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from Ufal Salman

I have to spit this out of my mouth before I completely forget about it again.

All things about Twitter being sucks is actually goes around the US politics and monetization factors around it.

I personally who use Twitter just for my hobby, especially retro computers and almost all-things weeb stuffs, vtubers, mobages, you name it, is not in any part of it. The two above and my hobbies isn't on the same page at all.

That's why leaving Twitter for good is not on my vision yet.

I have read about what Elon do and think when he manages Twitter now. It's disgusting obviously. Doing it for the sake's of his ego.

And when I looked back to what I do on Twitter, it supposed to be not obstructed at all. I just wanna keep up with my oshi, and that's what that is. I just want to see fanarts and cool stuff about what I'm following to.

US politics maybe not directly distrub me, because I could easily find it on fediverse. I don't particularly care about it. But monetization issue is keeping me not so well.

People will say anything, whether it's a real thing or just a bogus, even littering timeline with bots. Whatever it takes, just for engagement, and later for revenue if they subscribe to Blue.

Elon killing social interaction with money and ego.

This same goes for Facebook and TikTok, almost the same way on monetization.

Although what's definitely a good thing I found on fediverse is more new friends. The things I can't get on Twitter all these years because mostly are just my Facebook friends anyway.

In the end I still think I can't leave Twitter for now.

 
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from Ufal Salman

Hadeh, sepertinya perlu ada penjelasan lebih mengenai artikel yang sebelumnya aku tulis mengenai Pengaruh Tarif YouTube Premium yang Naik Terhadap Akses Musik Touhou di Suara Youkai siang ini. Dan tentu bagian inilah yang gak bisa aku bahas di sana karena masalah legalitasnya.

Yang menjadi poin penting adalah rilisan lagu dari Touhou Doujin Music Distribution di YouTube Music adalah mereka merilisnya hanya untuk pengguna yang memiliki langganan dan pengguna di free tier tidak dapat mengaksesnya. Sama halnya dengan Apple Music, walau memang karena Apple Music tidak memiliki free tier sama sekali. Nah, hal ini berbeda dengan Spotify dimana kalian bisa mendengarkan lagunya secara gratis tanpa langganan.

Tidak lama kemudian setelah artikel naik, ada beberapa orang yang menampik hal ini dengan merekomendasikan untuk menggunakan klien YouTube modifikasi yang dikenal sebagai ReVanced. Klien YouTube ini biasanya diasosiasikan dengan keinginan kita untuk menonton YouTube tetapi tidak mau ada iklan dan bisa melakukan background play. Tetapi sayang sekali, bukan ini jawaban dari masalah yang kita hadapi.

Memang benar YouTube ReVanced bisa menghilangkan iklan dan memberikan fitur-fitur yang biasanya ada di YouTube Premium. Tetapi ReVanced tidak bisa memberikan akses ke konten yang memang dirilis untuk pengguna berbayar, salah satunya adalah lagu-lagu Touhou yang dirilis oleh Touhou Doujin Music Distribution. Yang secara otomatis jika kalian mencari lagu-lagu tersebut menggunakan YouTube ReVanced, kalian gak bakal menemukannya.

Mengapa ReVanced tidak bisa melakukannya? Karena ReVanced sendiri hanya melakukan spoof iklan sehingga tidak ada iklan yang muncul dan tidak bisa memberikan akses ke konten yang memang sudah diatur hanya untuk pengguna berbayar. Jadi sejatinya kita tetap menggunakan YouTube sebagai pengguna free tier tetapi memiliki fitur dari Premium, bukan konten dari Premium.

 
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from Michael Gisiger

Adolph von Menzel: Menzels Schwester Emilie im Schlaf

In unserer digitalisierten Welt werden wir zunehmend von Metriken begleitet. Egal ob es die Anzahl gelesener Seiten, die Schritte auf dem Fitness-Tracker oder die Schlafstatistik sind – Zahlen und Daten sind allgegenwärtig. Metriken können uns helfen, Fortschritte zu sehen und Orientierung zu schaffen. Doch sie bergen auch Risiken, die häufig übersehen werden. Sobald eine Kennzahl selbst zum Ziel wird, entfaltet sie oft nicht mehr die ursprünglich beabsichtigte Wirkung.

Diese Problematik wird durch das sogenannte Goodharts Gesetz treffend beschrieben: „Wenn eine Messgrösse zum Ziel wird, ist sie keine gute Messgrösse mehr.“ Dieser Gedanke des britischen Ökonomen Charles Goodhart stammt ursprünglich aus der Wirtschaft, zeigt jedoch auch im Bereich des Selbstmanagements seine Gültigkeit. In diesem Beitrag möchte ich beleuchten, wie sich eine übertriebene Fixierung auf Metriken im Alltag auswirken kann und wie wir uns stattdessen auf das Wesentliche konzentrieren können.

Metriken und das eigentliche Ziel

Zu Beginn ist es wichtig festzuhalten, dass Metriken an sich nichts Negatives sind. Sie können uns motivieren, Schritte nachzuverfolgen, Fortschritte sichtbar zu machen, Erfolge und damit die erfolgreiche Etablierung von #Habits zu dokumentieren. So weit, so gut – die Tücken beginnen, wenn wir uns so sehr auf diese Zahlen fokussieren, dass wir das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren. Ein Beispiel hierfür ist das Schlaftracking. Viele von uns tragen inzwischen Fitnesstracker oder Smartwatches, die unsere Schlafqualität überwachen. Die Idee dahinter klingt vernünftig: Ein gesunder Schlaf ist wichtig für unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden. Doch was passiert, wenn wir beginnen, unseren Schlaf nur noch an den Daten zu messen?

Ich selbst habe erlebt, wie sich dieser Ansatz in eine Art „Schlafoptimierungswahn“ verwandeln kann. Das tägliche Überprüfen der Schlafstatistik erzeugte irgendwann den Druck, die perfekte Schlafbewertung zu erreichen. Diese Fixierung führte jedoch keineswegs zu besserem Schlaf – im Gegenteil. Die Sorge um die perfekte Schlafqualität sorgte für Unruhe und hinderte mich daran, entspannt einzuschlafen. Letztlich wird der Schlaf, der uns eigentlich Ruhe und Erholung bringen sollte, durch den Fokus auf die Kennzahlen gestört. In der Psychologie gibt es dafür sogar einen Namen: Orthosomnie – eine Form der Schlafstörung, die durch das übermässige Tracking und die daraus resultierenden Ängste hervorgerufen wird.

