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from Der Emil

Advent: Vorbei. Weihnachten: Vorbei. Das Jahr 2024: Fast vorbei.

Es bleibt mir das Gefühl von viel zu vielen unerledigten Dingen. Ja, zu vielem hatte ich keine Gelegenheit, zu anderem war ich nicht gesund genug, zu manchem fehlte einfach das Geld, die Lust, der innere Drang.

Aber Weihnachten, Weihnachten, das war doch, das gab es doch, es sah doch bei mir danach aus, es roch und schmeckte nach Weihnachten? Ja, stimmt. Aber … Aber füher war mehr Lametta, um diesen Gemeinplatz einmal hier unterzubringen. Und es gab da eine Hoffnung auf ein anderes Fest. EIne Hoffnung, die sich leider nicht bzw. nur in ganz winzigen Teilen erfüllte. Zumindest bleibt die Hoffnung auf ein ganz anderes Weihnachtsfest im nächsten Jahr … Ja …

Und so bleiben mir noch dreieinhalb nachdenkliche Tage, ehe das Jahr 2024 endet, eines, von dem ich wirklich nichts Gutes erwartete. Und das mir doch etwas Gutes brachte, nämlich diese unsinnige, schöne, sehnsüchtige Hoffnung.

 
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from Music of the Spheres

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from Advent-Gedanken

Heute ist der letzte Tag im #Advent. Für mich war es heuer eine besondere Zeit. Ich habe Jacob Böhme gelesen und Meister Eckhart und Gedichte aus der Sammlung “Das leuchtende Buch”.

Jeden Tag mit geistlichen Gedanken. Oft war es ein Wandern in einer anderen Welt als den Rest des Tages. Oft war es mehr ein Ahnen als ein Verstehen. Und doch hat es hineingestrahlt, nicht selten bis zum Abend. Dafür bin ich dankbar.

Ich danke auch euch fürs Mitlesen. Im Fediverse findet ihr mich weiter unter – @hokaff@bildung.social und – @prediger.ef@kirche.social

Und wer weiß, vielleicht schreibe ich ja im nächsten Jahr wieder hier.

 
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from vorinstanz

Mag Weihnachten trotzalledem. Nostalgie? Warum nicht.

Diese Geschichte des Winzlings, der im abgelegenen Stall zur Welt kommt. Von dem der Palast nichts weiss. So kann sich der Palast auch nicht fürchten, was sich historisch als fatal erweisen wird.

Auch heute fürchtet sich der Palast nicht vor dem Winzling. Was für ein Fehler.

 
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from Advent-Gedanken

Ich gehe durch die Stadt und höre Sätze wie “Schade, dass Weihnachten schon vorbei ist.” oder “In diesem Jahr war die Weihnachtszeit...”

Ich genieße den Ausklang einer ruhigen und geistlich gefüllten Advents-Zeit und bin froh, dass Weihnachten erst beginnen wird. Wie gut war das Fasten, das Morgengebet, die Lektüre, dieser Blog... Zeit der Bereitung. Und dann, 25.12., Fest der Geburt Christi

#Advent

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Schreiben und KI

Dieses Universum ist schon ein ganz besonderes. Es hat aktuell mindestens rund 8 Milliarden Wesen erschaffen, die in der Lage sind mit Hilfe ihrer Kreativität und Phantasie wieder nahezu unendlich viele Universen hervorzubringen.

Und so wie Steve Jobs Computer einmal Fahrräder für das Gehirn bezeichnet hat, sind heute Large Language Models vielleicht die Überschallflugzeuge für unsere Phantasie. Die KIs können jeglichen Gedanken für eine fixe Idee aufgreifen und binnen Sekundne daraus ein heute kleines und in Zukunft vielleicht großes, eigenes Universum stricken.

Vielleicht wird eines Tages jedes Individuum in der Lage sein, seine eigene Welt in einem virtuellen Raum zu erschaffen, zu betreten und zu teilen. Fantasievolle Kinder, die heute noch mit Bauklötzen spielen, könnten morgen Universen entwerfen, die andere bereisen können. Oder aber das Vorkauen von Phantasie durch KIs beraubt viele von uns künftig schon im Kindesalter der Fähigkeit der Phantasie.

Kürzlich hatte ich im Halbschlaf eine Idee für eine Kurzgeschichte. Statt sie auszuführen, habe ich ChatGPT und Claude einen kurzen Prompt dazu geschrieben und sie ausführen lassen. Es folgt der Prompt und die Ausführungen der Kurzgeschichte im Vergleich von ChatGPT 4o, ChatGPT o1, Claude, Google Gemini Flash 1.5 Flash und Gemini 2.0 Flash Experimental.

„Mache daraus eine ausführliche Kurzgeschichte:

Jemand findet etwas mit einem Porträt drauf. Etwas kleines. Dann immer mehr davon. Daraus wird nach und nach ein ganzer Freizeitpark rund um einen Mann, den niemand kennt. Immer mehr Menschen wollen schließlich wissen, wer dieser Mann ist. Dahinter ist ein dunkles Geheimnis.“

ChatGPT 4o: Der Park der Gesichter

Es begann mit einem winzigen Fund an einem regnerischen Herbsttag. Marie, eine Studentin der Kunstgeschichte, lief auf ihrem üblichen Weg von der Universität nach Hause, als sie in einer Pfütze etwas Glänzendes sah. Neugierig bückte sie sich und hob ein kleines, goldenes Medaillon auf. Darauf war ein Porträt eingraviert – das Gesicht eines Mannes. Er hatte markante Züge: ein kantiges Kinn, durchdringende Augen, und ein Hauch von Traurigkeit schien sich in seinem Blick zu verbergen. Doch Marie erkannte das Gesicht nicht. Der Name des Mannes war nirgends zu finden.

Es hätte leicht ein Zufall sein können, ein unbedeutender Gegenstand, den jemand verloren hatte. Doch am nächsten Tag fand Marie auf einer Parkbank ein weiteres Objekt: Eine kleine Brosche mit demselben Porträt. Die Gravur war identisch, der Gesichtsausdruck genauso eindringlich. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Wer war dieser Mann, dessen Abbild plötzlich überall auftauchte?

In den folgenden Wochen schienen die Funde kein Ende zu nehmen. Immer mehr Gegenstände tauchten auf – Münzen, Anstecknadeln, Spielkarten – alle zeigten dieses geheimnisvolle Porträt. Andere Leute begannen, ebenfalls solche Funde zu melden. Manche glaubten, es sei eine ausgeklügelte Werbeaktion, andere hielten es für ein Kunstprojekt. Doch die Gegenstände waren alt, fast antik, und ihre Herkunft blieb rätselhaft.

Eines Tages, als Marie mit einer kleinen Gruppe Neugieriger diskutierte, wer der Mann sein könnte, trat ein Geschäftsmann namens Richard Stein auf sie zu. Richard hatte eine Vision: „Was wäre, wenn wir all diese Funde an einem Ort sammeln und ausstellen würden? Ein Ort für Neugierige, für Leute, die Geheimnisse lieben!“ Gesagt, getan. Mit einer Mischung aus Spenden und Investitionen kaufte Richard ein altes Grundstück am Stadtrand.

Ein paar Monate später eröffnete „Der Park der Gesichter“ – ein Freizeitpark, in dessen Zentrum alles um das rätselhafte Porträt kreiste. Die Fundstücke wurden ausgestellt, es gab Fahrgeschäfte, die den Namen „Der Unbekannte“ trugen, und sogar eine Achterbahn namens „Das Rätsel der Schatten“. Der Park wurde ein Erfolg. Tausende strömten herbei, um die Geschichte des mysteriösen Mannes zu erleben, dessen Gesicht überall zu sehen war.

Doch während die Menschen Spaß hatten, begann sich eine Frage hartnäckig zu stellen: Wer war dieser Mann wirklich?

Marie ließ die Frage nicht los. Der Park war bunt und fröhlich, aber das Gesicht des Mannes strahlte etwas Düsteres aus. Eines Nachts, als der Park geschlossen war, schlich sie sich mit einer Taschenlampe zu der großen Porträt-Ausstellung. Sie betrachtete die alten Objekte genauer. Da fiel ihr etwas auf: Auf der Rückseite einer Münze war eine unleserliche Gravur, die sie vorher nicht bemerkt hatte. Mit einem Tuch wischte sie vorsichtig den Staub weg und entzifferte langsam die Worte: „Vergessen für die Ewigkeit.“

Ein eisiger Windstoß zog durch die Halle. Marie spürte, wie ihre Hände zitterten. Was bedeutete das?

