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from Libertas

Theorie und Praxis.

Es ist die alte Geschichte, doch bleibt sie ewig neu. Ein Freund schreibt uns:

Ich lese Libertas regelmässig, muss aber gestehen, dass ich weiter davon entfernt bin, als je, ein Bekehrungskandidat zu sein. Ich glaube nicht, dass was in der Theorie wahr, in der Praxis anwendbar ist. Die aufs feinste ausgeführten Berechnungen in der Mathematik sind an und für sich richtig genug, – versuche sie praktisch anzuwenden, und die Feinheit geht verloren.

Nun, und was dann? Was ist der Schluss, den die Logik nicht nur unseres Freundes, sondern seiner unzähligen Glaubensgenossen aus dieser, der obigen Illustration entsprechenden Tatsache zu ziehen scheint? Dass wir der Mathematik den Rücken kehren und ihren Gesetzen zuwider unsere Vermessungen vornehmen, unsere Brücken bauen und unsere Maschinen konstruieren sollen; dass wir, weil es in der Praxis nicht möglich ist, zwei absolut parallele Linien zu ziehen, alle unsere Linien sich lieber gleich kreuzen lassen sollen; dass wir das Justieren und Polieren ganz unterlassen sollen, da das perpetuum mobile doch nicht dabei herauskommt? Nicht doch, es hat sich noch immer durch die Erfahrung erwiesen, dass in der angewandten Mathematik die grösste wissenschaftliche Genauigkeit die besten Erfolge erzielt, und dass ohne Richtscheit und Winkelmass selbst der einfachste Schuppen nicht hergestellt werden kann.

Aber die Menschen, die Menschen sind kein berechenbares Material. Es lässt sich einfach keine Theorie aufstellen, mit der Erwartung, dass die korrupten, schlechten, dummen und eigensinnigen Menschen derselben auch nur annähernd nahekommen. So wenden mir der unbekehrbare Leser von Libertas und seine Genossen ein. Und nun stehe ich vor dem geflügelten Wort, das wie ein Kaltwasserguss das Feuer einer jeden idealen Bestrebung abzukühlen sucht: „Was in der Theorie wahr ist, ist nicht immer in der Praxis ausführbar.“ Doch ich will mich von dieser Fledermaus – ein Vogel ist es doch nicht –, die mir bei jedem Schritt, den ich aus meiner Klause wage, gegen den Kopf anprallt, nicht so leicht verblüffen lassen, und will erst einmal untersuchen, wie weit diese viel gepriesenen Flügel sie zu tragen imstande sind.

Also wahr, richtig muss die Theorie doch sein, wenn sie überhaupt in Betracht kommen soll. Was aber macht die Wahrheit oder Richtigkeit einer Theorie aus? Doch nur die wissenschaftlich zu begründende Tatsache, auf der sie ruht.

Wenn der Grundsatz, dass der mit fünf gesunden Sinnen begabte Mensch nur in der Freiheit sich vollkommen entwickeln und glücklich fühlen kann – das ist die ganze dem Anarchismus zu Grunde liegende Theorie – richtig ist, so ist es auch wahr, dass nichts als die Freiheit imstande ist, den Menschen zum Glücke zu führen, ebenso sehr, wie es wahr ist, dass nichts als die Befolgung der Gesetze unserer physischen Natur unser körperliches Wohlbefinden sichern kann. Wir mögen diese Gesetze noch nicht genau kennen, und diejenigen, die wir kennen, mögen wir unter Umständen nicht imstande sein, zu befolgen, aber die Tatsache bleibt bestehen, dass wir uns weder vollkommener Gesundheit noch vollkommener Kraft erfreuen können, solange wir in dieser Beziehung unwissend und unvermögend bleiben. Deshalb forschen auch Ärzte und Männer der Wissenschaft unermüdlich nach diesen Gesetzen und es fällt ihnen nicht ein, ihre Forschungen einzustellen, weil wir doch wahrscheinlich diese Gesetze, wenn sie aufgefunden sind, nicht ganz genau werden befolgen können, und den Laien fällt es nicht ein, ihre Bemühungen als nutzlos oder gar lächerlich und tollhäuslerisch hinzustellen.

Kommt es aber darauf an, die Gesetze der sozialen, geistigen und ethischen Gesundheit zu untersuchen, da wird es demselben Laien gleich angst und bange. Er fühlt, dass es ihm jetzt an seinen alten Schlendrian geht, dass er nicht mehr Gott einen guten Mann sein lassen kann, ohne vorher seinen Charakter einer Untersuchung unterworfen zu haben, dass er an alles einen neuen Massstab anlegen muss, an sein eigenes Gewissen, an sein Familien- und Geschäftsleben, an Staat und Gesellschaft, dass er, falls er die neue Lehre annimmt, sich gleich der ganzen denkfaulen, gewohnheitsduseligen Welt feindlich gegenüber stellen muss. Ich spreche jetzt nicht von dem Gegner, der sich aus wohldurchdachter Überzeugung oder aus Dummheit voll und ganz auf den Standpunkt stellt, dass unser Prinzip falsch ist, sondern von dem, der den Berg von Hindernissen und mühseliger geistiger Arbeit, die sich ihm bei dieser Frage in den Weg stellen, durch die bequeme Ausrede zu umgehen sucht: in der Theorie ist das Ding ganz richtig, aber praktisch unausführbar. Ist das Unehrlichkeit oder Dummheit?

Es ist entweder das Eine oder das Andere. Kein wahrhaft intelligenter Mensch kann der Konsequenz entgehen, dass was im Prinzip wirklich richtig, das heisst, kein blosses Hirngespinst oder phantastischer Traum ist, auch praktische Berücksichtigung finden muss, und in demselben Grade, in dem es vernachlässigt und vergewaltigt wird, Schaden und Leiden, Verlust und Unglück nach sich ziehen wird. Ein richtiges Prinzip ist sozusagen ein Naturgesetz und unerbittlich wie ein Naturgesetz. Es verlangt Gehorsam gleich einem Naturgesetz und bestraft jede Übertretung, wie die Natur sie bestraft. Pflanze die Eichel in eine Vase, die Vase zerspringt und die Pflanze verdirbt; pflanze sie in einen grossen Kübel, und das kleine Bäumchen ist ein elendes Exemplar im Vergleich mit dem Riesen auf der Wiese, der manches Menschenalter hindurch Wind und Wetter trotzt. Stecke das junge Mädchen in ein Kloster und mache eine Nonne aus ihr, du erzielst ein verkümmertes Dasein, das nie zur vollen Blüte gelangt. Die Menschen, wie sie sind, unedel, unzuverlässig, unschön an Leib und Seele, „nicht wert, dass man sich für sie opfert“, im Kampf uns Dasein entweder zu Blutsaugern oder zu elenden, ausgesaugten Krüppeln geworden, sind ein sprechendes Beispiel des Ungehorsams gegen ein richtiges Prinzip. Wir mögen geistig unfähig sein, dies zu verstehen, wir mögen die grossen Miseren der Welt nicht kennen, oder sie andern Ursachen zuschreiben, was soll aber dann das alberne Geschwätz von der Richtigkeit einer Theorie, die man nicht einmal als richtig anerkennt? Ist das nicht dumm und unehrlich zugleich?

