Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) wirft viele Fragen auf, darunter auch die nach ihrer Fähigkeit zur Kreativität. Kann eine Maschine wirklich kreativ sein, oder ist sie nur ein Werkzeug in der Hand des Menschen? In diesem Blogbeitrag versuche ich, unterschiedliche Perspektiven auf diese Frage zu beleuchten und dabei auch den Begriff der „Kreativität“, der dabei die Hauptrolle spielt, näher zu betrachten.
Seit geraumer Zeit gehören Habits, also das Herausbilden kleiner und grosser Gewohnheiten, zum Standardrepertoire des Selbstmanagements – oder wie ich es gerne auch nenne: #ProductivityPorn. Eine Reihe populärwissenschaftlicher Bücher hat das Konzept der Habits populär gemacht. Nicht ganz zu Unrecht, viele der propagierten Ideen funktionieren. Auch ich habe Anfang dieses Jahres wieder mit einer Reihe solcher Habits begonnen und so z. B. bereits mehr als 30 Bücher gelesen, indem ich es mir zur Gewohnheit gemacht habe, jeden Tag mindestens 30 Minuten zu lesen. Die beliebten Ratgeber stellen aber häufig eine vereinfachte Sicht auf #Habits dar und behaupten, dass alle stabilen Verhaltensweisen gewohnheitsmässig seien und die Bildung neuer Gewohnheiten automatisch zu positiven, langfristigen Veränderungen führe. Diese Sichtweise wird jedoch der Komplexität von Gewohnheiten nicht gerecht, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Heute dominiert die digitale Kommunikation und Nachrichten werden innerhalb von Sekunden versendet. Da geraten Dinge wie das Briefeschreiben beinahe in Vergessenheit. Dennoch birgt das Schreiben mit Stift auf Papier einige Vorteile. Dieser Akt ermöglicht eine tiefere Reflexion und eröffnet einzigartige Wege des Denkens. Obwohl das Briefeschreiben früher alltäglich war, bietet es heute eine willkommene Abwechslung zur Hektik des digitalen Zeitalters und fördert eine intensivere und bedeutsamere Interaktion mit unseren Mitmenschen. Im Folgenden möchte ich drei Vorteile des Briefeschreibens hervorheben, die sich auf aktuelle Studien stützen und die Bedeutung dieser traditionellen Kommunikationsform unterstreichen.
Mit der Verbreitung generativer #KI stellt sich die Frage, wie gut Menschen, insbesondere Lehrende, in der Lage sind, KI-generierte Texte zu erkennen. Eine aktuelle Studie von Fleckenstein et al. (2024) [1] geht dieser Fragestellung nach und beleuchtet die Auswirkungen von KI auf die akademische Integrität und Bewertungspraxis. In diesem Beitrag stelle ich die Methodik und Ergebnisse der Studie vor und diskutiere die daraus resultierenden Implikationen für die #Bildung. [2]
Spätestens die #Corona Pandemie hat zwangsweise viele Aspekte unseres Lebens ins Digitale verlagert, insbesondere auch in der #Bildung. Online-Lehrveranstaltungen haben das Potenzial, Wissen einem breiten Publikum zugänglich zu machen und flexible Lernmöglichkeiten zu bieten. Doch trotz dieser Vorteile kämpfen viele dieser Kurse mit einem gravierenden Problem: Die Abschlussquoten sind erschreckend niedrig. Untersuchungen zeigen, dass lediglich zwischen fünf und 15 Prozent der Teilnehmenden ihre Online-Kurse erfolgreich abschliessen. Bei den Massive Open Online Course (MOOC) liegt diese Quote gar bei nur drei bis sechs Prozent. [1] Dies wirft die Frage auf: Warum sind die Abschlussquoten so niedrig und was kann dagegen unternommen werden?
In der heutigen digital vernetzten Welt ist das Smartphone für viele von uns ein ständiger Begleiter. Doch wie wirkt sich die blosse Anwesenheit dieses Geräts auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit aus? Diese Frage wurde erstmals durch die sogenannte Brain-Drain-Hypothese aufgeworfen, die besagt, dass bereits die Anwesenheit eines Smartphones unsere geistigen Kapazitäten beeinträchtigen kann. In diesem Blogbeitrag will ich mich mit der ursprünglichen Studie befassen und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse betrachten, die die Validität dieser Annahme in Frage stellen.