Das Beispiel verdeutlicht, wie schnell der Wunsch nach Selbstoptimierung in Überforderung umschlagen kann, wenn Zahlen wichtiger werden als unser Wohlbefinden. Wir beginnen, unser Leben nach einem Raster zu organisieren, das uns am Ende mehr stresst als bereichert.

Weitere Tücken des Metrik-Denkens

Ein weiteres Beispiel findet sich im Bereich des Lesens. Wer seine Leseliste zu einem festen Ziel umwandelt – etwa eine bestimmte Anzahl von Büchern pro Jahr zu lesen – läuft Gefahr, sich auf die reine Quantität statt auf die Qualität des Gelesenen zu fokussieren. Die Motivation, „x Bücher pro Jahr“ zu lesen, kann dazu führen, dass wir Bücher oberflächlich und gehetzt konsumieren, um das Ziel zu erreichen. Doch was bleibt am Ende davon? Statt uns mit Inhalten auseinanderzusetzen und das Gelesene zu verinnerlichen, hetzen wir durch die Seiten und verlieren den eigentlichen Zweck aus den Augen: den Wunsch, unser Wissen zu erweitern und unsere Perspektive zu bereichern.

In solchen Fällen wird aus einer sinnvollen Metrik – hier die Anzahl gelesener Bücher – eine leere Zielmarke, die uns oberflächlich weiterbringt, ohne uns wirklich zu bereichern.

Prinzipien statt Metriken: Ein Perspektivwechsel

Wie lässt sich diese Falle umgehen? Der Schlüssel liegt darin, Metriken als Orientierung zu nutzen, ohne ihnen die volle Kontrolle über unsere Ziele zu überlassen. Statt uns von Zahlen dominieren zu lassen, können wir uns auf Prinzipien und Werte stützen, die das #Selbstmanagement wirklich fördern. Damit meine ich, dass wir uns fragen, was uns wirklich wichtig ist und wie unsere Handlungen diesem Zweck dienlich sein können.

Hier sind einige Ansätze, die Dir dabei helfen können:

  1. Beim Schlafen loslassen: Nutze Deinen Fitnesstracker als Orientierungshilfe. Es geht nicht darum, jede Nacht eine perfekte Punktzahl zu erreichen, sondern grundsätzlich auf ausreichenden und erholsamen Schlaf zu achten. Wenn Du ab und zu eine schlechtere Nacht hast, ist das kein Grund zur Sorge. Ziel ist ein langfristig guter Schlafrhythmus, der Dir Energie und Erholung bringt.

  2. Fokus auf die Tiefe beim Lesen: Statt eine hohe Anzahl von Büchern pro Jahr anzustreben, konzentriere Dich auf Bücher, die Dich wirklich interessieren und von denen Du Dir neue Einsichten versprichst. Selbst wenn Du am Ende des Jahres „nur“ fünf Bücher gelesen hast, aber diese intensiv durchgearbeitet und reflektiert hast, wirst Du mehr davon haben als von einer endlosen Liste.

  3. Reflexion statt starrer Ziele: Überlege Dir in verschiedenen Bereichen Deines Lebens, ob Du Dich von einer Metrik leiten lässt, die Dir gar nicht wirklich weiterhilft. Frage Dich, welche Werte oder Prinzipien Dir eigentlich wichtig sind – zum Beispiel Gesundheit statt Fitnessscore oder Wissen statt Seitenzahlen. So schaffst Du Dir eine Orientierung, die Dir mehr Flexibilität und Zufriedenheit ermöglicht.

Ein bewusstes Verhältnis zu Zahlen und Zielen

Zahlen und Metriken können wertvolle Helfer sein – wenn wir sie als Wegweiser nutzen und nicht als Zielmarken. Wer sich dessen bewusst ist, kann Daten zur Orientierung heranziehen und gleichzeitig Raum für Flexibilität und Selbstfürsorge schaffen. Wir müssen nicht jede Kennzahl in unserem Leben optimieren, um Zufriedenheit oder Erfolg zu erreichen. Gerade im Selbstmanagement gilt: Weniger ist oft mehr.

Goodharts Gesetz erinnert uns daran, dass wir das eigentliche Ziel stets im Blick behalten sollten. Denn wenn die Metrik zur Zielvorgabe wird, verliert sie ihren Wert. Letztlich geht es darum, eine Balance zu finden, die uns auf sinnvolle Weise weiterbringt, ohne dass wir uns in Zahlen verlieren.


Bildquelle Adolph von Menzel (1815–1905): Menzels Schwester Emilie im Schlaf, Hamburger Kunsthalle, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from Mathilde

https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/dossiers_2024/2024-10-26_Weltsynode-Abschlussdokument-TED.pdf

Abstimmungsergebnis

Für alle, die unter die Haube blicken wollen. https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/dossiers_2024/Risultati_Votazioni_Sinodo.pdf Jeder Vorschlag wurde angenommen. Es mag manche interessieren, welcher Vorschlag einstimmig und welcher mit Gegenwind übernommen wurde.

355 Menschen stimmten ab. Die meisten Abschnitte – 97 von 155 – bekamen Gegenstimmen im einstelligen Bereich. Das zeigt meiner Meinung nach, dass es einen demokratischen Prozess gab, in dem am Schluss ohne Angst abgestimmt werden konnte. Die meisten Gegenstimmen bekam der Abschnitt 60 mit 97 Gegenstimmen. Das sind weniger als 1 Drittel der Abstimmenden.