Wer aber vorgibt, zu verstehen, um was es sich handelt, und demzufolge die Richtigkeit aber Unausführbarkeit der Theorie postuliert, der versteht entweder doch nicht, wovon er spricht, und sein unlogischer Geist zwingt uns keine Achtung ab, oder aber er versteht es und fürchtet sich vor den Konsequenzen, vor den etwaigen persönlichen Gefahren und Unbequemlichkeiten, die ihm aus einem offenen Bekenntnis erwachsen möchten. Er ist unehrlich, feige und verächtlich.

E.H.S.

(Libertas 7, Samstag, 30. Juni 1888, S. 4.)

Anmerkung

Die kursiven Hervorhebungen entsprechen dem Originaltext.

 
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from Libertas

Die Ofenhocker.

Die vorletzte Ausgabe des „Workmen’s Advocate“ veröffentlicht folgende Zuschrift aus Denver:

An den Workmen’s Adrocate:

O, welches Gefühl des Entzückens durchrieselte mich, als ich in der letzten Nummer von Liberty das Zwiegespräch zwischen Tucker und Fenno zu lesen begann. (Ego Tucker bedarf keiner Einführung, Fenno ist der Böse, der die Steuer zu kollektieren kam.) Meine Gedanken schweiften zurück in ein anderes Zeitalter und ein fernes Land. Ich gedachte John Hampdens, wie er sich weigerte, das Schiffsgeld zu zahlen. Ich hatte mich oft gefragt, wer wird der Führer sein im Kampfe des vierten Standes? „Wo ist der Mann mit dem Mut, sich der Unterdrückung zu widersetzen?“ Ich glaubte, die Antwort gefunden zu haben. Hier, hier war der Mann, der für die Freiheit alles aufs Spiel setzen wollte. Und ob sie ihn auch tötete, doch wollte er ihr vertrauen!

Aber sachte; wie ich weiter lese, nimmt er einen grossen eisernen Dollar aus seiner Tasche und gibt ihn dem Söldling.

O, der Schmach! Statt die Zahlung zu verweigern, erlaubt er sich, ein wenig zu schimpfen, – eine beliebte Kurzweil bei ihm. Er zahlt, und alles ist vorbei. Unser Götze ist von Ton, und wir müssen uns nach einem andern Führer umsehen. Ist das, was die Ego Anarchisten „passiven Widerstand“ nennen? Wenn so, ist er gewiss passiv.

H. J. FRENCH.

Als ich jenes Zwiegespräch mit dem Steuerkollektor veröffentlichte, sah ich voraus, dass es meine sozialistischen Kritiker zu derartigem Blech verleiten würde. Die Tatsache, dass ein zeitiger Rückzug oft vor einer Niederlage bewahrt, bewahrt den fliehenden Soldaten selten vor den Schmähungen der Ofenhocker. Gerade diejenigen, die immer hübsch zu Hause bleiben, sind grosse Ruhmeshelden, sie lassen es aber immer gern geschehen, dass Andre ihn erringen. In den Augen des Friedensmannes ist der Mann, der Fersengeld gibt, niemals ein Held, obgleich er dem wahren Soldaten als der Mutigste der Mutigen erscheinen mag. Nach dem man eine Kritik, wie die des Herrn French gelesen hat, kann man wohl mit Wilfrid Scawen Blunt ausrufen: „Was die Menschen Mut nennen, ist das am wenigsten Edle, dessen sie sich rühmen.“ Nach meiner Ansicht gibt es keine erbaulichere Feigheit, als diejenige des Mannes, der es nicht wagt, davonzulaufen. Denn er hat nicht den wahren Mut, dem Spuk der öffentlichen Meinung gegenüber, die zu verachten sein Geist sich noch nicht hinreichend emanzipiert hat, seinem eigenen Urteil zu folgen. In einer Lage, wo es aus der Wahl zwischen zwei Dilemmen hervorgehen muss, dass entweder die Narren einen Mann für einen Feigling oder die Weisen ihn für einen Narren halten werden, kann ich mir keinen möglichen Grund zur Unschlüssigkeit denken. Ich kenne meine Verhältnisse besser, als Herr French dieselben kennen kann, und ich erlaube ihm nicht, sich zu meinem Richter aufzuwerfen. Wenn es mir nach Ruhm verlangt, so weiss ich, wie ich denselben erlangen kann. Aber ich arbeite nicht um Ruhm. Gleich dem Ballspieler, der seine eigenen Nummern dem Erfolge seines Klubs opfert, „spiele ich für mein Gespann“, – das heisst, ich arbeite für meine Sache. Und ich weiss, dass es im Ganzen [Wort unleserlich] besser für meine Sache war, dass ich meine Steuer dieses Jahr zahlte, als wenn ich mich verweigert hätte, es zu tun. Ist das passiver Widerstand, fragt Herr French. Nein; es ist einfach ein Prosatext [?] zum Zwecke der Propaganda. Die Anhänger des passiven Widerstands haben nicht weniger, als die Anhänger des aktiven Widerstands das Recht, den Moment des Widerstands selber zu wählen.

Ich bin weit davon entfernt, die Verdienste der Hampdens und der von der Menschheit verehrten Märtyrer zu unterschätzen. Es gibt Zeiten, wo das von diesen Männern eingeschlagene Verfahren das denkbar beste ist, und dann gehören sie zu den Edelsten. Aber es gibt auch Zeiten, wo ein solches Verfahren der reinste Blödsinn wäre, und dann könnten vernünftige Menschen demselben keine Bewunderung zollen. Hat Herr French jemals von dem Angriff der „leichten Brigade“ zu Balaklava gehört? Und erinnert er sich der Bemerkung des Kriegsmannes, der ein Zeuge dieser denkwürdigen, dieser glänzenden, dieser wahnsinnigen Tat war, die nichts Anderes bezweckte, als die Niedermetzelung eines halben Tausend Menschen: „Es ist brillant, aber es ist nicht Kriegsführung.“ Der Redakteur von Libertas führt Krieg.

(Libertas 7, Samstag, 30. Juni 1888, S. 4.)

