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from Flippin 'eck, Blogger

Introduction

Like many people of my age who are “into computers”, I first got interested in the little silicon marvels in the 1980s, in the era now commonly known as the home computer revolution.

This was the time when a huge number of relatively cheap 8-bit home microcomputers suddenly became available, almost all of them based around either the Zilog Z80 or the CMOS 6502 processors. For a couple of hundred pounds/dollars (still a lot of money back then, but definiely not unachievable for parents on a middle class salary), your child could be the proud owner of a Sinclair ZX Spectrum, a Commodore Vic 20 or 64, a BBC Micro, a Dragon 32, a .... yeah, the list goes on and on. There were a LOT of these things.

And the great thing about them was that they were, to use terminology that came later, plug and play. Simply find a power socket, co-opt the family TV and find a cheap cassette player, and you were in business. Most of us used them to play games, of course, but they all came with some version of the BASIC programming language, and some of us found that we quite enjoyed telling bits of machinery how to do things.

But that was then. For the wannabe computer geeks of a decade earlier things weren't quite so straightforward. The easy-to-use (for hardware designers) CPUs hadn't really appeared yet, and so if you were interested in computers and weren't a huge business, you were very much looking at a home built kit.

Maybe something like this:

This is an Altair 8800, probably the first genuine “home computer”. It was only available in kit form, so you needed to understand how to solder and some basics of electronics, and it cost an awful lot more than the $200 micros of the 80s, but it was still just about affordable.

And look at it: it's full of toggle switches and LEDs. It looks intimidating, and complicated, and everything that a computer should be. None of your easy-to-use fancy keyboards or tape storage or TV output (although all of those were possible with the Altair). Who wouldn't want one?

Now, genuine Altairs are hard to find and very expensive. They don't pop up very often on eBay and when they do you'd need to find thousands of pounds/dollars to buy one. Ahh well.

And then a couple of years ago I found this post on Hackster about using an Arduino to build an Altair clone. The important thing is that although the Arduino does all the emulation of the processor, memory, peripherals, and so on, there are still lots of clicky switches and shiny LEDs.

So yes of course I bookmarked the page, sticking it in amongst dozens of others marked “interesting projects to do one day”.

And now “one day” has arrived. I'll be attempting to build myself a version of the first home blinkenlights computer, or at least something that looks, feels, and behaves like one.


Here is part 2.

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Pink Floyd und Helmut Kohl

Ich bin 15 und es ist noch kein Tag seit meiner Geburt vergangen, an dem Helmut Kohl nicht Bundeskanzler war. Das „Argument“ eines Mitschülers aus der Grundschule hat sich bei mir eingebrannt: Bundeskanzler und Kohl – das gehört einfach zusammen, auf Bundeskanzler folgt Kohl, das sei ja wohl klar. Für mich ist damals klar: Kohl muss weg! Das war schon in meiner Kindheit die von meinen Eltern kritiklos übernommene politische Meinung.

Auf einem alten der Familie meiner Mutter aus den 1970ern in Monheim am Rhein prangt ein großer, roter Aufkleber: SPD, was sonst? Einmal fragte ich meinen Vater, ich war noch sehr klein: „Über Helmut Kohl werden im Fernsehen ständig Witze gemacht, gerade wieder. Ich frage mich: Wer wählt den denn überhaupt noch?” Mein Vater überlegte kurz, antwortete dann: „Die, die die Witze nicht verstehen.”

Die Aussicht auf Rot-Grün machte mir mit 15 Hoffnung. Es sind die Parteien, die meine Eltern immer wählten: Meist Erststimme SPD, Zweitstimme Grüne. Einmal, als ich meinem Vater bei der Bundestagswahl 1994 über die Schultern schaue, bemerke ich, dass er nicht wie vorher angekündigt mit der Erststimme SPD und Zweitstimme Grüne wählt, sondern mit beiden Stimmen grün. Ja, sagt er danach, „Ich finde diesen Scharping einfach zu unsympathisch.“

Um mich herum interessiert die herannahende Bundestagswahl 1998 so gut wie niemanden. Wählen darf sowieso noch keiner meiner Freunde. Mein Freund Philipp würde die CDU wählen, wenn er könnte, denn: „Es geht uns doch gut.“ Tatsächlich fällt mir das passende Gegenargument erst später ein, als das Gespräch schon vorbei ist: „Ja, uns vielleicht – aber vielen Millionen anderen?“

Als ich bei einer Verabredung erwähne, dass ich den kommenden Sonntag abends gerne den Ausgang der Wahl im Fernsehen verfolgen möchte, schauen mich die anderen verdutzt an: „Mich interessiert das gar nicht”, sagt einer. „Ja, wäre ganz schön, wenn auch mal die SPD regiert, aber was würde sich schon ändern?“ Mit meinem Entgegenfiebern auf die Bundestagswahl bin ich also allein.

Vielleicht ist es auch diese Einsamkeit in Dingen, die mir wichtig sind, die meine Art des Eskapismus befeuern. Genau 30 Jahre zuvor war 1968. Was für eine Zeit: Die Jugend politisiert, Studenten auf der Straße. Später in einer Dokumentation über die Zeit – ich glaube es war „Pop 2000“ und ich glaube es war Hugo Egon-Balder, der das sagt – höre ich das Zitat: „Über Politik reden war damals die einfachste Art eine Frau ins Bett zu kriegen.“ Ich bin einfach in der falschen Zeit geboren, denke ich.

Von den Eltern meines Freundes Philipp habe ich mir das Pink-Floyd-Album „The Wall“ auf Kassette überspielen lassen. Es ist zwar 1979 erschienen, aber für mich atmet es damals den Geist der 60er. Ich höre die Kassette rauf und runter – mit Kopfhörern. Keinem meiner Freunde erzähle ich davon. Wenn sie über die damals angesagte Musik reden, der aufkommende deutsche Hip Hop oder die harte elektronische Musik des Mayday, fühle ich mich wie ein Zeitreisender, der im falschen Jahrzehnt gestrandet ist.