Abschnitt 60

Aufgrund der Taufe haben Frauen und Männer als Mitglieder des Volkes Gottes die gleiche Würde. Frauen stoßen jedoch weiterhin auf Hindernisse, wenn es darum geht, ihre Charismen, ihre Berufung und ihre Rolle in allen verschiedenen Bereichen des kirchlichen Lebens umfassender anzuerkennen. Dies geht zu Lasten des Dienstes an der gemeinsamen Sendung der Kirche. Die Heilige Schrift bezeugt die herausragende Rolle vieler Frauen in der Heilsgeschichte. Einer Frau, Maria Magdalena, wurde die erste Verkündigung der Auferstehung anvertraut. Am Pfingsttag war Maria, die Mutter Gottes, anwesend, begleitet von vielen anderen Frauen, die dem Herrn nachgefolgt waren. Es ist wichtig, dass die Schriftstellen, die diese Geschichten erzählen, in den liturgischen Leseordnungen angemessenen Raum finden. Entscheidende Wendepunkte in der Kirchengeschichte bestätigen den wesentlichen Beitrag von Frauen, die vom Geist bewegt wurden. Frauen stellen die Mehrheit der Kirchgänger dar und sind oft die ersten Glaubenszeugen in den Familien. Sie sind aktiv am Leben kleiner christlicher Gemeinschaften und Pfarreien beteiligt. Sie leiten Schulen, Krankenhäuser und Unterkünfte. Sie führen Initiativen zur Versöhnung, zur Förderung der Menschenwürde und der sozialen Gerechtigkeit an. Frauen tragen zur theologischen Forschung bei und sind in verantwortlichen Positionen in kirchlichen Institutionen, in Diözesankurien und in der Römischen Kurie vertreten. Es gibt Frauen, die Autoritätspositionen innehaben und ihre Gemeinschaften leiten. Diese Versammlung fordert die vollständige Umsetzung aller Möglichkeiten, die bereits im kanonischen Recht in Bezug auf die Rolle der Frau vorgesehen sind, insbesondere an den Stellen, an denen sie noch nicht ausreichend umgesetzt sind. Es gibt keine Gründe, die Frauen daran hindern sollten, Führungsrollen in der Kirche zu übernehmen: Was vom Heiligen Geist kommt, kann nicht aufgehalten werden. Darüber hinaus bleibt die Frage des Zugangs von Frauen zum diakonischen Amt offen. Diese Unterscheidung muss weitergehen. Die Versammlung fordert außerdem, dass der Sprache und den Bildern, die in Predigten, im Unterricht, in der Katechese und bei der Ausarbeitung offizieller kirchlicher Dokumente verwendet werden, mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, indem den Beiträgen weiblicher Heiliger, Theologinnen und Mystikerinnen mehr Raum gegeben wird.

 
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from Libertas

Nicht Arbeit genug! Dass so ein Wahn in den Köpfen der Mehrzahl Platz greifen konnte, zeigt, wie verkehrt das ganze wirtschaftliche System der modernen Staaten ist. Nicht Arbeit genug? Das ist, als wenn ein Bär sagte, er habe nicht Haare genug. Es gibt in der Welt mehr Arbeit, als die Menschen tun können, und wenn sie noch so viele Maschinen erfinden, werden sie doch alle beschäftigt werden können, wenn sie nur die Freiheit haben, arbeiten zu dürfen, d. h. wenn man ihnen die Erde nicht verwehrt, auf der und aus der sie geboren sind. Sobald der Arbeiter keinen Tribut zu zahlen braucht für das Privilegium, arbeiten zu dürfen, wird die Klage über Arbeitsmangel verstummen.

(Libertas 7, Samstag, 30. Juni 1888, S. 8.)

Anmerkung

Dieser kurze Kommentar ohne Angabe des Verfassers steht unmittelbar nach der Übernahme eines kurzen Textes aus der „Michigan Arbeiter-Zeitung“ und bezieht sich wohl auf diesen.

 
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from Libertas

Steuern.

[H[err?]. C. Bechtold in der „Michigan Arbeiter-Zeitung.“]

Jedes bis jetzt bekannte Steuersystem ist ungerecht, weil es sich auf den Zwang gründet. Die zufällig Herrschenden haben es in ihrer Gewalt, jedes Individuum durch die Steuerschraube seines Eigentums zu berauben oder das ganze Eigentum des Volks zu konfiszieren, sei es zur Bezahlung von Staatsschulden, Gründung von Monopolen oder Bereicherung einzelner privilegierten Familien. Es gibt darum keinen einzigen Menschen, der die Zwangssteuer gern bezahlt. Jeder sucht die Bezahlung von Steuern zu umgehen, weil sie in allen Fällen ein Raub sind, wodurch ein Teil der Arbeit des Volks, wenn nicht die ganze, oder gar die Arbeit künftiger Geschlechter mit Beschlag belegt wird. Wo die Steuer nicht zu umgehen ist, wird sie stets von den Reichen auf die Unbemittelten, von den Starken auf die Schwachen abgewälzt. Nur freiwillige Besteuerung zu gemeinsamen Zwecken hat einen Sinn unter freien Menschen.

(Libertas 7, Samstag, 30. Juni 1888, S. 8.)

Anmerkung

Zur „Michigan Arbeiter-Zeitung“ und deren Herausgeber C. Bechthold vgl. die Anmerkungen hier.

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Dings

Oft glaube ich, dass mein Kopf voller Gedanken ist. Doch wann immer ich mich auf einen konzentrieren möchte, zerbröselt er oft wieder wie Sand zwischen meinen Fingern. Das bringt mich zu dem Gedanken: Vielleicht sind es gar keine echten Gedanken, vielleicht ist es vielmehr Gedankenmüll. Gedankenfetzen, grie­seliges Gedankenrauschen im Hintergrund, mehr Störgeräusch als zielgerichtetes Denken.

Und was ist eigentlich mit Gefühlen? Gefühle jenseits des tauben, dumpfen, alles überlagendernden ... Dings. Was ist es? Eine Mischung aus dumpfer Angst und Traurigkeit? Das Dings hat meine innere Gefühlsleinwand durchtränkt, jeden Winkel. Es klebt an allen anderen Gefühlen. Freude wird zu einem klebrigen Gefühl der Freude. Es hängt Dings dran.

 
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from Ufal Salman

Jujur, gue terlalu convinced sama omongan bapak kalo Tsel di sekitaran rumah gue itu jelek. Lebih jelek dari Tri bahkan.

Dan itu gegara di tahun 2019 gue nyoba By.U untuk pertama kalinya, dan pas tak cobain malah ga bisa dapet 3G, stay di EDGE mulu. Bapak langsung nyeletuk kalo di sini Tsel emang jelek, bahkan kalo nelpon harus keluar rumah. Dan sejak saat itu mikirnya masih mending Tri yang emang terbukti stabil karena selama ini juga gue sama bapak pake.

Belum lagi at least dua tahun kemaren pas ada pembeli di warung mau bayar pake QRIS, dan dia pake Tsel, lemot juga loadingnya. Ya mungkin karena kurang mantep aja dapet sinyalnya di sini.

Dan itu udah bikin pikiran gue saklek kalo Tsel di rumah gue jelek.