Anmerkungen

  • Die kursiven Hervorhebungen entsprechen dem Originaltext.
  • Leider sind die frei verfügbaren Scans der letzten beiden Ausgaben der Libertas von schlechter Qualität, sodass trotz Nachbearbeitung einige Stellen schlicht unleserlich bleiben.
  • Der „Workmen’s Advocate“ erschien 1883–1891 in New Haven, Conn., und wurde vom National Executive Committee of the Socialist Labor Party herausgegeben. Im März 1891 ersetzte die Socialistic Labor Party den „Workmen’s Advocate“ durch eine neue und grössere Wochenzeitung mit dem Titel „The People“ mit Sitz in New York.
  • John Hampden (um 1594–1643) war ein englischer Politiker. Im Jahre 1636 weigerte er sich, dem königlichen Steuereintreiber das „Schiffsgeld“ zu zahlen – eine Steuer, die vom Unterhaus nicht bestätigt worden war. Der darauffolgende Prozess vor dem obersten Gerichtshof, in dem er verurteilt wurde, trug ihm grosse Popularität ein und führte zum Anwachsen der bürgerlichen Opposition gegen den Absolutismus.
  • Wilfrid Scawen Blunt (1840–1922) war ein britischer Poet. Er war Gegner des britischen Imperialismus. 1888 wurde er wegen einer angeblichen homosexuellen Affäre mit seinem Cousin inhaftiert, als Verhaftungsgrund wurde jedoch vom obersten Richter offiziell seine politische Gesinnung angegeben, sodass für Blunt nicht die Möglichkeit bestand, sich angemessen zu verteidigen.
  • Der vorliegende Text lässt sich eindeutig Tucker zuordnen, auch wenn er nicht namentlich gezeichnet ist.
 
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from vorinstanz

Nach zwei Jahren Entwicklung ist es soweit: Der Mail Client K-9 wird als Thunderbird Android neu geboren. Damit wird Thunderbird (endlich) mobil. Die erste Beta ist nun verfügbar. K-9 soll weiterhin verfügbar sein und gepflegt werden. Beide Tools sind Open Source.

Bereits Ende Oktober 2024 wird die finale Version verfügbar sein. Zurzeit sind Engagierte gesucht, welche die Vorversion testen wollen. Mit Thunderbird Android können übrigens auch Outlook- und GMail-Konten verwaltet werden.

Beta-Version (GooglePlay)

#Tools #Mail #OpenSource

 
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from Hannes

11.10. 2024 Schreibarbeiten So liebe Freunde, heute bin ich den ganzen Tag zu Hause geblieben und dachte von den Reinfall der Katzen nach. Dann übertrug ich meine Blogs in mein Buch per Handschrift ein, ich möchte das es von einen Verlag öffentlich vorgestellt und gedruckt wird. Außer dem schwarzen Tee und der brennenden Kerze tat ich nichts.

 
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from Johannes Leutenegger

Ich war heute Freitag am Swiss Coffee Festival. Hier ein paar kleinere Highlights:

Latte Art bei Beleaf von Emmi

Hatte ein gutes Gespräch mit einer Angestellten vom Emmi über Beleaf. Der Haferdrink – in veganen Kreisen wegen seines besonders haferigen Geschmacks und braunen Farbe in der Vergangenheit etwas umstritten – wurde rundum erneuert. Die Milch ist jetzt sehr weiss, der Geschmack ziemlich neutral. Die Aufschaumfähigkeit ist fantastisch, sogar ein Anfänger kriegt es hin – zugegeben mit einer leistungsfähigen La Marzocco GS3 – in kurzer Zeit mit wenig Wissen aufzuschäumen. Oatly hat offenbar ähnliches Feedback wie Emmi bekommen. Auch Oatly hat neu eine “Light” Variante im Angebot, die weniger süss sein soll und mehr den Kaffee Raum lassen soll. Nach einem Cappuccino kann ich diese Behauptung persönlich bestätigen.

Erfreulich ist es, dass vegane Milchalternativen und insbesondere Hafermilch für viele Firmen eine klare Priorität ist. Kuhmilch war zwar am Swiss Coffee Festival zu finden, aber es gab gleich vier Anbieter, die Hafermilch beworben haben. Neben Emmi Beleaf waren dies die üblichen Verdächtigen Oatly und Alpro und die Hipster von Minor Figures aus dem Vereinigten Königreich.

Über Oatly als Firma wurde viel schlechtes geschrieben in den vergangenen drei Jahren, der Aktienkurs ist deutlich zusammengebrochen. Doch gemessen an der Stimmung am Swiss Coffee Festival sind pflanzliche Alternativen bei Baristas mehr als eine blosse Alternative, sondern fast Standard.

Jedenfalls durfte ich bei Beleaf einmal meinen ersten Gehversuch mit Latte Art machen. Ich erspare hier meinem Publikum ein Bild davon. Auf jeden Fall verbesserungswürdig.

Maschinen, Maschinen, Maschinen

Ich war mit einem Arbeitskollegen vor Ort und der war vor allem an Maschinen interessiert und hat den Ausstellern regelrecht Löcher in den Bauch gefragt. Das ist auch völlig richtig so, immerhin wollen die ja auch etwas verkaufen.

Was es hier aber für verschiedene Maschinen gab, meine Güte. Hier mal ein paar Höhepunkte. Die Ligre, die zu grossen Teilen im Tirol und in Bayern produziert wird. Ein richtig mutiger Designentscheid. Eine Espressomaschine, die wirklich mit dem – seien wir ehrlich sehr konservativen – Konzept einer klassischen Espressomaschine bricht. Sie sieht mehr aus wie eine Stereoanlage von Bang & Olufsen, jetzt mal abgesehen vom Siebträger. Wer klassische Hebel und Steuerelemente bei dieser Maschine sucht, wird enttäuscht werden. Auch da geht die Maschine andere Wege. Auch technisch haben die Entwickler andere Wege gewählt als die klassischen italienischen Modelle, mit einem eigens entwickelten Heizsystem, das ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden habe. Irgendwie Thermoblock, aber irgendwie doch nicht. Kosten: Stolze 4000 europäische Pesos.

Angeschaut haben wir auch die Unica. Eine Schweizer Maschine, die in zwei Minuten heiss sein soll, spannende Extraktionsdaten anzeigen und nutzbar machen kann und ziemlich klein ist. Der Preis ist allerdings auch ziemlich happig, nämlich etwa 7000 schweizerische Drachmen.