An meinem wuchtigen Holztisch in meinem lange Kinder-, jetzt Jugendzimmer ist eine kleine, billige Kompaktanlage aufgebaut. Der CD-Ständer im kubischen 90er-Jahre-Pyramiden-Design und ein paar Audio-CDs mit aktuellen Charthits, die mir meine Mutter von Zeit zu Zeit mitgebracht hat (zum Beispiel eine „What is love”-Single von Haddaway) verstaubt. Stattdessen läuft die Pink-Floyd-Kassette. Ich imaginiere ein anderes Leben.

Ein weißer VW Käfer fährt 1967 zu einer Demo. Das Bild erzeugt in mir einen wohligen und zugleich melancholischen Schauer. Ich spüre Nostalgie für eine Zeit, die ich nie erlebt habe. Für eine Zeit vor meiner Geburt. Ich sitze vor meiner Kompaktanlage, die Kopfhörer auf – allein.

Weitere autobiografische Texte:

 
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from Chronik des laufenden Wahnsinns

Schmerz-Radio auf 104,6

Er stellt die Frequenz des Schmerz-Radios auf 104,6. Die Emotionslautstärke etwas höher als gestern, er fühlt sich bereit. Die Melancholie breitet sich langsam aus, süßer Schmerz, umarme mich.

Die Ein-Zimmer-Wohnung im Quadranten E67 ist nur fahl beleuchtet. Layard ist es wichtig, dass seine am Fenster montierte Solaranlage mit Batterie im Zweifel, bei Stromausfall, reicht, den Kühlschrank weiter zu betreiben, die Funkverbindung zum E67-Netz zu halten und eine fahles LED-Notbeleuchtung bereitzustellen. Damit kann er, wenn es mal sein müsste – aber so lange hat es noch nie gedauert – 48 Stunden durchhalten.

Bittersüßer Schmerz. Früher hatte Layard wenige Gefühle gehabt. Wahrscheinlich waren es meistens Gedanken gewesen – und dann überwiegend negative. Das Gefühl, das er noch am besten kannte, am klarsten trennen konnte von dem Klumpen seines Inneren, war Angst.

Als er vor fünf Jahren das alte, längst aus der Mode gekommene Schmerz-Radio auf dem Dachboden seiner Mutter gefunden hatte, änderte sich das. Schmerz war anders. Schmerz war tief, traurige Schönheit – das Gefühl den Schmerz der anderen zu spüren war für ihn berauschender als das Excelsior, das er einmal ausprobierte. E machte Spaß, das Schmerz-Radio machte traurig, ehrfürchtig – die intensiven Gefühle der anderen war das Tor zu einem inneren Universum..

Er hat Urlaub und mehrere Abende am Stück bereits mit dem Schmerz-Radio verbracht. Die Gefühle waren vielleicht auch deshalb so intensiv, so körperlich – weil es auch viele Gefühle von Frauen waren, auf jeden Fall von anderen, die er empfang, so tief, fein schattiert, so ausdifferenziert wie er von alleine nie in der Lage gewesen war zu fühlen. Es war so echt, die wahre Essenz des Lebens – ein spirituelles Erlebnis ohne Gott. Schmerz-Radios sind ja noch legal, denkt er sich, weil sie eben nicht süchtig machen. Nur noch in dieser Welt des Schmerzes, das hält ja schließlich niemand aus, nicht täglich, nicht über mehrere Stunden.

Heute ist da wieder dieses tiefe Gefühl auf dieser Frequenz, das ihn nicht loslässt. Ein abgrundtiefer Schmerz, da er klar empfangbar ist, von ganz besonderer Reinheit. Sehr ausdifferenziert. Ob da jemand über sein verlorenes Kind trauert? Es musste eine ganz besondere Trauer sein.

Er dreht die Gefühlslautstärke auf Maximum.

Es wird schwärzer, vielleicht doch zu viel? Nein, da ist noch etwas anderes, hinter dem Schmerz. Warum fühlt sich diese Trauer so schön an? Er hatte den Verdacht schon länger: Wenn ein Gefühl besonders intensiv ist, dann trägt es immer auch Fetzen anderer Gefühle mit sich. Normalerweise kommt nicht viel mit bei Schmerz und Trauer, das Gefühl überlagert alles. Dieses Gefühl aber – er taufte es spontan Engel-Trauer auf 104,6 – transportierte etwas mit. Ehrfurcht. Trost. Weisheit über das Leben. Wer auch immer dieses Gefühl sendet, er sollte diese Person treffen, schießt es Layard durch den Kopf.

 
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from fediventskalender

Es war einmal eine IT-lerin namens Tama, die genug von all den dummen Anfragen auf ihrer Arbeitsstätte hatte. Sie kündigte, und da sie noch Resturlaub hatte, brauchte sie auch nie mehr dorthin zurückzukehren.

Da Tama genug gespart hatte, beschloss sie, für ein paar Monate mit ihrem Fahrrad mit Anhänger auf Reisen zu gehen. Währenddessen wollte sie überlegen, was sie danach machen könnte.

Auf einer ihrer Reisen kam sie spätnachmittags in der Nähe eines Waldes an, an dem ein kleiner Bach vorbeiplätscherte. Da es schon spät war, beschloss Sie dort zu übernachten. Als sie begann, ihr Zelt aufzustellen, schwirrte ihr eine kleine Blaumeise vor der Nase herum. Gleichzeitig amüsiert und irritiert, sagte sie zur Meise: „Hey, lass das!“

„Was machst du da?“ zwitscherte der Vogel und landete auf ihrem Fahrradsattel.

Erstaunt guckte Tama sich um, sah aber niemanden außer dem Vogel.

„Was machst du da?“ wiederholte der Vogel, nun sicher, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte.

„Hast du gesprochen?“ fragte sie erstaunt.

„Ja,“ piepste die Blaumeise. „Ich bin Fiete“, er machte mit dem Flügel eine Verbeugung, fast wie ein Hofknicks, „Und wie heißt du?“

„Tama,“ sagte die IT-lerin, amüsiert.

„Was machst du da, Tama?“ fragte Fiete, die Blaumeise.

„Mein Zelt aufbauen,“ antwortete sie. „Es ist spät, und ich schaffe es nicht bis zum nächsten Hotel bevor es dunkel ist.“ Tama konnte immer noch nicht so recht glauben, dass sie mit einer Blaumeise redete.

„Brauchst du nicht,“ sagte Fiete, „ich weiß was besseres. Komm mit!“ Die Meise flog auf.