Eh kemaren gegara KKN XL hilang sinyal sebentar langsung panik nitip beliin Tsel di bawah gunung, gue jadi mau gak mau ngerawat kartu ini, 'kan. Akhir-akhir ini iseng pake, eh ternyata cepet juga, by means gak ngadat kayak 5 tahun yang lalu pas pake By.U.

Ya ini juga karena bias yang sudah tertanam karena pengalaman buruk sih. By.U juga 2019 itu masih baru banget, 'kan. Mikir kalo nebeng Tsel harusnya sinyalnya sama. Toh paket yang gue beli pas itu juga yang kuota, bukan unli.

Dan tentu saja karena gue udah ada 3 nomer. AXIS nomer utama, XL dapet karena bundling dari hape sebelumnya yang buat alternatif paketan, Tri yang buat paketan. Gue gak mau dong beli Tsel lagi for the sake of nyoba, males aktivasinya. Eh, malah kebeli juga gegara KKN kemaren.

Foto: merancang.id

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Teil von etwas Größerem

Menschen haben das natürliche Bedürfnis, Teil von etwas Größerem zu sein, Teil einer Gemeinschaft. Doch die Angebote im Supermarkt des Lebens aus der Kategorie „Größeres“ haben sich um Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts immer weiter ausgedünnt.

Religionen und (Groß)familien sind vielleicht die ältesten Formen dieser Gemeinschaften, doch seit über hundert Jahren befinden sie sich auf dem Rückzug.

Das 19. und 20. Jahrhundert boten uns Ideologien als große Ersatzfamilien und Ersatzreligionen an. Die Idee der Großfamilie Nation aus dem 19. Jahrhundert, der Patriotismus, wurde durch den Nationalsozialismus und andere nationalchauvinistische Bewegungen so pervertiert, dass sie stark an Attraktivität verlor. Die andere große Ersatz-Familie und -Religion, den Sozialismus, hat es durch den Stalinismus und die anderen Pervertierungen ebenso hart getroffen.

Blieb noch der sich ebenfalls im 19. und 20. Jahrhundert zur vollen Blüte entwickelte liberale Fortschrittsglaube: Der Menschheit zu technischem und gesellschaftlichem Fortschritt zu verhelfen durch mehr Wohlstand – höher, schneller, weiter. Auch diese Ideologie bekommt deutliche Kratzer, weil sie zu lange verfolgt wurde, ohne auf unsere planetaren Grenzen zu achten – von natürlichen Ressourcen über Biodiversität bis zu klimaerhitzenden Emissionen. Das einst erhabene Gefühl, im Überschallflugzeug oder dem schnellen Sportwagen zu sitzen, kann für fühlende und denkende Wesen heute nur noch von einem schlechten Gewissen getrübt werden.

Was bleibt? Das, was schon immer da war: Die anstrengendste und zugleich bereicherndste Form der Verbindung – die authentische von Mensch zu Mensch, über Wahrhaftigkeit im direkten Gespräch. Echte Gemeinschaft. Der Weg dahin ist simpel und zugleich schwer: sich zunächst mit sich selbst (wieder) zu verbinden, ehrlich und furchtlos, um sich dann mit anderen verbinden zu können. Mit Offenheit, Verletzlichkeit, dem ganzen Paket der condicio humana – dem ganzen Paket existentieller Ängste.

 
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from Johannes Leutenegger

Die Konferenz an der Berufsfachschule Uster war hochkarätig besetzt, so war nicht nur Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) anwesend, sondern auch der Amtschef des Mittelschul- und Berufsbildungsamts Niklaus Schatzmann. Den anwesenden Spitzenkräften wurde von der Vertretung der BFSU und der ZHAW auch kräftig Honig um den Bart geschmiert.

Gemeinsamer Teil in der Aula

In den Grusswörtern wurde die Berufsmaturität als eine der grössten Innovationen des dualen Bildungssystems der Schweiz gepriesen. Durchaus berechtig. Allerdings wies Miriam Hänni vom EHB in ihrem Referat darauf hin, dass die Berufsmaturität nicht unbedingt alle Hoffnungen erfüllt.

  • So wird zum einen die BM als wichtiges Mittel für Chancengerechtigkeit bezeichnet. In der Statistik zeigt sich aber, dass eine Mehrheit der BM-Absolvent:innen selber bereits Eltern mit Tertiärbildung haben
  • Die BM wird als Tor zur Tertiärbildung verkauft, was es ja effektiv auch ist. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist allerdings, dass viele nach ihrer BM gar nicht an einer Hochschule studieren

Ein weiteres Thema das vielen BM-Lehrpersonen momentan unter den Nägel brennt ist das Aufnahmeprozedere. Interessant war es, dass die Situation – wie könnte es anders sein – je nach Kanton verschieden ist. Einige Kantone haben immer noch Aufnahmeprüfungen, andere Anforderungen an Schnitte, wieder andere verlangen eine Empfehlung der abgegebenden Schule, andere Kantone wiederum verpflichten die potenziellen BM-Lernenden vor dem BM2-Start zu einem Vorbereitungskurs, der Kanton Tessin führt jeweils Aufnahmegespräche durch.

Doch wie verhält es sich mit der Abschlussquote je nach Aufnahmeprozedere. Erstaunlicherweise ist die Abschlussquote bei Kantonen mit Aufnahmeprüfung tiefer als bei fast allen anderen Prozessen. Über die genauen Gründe kann man nur spekulieren, ausserdem ist völlig unklar wie gut diese Abschlüsse effektiv waren und die Gegebenheiten im Kanton, wie die gymnasiale Quote, die Branchenverteilung und so weiter sind nicht berücksichtigt.

Ich wäre vorsichtig, daraus direkte Schlüsse zu ziehen. Was auf jeden Fall klar ist: Aufnahmeprüfungen sind/waren in vielen Kantonen schon vor Corona nicht üblich und diese Verfahren sind nicht grundsätzlich schlechter als die Aufnahmeprüfung.

Was auch interessant war ist, dass die BM-Quote je nach Beruf sehr unterschiedlich war. Im Grunde genommen ist die Erkenntnis relativ banal, aber dass Köchinnen und Köche selten bis nie eine BM absolvieren und Elektrotechniker:innen fast zu zwei Dritteln (BM1 und BM2) zusammengerechnet, scheint naheliegend.

Fachgruppe Deutsch: Digitales Lesen / #BookTok

Ich unterrichte kein Deutsch, allerdings muss bei mir im Geschichtsunterricht und auch in der Philosophie, wenn ich das irgendwann wieder einmal unterrichten darf, auch viel gelesen werden.