Sie begann zu recherchieren und fand schließlich eine Spur in den Archiven der Stadtbibliothek. Das Porträt gehörte einem Mann namens Johannes Velten – einem genialen Erfinder aus dem späten 19. Jahrhundert. Er hatte ein bahnbrechendes Projekt entwickelt: ein Gerät, das Erinnerungen speichern und löschen konnte. Doch seine Erfindung war gefährlich. Ein missglücktes Experiment führte zum Tod mehrerer Menschen, darunter seiner eigenen Familie. Voller Reue und Schmerz versuchte Johannes, sich und seine Arbeit aus dem Gedächtnis der Welt zu löschen. Es war, als wollte er nie existiert haben. Doch die Erinnerung hatte ihren Weg gefunden, sich zu manifestieren – in den Gegenständen, die nach und nach auftauchten.

Der Park war nicht nur ein Freizeitvergnügen. Er war ein Denkmal für ein vergessenes Leben, ein Mahnmal für die Schatten der Vergangenheit. Als Marie Richard mit ihren Entdeckungen konfrontierte, sah er sie lange an und flüsterte: „Manche Geheimnisse sollten verborgen bleiben.“

Doch es war zu spät. Die Wahrheit kam ans Licht. Der „Park der Gesichter“ verwandelte sich von einem Ort des Vergnügens in einen Ort der Reflexion. Menschen kamen nun, um sich an Johannes Velten zu erinnern – den Mann, der so sehr vergessen werden wollte, dass die Welt ihn nicht vergessen konnte.

Und in den stillen Ecken des Parks, dort, wo das Lachen verklang, spürte man noch immer den Schatten eines Mannes, der für immer in den Erinnerungen gefangen war.

ChatGPT o1: Das Geheimnis von Maurice*

Es begann an einem nebligen Herbstmorgen, als Helene beim Spazierengehen etwas Ungewöhnliches am Wegesrand entdeckte. Zwischen welken Blättern, halb unter einem morschen Ast verborgen, lag ein kleines, kartenähnliches Objekt. Es war kaum größer als eine Streichholzschachtel und auf seiner Vorderseite prangte das Porträt eines Mannes: Er hatte ein schmales Gesicht, dunkle Augen, fein geschnittene Lippen und einen akkurat gestutzten Schnurrbart. Das Merkwürdigste an diesem Fund war, dass Helene den Mann nicht erkannte. Er erinnerte nicht an irgendeinen berühmten Schauspieler oder Politiker, und doch war sein Antlitz auf eine seltsame Weise einprägsam.

Neugierig steckte Helene die Karte ein und ging weiter. Am nächsten Tag stieß sie, zu ihrer wachsenden Verwunderung, auf ein weiteres solches Porträt – dieses Mal auf eine winzige Metallplakette, die an einem Straßenschild hing. Wieder zeigte sie dasselbe Gesicht. Als Helene nun bewusster umherblickte, fand sie ein drittes Porträt auf einem Taschentuch, das auf einer Parkbank liegen geblieben war.

In den folgenden Wochen wurde diese Entdeckung zu einem seltsamen Spiel, einem Rätsel, das Helene nicht losließ. Immer mehr Gegenstände mit demselben geheimnisvollen Porträt tauchten auf: Schlüsselanhänger, Bleistifte, Anstecknadeln, T-Shirts, ja sogar bunte Luftballons. Und Helene war nicht die Einzige, der dies auffiel. Andere Spaziergänger, Nachbarn und bald sogar Journalisten berichteten von diesen mysteriösen Funden. Wer war der Mann auf den Bildern?

Dann, eines Morgens, erhob sich auf einer leeren Wiese am Stadtrand plötzlich ein farbenfroher Holzpavillon. Innerhalb weniger Tage wuchs aus ihm ein ganzes Gelände voller Karussells, Achterbahnen und Buden – ein improvisiert wirkender Freizeitpark, dessen Name in geschwungener, altmodischer Schrift an jeder Attraktion prangte: “Freizeitland Maurice”. Der Mann auf den Porträts? Er sollte offenbar dieser „Maurice“ sein, denn sein Gesicht zierte jede Eintrittskarte, jede Werbetafel, jedes Souvenir.

Die Leute strömten ins Freizeitland. Manche waren zunächst nur neugierig oder wollten die spektakulär angepriesene Achterbahn testen. Andere wollten einfach herausfinden, wer dieser Maurice war, über den niemand etwas wusste. Der Freizeitpark war inszeniert wie ein Denkmal für eine große Persönlichkeit, doch in den Archiven der Stadtbibliothek, in den alten Zeitungen, im Internet: Nirgendwo fand sich ein Eintrag, der Maurices Existenz bezeugte.

Während die Menschen ratlos die Attraktionen genossen, spürte Helene, dass hinter diesem geheimnisvollen Park mehr stecken musste. Sie nahm all ihre Funde – die Karte, die Plakette, den Schlüsselanhänger – und begann, sie genauer zu untersuchen. Auffällig war ein kleines Symbol in der unteren Ecke jedes Gegenstands, ein filigranes Wappen mit zwei gekreuzten Fackeln und einem Raben darüber. Niemand wusste, wofür dieses Zeichen stand.

Je mehr Besucher kamen, desto seltsamer schien die Atmosphäre zu werden. Die Karussellmusik klang immer schriller, die Lichter flackerten zuweilen wie trügerische Irrlichter, und auf den Souvenirs tauchten nach und nach winzige, verstörende Details auf: ein schiefes Lächeln, verborgene Symbole unter den Porträts, die wie Warnzeichen wirkten. Bald gab es Gerüchte über verschwundene Besucher, die nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr zurückkehrten.

Helene forschte weiter. Eines Nachts schlich sie sich allein auf das Gelände, als alle Lichter schon erloschen waren. Die Fahrgeschäfte ragten im fahlen Mondlicht gespenstisch gen Himmel. In einem abgeschotteten Bereich, hinter Planen und Holzbarrikaden, fand sie schließlich, was sie suchte: Einen verborgenen Raum voller alter Dokumente und Fotografien. Auf vergilbtem Papier erkannte sie den Mann aus den Porträts, doch diesmal trug er andere Kleidung, stand neben Kisten voller Bücher, neben einem schmalen Stehpult aus dunklem Holz. Sie las die handschriftlichen Notizen: Maurice, so hieß es dort, sei einst ein Wanderprediger und Hypnotiseur gewesen, ein Mann, der ganze Dorfbevölkerungen in seinen Bann zog, ihnen ihre Geheimnisse entlockte, sie manipulierte und dann spurlos verschwand. Unter einigen Aufzeichnungen stand: „Nach seinem letzten Auftritt verscholl er ohne Spur. Angeblich starb er auf mysteriöse Weise. Doch sein Geist… er ist nicht zur Ruhe gekommen.“

Helene begriff entsetzt: Dieser „Freizeitpark“ war kein gewöhnlicher Ort des Vergnügens, sondern eine Falle, eine Manifestation von Maurices unruhiger Seele, der sich in den Besitz der Besucher schleichen wollte. Durch die Objekte mit seinem Porträt, die in der Stadt verteilt waren, lockte er die Menschen an – wie Motten zum Licht. Die spurlos Verschwundenen? Wahrscheinlich gefangen in einer albtraumhaften Illusion, in der Maurice ihre Gedanken beherrschte.

Als Helene diese Erkenntnis gewann, hörte sie ein leises Flüstern, ein Wispern, das aus den Dunkelheiten des Parks herüberwehte. Sie wusste, sie musste fliehen, die Menschen warnen und die Behörden informieren. Doch wer würde ihr glauben? Sicher war nur, dass diese Stadt, die einst ruhig und unschuldig gewesen war, nun von einem Fluch heimgesucht wurde – einem Fluch in Gestalt eines unbekannten Mannes, dessen Porträt überall auftauchte, als Mahnmal einer dunklen, vergessenen Macht.