Auch bei den manuellen Kaffeemachern gab es etwas zu bestaunen. Der Bird von Weber Workshop. Das Gerät ist wie man es sich von Weber Workshop gewohnt ist: Wahnsinnig ästhetisch, verdammt overengineered und saumässig teuer. Der Bird, der aussieht wie eine Stempelkanne (unredlich: Frenchpress), aber irgendetwas zwischen Aeropress und Siphonkaffee (so der Verkäufer am Stand) produzieren soll, kostet nämlich stolze 314 schweizerische Sesterzen. Ach ja und spezielle Filterpapiere muss man dafür auch noch kaufen. Die Filter werden übrigens von Cafec in Japan produziert. Jesses Maria. Allerdings gibt es für die 314 schweizerischen Dollars auch noch ein “stainless mesh reusable filter” inbegriffen, den aber der Verkäufer nach eigener Aussage selber nicht nutzen möchte.

“Modern-moderner” Espresso bei Turm Kaffee

Zum Abschluss wollte ich noch einen Espresso trinken. Der Barista des Turm Kaffee aus St. Gallen fragte mich, was für ein Espresso mich interessieren würde. “Eher klassisch, oder...” Ich sagte von mir selber überzeugt, wahrscheinlich angetrieben von zu viel Koffein: “Eher modern.” – “Also modern, oder modern-modern?” – “Modern-modern.” Was ich da trank, war irgendetwas zwischen Filterkaffee und Espresso, serviert als Espresso. “Funky” ist ein Ausdruck, den man in den Spezialitätenkaffeekreisen gerne dafür verwendet, was ich natürlich auch sagte. Es handelte sich um einen “Blueberry fermented” Kaffee. Also es wurden zuerst Blaubeeren fermentiert und dann die Hefe oder was auch immer daraus verwendet um damit die Kaffeebohnen zu fermentieren. Also keine Infusion, aber wirklich “sehr funky”.

Ich muss zugeben, ich bin auch mit der Erwartung dort hin gegangen, genau solchen “funky” Kaffee zu trinken. Aber der Nachgeschmack ist mir dann echt etwas zu viel geworden. Offenbar hat Turm Kaffee nur 10 Kilo dieses Kaffees bekommen und die Hälfte ist bereits am Freitag an der Messe regelrecht weggekauft worden. Es hat etwas FOMO eingesetzt bei mir, aber ganz ehrlich, so einen Kaffee muss ich echt nicht zuhause trinken.

 
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from Michael Gisiger

Heyer: Drei neugierige Katzen

Vor kurzem ertappte ich mich wieder dabei: Ich starrte auf meine To-do-Liste, randvoll gefüllt mit Aufgaben, die dringend schienen. Eine E-Mail hier, eine Chatnachricht dort – viele kleine Dinge, die „sofort“ erledigt werden mussten. Ohne darüber nachzudenken, begann ich zu arbeiten, setzte Häkchen hinter die Aufgaben, die ich schnell abarbeiten konnte. Doch am Ende des Tages blieb das Gefühl, dass ich zwar viel „getan“ hatte, aber nichts wirklich Relevantes erreicht worden war. Kennst Du das auch?

Was mich in dieser Situation beschäftigte, war nicht die Menge der Aufgaben, sondern die Prioritäten, die ich unbewusst gesetzt hatte. Statt mich den wichtigen, strategischen Projekten zu widmen, die meinen beruflichen und persönlichen Fortschritt tatsächlich voranbringen, war ich in die Dringlichkeitsfalle getappt. Diesem Phänomen begegnen viele von uns tagtäglich – es ist in der Wissenschaft als der Mere Urgency Effect bekannt.

Der Mere Urgency Effect: Dringlichkeit täuscht Wert vor

Studien belegen, dass Menschen dazu neigen, Aufgaben zu bevorzugen, die dringend erscheinen, auch wenn sie objektiv weniger wertvoll sind. Der Begriff „Mere Urgency Effect“ beschreibt genau dieses Verhalten. Eine Studie des Journal of Consumer Research (PDF) bringt es auf den Punkt: „People behave as if pursuing an urgent task has its own appeal, independent of its objective consequence.“ („Menschen verhalten sich so, als ob das Verfolgen einer dringenden Aufgabe ihren eigenen Reiz hätte, unabhängig von deren objektiven Konsequenzen.“) Es ist diese „Verlockung“ der Dringlichkeit, die uns oft dazu bringt, unsere Zeit mit Aufgaben zu füllen, die uns kurzfristig beschäftigt halten, aber keinen wirklichen Beitrag zu unseren langfristigen Zielen leisten.

Was macht die Dringlichkeit so verführerisch? Einerseits gibt es die sofortige Befriedigung, wenn eine Aufgabe erledigt wird, besonders wenn sie schnell abgehakt werden kann. Andererseits entsteht in uns ein psychologischer Druck, wenn Deadlines nahen oder andere auf unsere Reaktion warten – sei es per E-Mail, Telefon oder Chat. In diesen Momenten fühlt es sich fast unmöglich an, solche Aufgaben zu ignorieren, auch wenn sie vielleicht nicht wirklich wichtig sind.

Die Eisenhower-Matrix: Den Fokus auf das Wichtige richten

Jüngst las ich Stephen Coveys Buch Die 7 Wege zur Effektivität und wurde wieder an die berühmte Eisenhower-Matrix erinnert. Diese einfache, aber effiziente Methode zur Priorisierung von Aufgaben unterteilt sie in vier Quadranten, abhängig von ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit (hier die vier Quadranten nach Covey):

  1. Quadrant I (Wichtig und dringend): Hier befinden sich Aufgaben, die sowohl wichtig als auch zeitkritisch sind – etwa Krisen oder dringende Deadlines. Sie erfordern sofortige Aufmerksamkeit.

  2. Quadrant II (Wichtig, aber nicht dringend): Dies ist der Quadrant, den Covey als den Schlüssel zu langfristiger Effektivität betrachtet. Hier liegen Aufgaben, die zwar von hoher Bedeutung sind, aber keinen unmittelbaren Zeitdruck haben – beispielsweise strategische Planung, Weiterbildung oder die Pflege von Beziehungen.

Coveys Matrix Quelle: franklincovey.com

  1. Quadrant III (Dringend, aber nicht wichtig): Viele von uns verbringen hier viel zu viel Zeit. Diese Aufgaben erscheinen dringend, tragen aber wenig zum Erreichen unserer langfristigen Ziele bei. Unterbrechungen, unnötige Meetings oder ständige E-Mails gehören in diesen Quadranten.

  2. Quadrant IV (Weder wichtig noch dringend): Hier findet man Zeitfresser, die keinen wirklichen Wert haben, weder kurzfristig noch langfristig. Dazu gehören übermässige Freizeitaktivitäten oder Ablenkungen wie zielloses Surfen im Internet.