Dass das Lesen auf Bildschirmen, was ich als “digitales Lesen” verstanden habe, eher schlechter und mindestens anders funktioniert als das Lesen auf Papier, habe ich mich für diesen Workshop eingeschrieben. Einen Workshop für Geschichte gab es nicht, wahrscheinlich weil das Fach nicht zu den sogenannte “Basiskompetenzen” gehört.

Jedenfalls war der Workshop ganz anders als gedacht. Es ging um die Lesemotivation junger Leute. Dazu hat ein Dozent der ZHAW die junge Buchhändlerlin und Booktokerin Arwen Rose eingeladen, die erzählt hat, wie Booktok funktioniert. Hier ein paar Dinge, die mir geblieben sind.

  • “Emotionen vor Qualität” sei bei den New Adult Geschichten wichtig, die auf Booktok besprochen werden. Im Schulzimmer konnte man den Deutschlehrpersonen beim innerlichen Sterben zusehen, als diese Aussage fiel.
  • Booktok ist erstaunlich bibliophil. Bücher sollen schön aussehen, spezielle Auflagen, aber auch Erstauflagen, Goodies wie Charakterkarten sind begehrte Sammlerobjekte. Das finde ich als bescheiden Bibliophiler natürlich schön.
  • “Spice” also eine gewisse erotische Stimmung ist wichtig. Dem Vernehmen nach ist das ein running gab bei Leuten die über Booktok berichten. Alle Berichte die ich dazu gestern noch gesehen haben, machen sich über das Thema der Erotik in solchen Büchern lustig.
  • Sachbücher spielen bei Booktok offenbar nur am Rande ein Thema. Höchstens Selbsthilfebücher wie “Das Kind in dir” werden rezipiert.
  • Männer sind auf Booktok gemäss Auskunft der Vortragenden praktisch nicht vorhanden. Das scheint eher ein Phänomen von weiblichen “Content Creators” im Alter von ca. 20 bis 30 Jahren zu sein.
  • Junge Menschen wollen lesen, aber vielleicht nicht unbedingt den Schulkanon.
 
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from Der Emil

§ 1

Die Umstellung der Uhrzeit führt nicht zu den erhofften Effekten, sondern ist sogar für einen negativen gesundheitlichen Effekt, für höhere Unfallzahlen u. v. m. ursächlich. Daher wird

1) ab 2025 keine Verschiebung in die OstEuropäische Zeitzone mehr erfolgen, nicht mehr auf MESZ umgestellt.

2) allen Institutionen, Untenehmen, Organisationen, Behörden, Ämtern, Anstalten usw. usf. die Verschiebung der bei ihnen üblichen Arbeits-, Öffnungs- und ähnlichen Zeiten freigestellt.

§ 2

Grenzüberschreitende Zeitvereinbarungen und -abgleiche, Termine usw. usf. werden ab 2025 ausschließlich in UTC getroffen. Die Verwaltung, die Justiz, die Polizei des Bundes und der Länder, Betreiber und Ersteller von Systemen der Informationstechnik, der Kommunikationstechnik, des Verkehrswesens usw. haben ihre Technik dahingehend anzupassen bis zum 01.03.2025.

§ 3

Dieses Gesetz wurde beschlossen und verkündet am 31.10.2024 und tritt am 01.02.2025 im Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in Kraft.

 
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from Der Emil

Beschissen. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Schuld daran hat niemand. Denn niemand wird absichtlich krank, um etwas, auf das große Vorfreude herrscht, absagen zu können. Ja, eine Infektion versaut zwei Menschen dieses Wochenende. (Aber Corona ist ja vorbei …)

Andererseits: Etwas, auf das wir so lange gewartet haben, verschiebt sich jetzt um irgendeine Zeitpanne. Es verschiebt sich nur … (Und fühlt sich dennoch echt beschissen an, siehe oben.)

 
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from Michael Gisiger

Werkstatt von Rembrandt: A Girl with a Broom

Benannt nach dem englischen Philosophen Wilhelm von Ockham (engl. William of Occam), der mit seinem berühmten „Rasiermesser“ die Grundlage für eine elegante Wissenschaftsregel legte, ist „Ockhams Besen“ eine humorvolle und nachdenklich machende Ergänzung: anstatt die einfachste Erklärung zu wählen, werden hier störende Details beiseitegefegt. Dieser Ansatz erlaubt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die ungelösten Fragen – zumindest vorläufig – aus dem Blick zu räumen.

Was ist Ockhams Rasiermesser?

Ockhams Rasiermesser gilt als eine der bekanntesten heuristischen Prinzipien der Wissenschaft. Es besagt, dass von verschiedenen Theorien zur Erklärung eines Phänomens die einfachste die plausibelste ist. Diese Denkweise dient als Leitfaden, um Hypothesen zu vereinfachen und jene zu bevorzugen, die ohne zusätzliche Annahmen auskommen. Doch so elegant Ockhams Rasiermesser ist, es vermag nicht jedes Rätsel der Forschung zu lösen. Hier kommt „Ockhams Besen“ ins Spiel, eine vom Molekularbiologen und Nobelpreisträger Sydney Brenner eingeführte Idee, die bewusst in eine andere Richtung weist.

Ockhams Besen: Ein „Anti-Denkwerkzeug“

Sydney Brenner, Mitentdecker der Boten-RNA (mRNA) mit unkonventionellen Ansätzen, formulierte das Prinzip von „Ockhams Besen“. Es beschreibt die bewusste Entscheidung, Fakten, die einer Theorie widersprechen, vorläufig zu ignorieren. Statt das Bild zu verkomplizieren, erlaubt Ockhams Besen, das Unerklärte erst einmal zu verdrängen und sich auf das Erklärbare zu konzentrieren: „Was unverstanden bleibt, fege man so lange unter den Teppich, bis es zu schwierig wird, auf ihm herumzulaufen. Dann hole man alles wieder hervor und fange von vorne an“ (NZZ).

Auch der Philosoph Daniel Dennett bezieht sich auf Ockhams Besen, indem er es als „Anti-Denkwerkzeug“ beschreibt. Es wird genutzt, um das analytische Denken auszubremsen und auf das Wesentliche zu fokussieren. Doch in dieser Verdrängung steckt eine zweischneidige Gefahr: Zuweilen kann die Ignoranz unbequemer Fakten wissenschaftlichen Fortschritt behindern und den Status quo stützen, anstatt ihn kritisch zu hinterfragen: „[Der Besen] glättet den Teppich gerade nicht, unter den er das Unerklärte fegt, aber er gibt auf jeden Fall den Blick auf ein sauberes Zimmer frei, in dem sich leben lässt, bis einen das Knirschen unter dem Teppich stört“ (NZZ).