„Warum?“

„Weil ich den Weg nach Weitfortistan weiß!“ sagte Fiete, als wäre das eine logische Erklärung.

„Weitfortistan? Wo ist das?“ Tama ging davon aus, dass die Blaumeise einen Zeltplatz meinte.

„Komm mit! Ich zeige dir den Weg.“

Neugierig legte Tama ihre Sachen wieder in den Fahrradanhänger. Ihr Fahrrad schiebend folgte sie Fiete, der sie beide in den Wald hineinführte. Kurioserweise war dort ein Weg. Wieso hatte sie den vorher nicht gesehen?

„Durch den Wald?“ fragte sie Fiete.

„Ja,“ piepste die Meise. „Wir müssen zum Tor.“ * *

Mit zunehmendem Abstand vom Waldrand schien der Weg breiter zu werden, und während Tama überlegte, wieder auf ihr Rad zu steigen, um mit der Meise leichter mithalten zu können, trafen sie beide auf ein Tor.

Tama hatte ein Holztor mit Steinpfosten an den Seiten erwartet, oder vielleicht einfach ein Gartentor mit Umzäunung für einen Zeltplatz. So etwas wie dieses wäre ihr jedoch nie in den Sinn gekommen.

Sie stellte ihr Rad ab und schaute sich das Tor genauer an.

Es schien aus zwei ineinander verschlungenen Bäumen zu bestehen. Die Pfosten waren die Stämme der Bäume: dicke Stämme, mit einer unebenen, schuppigen Borke und kleinen Baumperlen. Die Äste der Bäume waren so gewachsen, dass sie einen Torbogen bildeten. Trotz alledem waren die Bäume belaubt, in einer Blattform, die Tama nicht kannte.

Auf der Vorderseite war es unterhalb des Torbogens hell. Der Weg, auf dem sie stand, schien direkt zwischen den Bäumen durchzuführen. Es war wie der Eingang zu einem Haus am Abend, in dem der Flur hell beleuchtet war.

Tama ging um einen der Bäume herum.

Auf der Rückseite flimmerte es unterhalb des Torbogens dunkel und es wirkte flach wie eine 2D Zeichnung. Tama berührte den Bereich vorsichtig. Es fühlte sich wirklich wie eine Wand an. Nicht unangenehm, aber man merkte, dass es dort kein Durchkommen gab.

Dem Torbogen den Rücken zugekehrt, sah sie nur den Wald. Alles war in Dämmerung liegend, was nach einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr der Tageszeit entsprach.

Sie kehrte wieder auf die Vorderseite zurück.

„Was zögerst du?“ piepte Fiete und landete auf ihrem Lenker. „Nimm dein Fahrrad und fahr durchs Tor, dann bist du in Weitfortistan!“

„Das sagst du so leicht,“ antwortete Tama und ging näher an die helle Fläche unter dem Torbogen heran.

Vorsichtig berührte Tama die helle Fläche. Als sie bemerkte, dass sie ihre Hand in die Fläche eintauchen konnte wie in warmes Wasser, zog sie ihre Hand schnell wieder zurück. Sie grinste und fühlte sich plötzlich wie in einem Abenteuer.

„Also gut,“ sagte Tama und ging zurück zu ihren Fahrrad. „Los geht‘s.“ Sie stieg auf und mit der Meise weiter auf dem Lenker sitzend, fuhr sie durch das Tor hindurch.

  • *

Tama blinzelte und stoppte. Nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, guckte sie sich um.

Das Tor hinter ihr war immer noch da, nur war es unter dem Torbogen jetzt dunkel, was logisch war. Schließlich war Dämmerung auf der anderen Seite. Neben dem Tor war ein kleiner Wald und ein Bach, der in der Nähe der Bäume vorbeifloss. Es war fast, als wäre der Wald von der anderen Seite hier herübergewachsen.

Es war warm und wenige Wolken waren am Himmel zu sehen. Der Weg, auf dem sie durch das Tor gekommen war, führte auf dieser Seite weiter, abwärts, in ein Tal und scheinbar auf eine Siedlung zu, die sie von ihrem Punkt aus sehen konnte.

Während sie sich umgeschaut hatte, war Fiete wieder aufgeflogen und begrüßte eine andere Blaumeise. Sie flatterten umeinander herum und setzten sich schließlich auf einen Ast in Tamas Nähe.

„Fiete,“ hörte Tama die andere Meise piepsen, „da bist du endlich! Ist sie das?“

„Ja,“ antwortete Fiete, „bitte flieg vor und sag der Kastellanin Bescheid!“

„Mach ich.“ Die andere Meise flog davon.

„Wer war das?“ fragte Tama, als Fiete zu ihr zurückkehrte.

„Das war meine Schwester, Mieke. Steig auf dein Fahrrad und lass uns zum Dorf fahren, Tama!“

„Einverstanden. Flieg voran, ich folge dir.“

  • *

Fiete flog voran und Tama konnte gut mit ihm mithalten. Ihr Fahrrad kam gut mit dem trockenen Weg zurecht und sie erreichten zügig das Dorf.

Sie hielten schließlich an einem Haus an, das aussah wie ein Gasthof mit Tischen und Bänken im Außenbereich. Es saßen schon einige Frauen und Männer an den Tischen. Manche davon waren bereits am Essen, andere hatten nur etwas zu trinken oder schienen noch zu warten. Einige Bäume boten den Gästen angenehmen Schatten. Der Außenbereich wurde von einer Reihe Büsche begrenzt, was wie ein natürlich gewachsener Zaun wirkte. In einem der Büsche in Tamas Nähe saß Fiete.

„Du kennst dich hier aus, wo kann ich denn mein Fahrrad abstellen?“ fragte sie Fiete.

„Hinter dem Gasthof ist ein Stall,“ antwortete Fiete. „Danach geh ins Haus und such Annika, die Wirtin. Sie kann dir ein Zimmer geben, in dem du übernachten kannst.“ Er flog auf. „Wir sehen uns dann morgen früh.“ Mit mehreren schnellen Flügelschlägen war die Blaumeise verschwunden.