Was mir nach der Lektüre von Coveys Buch besonders klar wurde: Die meisten Aufgaben, die mich durch ihren dringenden Charakter gefangen nehmen, gehören in Quadrant III – sie sind dringend, aber eigentlich nicht wichtig. Wie oft habe ich den Drang verspürt, auf eine E-Mail sofort zu antworten, nur weil sie neu in meinem Postfach lag? Diese ständigen Unterbrechungen rauben uns nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch den Fokus auf das, was wirklich zählt. Der entscheidende Punkt ist, dass nicht jede Deadline wichtig ist. Während Aufgaben in Quadrant I dringlich und strategisch entscheidend sind, handelt es sich bei den Aufgaben in Quadrant III oft um Tätigkeiten, die zwar sofortige Aufmerksamkeit verlangen, aber keinen langfristigen Mehrwert bringen. Genau hier liegt die Gefahr, wertvolle Zeit für Dinge zu opfern, die keinen echten Beitrag zu unseren Zielen leisten.

Warum der Fokus auf Quadrant II entscheidend ist

Covey argumentiert, dass wir langfristig nur dann erfolgreich sein können, wenn wir den grössten Teil unserer Zeit in Quadrant II verbringen. Hier befinden sich die Aufgaben, die zwar nicht dringend erscheinen, aber enorm wichtig für unsere langfristigen Ziele sind. Genau diese Aufgaben bleiben jedoch oft unerledigt, wenn wir uns ständig von der Dringlichkeit aus Quadrant III leiten lassen.

Für mich bedeutet das, bewusster mit meiner Zeit umzugehen und sicherzustellen, dass die wichtigen, nicht dringenden Aufgaben nicht auf der Strecke bleiben. Hier einige Beispiele, die zeigen, warum der Fokus auf Quadrant II entscheidend ist:

  • Strategische Planung: Ohne klare Ziele und eine durchdachte Planung verlieren wir leicht den Überblick und verbringen zu viel Zeit mit kurzfristigen Aufgaben.
  • Weiterbildung: Sich kontinuierlich weiterzubilden ist der letzte der sieben Wege von Covey (er nennt es „die Säge schärfen“). Dies ist oft keine dringende Angelegenheit, aber sie trägt enorm zum langfristigen Erfolg bei.
  • Beziehungen pflegen: Ob im privaten oder beruflichen Kontext – Beziehungen sind von unschätzbarem Wert. Diese zu pflegen erfordert Zeit und Aufmerksamkeit, auch wenn es nicht immer dringlich erscheint.

Indem wir uns mehr auf Quadrant II konzentrieren, vermeiden wir nicht nur die Dringlichkeitsfalle, sondern schaffen auch Raum für echten Fortschritt. Das bedeutet nicht, dass wir dringende Aufgaben aus Quadrant I ignorieren sollten – Krisen und Deadlines gehören zum Leben. Aber wenn wir lernen, die Dringlichkeit aus Quadrant III zu erkennen und zu vermeiden, können wir den Fokus auf das Wichtige zurückgewinnen.

Wie Du die Dringlichkeitsfalle umgehen kannst

Nachdem ich erkannt hatte, wie oft ich mich von der Dringlichkeit blenden lasse, begann ich, einige praktische Schritte umzusetzen, die mir helfen, meinen Fokus neu zu setzen. Vielleicht sind sie auch für Dich nützlich:

  1. Plane bewusst Zeit für Quadrant II ein: Reserviere in Deinem Kalender Zeitfenster für wichtige, aber nicht dringende Aufgaben. Diese Zeit ist heilig und sollte nicht durch Unterbrechungen gestört werden.

  2. Erkenne Zeitfresser in Quadrant III: Überprüfe regelmässig, wie viel Zeit Du mit Aufgaben verbringst, die zwar dringend, aber nicht wirklich wichtig sind. E-Mails, die sofort beantwortet werden wollen, oder ständige Unterbrechungen durch Chatnachrichten sollten auf feste Zeiträume begrenzt werden.

  3. Setze Prioritäten nach Wert, nicht nach Zeit: Lerne, den Wert einer Aufgabe über ihre Dringlichkeit zu stellen. Frage Dich: Welchen langfristigen Nutzen bringt diese Aufgabe? Hilft sie Dir, Deine Ziele zu erreichen?

  4. Reflektiere regelmässig: Nimm Dir regelmässig Zeit, Deine Fortschritte zu überprüfen. Welche Aufgaben hast Du erledigt? Waren es die wichtigen oder die dringenden? Was kannst Du nächste Woche besser machen?

Fazit: Dringlichkeit entschlüsseln, Wichtigkeit priorisieren

Der Mere Urgency Effect ist eine Falle, in die wir leicht tappen können. Es ist verlockend, dringende Aufgaben schnell zu erledigen und das Gefühl zu haben, produktiv zu sein. Doch langfristig führt das dazu, dass wir wichtige, aber nicht dringende Aufgaben vernachlässigen – die Aufgaben, die wirklich einen Unterschied machen. Die Eisenhower-Matrix, so wie sie Coveys verwendet, zeigt uns, wie wir aus dieser Falle entkommen können. Indem wir bewusst Zeit für das Wichtige (Quadrant II) einplanen und uns weniger von der Dringlichkeit blenden lassen, können wir nicht nur unsere Produktivität steigern, sondern auch unsere Ziele langfristig erreichen.


Bildquelle Arthur „Katzen-Heyer“ Heyer (1872–1931): Drei neugierige Katzen, Dorotheum, Wien, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from Ufal Salman

Gak kerasa, sih. Jujur. Dan efeknya lumayan berbeda dengan saat kemarin sempat dipenjara juga, tapi gue masih install saat itu dan login ke akun satunya. Gue gak mau langsung ke kesimpulan, tapi yang gue rasakan adalah gue terhindar dari ketoksikan linimasa Facebook yang udah cukup amburadul itu. Walau bener temen gue pada di sana semua, tetapi gue merasa lebih menerima sekarang walau udah kezucc ke sekian kalinya. Terlebih gue bisa menikmati waktu lebih luang untuk akun SNS gue yang lain kayak Twitter, Instagram, dan juga fediverse dan Bluesky. Gue juga mencoba meresapi konsep-konsep menjadi independen di internet dengan indieweb dan POSSE. Gue masih login di Facebook untuk posting di fanpage, tetapi tidak melakukan lebih dari itu. Hanya untuk ngurusin page. Itupun gue lakukan di desktop, bukan hape. Gue paham sekarang gue harus mengurangi beban pekerjaan yang ada di hape gue.