Sydney Brenner und die „Don't Worry Hypothesis“

Der humorvolle Umgang mit komplexen wissenschaftlichen Fragen zeigt sich auch in Brenners „Don't Worry Hypothesis“ („Reg-dich-nur-nicht-auf-Hypothese“). Anstatt von der Unvollständigkeit von Theorien überwältigt zu sein, rät Brenner, pragmatisch zu bleiben und die offenen Fragen beiseitezuschieben, bis die Zeit reif ist, sich ihnen zu stellen. „Mit den schwierigen Fragen der Biologie“, so Brenner, „muss man so umgehen wie mit den Einkommenssteuern – nämlich alles tun, um ihnen aus dem Weg zu gehen“ (NZZ).

Brenner demonstrierte diesen Ansatz in seiner Forschung zur Boten-RNA (mRNA). Durch Experimente, die einzelne Hypothesen verifizierten oder falsifizierten, konnte Brenner einen Durchbruch erzielen, ohne die ungelösten Fragen zu seinem Thema sofort zu klären. Indem er sich auf das machbare #Wissen konzentrierte und sich nicht im Detail verlor, schuf er ein Modell, das das Verständnis der Molekularbiologie grundlegend beeinflusste. Diese pragmatische Methode veranschaulicht, wie Ockhams Besen sinnvoll eingesetzt werden kann, um zunächst Fortschritte zu erzielen, ohne das Unerklärte auszublenden.

Beispiele aus der Wissenschaft und dem Alltag

Ockhams Besen findet sich nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch im Alltag. Im wissenschaftlichen Kontext zeigt sich dieses Prinzip, wenn Forscher auf Daten stossen, die bestehende Theorien infrage stellen. Anstatt diese Daten in die Forschung zu integrieren, werden sie mitunter ignoriert oder beiseitegeschoben, um den Fortschritt nicht zu behindern. Solche Vorgehensweisen sind jedoch oft nur kurzfristig hilfreich. Das Risiko besteht darin, dass man langfristig auf einem Modell verharrt, das möglicherweise unvollständig oder gar falsch ist.

Im Alltag begegnen wir Ockhams Besen beispielsweise in Diskussionen, in denen bestimmte Fakten nicht in das eigene Argument passen und bewusst ausgeklammert werden. Man denke etwa an die Entscheidung, eine neue Wohnung zu beziehen. Ein Käufer, der den Lärmpegel als störend empfindet, mag diese Information „wegfegen“, um seine Entscheidung zu rechtfertigen. Doch wird das Problem später unüberhörbar, steht man vor einer Herausforderung, die man durch kritische Prüfung hätte vermeiden können.

Nutzen und Risiken von Ockhams Besen

Ockhams Besen ist mehr als ein pragmatischer Trick – er ist ein Dilemma. Während die bewusste Ignoranz störender Faktoren helfen kann, sich auf die Kernpunkte zu konzentrieren, kann sie auch in die Irre führen. Der Besen fegt Widersprüche beiseite und ebnet so den Weg für eine klare Vorstellung, die mit der Zeit immer mehr Fakten integrieren kann. Dennoch birgt diese Methode das Risiko, dass sich wichtige Erkenntnisse verschliessen, wenn Forscher sich nicht mehr die Zeit nehmen, das Widersprüchliche zu untersuchen.

Eine kluge Anwendung des Besens sollte also nicht in reiner Ignoranz enden, sondern als ein Mittel verstanden werden, das offene Fragen strukturiert und später wieder aufgreift. Wie Brenner betonte, ist Wissenschaft ein dynamischer Prozess, der sich kontinuierlich anpassen muss. Ein Forscher, der den Besen ohne Verstand schwingt, könnte sich letztlich in einem Konstrukt verlieren, das an wichtigen Stellen brüchig ist.

Drei Empfehlungen für den Alltag

Wie lässt sich die Idee von Ockhams Besen im Alltag produktiv und dennoch kritisch anwenden? Hier sind drei Empfehlungen:

  1. Selektive Fokussierung statt blindes Ignorieren: Nutze den Besen bewusst, um dich auf die wichtigen Elemente eines Problems zu konzentrieren, ohne dich zu verzetteln. Behalte aber im Hinterkopf, dass die „verdeckten“ Fakten später aufgerollt werden müssen, um ein vollständiges Bild zu erhalten.

  2. Kritisches Hinterfragen: Gerade bei komplexen Entscheidungen lohnt es sich, gelegentlich innezuhalten und zu überlegen, welche Argumente oder Fakten im eigenen Gedankengang fehlen könnten. Was hast du „unter den Teppich gekehrt“? Eine gesunde Portion Skepsis und Selbstkritik hilft, voreilige Schlüsse zu vermeiden.

  3. Flexibilität bewahren: Die besten Entscheidungen werden getroffen, wenn wir bereit sind, neue Informationen zu berücksichtigen und unsere Ansichten gegebenenfalls anzupassen. Manchmal müssen wir den Teppich wieder lüften und das Unerklärliche integrieren, um unsere Entscheidungen zu verfeinern.

Fazit: Die Balance zwischen Pragmatismus und kritischem Denken

Ockhams Besen bietet eine faszinierende Perspektive auf wissenschaftliches und alltägliches Denken. Während das Prinzip der selektiven Ignoranz es erlaubt, sich zunächst auf das Wesentliche zu konzentrieren, ermahnt es uns gleichzeitig zu intellektueller Ehrlichkeit und kritischem Denken. Die Fähigkeit, ein Gleichgewicht zwischen Fokus und Offenheit zu finden, ist entscheidend. Denn nur so können wir vorankommen, ohne wichtige Wahrheiten dauerhaft zu verdrängen. Letztlich erinnert uns Ockhams Besen daran, dass pragmatische Ansätze und kritische Reflexion keine Gegensätze sein müssen – sie sind zwei Seiten einer Medaille, die den Weg zu fundierten Entscheidungen und Erkenntnissen ebnen.


