mein Leben lang wünschte. Andere Menschen kommen in meiner Welt nur wenige vor, und wenn, dann nur am Rande.

Mich regelmäßig über das Weltgeschehen informieren? Was soll mir das bitteschön bringen? Mir zu jeder Sau, die durchs Dorf getrieben wird, eine Meinung bilden? Es ist so befriedigend, einfach sagen zu können, dass man keine Meinung zu einem Thema hat. Mit anderen Menschen über Themen reden, die mich nicht einmal ansatzweise interessieren? Das macht keinen Sinn! Ich höre auf für Menschen mitzudenken, die mir nicht am Herzen liegen. Also, liebe Kolleg:innen, nutzt ab nun euer eigenes Hirn! Ich versuche mir nicht mehr herzuleiten, was andere Menschen meinen könnten, wenn sie sich nicht klar ausdrücken. Ich sag dann einfach „Verstehe ich nicht“. Punkt. Wenn mich jemand volllabern will, dann gehe ich. Punkt. Wenn jemand mit mir über eine andere Person lästern will, dann schweige ich. Punkt.

Bei der Wiederentdeckung, bzw. dem Wiederaneignen der „eigenen Welt“ neurodivergenter Personen ist das „Unmasking“ ein wesentlicher Teil. Unmasking bedeutet das Erkennen und das bewusste, Aufgeben erlernter Verhaltensweisen, die einzig darauf abzielten, das eigene So-Sein zu verschleiern, um nicht anzuecken, nicht aufzufallen, also nicht ausgeschlossen zu werden. Das ist eine große und langwierige Aufgabe, die Fingerspitzengefühl und Mut erfordert. Eben weil man jetzt zu sich steht und möglicherweise völlig anders als vorher reagiert, was bei anderen zu Verwirrungen führt.

Für das verwirrte, neurotypische Umfeld wäre das dann genau der richtige Zeitpunkt für ein Buch eines renomierten Spezialisten, der einem diese besonders rätselhafte seelischen Störungen erklärt. ;–)

Ich danke euch fürs Lesen. Bis bald! <3

 
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from HeavenonEarth

hr@opm.gov What did you do last week?

I read The Long Memo (TLM) Substack “Dear Elon, here's your weekly report, now shove it” by W. A. Finnegan. He suggested “that every American” should explain “what they did last week.”
(https://open.substack.com/pub/longmemo/p/dear-elon-heres-your-weekly-report?utm_source=share&utm_medium=android&r=5768vy)

What a wonderful idea! Here's my heartfelt solidarity contribution from Germany:

Dear DOGE,

I think you should know what all the people in the world did, not only US federal workers (after all, isn't it all about world domination?).

Firstly, there are the German Witches Association sisters, who danced an anti-election interference minuet outdoors on Saturday night (February, 22nd), invoking the power of the moon goddess and of the Mars warrior spirit. With a little help from the elves, the ceremony then culminated in a passionate “thou shalt not pass”! defense magic.

I also want to let you know that I extend my last week offer for lonely billionaires in dire need of admiration and all-time veneration who may receive a love and self-care potion from the Holy Witches Association anytime at the price of 44 billion dollars that have to be paid into the Robin Hood fund for federal workers.

Rainbow greetings from the land of the runes,

IDA (the primordial German seeress)

 
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