  • *

Als Tama den Gasthof betrat, hörte sie als erstes eine Frau schimpfen: „Gunnarson! Svensson! Zack, zack, das Bier wird schal!“

Kurz danach gingen zwei Männer zügig an ihr vorbei, bepackt mit Bierkrügen wie Serviererinnen auf dem Oktoberfest. Sie schaute sich um, wer vom herumlaufenden Personal denn die Wirtin sein könnte, aber sie sah nur Männer. Schließlich kam Tama in den Schankraum, in dem hinter einem großen Tresen eine kräftig gebaute Frau stand. Sie hatte kurze, wuschelige Haare mit grauen Strähnen und die sonnengegerbte Haut einer Frau mittleren Alters, die sich viel an der frischen Luft aufhielt. Sie trug ein schwarzes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und eine Hose in undefinierbarer Farbe und sah aus wie jemand, die sich durch nichts und niemanden einschüchtern ließ.

„Guten Tag,“ sagte Tama, „ich suche Annika, die Wirtin.“

„Da bist du bei mir ganz richtig, Kindchen. Worum geht es?“

Tama fand es merkwürdig, als „Kindchen“ angesprochen zu werden, ließ es aber zu, da sie nicht wusste, ob die Wirtin mit allen jüngeren Menschen so umging.

„Das wird ihnen vielleicht merkwürdig vorkommen, aber eine Blaumeise hat mir gesagt, ich könnte hier übernachten.“

Annika lächelte, amüsiert. „So, so, Fiete hat mal wieder jemanden aufgegabelt. Das macht der öfter. Letztens hatte er mir drei Männer in den Gasthof geschickt, von denen zwei ungewöhnlich gekleidet waren.

Der erste Mann trug ein weißes, lockeres Gewand, das fast seine Füße bedeckte. Dazu passend hatte er ein weißes Tuch als Kopfbedeckung auf, von einem goldenen Band gehalten, das waagerecht um den Kopf verlief.

Der zweite Mann hatte schmale Augen und kurzes schwarzes Haar. Seine schwarze Hose war extrem weit und wurde vorne am Bauch mit einem Band zusammengehalten. Er sah schick aus mit dem schwarz-weiß bestickten Mantel dazu.

Der dritte Mann hatte einen schwarzen Anzug an, der aussah wie der, den mein Bruder bei seiner Hochzeit getragen hatte.“

„Haben die auch hier übernachtet?“ fragte Tama.

„Nein, wollten die nicht, die waren auf dem Weg zu einer Erstgebärenden, deren Kind irgendwie magisch sein sollte. Es war kurz vor der Wintersonnenwende und sie hatten es eilig,“ sagte Annika. „Aber nun zu dir, Kindchen. Du brauchst ein Zimmer – kein Problem. Bist du zu Pferd hier?“

„Nein, mit meinem Fahrrad mit Anhänger,“ antwortete Tama. „Fiete sagte, ich sollte es im Stall hinter dem Gasthof abstellen.“

„Perfekt. Hast du Hunger?“ fragte Annika.

Tama nickte.

„Wir gehen gleich mal in die Küche.“ Annika betätigte eine Klingel am Tresen und die beiden Männer, die vorhin noch mit Krügen nach draußen gegangen waren, tauchten prompt auf. „Gunnarson, du übernimmst am Tresen. Svensson, du machst Zimmer 2 für Tama zurecht. Vergiss nicht, ihr eine Zahnbürste und frische Handtücher rauszulegen.“

Beide Männer nickten und Svensson verschwand im Obergeschoß des Gasthofes.

„Was kostet die Übernachtung?“ Tama hatte nur wenig Bargeld dabei, da sie davon ausgegangen war, dass egal wo sie hinkäme, irgendwo ein Geldautomat wäre. Sie war sich unsicher, ob dies auch für Weitfortistan zuträfe.

„Für Reisende, die Fiete anschleppt, ist es kostenlos. Das Essen geht aufs Haus.“

„Dankeschön,“ sagte Tama. „Kann ich mich irgendwie revanchieren?“

„Wenn du magst, kannst du mir gerne erzählen, wo du herkommst und was du sonst so machst. Keine Verpflichtung, ein Bett und was zu essen kriegst du in jedem Fall.“

„Das mache ich gerne,“ sagte Tama und folgte Annika in die Küche.

  • *

Nach einem guten Essen und netter Unterhaltung, die noch mit einem Bier am Tresen der Wirtin und dem Kennenlernen der Schmiedin des Ortes verlängert wurde, verbrachte Tama eine angenehme Nacht in einem Zimmer des Gasthofes.

Lauter nette Menschen, freundlich und angenehm, dachte Tama, als sie morgens im Bett erwachte. Das einzige ungewöhnliche war nur der Streit zwischen zwei Gästen gewesen, den Tama mit einigen gezielten Fragen und ein paar guten Vorschlägen schlichten konnte.

Annika hatte sie erstaunt angeguckt, als die Streithähne zufrieden auseinander gegangen waren. Erst als Tama erklärte, dass das im Prinzip nichts anderes sei, als das was sie in der anderen Welt gemacht hatte. Sie hatte Menschen zugehört, die ein Problem hatten und versucht es zu lösen, so dass sie zufrieden waren. In der realen Welt waren das zwar Fehler in Computerprogrammen gewesen, aber die Grundidee war irgendwie dieselbe.

Nachdem sie geduscht hatte, ging sie aus dem Obergeschoß wieder herunter in den Schankraum. Sie wollte sehen, ob Annika etwas zum Frühstück für sie hätte.

Vielleicht war Fiete auch schon da. Tama hoffte, dass Fiete weiterhin ihr Reiseführer in Weitfortistan sein könnte.

Dazu kam sie aber nicht.

Im Schankraum stand ein alte, grauhaarige Frau mit Dutt, die einen roten Mantel mit goldenen Stickereien trug. Sie schien zu warten. Annika war bei ihr. Tama ging auf die beiden zu.

„Guten Morgen, Tama. Ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Kastellanin Daike. Da du gestern abend gezeigt hast, wie gut du einen Streit schlichten kannst, möchte sie dir ein Angebot machen.“

„Was für ein Angebot?“ Tama war verwirrt.

„Uns fehlt eine Streitschlichterin,“ sagte Annika.

„Bitte, Annika, lass mich erklären,“ sagte Kastellanin Daike. „In Weitfortistan gab es immer jemanden, der Streitereien oder Unstimmigkeiten zwischen den Menschen im Dorf schlichtete. Aber seit Jahrzehnten haben wir niemanden.“

„Ihr braucht also eine Mediatorin,“ sagte Tama.