Bildquelle Carel Fabritius (1622–1654), zugeschrieben: A Girl with a Broom, National Gallery of Art, Washington, DC, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from Mathilde

Ausschnitt aus: Publik-Forum 20/2024

»Sie wollen keine Führungsrolle«

Wer wird heute noch Priester? Oft seien es Menschen, denen die Gesellschaft feindlich vorkommt, sagt Matthias Sellmann, der dazu geforscht hat. Die Realität des Berufs überfordere viele dieser Männer

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Was motiviert diejenigen, die trotzdem heute katholische Priester werden möchten?

Sellmann: Die meisten möchten an einer individuell geprägten liturgischen Lebensführung erkennbar sein. Sie möchten Menschen in geistlicher Hinsicht beistehen, und zwar über Rituale, über Frömmigkeit, über das geistliche Gespräch. So weit, so gut – doch das bedeutet spiegelbildlich oft: Sie möchten keine Führungsrolle übernehmen, weder in der Gesellschaft noch in der Kirche. Sie möchten nicht Chef sein, nicht Gemeinde aufbauen und leiten. Das kann man als Bescheidenheit interpretieren, aber auch als ein Alarmzeichen.

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Aber ist die geistliche Persönlichkeit nicht sehr wichtig?

Sellmann: Doch. Aber sie muss flankiert werden. Die zweite, größere Gefahr des Berufungsbegriffes besteht doch darin, dass alles auf die Persönlichkeit projiziert wird. Man kann aber die Steuerungsleistungen großer pastoraler Räume nicht allein über die Persönlichkeit erfüllen. Hier helfen Rollen, klare Organisationsregeln und Leitungskompetenzen. Wenn jeder Konflikt über die Persönlichkeit ausagiert wird und nicht über die Rolle, ist das sehr schnell eine psychische Überforderung. Nein: Priesterausbildung muss meiner Meinung nach viel stärker nicht nur persönliche Berufungs-, sondern auch handfeste Berufsausbildung sein, echtes Rollentraining. Genauso entstehen überzeugende Seelsorger. Ich bin sogar überzeugt davon, dass so mehr Berufszufriedenheit entsteht und mehr Selbst- und Fremdwirksamkeit.

Publik-Forum 20/2024 Interview: Michael Schrom

»Die Reformvorschläge stellen genau jene Identitätsmarker infrage, die für die Berufsentscheidung motivierend sind

Im Mittelpunkt: Der Priester steht im Zentrum der liturgischen Rituale, hier bei einer Taufe

Matthias Sellmann, Theologie-Professor an der Universität Bochum, hat die Studie »Wer wird Priester?« im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz erstellt.

Kein attraktiver Lebensentwurf mehr: Priesterweihen finden immer seltener statt

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Geduld

Liegt es an den Gedanken, den Gefühlen, den Genen oder doch dem Nervensystem? Geduld ist der Schlüssel zu so vielem. Geduld es herauszufinden, auf die Reise ins innere Universum zu gehen. Und Geduld ist so knapp geworden in Zeiten der Dauer-Dopamin-Dusche.

 
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from Libertas

Eine Exkursion nach Plymouth Rock.

Wenige Städte haben eine schönere Umgebung als Boston und Boston selber ist nicht ohne grossen Reiz. Überall kommt die Natur dem Gemüt und der Fantasie des Menschen entgegen. Alles ladet zu heiterem Lebensgenuss ein. Was einzig dazu erforderlich ist, ist eine unbefangene und freie Auffassung der Natur und des Lebens. Nirgends könnten sich freie Menschen mehr des Daseins freuen, als hier. Aber gerade das fehlt: freie Menschen, das Vorherrschen einer unbefangenen und natürlichen Welt- und Lebensanschauung. Infolgedessen hat das Leben in Neu-England einen düsteren Anstrich. Der Einladung der Natur, an den Sonntagen hinaus ins Freie zu ziehen, Gram und Sorge und Armut an die Seite zu schieben, und bei Wein und Bier und freudvollem Tanz und Spiel mit den Frauen [Freunden?; Wort unleserlich] sich zu freuen, darf man hier nur auf die Gefahr hin zu folgen wagen, mit dem Polizeistock und dem Gerichtshof in Berührung zu kommen. Der freie, frohe Lebensgenuss ist gesetzlich untersagt. Der fromme Puritaner könnte sich beim Anblick fröhlicher Feste die Augen verrenken.

Aber die Menschen wissen sich zu helfen. Wie „Mein Onkel Benjamin“ bemerkt, verkehrt die Fröhlichkeit immer mit der Knechtschaft; „das Volk trug Ketten, aber es tanzte darin, und wenn sie rasselten, so klang es wie Kastagnetten.“ Wenn man auf dem Lande nicht seine Feste feiern und der Freude leben darf, so wehrt’s einem doch niemand auf der See. Zwar wurde s. Z. der Menschenhandel auf der See durch die Gesetze des Landes als Kapitalverbrechen behandelt, (während sie ihn auf dem Boden der Republik beinahe ein Jahrhundert lang als ein heiliges Recht beschützten), und ein heidnischer Lebensgenuss ist im Auge des christlichen Gesetzes kaum ein geringeres Verbrechen als der Menschenhandel. Daraus könnte man schliessen, dass heidnischer Lebensgenuss auch auf der See wie ein Verbrechen behandelt würde, zumal ihm auf dem Lande keine so liebevolle Fürsorge zuteilwird, wie einst dem Menschenhandel. Das ist aber nicht der Fall. Wenn das Gesetz auch auf dem Lande das Heidentum lieber gleich mit Stumpf und Stiel ausrotten möchte, so gibt es demselben doch auf dem Meere die Zölle frei. So recht eigentlich das Sinnbild der Freiheit, ladet die See zudem zu heiterem Lebensgenuss geradezu ein. Diesen Umstand machten sich die Bostoner Turner am letzten Sonntag zu Nutze, indem sie für die Gelegenheit ein Dampfboot mieteten und eine Exkursion nach Plymouth Rock veranstalteten.