Mit zitternden Händen schlich Helene zurück, vorbei an den verlassenen Attraktionen, und nahm sich vor, alles zu tun, um das Geheimnis um Maurice zu lüften und die Menschen vor seiner unsichtbaren Kontrolle zu retten. Denn wenn er einst nur ein Name gewesen war, so war er jetzt eine allgegenwärtige Präsenz. Und wer weiß, ob nicht bald in einer anderen Stadt, an einem anderen Ort, erneut diese rätselhaften Porträts auftauchen würden, um neue Opfer in einen scheinbar harmlosen, aber höchst unheimlichen Freizeitpark zu locken.

*ChatGPT o1 hat der Geschichte selbst keinen Titel gegeben aber so hat es den entsprechenden Tab genannt.

Claude AI: Der Mann auf dem Medaillon

Es begann mit einem kleinen Medaillon, das Sarah beim Frühjahrsputz hinter einer lockeren Bodendiele fand. Das ovale Schmuckstück aus vergilbtem Silber zeigte das Porträt eines Mannes mittleren Alters mit markanten Gesichtszügen, dichten Augenbrauen und einem leicht melancholischen Lächeln. Sie konnte sich nicht erklären, wie es dort hingekommen war – das Haus hatte sie erst vor einem Jahr gekauft.

Eine Woche später entdeckte ihre Nachbarin beim Umgraben ihres Gartens eine alte Blechdose. Darin befand sich eine verwitterte Postkarte mit demselben Gesicht, diesmal als Zeichnung. Der Mann trug einen altmodischen Anzug und stand vor einem Gebäude, das wie ein Karussell aussah.

Im Laufe der nächsten Monate tauchten in der kleinen Stadt immer mehr Gegenstände auf: Anstecknadeln in Dachböden, Plakate in zugemauerten Kellern, sogar eine kleine Statue im ausgetrockneten Brunnen des Marktplatzes. Alle zeigten denselben Mann. Niemand wusste, wer er war, aber sein Gesicht wurde zum Stadtgespräch.

Ein findiger Geschäftsmann namens Frank Weber witterte seine Chance. Er kaufte ein brachliegendes Grundstück am Stadtrand und begann mit dem Bau eines Freizeitparks. „Mysteryland“ nannte er ihn, mit dem unbekannten Mann als Maskottchen. Überall prangten Reproduktionen seines Porträts: auf Fahnen, T-Shirts, Tassen. Die Attraktionen trugen Namen wie „Der geheimnisvolle Express“ oder „Die Rätselbahn“.

Der Park wurde ein überraschender Erfolg. Touristen strömten in die Stadt, angezogen von der Geschichte des mysteriösen Mannes. Blogger und Amateur-Historiker begannen zu recherchieren. Wer war er? Warum fanden sich seine Bildnisse überall in der Stadt?

Sarah konnte nicht anders, als weiterzusuchen. Das Medaillon hatte sie nicht mehr losgelassen. In der Stadtbibliothek verbrachte sie ihre Abende damit, alte Zeitungen durchzusehen. Eines Nachts stieß sie auf einen vergilbten Artikel von 1932: „Tragödie im Wanderzirkus – Artistenfamilie bei Brand ums Leben gekommen“.

Das Foto zum Artikel zeigte einen Mann, der ihrem Unbekannten verblüffend ähnlich sah: Viktor Salzmann, Schausteller und Zirkusdirektor. Laut dem Artikel kam seine Familie bei einem Brand ums Leben, während er auf Geschäftsreise war. Er selbst verschwand kurz darauf spurlos.

Je tiefer Sarah grub, desto düsterer wurde die Geschichte. In den Polizeiakten fand sie Hinweise darauf, dass der Brand kein Unfall gewesen war. Viktor Salzmann hatte hohe Spielschulden und seine Familie war hochversichert. Doch bevor die Ermittlungen abgeschlossen werden konnten, verschwand er.

Eines Abends klopfte es an ihrer Tür. Ein alter Mann stand davor, in der Hand einen abgegriffenen Umschlag. „Ich bin Herbert Salzmann“, sagte er leise. „Viktor war mein Großvater. Es wird Zeit, dass die Wahrheit ans Licht kommt.“

Der Umschlag enthielt einen Brief, geschrieben von Viktor kurz vor seinem Tod 1980. Darin gestand er, den Brand nicht gelegt zu haben – aber er hatte davon gewusst. Sein Geschäftspartner hatte ihn erpresst und die Familie getötet, als Viktor nicht zahlen konnte. Von Schuldgefühlen zerfressen, hatte Viktor sein restliches Leben damit verbracht, Erinnerungen an sich in der Stadt zu verstecken. Es war seine Art der Buße, sein Gesicht für die Nachwelt zu bewahren, als stille Mahnung an seine größte Niederlage: dass er seine Familie nicht hatte beschützen können.

Sarah starrte auf das Medaillon in ihrer Hand. Der melancholische Blick des Mannes erschien ihr nun in einem völlig anderen Licht. Sie dachte an die lachenden Kinder im „Mysteryland“, die ahnungslos auf den Karussells fuhren, geschmückt mit dem Bildnis eines Mannes, dessen wahre Geschichte eine Tragödie war.

Frank Weber weigerte sich, den Park zu schließen, als die Geschichte publik wurde. „Es ist jetzt Teil unserer Stadtgeschichte“, sagte er. „Außerdem wollte Viktor doch, dass man sich an ihn erinnert.“ Sarah war sich da nicht so sicher. Manchmal, wenn sie spätabends am Park vorbeiging und die beleuchteten Fahrgeschäfte sah, meinte sie in den Schatten eine Gestalt zu erkennen – einen Mann mit dichten Augenbrauen und einem traurigen Lächeln, der zusah, wie sein Gesicht zu einer Touristenattraktion geworden war.

Das Medaillon behielt sie. Nicht als Souvenir, sondern als Erinnerung daran, dass hinter jedem Geheimnis eine Geschichte steckt, die vielleicht besser verborgen geblieben wäre.

Google Gemini 1.5 Flash: Das Geheimnis des Unbekannten

Gemini versteht den Prompt zunächst falsch, versucht mehrfach ein Bild zu generieren und bricht dann mit dieser Meldung ab: Die Bildgenerierung von Personen wird demnächst in Gemini Advanced verfügbar sein. Erst nachdem ich Gemini erkläre, dass ich gar kein Bild in Auftrag gegeben habe, folgt die folgende Geschichte.

Es begann mit einem einzigen Porträt. Ein kleines, unscheinbares Bild, das ein Antiquitätenhändler in einer vergessenen Kiste fand. Das Gesicht des Mannes war vertraut und fremd zugleich, ein Lächeln, das sowohl einlud als auch Distanz signalisierte. Der Händler, fasziniert von dem geheimnisvollen Ausdruck, erwarb das Bild.

Bald darauf tauchten weitere Porträts auf. Malereien, Fotografien, Skulpturen – alle zeigten denselben Mann in unterschiedlichen Posen und Szenarien. Der Händler begann eine Sammlung, die schnell wuchs. Mit jedem neuen Fund stieg auch sein Interesse an dem Unbekannten.

Die Nachricht von der einzigartigen Sammlung verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Kunstliebhaber und Neugierige pilgerten zu dem Händler, um einen Blick auf die Porträts zu werfen. Die Faszination für den unbekannten Mann wuchs ins Unermessliche.

Schließlich entschied sich der Händler, einen Freizeitpark zu errichten, der ganz dem Leben des mysteriösen Mannes gewidmet sein sollte. Die Attraktionen spiegelten verschiedene Stationen seines vermeintlichen Lebens wider: ein viktorianisches Herrenhaus, ein exotischer Garten, ein verlassenes Forschungslabor.

Immer mehr Menschen strömten in den Park, um mehr über den Mann zu erfahren. Doch je mehr man über ihn zu wissen glaubte, desto rätselhafter wurde er. Es gab keine offiziellen Aufzeichnungen, keine Geburtsurkunden, keine Hinweise auf seine Familie.

Dann tauchten die ersten Verschwörungstheorien auf. Einige behaupteten, der Mann sei ein berühmter Künstler, der sein Leben unter falschem Namen gelebt habe. Andere meinten, er sei ein Wissenschaftler, der bahnbrechende Entdeckungen gemacht habe, die die Welt verändern könnten. Wieder andere sahen in ihm einen Betrüger oder sogar einen gefährlichen Verbrecher.