„Hier heißt es anders. Wir nennen es Prinzessin, aber wenn das der Name ist, unter dem du die Aufgabe kennst, dann ja.“

„Wieso Prinzessin?“

„Weil die Prinzessin diejenige ist, die sich nur ums Streitschichten kümmert und sonst keine anderen Verpflichtungen hat. Weitfortistan ernährt sie, gibt ihr Obdach und kleidet sie. Dafür muss sie tagsüber bei Bedarf zur Verfügung stehen. Wenn nichts anliegt, hat sie frei.“

„Ihr bietet mir also einen Job an, bei dem ich immer in Bereitschaft wäre.“

„Das ist richtig. Aber bedenke, du erhälst kostenfreies Wohnen, kostenlose Speisen nach deinem Wunsch und ein Kleidungsbudget bekommst du auch. Wenn die Streitparteien dir noch ein Geschenk geben, gehört es dir allein.“

Tama überlegte einen Moment. Das war wirklich ungewöhnlich.

„Kann ich kündigen?“ fragte Tama.

„Das ist monatlich möglich,“ sagte die Kastellanin. „Aber nur mit rechtzeitiger Meldung an mich.“

Tama dachte kurz nach.

Irgendwann wäre ihr Reisebudget aufgebraucht und hier ein paar Monate zu bleiben und alles zu erkunden, wäre nicht schlecht. Wenn es ihr nicht gefiele, wäre sie nach spätestens zwei Monaten wieder weg.

„Ich nehme an.“

Kastellanin Daike lächelte und verbeugte sich mit einem Hofknicks.

„Dann sei willkommen in Weitfortistan, Prinzessin Tama.“

  • ENDE –
 
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from Marc's Blog

In den Innenstädten öffnen die Weihnachtsmärkte und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sitzen Obdachlose und Bettler, Männer wie Frauen, an den Bahnhöfen und viel besuchten Straßenecken.

Ich war heute in der Stadt, und habe dem ersten Bettler am Bahnhof, dessen Gesicht zwischen der Mütze und Decke kaum zu sehen war, etwas Kleingeld in den Becher gegeben. Eine Krücke lag neben ihm und er war sichtlich am frieren.

Aber sein Gesicht ist mir bekannt. Es sind oft die gleichen Gesichter, die da sitzen. Im Lauf der Jahre kommen neue Gesichter dazu, andere tauchen irgendwann nicht mehr auf, und ich frage mich, was aus ihnen geworden ist. Das Beste hoffen, und das Schlimmste befürchten. 200 Meter weiter auf der anderen Seite des Bahnhofs, sitzt eine Frau an einer Hauswand, die den vorbeieilenden Menschen mit eindringlichem Blick einen Becher hinhält. Ich sehe sie und nicke ihr leicht zu, aber gehe weiter.

In mir streiten sich die inneren Stimmen. Die eine, die helfen will, die andere, die sagt, ich kann nicht jeden retten. Eine dritte will mich nochmal an den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl erinnern.

Als ich später auf dem Rückweg bin, mittlerweile selber gut durchgefroren, sitzt der erste Obdachlose immer noch an derselben Stelle am Bahnhof und ich frage mich, was so ein Kältebus eigentlich pro Tag kostet. Wohlwissend, dass die auch nur Symptombekämpfung sind.

Während in anderen Ländern “Housing First”-Konzepte nachweislich der sinnvollste Ansatz sind, sind in meiner Stadt im Sommer bei der Einrichtung einer neuen Obdachlosenunterkunft die Anwohner auf die Barrikaden gegangen... Aber das nur am Rande.

Der eigentliche Auslöser zum Schreiben dieses Artikels war aber der Gedanke, dass Obdachlosigkeit die Not mancher Menschen einfach nur sichtbar macht, und ziemlich sicher nur die Spitze des Eisbergs ist. Wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt, wird man ja unweigerlich damit konfrontiert, und ist dann gezwungen, sich mit den eigenen unangenehmen Gefühlen auseinanderzusetzen, die das eventuell heraufbeschwört.

All die anderen Menschen, die Monat für Monat kaum wissen, wie sie ihre Miete, Lebensmittel oder die Heizung bezahlen sollen, die werden gar nicht gesehen, bzw. nur wenn entsprechende Hilfsorganisationen Öffentlichkeitsarbeit machen. Aber das ist trotzdem abstrakter und keine so unmittelbare Erfahrung, wie einem frierenden Obdachlosen direkt in die Augen zu schauen. Wie auch immer man darauf dann reagieren mag.

Hier noch ein paar Links zum Thema. Die aufgelisteten Organisationen freuen sich bestimmt über Unterstützung:

 
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from Der Emil

Es kommt eben manchmal ganz anders als geplant, erträumt, erhofft. Weil es nicht so einfach ist, etwas aufzugeben, weil da eine Angst vor „Endgültigkeit” existiert, die nicht so einfach auszuräumen ist.

Ja, die Angst vor dem ersten Schritt ist übergroß. Aber wenn er getan ist, dann braucht es diese Angst nicht mehr, dann ist jeder weitere Schritt einfacher, viel einfacher als jener ominöse erste Schritt. Ich hoffe, wir können das bald, sehr bald gemeinsam feststellen.

Ein Leben ohne Dich ist nicht mehr lebenswert, unvorstellbar für mich.

 
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from Erdrandbewohner

Jaaaa, ich weiß: Ihr denkt jetzt, der Erdrandbewohnner meint aus irgendeinem Grund, mit einer reißerischen Überschrift Clickbait betreiben zu müssen.

Nö.

Okay. Aber vielleicht nur ein bisschen

Lasst mich erzählen. Also. Ich war gestern auf einer kleinen Familienfeier. Jemand hatte Geburtstag, und da es nix Rundes war und wir Mittwoch hatten, lud uns das Geburtstagskind zur gemütlichen Völlerei am Mittags-Buffet im vielleicht besten chinesischen Restaurant der Stadt ein.