Effectuation, eine Methode entwickelt von Saras Sarasvathy, hilft Unternehmern, in einer Welt voller Unsicherheiten zu navigieren. Sie fokussiert auf die Nutzung der eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse und persönliche Netzwerke anstelle von unsicheren Prognosen und Marktanalysen. Dieser Ansatz bietet auch wertvolle Techniken für das persönliche Selbst-Coaching.
Dieser Beitrag zielt darauf ab, zu zeigen, wie #Effectuation im Selbst-Coaching angewendet werden kann. Er bietet konkrete Strategien für Individuen, die vor beruflichen oder persönlichen Veränderungen stehen und sich fragen, wie sie ihre vorhandenen Ressourcen optimal nutzen können. Ich zeige auf, wie die Prinzipien der Effectuation helfen können, nicht nur klare, sondern auch flexible und realisierbare Ziele im Rahmen des Selbstmanagements zu setzen.
In der heutigen Welt, die von Effizienz und Produktivität geprägt ist, werden unvollendete Aufgaben oft als Makel auf der To-do-Liste wahrgenommen. Doch was ist, wenn gerade diese unvollendeten Aufgaben eine verborgene Kraft enthalten, die unsere Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten erheblich steigern kann? Der vorliegende Beitrag widmet sich der Betrachtung des sogenannten Zeigarnik-Effekts, einer psychologischen Beobachtung, welche aufzeigt, dass unvollendete Aufgaben besser in unserem Gedächtnis verankert bleiben als abgeschlossene. Durch ein Verständnis für die Funktionsweise dieses Effekts können wir lernen, ihn zu unserem Vorteil zu nutzen und möglicherweise unsere Arbeitsweise zu verbessern.
Eines meiner Ziele für dieses Jahr ist es, verschiedene Methoden und Techniken jeweils im Rahmen einer 30-Day-Challenge auszuprobieren. Die Idee dahinter ist, so einerseits Neues zu entdecken und mir andererseits diese Gewohnheiten (Habits), wenn sie sich bewähren, zu übernehmen. Die erste Challenge sind tägliche „Morning Pages“ (Morgenseiten), wie sie von Julia Cameron, Autorin von The Artist’s Way, empfohlen werden.
Ich mag Cameron nicht. Alles, was ich bisher von ihr zu lesen versucht habe, strotzt für mich nur so von übertrieben künstlerischem und spirituellem Blabla. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, die von ihr so vehement propagierten Morning Pages einmal auszuprobieren. Den Anstoss dazu gab der Journalist und Buchautor Oliver Burkeman, der für seine langjährige Kolumne im Guardian alle möglichen Produktivitätsmethoden ausprobiert hat und in seinem Blog zu dem Schluss kommt, dass keine der von ihm ausprobierten Methoden so gut funktioniert hat wie die Morning Pages. Noch heute, viele Jahre später, füllt er fast jeden Morgen seine drei Seiten. Also habe ich mir selbst eine #30DayChallenge gestellt und will auch einen Monat lang Morning Pages schreiben. Zur Halbzeit ein erster Erfahrungsbericht.
In einer Welt, die zunehmend von Hektik und Druck geprägt ist, hat das Konzept des #Stress eine zentrale Bedeutung erlangt. Heute leiden viele gar unter einem sogenannten Technostress. Doch was viele nicht wissen: Die verbreitete Verwendung des Begriffs „Stress“ basiert auf einem Missverständnis. Hans Selye, der als „Vater der Stressforschung“ gilt, hätte ursprünglich den Begriff „Strain“ bevorzugt. Dieser Beitrag behandelt die Geschichte und die tiefere Bedeutung von Selyes Forschung. Es wird erläutert, warum der Ausdruck „Strain“ passender gewesen wäre und welche Implikationen dies für unser Verständnis von Stress und dessen Bewältigung hat.