 
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from Our Movies Ratings

My husband and I, we love comedy movies of all kinds. Sometimes during the pandemic, we decided to (re)watch various comedy movies and rate them, so anytime in future, when we are sad, we could re-watch that ones, we both love. I decided to share our list with our ratings, maybe it will be useful for someone :)

RANKING LEGEND:

no emoji – we watched a movie, but none of us liked it 🧙‍♂️ – we watched a movie and 1 of us liked it 🧝‍♀️ – we watched a movie and 1 of us liked it 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️ – we watched a movie and both liked it ? – one of us haven't seen a movie

Comedy Movies List

Movie Year Rating
Men in Black 1997 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Men in Black 2 2002 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
National Lampoon's Van Wilder 2002 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Harold & Kumar Go to White Castle 2004 🧙‍♂️
Meet the Fockers 2004 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Idiocracy 2006 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Knocked Up 2007 🧙‍♂️
Fred Claus 2007 🧝‍♀️
What Happens in Vegas 2008
Pineapple Express 2008
Journey to the Center of the Earth 2008
Forgetting Sarah Marshall 2008 🧙‍♂️
Harold & Kumar Escape from Guantanamo Bay 2008 🧙‍♂️
Zack and Miri Make a Porno 2008 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Funny People 2009
The Proposal 2009 🧝‍♀️
Adventureland 2009 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Couples Retreat 2009 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Tooth Fairy 2010
Due Date 2010 🧙‍♂️
Tucker & Dale vs. Evil 2010 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Get Him to the Greek 2010 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Grown Ups 2010 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Hot Tub Time Machine 2010 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Crazy, Stupid, Love 2011 🧝‍♀️
The Change-Up 2011 🧙‍♂️
A Very Harold & Kumar 3D Christmas 2011 🧙‍♂️
Paul 2011 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Sitter 2011 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
30 Minutes or Less 2011 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Bridesmaids 2011 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Journey 2: The Mysterious Island 2012
Ted 2012 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
21 Jump Street 2012 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Grown Ups 2 2013 🧙‍♂️
This Is Where I Leave You 2014 🧝‍♀️
Sex Tape 2014 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Search Party 2014 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Neighbors 2014 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
22 Jump Street 2014 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Unfinished Business 2015
Hot Tub Time Machine 2 2015
Vacation 2015 🧙‍♂️
Daddy's Home 2015 🧙‍♂️
Hot Pursuit 2015 🧝‍♀️
Get Hard 2015 🧙‍♂️
Ted 2 2015 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Intern 2015 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Night Before 2015 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Central Intelligence 2016
Why Him? 2016 🧙‍♂️
Mike and Dave Need Wedding Dates 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Neighbors 2: Sorority Rising 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Dirty Grandpa 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Masterminds 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Office Christmas Party 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Secret Life of Pets 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Sing 2016 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Daddy's Home 2 2017 🧙‍♂️
The Big Sick 2017 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Hitman’s Bodyguard 2017 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Life of the Party 2018
Tag 2018 🧝‍♀️
Blockers 2018 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Game Over, Man! 2018 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
BlacKkKlansman 2018 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Ocean's 8 2018 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
When We First Met 2018 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Beach Bum 2019
Booksmart 2019
Jexi 2019 🧙‍♂️
The Hustle 2019 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Murder Mystery 2019 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Men in Black 4 2019 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Secret Life of Pets 2 2019 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
I Care a Lot 2020
The Comeback Trail 2020 🧝‍♀️
Holidate 2020 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Irresistible 2020 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Lovebirds 2020 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
The Opening Act 2020 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Queenpins 2021 🧝‍♀️
Hitman's Wife's Bodyguard 2021 🧝‍♀️
Vacation Friends 2021 🧙‍♂️
Sing 2 2021 🧝‍♀️
The Lost City 2022 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Uncharted 2022 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Bullet Train 2022 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Jerry & Marge Go Large 2022 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Ticket to Paradise 2022 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Spirited 2022 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
Operation Fortune 2023 ? & 🧝‍♀️
Murder Mystery 2 2023 🧙‍♂️ & 🧝‍♀️
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from Michael Gisiger

Heinrich Vogeler: Frühling

Viele Menschen streben nach einem erfüllteren Leben, doch oft fühlen sie sich von den zahlreichen Anforderungen und Optionen überfordert. Zwischen der Jagd nach Erfolg, Selbstverwirklichung und Glück bleibt oft wenig Raum für echte innere Balance und Zufriedenheit. Die Frage, wie wir ein authentisches Leben führen können, bleibt für viele unbeantwortet. Søren Kierkegaard, der dänische Philosoph des 19. Jahrhunderts, hat sich intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt.

Seine Gedanken bieten auch heute noch wertvolle Impulse, um inmitten der Unsicherheit und Komplexität unseres Alltags zu uns selbst zu finden. In diesem Beitrag stelle ich fünf zentrale Ideen aus Kierkegaards Philosophie vor, die dir helfen können, ein bewussteres und erfüllteres Leben zu führen.

Wer war Kierkegaard?

Søren Kierkegaard (1813–1855) gilt als einer der Begründer der Existenzphilosophie. Geboren in eine wohlhabende dänische Familie, studierte er Theologie und Philosophie. Doch statt einer klassischen akademischen Laufbahn entschied er sich für ein freies Schriftstellerleben. Kierkegaard war ein Denker, der sich gegen die Abstraktionen und das rationale Systemdenken seiner Zeit wandte, insbesondere gegen die Philosophie Hegels.

Sein zentrales Anliegen war das Individuum. Er kritisierte die Tendenz, das Leben in objektiven, universalen Kategorien zu erklären, und plädierte stattdessen für die subjektive Erfahrung und persönliche Entscheidung. Für ihn war die Frage, wie man als einzelner Mensch in einer oft widersprüchlichen Welt ein sinnvolles Leben führen kann, von entscheidender Bedeutung. Kierkegaards Werke, darunter Entweder – Oder und Die Krankheit zum Tode, haben bis heute grossen Einfluss auf Philosophie und Theologie und sprechen insbesondere Menschen an, die nach tieferem Sinn und Authentizität im Leben suchen.

Fünf Ideen für ein erfüllteres Leben

1. Selbsterkenntnis und Introspektion kultivieren

Für Kierkegaard beginnt ein erfülltes Leben mit Selbsterkenntnis. Dieser Prozess verlangt eine ehrliche und tiefgehende Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Motiven. Dabei geht es nicht darum, sich selbst auf oberflächliche Weise zu analysieren, sondern in die Tiefe des eigenen Wesens vorzudringen und die Widersprüche, Unsicherheiten und Schwächen offen zu betrachten. Kierkegaard selbst reflektierte in seinen Tagebüchern immer wieder über seine eigenen Unzulänglichkeiten und erkannte, wie sehr persönliche Eitelkeiten und Selbsttäuschung das eigene Leben bestimmen können.