Dort saßen wir nun, am runden Tisch, mitten drin in den dann doch recht gut besuchten Räumlichkeiten. Während wir mampften und erzählten, checkte meine undiagnostizierte ADHS-Schwester (ich bin mir sowas von sicher, schließlich entstammen wir einer traditionsreichen neurodivergenten Familie mit vielen diagnostizieren und nicht diagnostizierten ADHSler:innen und Autist:innen) ihre Nachrichten. Sie war wegen der Lautstärke und den Tischgesprächen wohl nicht ganz bei der Sache und tippte so nervös wie versehentlich auf ein Video.

“AHH! AH! AH! GIBTS MIR! JA, TIEFER! AHHH! SEHR GUT! ICH KOMME! JAAAA! AHHHHH! AHHHHH!”

Nun, ich wusste gar nicht, dass ihr Smartphone so gute, klare und durchdringende Lautsprecher hat. Ich muss sie bei Gelegenheit mal nach dem Hersteller fragen.

Während das Gehirn meiner Schwester noch versuchte, diese Ungeheuerlichkeit zu begreifen, reagierten die anderen Gäste um uns herum praktisch sofort und schauten sich suchend und grinsend nach der Quelle der anstößigen Geräusche um.

Endlich erfasste auch das Hirn meiner Schwester die Situation und handelte sofort: Sie bekam knallrote Ohren. Und mit etwas Verzögerung entschlüpften ihrem Mund empörte Worte: “Ey! Ey! Jetzt aber!!!”

“FICK MICH! FICK MICH! JA, JA, JA!!!!!”

So langsam sah meine Schwester ein, dass sie diese sozial unpassende Situation besser beenden sollte und versuchte deshalb abwechselnd durch wildes Tippen auf den Bildschirm und durch unkoordiniertes Drücken auf den Lautstärketasten wieder eine gewisse Normalität herzustellen.

Als ihr dann auch noch das Gerät aus den Händen glitt, sie aus lauter Hektik fast ihre Apfelsaftschorle umwarf, machte es offenbar “Klick” in ihrem feuerroten Kopf und sie wurde plötzlich ganz ruhig.

“Ich war das nicht!”, rief sie halblaut, traf mit ihrem Finger endlich das Pausen-Icon, richtete ihre Haare und verlor über diesen Vorfall kein einziges Wort mehr.

Ja, es dauert immer ein bisschen, aber dann ist meine Schwester eine coole Sau. ;–)

 
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from Erdrandbewohner

Das Kaninchenloch

Erste Rückblende:

2012, irgendwann zu Jahresbeginn: Ich sitze auf dem Sofa im Arbeitszimmer und sehe ein Video mit Christopher Lauer, damals Vorsitzender der Piratenpartei, in dem er erklärt, dass er ADHS hat und Medikinet als Medikament gegen einige der Symptome nimmt. Ich bin irgendwas zwischen elektrisiert und paralysiert, denn ich erkenne mich in sehr vielen von Christopher Lauer genannten Eigenschaften wieder.

Mir ging es zu dieser Zeit nicht gut. Ich war völlig erschöpft und sehr frustriert, fühlte mich auf so vielen Ebenen unfähig. Und obwohl es von außen betrachtet nicht stimmte, fühlte ich mich am Leben gescheitert. Das war mein Lebensgefühl, dass ich so oder so ähnlich seit meiner Kindheit her kannte.

Zweite Rückblende:

2012, vermutlich irgendwann im Frühsommer. Ich sitze in einem funktional-schlichten, weißen Arztzimmer meiner Psychiaterin gegenüber. “Ich will es gar nicht spannend machen, Herr Erdrandbewohner. Ich habe jetzt die ADHS-Testungen ausgewertet und ich sehe bei Ihnen ganz klar eine Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung. Bei Ihnen liegt die Gewichtung eher auf der Unaufmerksamkeit, aber sie haben auch nach innen gerichtete hyperaktive Anteile...”. Während sie mir das (und noch mehr) erklärt, fühle ich eine tiefe Erleichterung. Es gibt jetzt eine Erklärung. Das Kind hat einen Namen. Ich bin es nicht Schuld und ich habe mein Leben nicht in den Sand gesetzt. Ich habe „nur“ ADHS. Und von dem Blickwinkel aus betrachtet, habe ich unmenschliches in meinem Leben geleistet... Kurze Zeit nach der Diagnose habe ich meine Psychiaterin gefragt, ob denn klar sei, dass es ADHS sei. Denn beim Autismus gäbe es ja ähnliche Symptome. Sie meinte, dass sie bei mir deutliche autistische Anteile sieht. Aber ich solle erst einmal mit meiner ADHS-Diagnose klarkommen. Eine Autismusdiagnose könne ich später anstreben. Sie würde das nicht durchführen. Das sei sehr komplex und sie sei keine Expertin auf diesem Gebiet.

Dritte Rückblende:

12 Jahre später. 2024, im Frühjahr. Meine Liebste hatte Ende 2023 für sich den Verdacht auf Autismus. Seither fährt sie Achterbahn in Dauerschleife. In der Folge beschäftige ich mich erneut mit dem Thema. Obwohl ich seit über 10 Jahren mit Autist*innen arbeite, hinterfrage ich erstmals alle meine oberflächlichen Vorstellungen von Autismus und blicke völlig anders auf das Thema – und auf mich. ADHS und Autismus gleichzeitig? Ja, das gibt es.

Unter mir tut sich der Boden auf und ich falle in ein tiefes, tiefes Kaninchenloch…

Jetzt, in der Gegenwart:

Dieses Kaninchenloch, meine lieben Elfen und Feen, Gnome und Füchse, war nur der Eingang zu einer völlig anderen Welt. Ich schritt durch einen Torbogen, auf dem mich in glitzernden Buchstaben das Wort „Autismus“ begrüßte. In dieser seltsamen Welt macht sowohl plötzlich als auch nach und nach alles, aber auch wirklich ALLES in meinem Leben einen Sinn. Es ist so überwältigend, dass ich nicht nur den Boden unter den Füßen verliere, sondern auch fast all meine alten Überzeugungen und Sichtweisen. Vor allem aber zerbröselt mir meine Vorstellung von mir selber. Während mein altes Ich sich in einer rasenden Geschwindigkeit unter Schmerzen auflöst, setze ich mich an anderen Stellen neu zusammen. Und dieses Neu ist richtig. Es passt. Es fühlt sich zum ersten Mal in meinem Leben an, als könne ich mich wirklich sehen. Und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl des Ankommens in meinem wirklichen Zuhause. In mir zu Hause zu sein, zu wissen, wer und was ich bin – das kannte ich bisher nicht. Über 50 Jahre lang lebte ich in einer mir feindlichen Welt, in der ich nur mit einem wahnsinnigen Kraftakt, mit besonderen Tricks und viel Glück überleben konnte. Wie so ein Außerirdischer, der auf einem Planeten mit giftiger Atmosphäre gestrandet ist und bei der Notlandung einen Gedächtnisverlust erlitt.