Je tiefer die Menschen in die Geschichte des Unbekannten eintauchten, desto mehr dunkle Schatten zeichneten sich ab. Es gab Hinweise auf Experimente, die an der Grenze zum Moralischen lagen, auf Beziehungen, die in Tragödien endeten, auf Geheimnisse, die besser verborgen geblieben wären.

Und so blieb das Geheimnis des Unbekannten ungelöst. Der Freizeitpark wurde zu einem Ort der Pilgerfahrt für alle, die nach Antworten suchten, aber letztendlich nur neue Fragen fanden. Denn manchmal ist es gerade die Unvollkommenheit, die eine Geschichte so faszinierend macht.

Möchtest du, dass ich die Geschichte in eine bestimmte Richtung weiterentwickle?

Google Gemini 2.0 Flash Experimental: Geheimnis im Freizeitpark*

Auch Gemini 2.0 versteht den Prompt zunächst falsch und versucht ebenfalls ein Bild zu generieren.

Es begann mit einer Kleinigkeit. Einem abgewetzten, messingfarbenen Medaillon, das Elara zwischen den Pflastersteinen einer verlassenen Gasse fand. Darin verborgen: das Miniaturporträt eines Mannes mit ernstem Blick und einem Hauch von Melancholie um die Mundwinkel. Sie steckte es ein, vergaß es fast. Bis sie Wochen später auf einem Flohmarkt eine alte Postkarte entdeckte. Wieder dieses Gesicht, diesmal auf einer vergilbten Fotografie, die ihn vor einem unbekannten Herrenhaus zeigte. Eine seltsame Faszination packte Elara.

Fortan suchte sie. Und fand. Immer mehr Relikte dieses unbekannten Mannes tauchten auf: alte Zeitungsartikel, die seinen Namen nicht nannten, Fragmente eines Tagebuchs in einer schwer lesbaren Handschrift, ein verblasstes Fotoalbum mit Bildern von ihm in verschiedenen Lebensabschnitten. Jedes Fundstück war ein Puzzleteil, das sich jedoch zu keinem klaren Bild zusammenfügen wollte.

Dann die Initialzündung: Ein kleiner Imbisswagen mit dem Konterfei des Mannes tauchte am Stadtrand auf. „Peters Paninis“ stand in verschnörkelter Schrift darunter. Kurz darauf folgte ein Karussell, dann eine Hüpfburg, allesamt mit dem immer gleichen Gesicht verziert. Innerhalb weniger Monate wuchs daraus ein ganzer Freizeitpark: „Peters Wunderland“.

Die Neugier der Menschen war geweckt. Wer war dieser Peter, dessen Antlitz nun Achterbahnen zierte, auf Zuckerwatte prangte und als lebensgroße Statue im Zentrum des Parks thronte? Die Betreiber des Parks hüllten sich in Schweigen. „Peter ist unser Gründer“, war die einzige Auskunft. Doch niemand konntete etwas über diesen mysteriösen Gründer herausfinden. Es gab keine Geburtsurkunde, keinen Eintrag im Handelsregister, keine bekannten Verwandten. Peter schien aus dem Nichts gekommen zu sein.

Elara, deren anfängliche Faszination in Besessenheit übergegangen war, tauchte immer tiefer in die Vergangenheit ein. Sie durchforstete Archive, sprach mit alten Anwohnern, reiste an die Orte, die auf den gefundenen Fotografien abgebildet waren. Langsam setzte sich das Bild zusammen, ein dunkles Bild.

Peter war kein fröhlicher Gründer, sondern ein Mann mit einer tragischen Geschichte. Er war besessen von einer unerfüllten Liebe, einer Frau, die ihn verlassen hatte. Diese Zurückweisung hatte ihn innerlich zerbrochen. Die wenigen Einträge in seinem Tagebuch, die Elara entziffern konnte, zeugten von tiefster Verzweiflung und einem wachsenden Wahn.

Schließlich stieß Elara auf eine alte Zeitungsnotiz. Ein kurzer Artikel über einen ungeklärten Todesfall vor vielen Jahrzehnten. Ein Mann war spurlos verschwunden, seine Identität unbekannt. Einziges Indiz: ein Medaillon mit seinem Porträt. Genau das Medaillon, das Elara als erstes gefunden hatte.

Die Wahrheit war erschütternd: „Peters Wunderland“ war nicht die Hommage an einen visionären Gründer, sondern das verzerrte Denkmal eines gebrochenen Herzens. Peter hatte sich das Leben genommen, und seine Geschichte war in Vergessenheit geraten. Bis seine Hinterlassenschaften nach und nach wieder auftauchten und unwissentlich diesen bizarren Freizeitpark entstehen ließen.

Elara stand vor der Statue von Peter im Zentrum des Parks, der nun im hellen Schein der Lichter und dem Lachen der Besucher pulsierte. Niemand ahnte die dunkle Geschichte hinter dem freundlichen Gesicht. Sie berührte das kalte Metall und flüsterte seinen Namen. Endlich wusste jemand, wer er war. Aber das Wissen brachte keine Erlösung, nur die traurige Gewissheit, dass manchmal die Suche nach der Wahrheit tiefer in die Dunkelheit führt, als man es sich jemals vorstellen könnte.

*Google Gemini 2.0 Flash Experimental hat der Geschichte selbst keinen Titel gegeben aber so den entsprechenden Tab genannt.

 
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from Advent-Gedanken

Ich liebe sie, die gebundene Sprache. Die Poesie, die Bilder malt in die Seele. Nicht zu verstehen mit dem Verstand, eher gefühlt mit dem Geist und manchmal mit dem ganzen Körper. Flirrend in der Vielfalt der Möglichkeiten. Ganz anders als der Alltag oft: In wenigen Worten oder im Überschwange der Bilder hebt sich Wahrheit auf den zweiten Blick, oder den Dritten... Wahrheit, die tief liegt und hoch fliegt.

Nötig aber arm ist die Welt der Fakten und der Eindeutigkeiten. Es braucht das Vielsinnige, das zum Leben ruft und mich aufnimmt in seine Welt. Damit ich fliegen kann und nicht festklebe...

 
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from Advent-Gedanken

Sankt Johannes sprach: »Im Anfang war das Wort« (Joh. I, 1), und er deutet damit an, dass man bei diesem Worte ein »Beiwort« sein solle.” (#MeisterEckhart)

In der Grammatik gibt es ein Adverb (Beiwort) nie ohne das Verb oder Adjektiv, zu dem es gehört. So gibt es den Menschen nicht, ohne, dass er nah bei Gott steht, ob er es weiß oder nicht. Der Mensch ist an Gott gebunden.

Das Adverb gehört zum Verb, also zu einem Tätigkeitswort. Das Bild, Gott sei ein Tätigkeitswort, gefällt mir gut. Es beschreibt nicht das Statische und Feste in Gott, sondern seine Wirkkraft. Auf die es kommt es an. Und das Adverb beschreibt, wie es wirkt. Ich gehe schnell oder langsam. Ich wirke kräftig oder belanglos...

Wie wirkt Gott in dieser, seiner Welt, wenn ich sein Adverb bin?

 
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from Advent-Gedanken

Was ist #Gott? Wo finde ich Gott?

Susanne Glietsch sieht uns in in der Kirche in einer tiefen geistlichen Krise. Sie macht dafür die übliche Vorstellung Gott als einem “einzelnen Seienden neben anderem Seienden” verantwortlich. “Der 'Alpha-Gott triumphaler Macht und metaphysischer Gewissheit' (Kearney) sind weder gedanklich noch existentiell länger überzeugend.” Einen solchen Gott gibt es wirklich nicht, war schon Karl Rahner vor vierzig Jahren klar.

Glietsch plädiert dafür, Gott stärker in der Beziehung und in göttlicher Gegenwart im Universum zu denken. #MeisterEckhart ist für sie ein Beispiel, Gott in der Wirklichkeit zu denken und zu erfahren.

Das Göttliche kommt in mir zur Welt. Es bestimmt meine Wesenheit oder es ist nicht.


https://www.feinschwarz.net/gott-der-gegenwart/

 
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from The Rose Garden

Some fairly normal, innocuous, even boring looking cookies sitting on a cooling rack

Ingredients:

  • 1 ⅓ cups × Spelt, flour, freshly milled
  • 1 cup × Butter, slightly melted
  • ¾ cups × Maple syrup
  • 2 ⅓ cup × Mesquite/Gleditsia sp., pulp, dried, powdered
  • 1 tsp × Baking soda
  • ½ tsp × Salt
    • Or, a suitably salty dried/powdered Atriplex species
  • 5 tsp Spice mix

Spice Mix:

(The ratio is what's important, but make enough to have 5 tsp for the cookies.)