Stark besetzt, und reichlich mit den Gaben des Bacchus und Gambrinus versehen, verliess das Boot „Nantasket“ präzis zehn Uhr Vormittags unter den erhebenden Klängen der Musik das [sic!] Werft. Alles strahlte von Freude. Und immer lustiger wurde es, je weiter wir uns von den Marken des Gesetzes entfernten und mutig hinausstiessen auf das freie, herrenlose Gebiet des wild dahin wogenden Meeres. Der Anblick des ungebundenen und doch massvollen Verkehrs der Menschen an Bord des [sic!] „Nantasket“ liess eine Ahnung des Lebens aufsteigen, wie es sich einst unter der Freiheit gestalten wird. Hier wurde allerdings nur der freie Sonntag und die Freiheit Gambrins gefeiert. Es war das keine segelnde Republik, wie sie Garibaldi vorgeschwebt hatte, immer bereit, da zu landen, wo es für die Freiheit zu kämpfen gelten würde. Die Betrachtung, dass sich die Turner, wie überhaupt das freisinnige Deutschtum, nicht für die ganze und allseitige Freiheit zu begeistern vermögen, wirkt ernüchternd. Auch wir Anarchisten sind willens, für den freien Sonntag und für die Freiheit Gambrinus zu Felde zu ziehen, aber unsere Freiheitsliebe findet nicht hier ihre Grenze. Wir erheben die ganze und allseitige Freiheit auf unseren Schild. Ich habe Männer kennengelernt, die bereit gewesen waren, für die Trinkfreiheit ihr Leben einzusetzen, die sich aber allen darüber hinaus zielenden Freiheitsbestrebungen gegenüber entschieden feindlich verhielten. Die Münchener machen Revolution, wenn eine neue Steuer vom Bier erhoben werden soll, aber ich habe noch nicht gehört, dass sie für die Befreiung der Arbeit von der erdrückenden Last gesetzlicher Privilegien auch nur den kleinen Finger gerührt haben. Bei derartigen Betrachtungen kommt mir immer das Wort Heinzens in den Sinn: „Nieder mit dem Bier, solange es nicht heisst, hoch die Idee!“

Nach einer nahezu vierstündigen Fahrt langten wir in Plymouth Rock an. Die Stunde, die uns zum Aufenthalte daselbst gewährt war, wurde zur Aufsuchung der reichlich vorhandenen geschichtlichen Denkmäler benutzt. Hier landeten bekanntlich im Winter des Jahres 1620 jene Pilgrime, die auf der „Mayflower“ ein Reich suchten, das nicht von dieser Welt war, das Reich der Gedanken- und Gewissensfreiheit. Ihrer Gesinnungen wegen im alten Vaterlande verketzert und verfolgt, unterzogen sie sich selbstvertrauend und hoffnungsvoll den Entbehrungen und Mühseligkeiten, welche die Gründung eines freien Gemeinwesens in dem neuen Weltteil damals mit sich brachte. Anders als die Abenteurer, die sich auf die Jagd nach Gold begaben, waren diese Menschen ausgezogen, um einen Fleck Erde zu suchen, auf dem sie frei und sorglos ihrem besseren Selbste leben konnten. Leider vergassen sie später, als sie die Freiheit für sich errungen hatten, die Segnungen derselben auch den ihrem engeren Kreise fernstehenden Menschen zuteilwerden zu lassen. Ja, aus Verfolgten wurden sie selber zu Verfolgern. Das gilt namentlich von den Puritanern, welche bald nach der Niederlassung der Pilgrime auf Plymouth Rock von England herüberkamen und neue Ansiedlungen gründeten. Indem ich aber im Geiste durch die Zeiten zu ihnen hinüberschweifte, entdeckte ich immerhin manche Berührungspunkte und vieles, das mich sympathisch ansprach; wenn nicht die Gesamtheit, so doch bemerkenswerte Einzelheiten, welche auf das wahrhaft Grosse hinwiesen. Auch konnte ich, der ich mit meinen Gesinnungsgenossen selber in eine neue Welt gezogen bin, in die Welt des Anarchismus, mir einigermassen das harte und beschwerliche Leben mit seinen unendlichen Kämpfen und Sorgen vergegenwärtigen und würdigen, welches hier das Los der Pilgrime und Puritaner wurde. Haben wir doch ähnliche Pioniersarbeiten zu verrichten. Und obgleich der Felsen von Plymouth, wie ein deutsch-amerikanischer Dichter singt, noch keine goldnen Früchte getragen hat, so fand ich es doch schön und passend, dass ein „dankbares Volk“ auf einem auf einer Anhöhe errichteten, noch unvollendeten Monument im Namen „der religiösen und bürgerlichen Freiheit“ das Gedächtnis dieser Pioniere feiert, aber es erschien mir als eine traurige Illustration zu dieser Freiheit, „Pilgrim Hall“ mit ihren Sehenswürdigkeiten am Sonntage geschlossen zu finden. Mit grossem Interesse las ich auf einem Steine den Wortlaut des Vertrags, wonach die Passagiere an Bord der „Mayflower“ sich vereinbarten, auf dem neuen Grund und Boden ein freies, auf „gleichen und gerechten Gesetzen“ beruhendes Gemeinwesen zu gründen; es erweckte aber eine tiefe Wehmut in meiner Brust, als ich weiter las, dass dieser Vertrag am 11. November 1620 ausgefertigt und unterzeichnet wurde und sich mir die Betrachtung aufdrängte, dass die hier geborene Freiheit an einem anderen 11. November in Chicago erwürgt und zu Grabe getragen wurde.

Weitere Betrachtungen überlasse ich dem Leser. Hier nur noch die Frage: werden die Menschen ewig um die Freiheit kämpfen, nur um sie nach errungenem Sieg wieder zu zertreten? Heinzen verglich einmal die Freiheit mit dem Meer. Aller Unrat und aller Schmutz der Welt wird dem Meere zugeführt, aber mit selbstreinigender Kraft erhält es sich ewig frisch und klar und rein. Wird die Erkenntnis niemals tagen, dass auch die Freiheit ihrem innersten Wesen gemäss mit selbstreinigender Kraft alle schmutzigen, unsittlichen und feindlichen Elemente der Gesellschaft unerbittlich ausscheidet und nur das Reine, Gesunde und Starke duldet? Nur an diese Erkenntnis knüpfe ich meine Hoffnungen für die Freiheit.

G.S.

(Libertas 7, Samstag, 30. Juni 1888, S. 5.)

Anmerkungen

  • Plymouth Rock ist heute noch ein beliebtes Ausflugsziel.
  • Der Name des Boots, „Nantasket“ bezieht sich auf einen Strand in der Umgebung Bostons.
  • Mein Onkel Benjamin (Mon oncle Benjamin) ist ein humoristisch-satirischer Roman des Franzosen Claude Tillier (1801–1844) aus dem Jahre 1843. Eine Übersetzung ins Amerikanische fertigte Benjamin Tucker an.
  • Zum Publizisten Karl Heinzen s. die Anmerkungen hier.
 
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