Natürlich bin ich ein Außerirdischer nur im übertragenen Sinn. Ich bin ein zutiefst neurodivergenter Mensch, der in der NT-Welt, der Welt der neurotypischen Menschen, leben und klarkommen muss. Das muss ich auch weiterhin. Nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt mein wirkliches Zuhause kenne und mich bestenfalls entscheiden kann, wie viel Zeit und Kraft ich dieser NT-Welt widmen will.

Also, meine lieben Elfen und Feen, Gnome und Füchse, begleitet mich dabei, wie ich meine wirkliche Heimat erkunde, mich darin einrichte. Lest, wie ich weiterhin zerbrösele und mich neu zusammensetze. Lasst euch berichten, wie ich als neurodivergenter Mensch mit dieser völlig bekloppten Welt umgehe. Es ist alles sehr spannend und ich bin noch ganz am Anfang…

 
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from Cedaras Couch

Zutatenliste:

3 Eier 200g Zucker 1 Tüte Vanillezucker

1 gehäufter TL Lebkuchengewürz jeweils 2TL Orangenschale und Zitronenschale 75g Mischung Orangeat und Zitronat

1 Msp. Backpulver 180g gemahlene Mandeln 70g gemahlene Haselnusskerne 75g Walnusskerne, gehackt

ca. 20-25 Obladen a 7cm Durchmesser

Anleitung:

Man schlägt die Eier mit einem Schneebesen schaumig und gibt nach und nach den Zucker mit dem Vanillezucker dazu. Danach schlägt man so lange, bis eine dicke, cremeartige Masse entstanden ist (nach etwa 15 Minuten, Mixer etwa 5 Minuten).

Darunter gibt man die Gewürze das in sehr kleine Würfel geschnittene Orangeat/Zitronat und die mit dem Backpulver gemischten gemahlenen Mandeln. Danach werden die Haselnusskerne und die Walnusskerne zugegeben.

Der Teig sollte streichfähig sein.

Auf jede Oblate gibt man einen gehäuften Teelöffel des Teiges und streicht diesen fingerdick auf die ganze Oblate (eventuell dazu ein in Wasser getauchtes Messer verwenden). Die Oblate dann auf ein Backblech legen. Es passen etwa 8-10 Oblaten auf ein Backblech.

Das Backblech wird auf die mittlere Schiene in den vorgeheizten Ofen geschoben.

Backzeit ca. 15-25min bei kleiner Hitze, d.h. maximal 175C. Die Garzeit ist abhängig von der Menge und Dicke des Teiges. Sie sind gar, wenn sie leicht gebräunt sind. Man sieht es gut an den Seiten oder unterhalb, wenn der Teig über die Oblate gelaufen ist.

Wenn die Lebkuchen ausgekühlt sind, bei Bedarf mit Guß überziehen.

Addendum:

Für das Lagern der Kekse in einer Box empfehle ich Butterbrotpapier zwischen die Lagen der Lebkuchen zu legen. Durch den hohen Zuckeranteil kleben die leicht aneinander.

 
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from Erdrandbewohner

Als ich mich bei Mastodon vorläufig verabschiedete, schrieb ich, dass ich mich aus den sozialen Medien gänzlich verabschiede und nur noch meinen Pixelfed-Account hin und wieder mit Fotos bestücken werde.

Nun, das war, wie sich gerade herausstellt, eine Lüge. Okay, ich habe nicht wirklich gelogen, denn als ich es schrieb, war ich davon überzeugt. Aus irgendeinem Grund verlinkte ich ein Lied von Ton Steine Scherben: “Ich geh weg”. Darin heißt es:

“Ich geh weg, ich geh weg Ich geh weg und such was Neues

Denk an mich, denk an mich Ich komm zurück zu dir” (...)

Jetzt habe ich was Neues. Diesen Blog. Und ich bin zurück. Im Fediversum. Nur anders.

Ich will dem Internet vorerst nicht mehr zuhören, ich möchte gerade nichts mehr von den realen oder den geglaubten Katastrophen wissen, will mich nicht mit Meinungen von Leuten aus dem Netz beschäftigen, und ich ertrage das schrille Aufmerksamkeitsgeheische in den Nachrichten und anderswo nicht mehr. Alles schreit, alles kreischt, alles, was im Netz passiert, ist eine einzige Kakophonie.

Ich käme ja damit klar, wenn mir nicht auch im RL die Rübe fast explodieren würde. Denn meine Identität zerfällt gerade im laufenden Betrieb und setzt sich gleichzeitig neu zusammen. Und ja, es ist so dermaßen anstrengend und verwirrend wie es sich anhört. Wenn ich jetzt jemanden zuhören möchte, dann mir selber.

Klingt kryptisch? Ja. Aber ich werde später darüber schreiben.

Jedenfalls freue ich mich darauf, meine Gedanken hier sortieren zu können. Übrigens: Diese Blogsoftware ist toll, denn ich sehe keine Kommentare, keine Sterne oder Herzen. Es ist fast so, als würde ich auf einer einsamen Nachtwanderung zum Wald reden, und nur Elfen, Feen, Gnome und vielleicht ein Fuchs hören mir zu. Eine schöne Vorstellung.

Bis zum nächsten Eintrag, ihr Elfen, Feen, Gnome und Füchse!

 
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from fediventskalender

Fediventskalender2023

Es war einmal ein Mädchen...nennen wir sie Yael.

Yael wünschte sich so sehr abends von ihren Eltern eine Gutenachtgeschichte zu hören. Jedes Mal, wenn sie vor dem Schlafengehen fragte, hieß es: „Heute nicht, Liebes.“ Meistens kam dann noch etwas dazu wie „der Tag war zu anstrengend“, „ich bin müde“ oder „das schaffst du auch ohne, du bist doch schon groß“. Klar war sie das, aber manchmal wäre es schön, wenn Mama oder Papa ihr eine Geschichte vorläsen. Daher ging sie meistens ohne eine Geschichte ins Bett oder dachte sich in Gedanken aus, wie es wäre, wenn sich jemand an ihr Bett setzte und eine Geschichte erfände. Aber davon wurde sie oft traurig.