  • 4 parts Spicebush/Lindera benzoin, berries, seed and flesh, dried, picked while red
  • 3 parts Anise Hyssop/Agastache foeniculum, leaves, dried
  • 3 parts Eastern White Pine/Pinus strobus, needles, dry roasted
  • 2 part Chiltepin/Capsicum annuum var. glabriusculum, fruit, dried
  • 2 part Sweetfern/Comptonia peregrina, catkins, dried
  • 1 part Bog Labrador Tea/Rhododendron groenlandicum, leaves, dried

Spice cookie/cake recipes generally call for “warming” spices, i.e. nutmeg, cinnamon, etc. The categorization of warming spices is a little fuzzy, not to mention Eastern Agricultural Complex ingredients have never been properly indexed in that way, unfortunately. Some I have tasted and am fairly confident would be considered “warming”, while for others I'm relying on descriptions. Either way, these are what I had on hand, and certainly not the optimal blend.

Steps:

  1. Using a molcajete or similar crushing/grinding mechanism, grind the whole spices until powdered.
    • Some spices have enough natural oil to become gummy rather than truly powder, or are too fibrous. Mortar & pestle style grinding can exacerbate this, so try other mechanisms either instead, or in conjunction with it. I used a mlcajete for everything and then forced it all through a tammy/sieve.
  2. Heat oven to 350 F.
  3. Whisk together the spelt, mesquite, spices, salt, and baking powder, set aside.
  4. In a separate bowl, whisk together the butter and maple syrup.
  5. Mix the wet and dry ingredients only as much as necessary for them to be consistent.
  6. Hand roll small balls of this dough, and space apart on a baking sheet.
  7. Bake until golden and crispy at edges.
 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Kommune II

Langsam aber sicher, tröpfelte meine Begeisterung für die 60er Jahre dann doch noch nach außen. Der Hebel, den ich gegenüber meinen Freunden nutze, um ihnen meine Begeisterung für eine politische Rebellion längst vergangener Tage doch noch irgendwie schmackhaft zu machen, ist schnell gefunden: Drogenkonsum.

Ich weiß nicht mehr, wie wir es mit 14 oder 15 schafften, an Haschisch und Gras zu kommen – aber auf jeden Fall schafften wir es. Für den Konsum nutzten wir zu Beginn nicht etwa Joints, sondern gleich eine Bong – denn zunächst kann keiner von uns drehen.

Mein Sehnsuchtsort hat einen Namen: die Kommune I in Berlin. Ich baue sie mit zwei Freunden im Keller von Christoph nach, auf der Joachimstraße in Düsseldorf-Oberkassel. Christoph ist ein lässiger Typ, immer in weiten Jeans, immer Cappi, schlaksig. Er kommt merklich besser bei Mädchen an als ich.

Im Keller seiner Eltern entrollen wir eine Che-Guevara-Flagge, lesen marxistische Literatur und aus irgendeinem Grund die Verfassung der untergegangenen DDR. Die Eltern, sowohl von Philipp als auch von Christoph, sind zumindest Alt-68er-angehaucht und haben daher so etwas wie die Mao-Bibel einfach herumliegen. Die Begeisterung für politische Texte will sich bei meinen Freunden nicht so recht einstellen – die Begeisterung für Cannabis dagegen schon. Kiffen ist jetzt ein Hobby.

Einmal kommt der Vater von Christoph in den Keller hinunter und fragt, was wir dort treiben. „Das ist die Kommune II”, verkündete ich in einem Anflug von jugendlichem aufgesetzten Selbstbewusstsein. „Wenn das die Kommune II sein soll“, sagt er amüsiert, „dann frage ich mich: Wo sind die Frauen?”

Weitere autobiografische Texte:

 
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from Flippin 'eck, Blogger

On your marks

Like all projects, you can't get started until you have the things you need. The shopping list for David Hansel's Altair simulator wasn't huge, and some of the items such as LEDs and resistors I already had.

However I decided to buy everything, including things I already had, so that I'd have some uniform-looking LEDs rather than mixing and matching (there are 36 LEDs required in total). For the whole lot it came to just over £100 at Mouser, including the Arduino Due which on its own was almost half the total cost. I could probably have reduced the cost a little by ordering from one of the well-known Chinese electronics suppliers, but you can never be 100% sure about quality.

All the bits duly arrived at my door in a big cardboard box, and I was just waiting for an opportunity to get started.

Get set

One of the first issues I had to resolve was what would the computer's case be made of? I have zero skills or experience in metalworking, I don't own a 3D printer, and although I have some basic knowledge of woodworking I don't have many of the required tools these days.

In the end I decided to put off the question of making a case until later, and came up with a very simple way of creating the prototype.

I downloaded this image of the Altair front panel and printed it in colour as large as possible on some A3 paper. I then bought a sheet of heavy A3 card from my local craft shop and sellotaped (yes, sellotaped!) the Altair front panel image to it.

Yes it's simple and basic but it's quick and easy to do and once I've put everything together and confirmed it all works, it will be easy to disassemble once I've found a more permanent solution.

Go!

I've got the parts, I've worked out how to make a basic copy of the front panel, let's get building!

To start with I have simply soldered some ribbon cable to the switches, mounted them in the card front panel, and at the other end soldered them to an Arduino Due shield.

Here's what it looked like from the front and back, after doing a couple of the switches:

An hour or two later and I had all the function switches cabled up:

Below is a close up of the shield at this point. I chose to use a shield for a couple of reasons. One was simple practicality: the only Arduino Due I could find already had female headers soldered on. So in order to do anything sensible with it I could either painstakingly unsolder all of those headers, or (slightly less painstaking) solder my own headers to the shield and pop it on top of the Arduino.

The other reason is that it's a lot easier to solder onto the shield due to having plenty of additional solder points. Every switch needs a connection to ground, every LED needs a connection to Vcc, and the shield comes with lots of rails that can be used to give me plenty of places for those connections.

This is as far as I've got so far. Next step is continue soldering up the data switches — there are 16 on/off toggle switches required although at least they each only need two pins connecting as I'm using a Due which has pull-up resistors built in.

 
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from Flippin 'eck, Blogger

Introduction

Like many people of my age who are “into computers”, I first got interested in the little silicon marvels in the 1980s, in the era now commonly known as the home computer revolution.

This was the time when a huge number of relatively cheap 8-bit home microcomputers suddenly became available, almost all of them based around either the Zilog Z80 or the CMOS 6502 processors. For a couple of hundred pounds/dollars (still a lot of money back then, but definiely not unachievable for parents on a middle class salary), your child could be the proud owner of a Sinclair ZX Spectrum, a Commodore Vic 20 or 64, a BBC Micro, a Dragon 32, a .... yeah, the list goes on and on. There were a LOT of these things.

And the great thing about them was that they were, to use terminology that came later, plug and play. Simply find a power socket, co-opt the family TV and find a cheap cassette player, and you were in business. Most of us used them to play games, of course, but they all came with some version of the BASIC programming language, and some of us found that we quite enjoyed telling bits of machinery how to do things.

But that was then. For the wannabe computer geeks of a decade earlier things weren't quite so straightforward. The easy-to-use (for hardware designers) CPUs hadn't really appeared yet, and so if you were interested in computers and weren't a huge business, you were very much looking at a home built kit.

Maybe something like this:

This is an Altair 8800, probably the first genuine “home computer”. It was only available in kit form, so you needed to understand how to solder and some basics of electronics, and it cost an awful lot more than the $200 micros of the 80s, but it was still just about affordable.

And look at it: it's full of toggle switches and LEDs. It looks intimidating, and complicated, and everything that a computer should be. None of your easy-to-use fancy keyboards or tape storage or TV output (although all of those were possible with the Altair). Who wouldn't want one?

Now, genuine Altairs are hard to find and very expensive. They don't pop up very often on eBay and when they do you'd need to find thousands of pounds/dollars to buy one. Ahh well.

And then a couple of years ago I found this post on Hackster about using an Arduino to build an Altair clone. The important thing is that although the Arduino does all the emulation of the processor, memory, peripherals, and so on, there are still lots of clicky switches and shiny LEDs.