Ein zentraler Punkt in Kierkegaards Philosophie ist seine Warnung vor dem Vergleich mit anderen. „Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“, schrieb er. Wer sich ständig mit anderen vergleicht, verliert den Blick auf die eigene Entwicklung und Selbsterkenntnis. Der Weg zur Selbstfindung führt nicht über den Vergleich mit anderen, sondern über die Auseinandersetzung mit sich selbst.

Selbsterkenntnis bedeutet auch, die eigenen Motive zu hinterfragen und sich von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen zu lösen. Ein authentisches Leben kann nur entstehen, wenn wir uns von fremden Urteilen befreien und uns unseren eigenen Zielen und Werten bewusst werden.

Praktischer Tipp: Um deine Selbsterkenntnis zu fördern, kannst du regelmässig Tagebuch führen oder dir gezielt Zeit für persönliche Reflexion nehmen. Gespräche mit vertrauten Menschen helfen ebenfalls, dich mit deinen eigenen Gefühlen und Gedanken auseinanderzusetzen.

2. Unsicherheit und Ambiguität annehmen

Kierkegaard forderte, dass wir die Unsicherheit und Ambiguität des Lebens annehmen. Für ihn ist das Leben nicht dazu gedacht, einfache Antworten zu liefern oder absolute Gewissheit zu bieten. Stattdessen bestehen viele Bereiche unseres Daseins aus Widersprüchen, die wir akzeptieren müssen, um authentisch zu leben. Kierkegaard selbst lebte in einem Spannungsfeld zwischen der Sehnsucht nach Normalität und Geborgenheit und dem Streben nach individueller Freiheit. Safranski beschreibt in seinem Buch Einzeln sein (2021) dieses Dilemma treffend: „Die doppelte Sehnsucht, die nach Normalität und Geborgenheit unter dem Dach des Allgemeinen einerseits und die nach ungehemmter Einzelheit andererseits […]“ (S. 123).

Anstatt nach festen Sicherheiten zu streben, ermutigt Kierkegaard uns, die Unsicherheit als Chance zu betrachten, unser Leben immer wieder neu zu gestalten und offen für Veränderungen zu sein. Diese Haltung eröffnet uns die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln, anstatt an starren Vorstellungen festzuhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Kierkegaards Ansatz ist seine „indirekte Kommunikation“: Anstatt die Wahrheit direkt zu präsentieren, verwendet er Ironie und Paradoxa, um seine Leser dazu zu bringen, selbst nachzudenken und ihre eigene Unsicherheit zu akzeptieren. Das Leben ist komplex und lässt sich nicht in einfache Regeln fassen. Kierkegaard zeigt, dass der Versuch, alle Unsicherheiten zu eliminieren, uns letztlich in die Verzweiflung führt, während die Annahme der Unsicherheit den Weg zu innerem Wachstum öffnet.

Praktischer Tipp: Versuche, Unsicherheit nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Raum für neue Möglichkeiten. Statt nach festen Antworten zu suchen, sei offen für Veränderungen und unterschiedliche Perspektiven.

3. Verantwortung für das eigene Leben übernehmen

Kierkegaard war überzeugt, dass ein erfülltes Leben nur dann möglich ist, wenn wir die volle Verantwortung für unsere Entscheidungen übernehmen. Er lehnte die Idee ab, dass äussere Umstände oder andere Menschen für unser Schicksal verantwortlich gemacht werden können. Stattdessen liegt es an uns, bewusst zu wählen und die Konsequenzen unserer Handlungen zu tragen. Kierkegaard selbst entschied sich bewusst gegen eine bürgerliche Karriere und für das Leben als freier Schriftsteller – ein Weg, der Unsicherheiten, aber auch persönliche Freiheit mit sich brachte.

Wie Safranski es beschreibt: „Er entscheidet sich, vom Möglichkeitsmenschen zum Wirklichkeitsmenschen zu werden“ (S. 126). Diese Entscheidung für die Wirklichkeit bedeutet, dass man sich nicht in endlosen Optionen und Möglichkeiten verliert, sondern aktiv handelt und Entscheidungen trifft, auch wenn diese die Vielfalt der Möglichkeiten reduzieren. Wirklichkeitsmenschen sind diejenigen, die handeln und damit ihre Verantwortung übernehmen.

Kierkegaard fordert uns auf, die Last dieser Verantwortung nicht als Bürde, sondern als Befreiung zu sehen. Denn nur durch das Übernehmen der Verantwortung können wir ein authentisches Leben führen, das nicht von Ausreden und Schuldzuweisungen geprägt ist, sondern von persönlicher Integrität und Handlungsfreiheit.

Praktischer Tipp: Mache dir bewusst, dass jede Entscheidung, die du triffst, eine Wirkung hat. Anstatt auf perfekte Bedingungen zu warten, handle bewusst und stehe zu den Konsequenzen. Dies stärkt nicht nur dein Selbstvertrauen, sondern auch deine Fähigkeit, dein Leben aktiv zu gestalten.

4. Verschiedene Lebensstadien erkunden

Kierkegaard beschreibt in seinen Werken drei grundsätzliche „Lebensstadien“ oder Existenzweisen, die der Mensch im Laufe seines Lebens durchlaufen kann: das ästhetische, das ethische und das religiöse Stadium. Diese Stadien sind nicht starr oder festgelegt, sondern bieten verschiedene Möglichkeiten, wie wir unser Leben verstehen und gestalten können.

Im ästhetischen Stadium dreht sich alles um Genuss, Vergnügen und das Streben nach unmittelbarem Glück. Menschen, die in diesem Stadium leben, suchen ständig nach neuen, intensiven Erlebnissen, vermeiden aber oft tiefergehende Verpflichtungen. Dieses Lebensstadium kann jedoch zu innerer Leere und Langeweile führen, wenn es keinen tieferen Sinn gibt.

Das ethische Stadium ist gekennzeichnet durch Verantwortung und moralisches Handeln. Hier steht das bewusste Treffen von Entscheidungen im Vordergrund, basierend auf einem persönlichen Wertekanon. In diesem Stadium geht es darum, sich selbst in einen grösseren gesellschaftlichen Zusammenhang einzubringen und Verantwortung für andere zu übernehmen.

Schliesslich gibt es das existenzielle oder spirituelle Stadium, das Kierkegaard ursprünglich als das „religiöse Stadium“ bezeichnete. Hier geht es darum, eine tiefere Bedeutung im Leben zu finden, sei es durch den Glauben an eine höhere Macht, durch eine spirituelle Praxis oder durch eine existenzielle Reflexion über den Sinn des Lebens. In diesem Stadium erkennt man die eigene Endlichkeit an und stellt sich den grossen Fragen des Daseins: Wer bin ich? Was ist der Sinn meines Lebens?