So yes of course I bookmarked the page, sticking it in amongst dozens of others marked “interesting projects to do one day”.

And now “one day” has arrived. I'll be attempting to build myself a version of the first home blinkenlights computer, or at least something that looks, feels, and behaves like one.


Here is part 2.

 
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from fediventskalender

Es war einmal eine IT-lerin namens Tama, die genug von all den dummen Anfragen auf ihrer Arbeitsstätte hatte. Sie kündigte, und da sie noch Resturlaub hatte, brauchte sie auch nie mehr dorthin zurückzukehren.

Da Tama genug gespart hatte, beschloss sie, für ein paar Monate mit ihrem Fahrrad mit Anhänger auf Reisen zu gehen. Währenddessen wollte sie überlegen, was sie danach machen könnte.

Auf einer ihrer Reisen kam sie spätnachmittags in der Nähe eines Waldes an, an dem ein kleiner Bach vorbeiplätscherte. Da es schon spät war, beschloss Sie dort zu übernachten. Als sie begann, ihr Zelt aufzustellen, schwirrte ihr eine kleine Blaumeise vor der Nase herum. Gleichzeitig amüsiert und irritiert, sagte sie zur Meise: „Hey, lass das!“

„Was machst du da?“ zwitscherte der Vogel und landete auf ihrem Fahrradsattel.

Erstaunt guckte Tama sich um, sah aber niemanden außer dem Vogel.

„Was machst du da?“ wiederholte der Vogel, nun sicher, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte.

„Hast du gesprochen?“ fragte sie erstaunt.

„Ja,“ piepste die Blaumeise. „Ich bin Fiete“, er machte mit dem Flügel eine Verbeugung, fast wie ein Hofknicks, „Und wie heißt du?“

„Tama,“ sagte die IT-lerin, amüsiert.

„Was machst du da, Tama?“ fragte Fiete, die Blaumeise.

„Mein Zelt aufbauen,“ antwortete sie. „Es ist spät, und ich schaffe es nicht bis zum nächsten Hotel bevor es dunkel ist.“ Tama konnte immer noch nicht so recht glauben, dass sie mit einer Blaumeise redete.

„Brauchst du nicht,“ sagte Fiete, „ich weiß was besseres. Komm mit!“ Die Meise flog auf.

„Warum?“

„Weil ich den Weg nach Weitfortistan weiß!“ sagte Fiete, als wäre das eine logische Erklärung.

„Weitfortistan? Wo ist das?“ Tama ging davon aus, dass die Blaumeise einen Zeltplatz meinte.

„Komm mit! Ich zeige dir den Weg.“

Neugierig legte Tama ihre Sachen wieder in den Fahrradanhänger. Ihr Fahrrad schiebend folgte sie Fiete, der sie beide in den Wald hineinführte. Kurioserweise war dort ein Weg. Wieso hatte sie den vorher nicht gesehen?

„Durch den Wald?“ fragte sie Fiete.

„Ja,“ piepste die Meise. „Wir müssen zum Tor.“ * *

Mit zunehmendem Abstand vom Waldrand schien der Weg breiter zu werden, und während Tama überlegte, wieder auf ihr Rad zu steigen, um mit der Meise leichter mithalten zu können, trafen sie beide auf ein Tor.

Tama hatte ein Holztor mit Steinpfosten an den Seiten erwartet, oder vielleicht einfach ein Gartentor mit Umzäunung für einen Zeltplatz. So etwas wie dieses wäre ihr jedoch nie in den Sinn gekommen.

Sie stellte ihr Rad ab und schaute sich das Tor genauer an.

Es schien aus zwei ineinander verschlungenen Bäumen zu bestehen. Die Pfosten waren die Stämme der Bäume: dicke Stämme, mit einer unebenen, schuppigen Borke und kleinen Baumperlen. Die Äste der Bäume waren so gewachsen, dass sie einen Torbogen bildeten. Trotz alledem waren die Bäume belaubt, in einer Blattform, die Tama nicht kannte.

Auf der Vorderseite war es unterhalb des Torbogens hell. Der Weg, auf dem sie stand, schien direkt zwischen den Bäumen durchzuführen. Es war wie der Eingang zu einem Haus am Abend, in dem der Flur hell beleuchtet war.

Tama ging um einen der Bäume herum.

Auf der Rückseite flimmerte es unterhalb des Torbogens dunkel und es wirkte flach wie eine 2D Zeichnung. Tama berührte den Bereich vorsichtig. Es fühlte sich wirklich wie eine Wand an. Nicht unangenehm, aber man merkte, dass es dort kein Durchkommen gab.

Dem Torbogen den Rücken zugekehrt, sah sie nur den Wald. Alles war in Dämmerung liegend, was nach einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr der Tageszeit entsprach.

Sie kehrte wieder auf die Vorderseite zurück.

„Was zögerst du?“ piepte Fiete und landete auf ihrem Lenker. „Nimm dein Fahrrad und fahr durchs Tor, dann bist du in Weitfortistan!“

„Das sagst du so leicht,“ antwortete Tama und ging näher an die helle Fläche unter dem Torbogen heran.

Vorsichtig berührte Tama die helle Fläche. Als sie bemerkte, dass sie ihre Hand in die Fläche eintauchen konnte wie in warmes Wasser, zog sie ihre Hand schnell wieder zurück. Sie grinste und fühlte sich plötzlich wie in einem Abenteuer.

„Also gut,“ sagte Tama und ging zurück zu ihren Fahrrad. „Los geht‘s.“ Sie stieg auf und mit der Meise weiter auf dem Lenker sitzend, fuhr sie durch das Tor hindurch.

  • *

Tama blinzelte und stoppte. Nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, guckte sie sich um.

Das Tor hinter ihr war immer noch da, nur war es unter dem Torbogen jetzt dunkel, was logisch war. Schließlich war Dämmerung auf der anderen Seite. Neben dem Tor war ein kleiner Wald und ein Bach, der in der Nähe der Bäume vorbeifloss. Es war fast, als wäre der Wald von der anderen Seite hier herübergewachsen.

Es war warm und wenige Wolken waren am Himmel zu sehen. Der Weg, auf dem sie durch das Tor gekommen war, führte auf dieser Seite weiter, abwärts, in ein Tal und scheinbar auf eine Siedlung zu, die sie von ihrem Punkt aus sehen konnte.

Während sie sich umgeschaut hatte, war Fiete wieder aufgeflogen und begrüßte eine andere Blaumeise. Sie flatterten umeinander herum und setzten sich schließlich auf einen Ast in Tamas Nähe.

„Fiete,“ hörte Tama die andere Meise piepsen, „da bist du endlich! Ist sie das?“

„Ja,“ antwortete Fiete, „bitte flieg vor und sag der Kastellanin Bescheid!“

„Mach ich.“ Die andere Meise flog davon.

„Wer war das?“ fragte Tama, als Fiete zu ihr zurückkehrte.

„Das war meine Schwester, Mieke. Steig auf dein Fahrrad und lass uns zum Dorf fahren, Tama!“

„Einverstanden. Flieg voran, ich folge dir.“

  • *

Fiete flog voran und Tama konnte gut mit ihm mithalten. Ihr Fahrrad kam gut mit dem trockenen Weg zurecht und sie erreichten zügig das Dorf.

Sie hielten schließlich an einem Haus an, das aussah wie ein Gasthof mit Tischen und Bänken im Außenbereich. Es saßen schon einige Frauen und Männer an den Tischen. Manche davon waren bereits am Essen, andere hatten nur etwas zu trinken oder schienen noch zu warten. Einige Bäume boten den Gästen angenehmen Schatten. Der Außenbereich wurde von einer Reihe Büsche begrenzt, was wie ein natürlich gewachsener Zaun wirkte. In einem der Büsche in Tamas Nähe saß Fiete.

„Du kennst dich hier aus, wo kann ich denn mein Fahrrad abstellen?“ fragte sie Fiete.

„Hinter dem Gasthof ist ein Stall,“ antwortete Fiete. „Danach geh ins Haus und such Annika, die Wirtin. Sie kann dir ein Zimmer geben, in dem du übernachten kannst.“ Er flog auf. „Wir sehen uns dann morgen früh.“ Mit mehreren schnellen Flügelschlägen war die Blaumeise verschwunden.