Diese Stadien sind nicht als lineare Entwicklung zu verstehen, sondern als Möglichkeiten, das eigene Leben bewusst zu gestalten und zu reflektieren. Jeder Mensch kann sich in verschiedenen Phasen seines Lebens in unterschiedlichen Stadien wiederfinden.

Praktischer Tipp: Reflektiere über dein aktuelles Lebensstadium. Frage dich, ob du eher ästhetisch, ethisch oder existenziell lebst und was dir in deinem jetzigen Lebensabschnitt wichtig ist. Diese Reflexion kann dir helfen, bewusster Entscheidungen über deinen weiteren Lebensweg zu treffen.

5. Persönliche Wahrheit finden

Für Kierkegaard ist es nicht entscheidend, eine allgemeingültige Wahrheit zu finden, die für alle Menschen gleichermassen gilt. Vielmehr geht es darum, eine individuelle, subjektive Wahrheit zu entdecken – die Wahrheit, die für uns selbst bedeutungsvoll ist. Kierkegaard fragt: „Was ist die Wahrheit für mich?“ Damit fordert er uns auf, nicht nach abstrakten oder universellen Antworten zu suchen, sondern nach der Wahrheit, die uns ganz persönlich motiviert und für die wir bereit sind, zu leben und zu sterben.

Diese subjektive Wahrheit kann sehr unterschiedlich aussehen: Für manche mag sie in einer tiefen Beziehung zu anderen Menschen liegen, für andere im beruflichen Erfolg oder in einer spirituellen Überzeugung. Kierkegaard selbst betonte, dass diese Wahrheit nur durch persönliche Reflexion und individuelle Entscheidungen gefunden werden kann. Sie ist kein Ziel, das von aussen vorgegeben wird, sondern ein innerer Prozess, der uns ständig begleitet.

Safranski beschreibt diesen Prozess wie folgt: „Die Wirklichkeit erscheint […] als eine Verengung, denn sie reduziert die Möglichkeiten. Sie ist das, was übrig bleibt, wenn der Reichtum der Möglichkeiten durch das Nadelöhr der Entscheidung gezogen wird“ (S. 126). Die persönliche Wahrheit offenbart sich oft erst, wenn wir uns durch das Treffen von Entscheidungen auf einen bestimmten Weg festlegen – auch wenn das bedeutet, dass wir andere Optionen aufgeben müssen.

Praktischer Tipp: Um deine persönliche Wahrheit zu finden, nimm dir regelmässig Zeit, über deine tiefsten Werte und Überzeugungen nachzudenken. Welche Ideen oder Ziele geben deinem Leben Sinn? Welche Entscheidungen helfen dir, deiner inneren Wahrheit näherzukommen?

Fazit

Kierkegaards fünf zentrale Ideen – Selbsterkenntnis und Introspektion, das Annehmen von Unsicherheit, das Übernehmen von Verantwortung, das Erkunden verschiedener Lebensstadien und das Finden einer persönlichen Wahrheit – bieten wertvolle Impulse für ein authentisches und erfülltes Leben. Sie fordern uns auf, uns von äusseren Erwartungen zu lösen und unseren eigenen Weg zu finden, auch wenn dieser mit Unsicherheiten verbunden ist. Die Fähigkeit, bewusste Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, ist dabei ebenso entscheidend wie die Bereitschaft, sich mit der eigenen Endlichkeit und den grossen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen.

Diese Philosophie ermutigt uns, uns den Herausforderungen des modernen Lebens zu stellen, ohne nach einfachen Antworten zu suchen. Wer bereit ist, die Komplexität des Daseins anzunehmen, kann in der Auseinandersetzung mit sich selbst nicht nur mehr Klarheit, sondern auch tieferen Sinn und Erfüllung finden.


Bildquelle Heinrich Vogeler (1872–1942): Frühling, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Oldenburg, Public Domain.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet. Für die Recherche in den erwähnten Werken/Quellen und in meinen Notizen wurde NotebookLM von Google verwendet.

Topic #ProductivityPorn

 
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from MartinK

Die explodierenden Pager und Funkgeräte im Libanon lassen fast Parallelen zu einem Roadrunner-Cartoon erkennen. Oder liegt das nur an meinem unangebrachten, schrägen Sinn für Humor?

Ich hatte da jedenfalls letztens eine Eingebung für eine brandneue Roadrunner-Folge.

Wile E. Coyote versucht, den Roadrunner mit seinem brandneuen ACME-Handy und der "Catch-a-Roadrunner"-App aus dem ACME-AppStore zu fangen.

Während der erfolglosen Fangversuche stolpert er unvermittelt über ein (absichtlich 😉) zurückgelassenes Buch mit dem Titel "ACME Cell Phone Spy Guide".

Nach dessen Studium befürchtet der Kojote, sein offensichtliches Jagdpech ist dem Ausspähen seines Handys geschuldet.

Völlig paranoid entsorgt er das Gerät mit einem beherzten Wurf in die nächste Schlucht und kauft statt dessen einen abhörsicheren ACME-Pager.

Phew!!! Jetzt kann nichts mehr schief gehen.

Er legt sich mit seiner ebenfalls frisch erworbenen ACME-Kurzstreckenrakete hinter einer Kurve auf die Lauer. Die übliche Geräuschkulisse kündigt die baldige Ankunft des Roadrunners an.

Unmittelbar bevor der Vogel um die Kurve rast, erhält der Kojote eine Pager-Nachricht. Sein verwirrter Blick erfasst das hintergrundbeleuchtete Display.

Dort prangt in Großbuchstaben das Wort "Boom!!!". Nach einem letzten ratlosen und verzweifelten Blick in die Kamera fliegt das Gerät samt Kojoten in die Luft.

Ein letzter Blick hinter die Kurve zeigt den Roadrunner mit seinem ACME-Handy lässig an einem Felsen lehnend. Das Display ziert die Statusmeldung "Nachricht gesendet" untermalt von einem entsprechenden Quittungston.

Abblende

Sei mal dahingestellt, ob eine Sprengfalle in Form eines Pagers oder Funkgeräts nun ein Kriegsverbrechen ist oder nicht (Tagesschau), ist diese Aktion mMn ein „Hirnfick“ auf Stuxnet-Niveau.

Dem Gegner die Angst vor der Abhörbarkeit von Handys einzuimpfen, damit dieser dann selbstzufrieden tagein tagaus mit einem fernzündbaren Sprengkörper herumläuft, hat echt schon Slapstick-Niveau.

Fehlte nur noch, dass die letzte Pager-Nachricht durch eine in der Firmware des Pagers hinterlegte Looney Toons Fanfare und ein von Schweinchen Dick eingesprochenes „That's all Folks“ quittiert wurde.

#pager #funkgerät #libanon #roadrunner

 
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