  • *

Als Tama den Gasthof betrat, hörte sie als erstes eine Frau schimpfen: „Gunnarson! Svensson! Zack, zack, das Bier wird schal!“

Kurz danach gingen zwei Männer zügig an ihr vorbei, bepackt mit Bierkrügen wie Serviererinnen auf dem Oktoberfest. Sie schaute sich um, wer vom herumlaufenden Personal denn die Wirtin sein könnte, aber sie sah nur Männer. Schließlich kam Tama in den Schankraum, in dem hinter einem großen Tresen eine kräftig gebaute Frau stand. Sie hatte kurze, wuschelige Haare mit grauen Strähnen und die sonnengegerbte Haut einer Frau mittleren Alters, die sich viel an der frischen Luft aufhielt. Sie trug ein schwarzes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und eine Hose in undefinierbarer Farbe und sah aus wie jemand, die sich durch nichts und niemanden einschüchtern ließ.

„Guten Tag,“ sagte Tama, „ich suche Annika, die Wirtin.“

„Da bist du bei mir ganz richtig, Kindchen. Worum geht es?“

Tama fand es merkwürdig, als „Kindchen“ angesprochen zu werden, ließ es aber zu, da sie nicht wusste, ob die Wirtin mit allen jüngeren Menschen so umging.

„Das wird ihnen vielleicht merkwürdig vorkommen, aber eine Blaumeise hat mir gesagt, ich könnte hier übernachten.“

Annika lächelte, amüsiert. „So, so, Fiete hat mal wieder jemanden aufgegabelt. Das macht der öfter. Letztens hatte er mir drei Männer in den Gasthof geschickt, von denen zwei ungewöhnlich gekleidet waren.

Der erste Mann trug ein weißes, lockeres Gewand, das fast seine Füße bedeckte. Dazu passend hatte er ein weißes Tuch als Kopfbedeckung auf, von einem goldenen Band gehalten, das waagerecht um den Kopf verlief.

Der zweite Mann hatte schmale Augen und kurzes schwarzes Haar. Seine schwarze Hose war extrem weit und wurde vorne am Bauch mit einem Band zusammengehalten. Er sah schick aus mit dem schwarz-weiß bestickten Mantel dazu.

Der dritte Mann hatte einen schwarzen Anzug an, der aussah wie der, den mein Bruder bei seiner Hochzeit getragen hatte.“

„Haben die auch hier übernachtet?“ fragte Tama.

„Nein, wollten die nicht, die waren auf dem Weg zu einer Erstgebärenden, deren Kind irgendwie magisch sein sollte. Es war kurz vor der Wintersonnenwende und sie hatten es eilig,“ sagte Annika. „Aber nun zu dir, Kindchen. Du brauchst ein Zimmer – kein Problem. Bist du zu Pferd hier?“

„Nein, mit meinem Fahrrad mit Anhänger,“ antwortete Tama. „Fiete sagte, ich sollte es im Stall hinter dem Gasthof abstellen.“

„Perfekt. Hast du Hunger?“ fragte Annika.

Tama nickte.

„Wir gehen gleich mal in die Küche.“ Annika betätigte eine Klingel am Tresen und die beiden Männer, die vorhin noch mit Krügen nach draußen gegangen waren, tauchten prompt auf. „Gunnarson, du übernimmst am Tresen. Svensson, du machst Zimmer 2 für Tama zurecht. Vergiss nicht, ihr eine Zahnbürste und frische Handtücher rauszulegen.“

Beide Männer nickten und Svensson verschwand im Obergeschoß des Gasthofes.

„Was kostet die Übernachtung?“ Tama hatte nur wenig Bargeld dabei, da sie davon ausgegangen war, dass egal wo sie hinkäme, irgendwo ein Geldautomat wäre. Sie war sich unsicher, ob dies auch für Weitfortistan zuträfe.

„Für Reisende, die Fiete anschleppt, ist es kostenlos. Das Essen geht aufs Haus.“

„Dankeschön,“ sagte Tama. „Kann ich mich irgendwie revanchieren?“

„Wenn du magst, kannst du mir gerne erzählen, wo du herkommst und was du sonst so machst. Keine Verpflichtung, ein Bett und was zu essen kriegst du in jedem Fall.“

„Das mache ich gerne,“ sagte Tama und folgte Annika in die Küche.

  • *

Nach einem guten Essen und netter Unterhaltung, die noch mit einem Bier am Tresen der Wirtin und dem Kennenlernen der Schmiedin des Ortes verlängert wurde, verbrachte Tama eine angenehme Nacht in einem Zimmer des Gasthofes.

Lauter nette Menschen, freundlich und angenehm, dachte Tama, als sie morgens im Bett erwachte. Das einzige ungewöhnliche war nur der Streit zwischen zwei Gästen gewesen, den Tama mit einigen gezielten Fragen und ein paar guten Vorschlägen schlichten konnte.

Annika hatte sie erstaunt angeguckt, als die Streithähne zufrieden auseinander gegangen waren. Erst als Tama erklärte, dass das im Prinzip nichts anderes sei, als das was sie in der anderen Welt gemacht hatte. Sie hatte Menschen zugehört, die ein Problem hatten und versucht es zu lösen, so dass sie zufrieden waren. In der realen Welt waren das zwar Fehler in Computerprogrammen gewesen, aber die Grundidee war irgendwie dieselbe.

Nachdem sie geduscht hatte, ging sie aus dem Obergeschoß wieder herunter in den Schankraum. Sie wollte sehen, ob Annika etwas zum Frühstück für sie hätte.

Vielleicht war Fiete auch schon da. Tama hoffte, dass Fiete weiterhin ihr Reiseführer in Weitfortistan sein könnte.

Dazu kam sie aber nicht.

Im Schankraum stand ein alte, grauhaarige Frau mit Dutt, die einen roten Mantel mit goldenen Stickereien trug. Sie schien zu warten. Annika war bei ihr. Tama ging auf die beiden zu.

„Guten Morgen, Tama. Ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Kastellanin Daike. Da du gestern abend gezeigt hast, wie gut du einen Streit schlichten kannst, möchte sie dir ein Angebot machen.“

„Was für ein Angebot?“ Tama war verwirrt.

„Uns fehlt eine Streitschlichterin,“ sagte Annika.

„Bitte, Annika, lass mich erklären,“ sagte Kastellanin Daike. „In Weitfortistan gab es immer jemanden, der Streitereien oder Unstimmigkeiten zwischen den Menschen im Dorf schlichtete. Aber seit Jahrzehnten haben wir niemanden.“

„Ihr braucht also eine Mediatorin,“ sagte Tama.

„Hier heißt es anders. Wir nennen es Prinzessin, aber wenn das der Name ist, unter dem du die Aufgabe kennst, dann ja.“

„Wieso Prinzessin?“

„Weil die Prinzessin diejenige ist, die sich nur ums Streitschichten kümmert und sonst keine anderen Verpflichtungen hat. Weitfortistan ernährt sie, gibt ihr Obdach und kleidet sie. Dafür muss sie tagsüber bei Bedarf zur Verfügung stehen. Wenn nichts anliegt, hat sie frei.“

„Ihr bietet mir also einen Job an, bei dem ich immer in Bereitschaft wäre.“

„Das ist richtig. Aber bedenke, du erhälst kostenfreies Wohnen, kostenlose Speisen nach deinem Wunsch und ein Kleidungsbudget bekommst du auch. Wenn die Streitparteien dir noch ein Geschenk geben, gehört es dir allein.“

Tama überlegte einen Moment. Das war wirklich ungewöhnlich.

„Kann ich kündigen?“ fragte Tama.

„Das ist monatlich möglich,“ sagte die Kastellanin. „Aber nur mit rechtzeitiger Meldung an mich.“

Tama dachte kurz nach.

Irgendwann wäre ihr Reisebudget aufgebraucht und hier ein paar Monate zu bleiben und alles zu erkunden, wäre nicht schlecht. Wenn es ihr nicht gefiele, wäre sie nach spätestens zwei Monaten wieder weg.

„Ich nehme an.“

Kastellanin Daike lächelte und verbeugte sich mit einem Hofknicks.

„Dann sei willkommen in Weitfortistan, Prinzessin Tama.“

  • ENDE –
 
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from Marc's Blog

In den Innenstädten öffnen die Weihnachtsmärkte und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sitzen Obdachlose und Bettler, Männer wie Frauen, an den Bahnhöfen und viel besuchten Straßenecken.

Ich war heute in der Stadt, und habe dem ersten Bettler am Bahnhof, dessen Gesicht zwischen der Mütze und Decke kaum zu sehen war, etwas Kleingeld in den Becher gegeben. Eine Krücke lag neben ihm und er war sichtlich am frieren.

Aber sein Gesicht ist mir bekannt. Es sind oft die gleichen Gesichter, die da sitzen. Im Lauf der Jahre kommen neue Gesichter dazu, andere tauchen irgendwann nicht mehr auf, und ich frage mich, was aus ihnen geworden ist. Das Beste hoffen, und das Schlimmste befürchten. 200 Meter weiter auf der anderen Seite des Bahnhofs, sitzt eine Frau an einer Hauswand, die den vorbeieilenden Menschen mit eindringlichem Blick einen Becher hinhält. Ich sehe sie und nicke ihr leicht zu, aber gehe weiter.

In mir streiten sich die inneren Stimmen. Die eine, die helfen will, die andere, die sagt, ich kann nicht jeden retten. Eine dritte will mich nochmal an den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl erinnern.

Als ich später auf dem Rückweg bin, mittlerweile selber gut durchgefroren, sitzt der erste Obdachlose immer noch an derselben Stelle am Bahnhof und ich frage mich, was so ein Kältebus eigentlich pro Tag kostet. Wohlwissend, dass die auch nur Symptombekämpfung sind.

Während in anderen Ländern “Housing First”-Konzepte nachweislich der sinnvollste Ansatz sind, sind in meiner Stadt im Sommer bei der Einrichtung einer neuen Obdachlosenunterkunft die Anwohner auf die Barrikaden gegangen... Aber das nur am Rande.

Der eigentliche Auslöser zum Schreiben dieses Artikels war aber der Gedanke, dass Obdachlosigkeit die Not mancher Menschen einfach nur sichtbar macht, und ziemlich sicher nur die Spitze des Eisbergs ist. Wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt, wird man ja unweigerlich damit konfrontiert, und ist dann gezwungen, sich mit den eigenen unangenehmen Gefühlen auseinanderzusetzen, die das eventuell heraufbeschwört.

All die anderen Menschen, die Monat für Monat kaum wissen, wie sie ihre Miete, Lebensmittel oder die Heizung bezahlen sollen, die werden gar nicht gesehen, bzw. nur wenn entsprechende Hilfsorganisationen Öffentlichkeitsarbeit machen. Aber das ist trotzdem abstrakter und keine so unmittelbare Erfahrung, wie einem frierenden Obdachlosen direkt in die Augen zu schauen. Wie auch immer man darauf dann reagieren mag.

Hier noch ein paar Links zum Thema. Die aufgelisteten Organisationen freuen sich bestimmt über Unterstützung:

 
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from fediventskalender

Fediventskalender2023

Es war einmal ein Mädchen...nennen wir sie Yael.

Yael wünschte sich so sehr abends von ihren Eltern eine Gutenachtgeschichte zu hören. Jedes Mal, wenn sie vor dem Schlafengehen fragte, hieß es: „Heute nicht, Liebes.“ Meistens kam dann noch etwas dazu wie „der Tag war zu anstrengend“, „ich bin müde“ oder „das schaffst du auch ohne, du bist doch schon groß“. Klar war sie das, aber manchmal wäre es schön, wenn Mama oder Papa ihr eine Geschichte vorläsen. Daher ging sie meistens ohne eine Geschichte ins Bett oder dachte sich in Gedanken aus, wie es wäre, wenn sich jemand an ihr Bett setzte und eine Geschichte erfände. Aber davon wurde sie oft traurig.

Schließlich nahm sich Yael ein Herz und fragte ihre Lehrerin eines Tages nach der letzten Unterrichtsstunde, ob es ein Buch mit Vorlesegeschichten in der Schulbibliothek gäbe. Die Lehrerin bat sie, ihr zu folgen und sie gingen in die Schulbibliothek. Dort suchte die Lehrerin ein Buch und reichte es dann Yael mit den Worten: „Das gefällt dir und deinen Eltern bestimmt.“ Yael verstaute das Buch in ihrem Schulrucksack und ging erfreut nach Hause.

Als Yael am Abend vor dem Schlafengehen ihren Eltern das Buch in der Hoffnung zeigte, dass sie es nun einfach hätten, denn sie bräuchten abends nur noch das Buch aufzuschlagen, hörte sie von ihrer Mutter nur: „Wie schön, dann kannst du ja im Bett lesen.“ Enttäuscht brachte Yael das Buch in ihr Zimmer. Es gab also wieder keine Gutenachtgeschichte vor dem Schlafengehen.

In ihrem Zimmer angekommen, wollte sie das Buch wieder in den Schulrucksack packen, doch stattdessen glitt es ihr aus den Händen. Das Buch schlug auf den Boden auf und plötzlich glitzerte es.

Leicht erschreckt blickte Yael auf das offene Buch und sah ein kleines, glitzerndes Wesen in der Mitte des Buches sitzen. Es hatte einen menschlichen Körper mit Armen und Beinen, graue, lockige Haare und trug einen hellblauen Anzug, der fast so aussah, wie der Burkini, den ihre Freundin Aysha beim Schulschwimmen trug. Auf dem Rücken des Wesens waren dunkelblaue Flügel mit hellblauen und weißen Punkten, wie bei einem Schmetterling, nur viel größer. Das Wesen sah aus, als hätte es sich genauso erschreckt wie Yael.

Yael setzte ich neben das Buch damit das Wesen nicht so weit zu ihr hochgucken musste. „Wer bist du denn?“

Das Wesen stand auf und starrte Yael an. „Ich bin eine Bücherfee.“

„Und wie ist dein Name?“

„Was meinst du damit?“ Die Bücherfee guckte erstaunt. „Hast du denn einen Namen?“

„Klar doch,“ sagte Yael, „sonst kannst dich doch niemanden rufen. Ich bin Yael. Hast du denn keinen Namen?“

„Nein.“ Die Bücherfee guckte traurig. „Gibst du mir einen?“

Yael überlegte. Irgendwie erinnerte sie die Bücherfee an ihre Oma Seva, die so weit weg wohnte, dass Yael sie außer auf Fotos noch nie gesehen hatte und bisher mit ihr nur am Telefon gesprochen hatte.

„Ich nenne dich Seva,“ sagte Yael.

Die Bücherfee grinste breit und verbeugte sich. „Mein Name ist Seva.“

Yael grinste zurück. „Hallo Seva. Wohnst du in dem Buch?“

„Natürlich. Und ich tauche immer dann auf, wenn jemand eine Geschichte vorgelesen haben möchte.“

Yael bekam große Augen. „Liest du mir was vor?“

„Gerne,“ sagte Seva und flog auf, so dass sie auf Augenhöhe mit Yael war. „Aber dafür musst du im Bett sein.“

Vorsichtig nahm Yael das offene Buch, trug es zum Bett und legte es geöffnet ans Fußende. Dann schlüpfte sie unter die Decke und legte sich hin.

„Sehr gut,“ sagte Seva und flatterte auf den Nachttisch. „Nun werde ich dir eine Geschichte aus dem Buch erzählen.“

„Kennst du die alle auswendig?“ fragte Yael.

„Selbstverständlich,“ sagte Seva. „Schließlich wohne ich in dem Buch.“

Und Seva begann zu erzählen: „Es war einmal...“

Als einige Stunden später Yaels Mutter in das Zimmer ihrer Tochter trat und bemerkte, dass die Nachttischlampe noch an war und das Buch am Fußende des Bettes lag, während ihre Tochter schlief, lächelte sie. Yaels Mutter fühlte sich an ihre eigene Kinderzeit erinnert, als sie spät abends immer beim Lesen im Bett eingeschlafen war. Vielleicht war ihre Tochter nun auch soweit selbständig zu lesen und sie plante, Yael ein Buch zu schenken: ein Märchenbuch – das hatte sie selbst damals sehr gemocht. Ihre Mutter Seva hatte ihr damals gerne daraus vorgelesen. Die Mutter seufzte. Wenn nur mehr Zeit wäre. Ob ihre Mutter noch das alte Buch aufbewahrt hatte? Sie müsste ihre Mutter anrufen. Mit dem Plan im Kopf löschte sie das Licht und verließ Yaels Zimmer.

  • ENDE –
 
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