Schließlich nahm sich Yael ein Herz und fragte ihre Lehrerin eines Tages nach der letzten Unterrichtsstunde, ob es ein Buch mit Vorlesegeschichten in der Schulbibliothek gäbe. Die Lehrerin bat sie, ihr zu folgen und sie gingen in die Schulbibliothek. Dort suchte die Lehrerin ein Buch und reichte es dann Yael mit den Worten: „Das gefällt dir und deinen Eltern bestimmt.“ Yael verstaute das Buch in ihrem Schulrucksack und ging erfreut nach Hause.

Als Yael am Abend vor dem Schlafengehen ihren Eltern das Buch in der Hoffnung zeigte, dass sie es nun einfach hätten, denn sie bräuchten abends nur noch das Buch aufzuschlagen, hörte sie von ihrer Mutter nur: „Wie schön, dann kannst du ja im Bett lesen.“ Enttäuscht brachte Yael das Buch in ihr Zimmer. Es gab also wieder keine Gutenachtgeschichte vor dem Schlafengehen.

In ihrem Zimmer angekommen, wollte sie das Buch wieder in den Schulrucksack packen, doch stattdessen glitt es ihr aus den Händen. Das Buch schlug auf den Boden auf und plötzlich glitzerte es.

Leicht erschreckt blickte Yael auf das offene Buch und sah ein kleines, glitzerndes Wesen in der Mitte des Buches sitzen. Es hatte einen menschlichen Körper mit Armen und Beinen, graue, lockige Haare und trug einen hellblauen Anzug, der fast so aussah, wie der Burkini, den ihre Freundin Aysha beim Schulschwimmen trug. Auf dem Rücken des Wesens waren dunkelblaue Flügel mit hellblauen und weißen Punkten, wie bei einem Schmetterling, nur viel größer. Das Wesen sah aus, als hätte es sich genauso erschreckt wie Yael.

Yael setzte ich neben das Buch damit das Wesen nicht so weit zu ihr hochgucken musste. „Wer bist du denn?“

Das Wesen stand auf und starrte Yael an. „Ich bin eine Bücherfee.“

„Und wie ist dein Name?“

„Was meinst du damit?“ Die Bücherfee guckte erstaunt. „Hast du denn einen Namen?“

„Klar doch,“ sagte Yael, „sonst kannst dich doch niemanden rufen. Ich bin Yael. Hast du denn keinen Namen?“

„Nein.“ Die Bücherfee guckte traurig. „Gibst du mir einen?“

Yael überlegte. Irgendwie erinnerte sie die Bücherfee an ihre Oma Seva, die so weit weg wohnte, dass Yael sie außer auf Fotos noch nie gesehen hatte und bisher mit ihr nur am Telefon gesprochen hatte.

„Ich nenne dich Seva,“ sagte Yael.

Die Bücherfee grinste breit und verbeugte sich. „Mein Name ist Seva.“

Yael grinste zurück. „Hallo Seva. Wohnst du in dem Buch?“

„Natürlich. Und ich tauche immer dann auf, wenn jemand eine Geschichte vorgelesen haben möchte.“

Yael bekam große Augen. „Liest du mir was vor?“

„Gerne,“ sagte Seva und flog auf, so dass sie auf Augenhöhe mit Yael war. „Aber dafür musst du im Bett sein.“

Vorsichtig nahm Yael das offene Buch, trug es zum Bett und legte es geöffnet ans Fußende. Dann schlüpfte sie unter die Decke und legte sich hin.

„Sehr gut,“ sagte Seva und flatterte auf den Nachttisch. „Nun werde ich dir eine Geschichte aus dem Buch erzählen.“

„Kennst du die alle auswendig?“ fragte Yael.

„Selbstverständlich,“ sagte Seva. „Schließlich wohne ich in dem Buch.“

Und Seva begann zu erzählen: „Es war einmal...“

Als einige Stunden später Yaels Mutter in das Zimmer ihrer Tochter trat und bemerkte, dass die Nachttischlampe noch an war und das Buch am Fußende des Bettes lag, während ihre Tochter schlief, lächelte sie. Yaels Mutter fühlte sich an ihre eigene Kinderzeit erinnert, als sie spät abends immer beim Lesen im Bett eingeschlafen war. Vielleicht war ihre Tochter nun auch soweit selbständig zu lesen und sie plante, Yael ein Buch zu schenken: ein Märchenbuch – das hatte sie selbst damals sehr gemocht. Ihre Mutter Seva hatte ihr damals gerne daraus vorgelesen. Die Mutter seufzte. Wenn nur mehr Zeit wäre. Ob ihre Mutter noch das alte Buch aufbewahrt hatte? Sie müsste ihre Mutter anrufen. Mit dem Plan im Kopf löschte sie das Licht und verließ Yaels Zimmer.

  • ENDE –
 
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from irgendlink

Hatte mich lange nicht eingeloggt in Writefreely. Ausgerechnet heute mal wieder und was lese ich? Der letzte Eintrag stammt vom 24. November 2023. Warum bin ich wieder hier? Weil ich nach neuen, zukunftsfähigen Blogmöglichkeiten suche. Der heimische Server macht mal wieder Probleme und die darauf eingesetzte Software, WordPress, macht mich schon lange nicht mehr rundum glücklich. Zu schwer, zu schwerfällig, zu anfällig und mit reinem Arbeiten hat das bei solch ausbordenden Techniken schnell nichts mehr zu tun, wenn man mehr Aufwand tätigen muss, die Technik zu pflegen und Löcher zu flicken, als einfach nur konzentriert seiner (Schreib)arbeit nachzugehen. Liebäugele mit einem statischen Webseitengenerator wie Hugo, oder eben ein outgesourctes leichtes Ding wie dieses Writefreely. Jedoch könnte ich mir auch vorstellen, auf Hangeschriebenes umzustellen. Kladden, Stifte, kein Strom, keine Technik, unhackbares Arbeiten sozusagen.

 
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from HDValentin

Du kannst in WriteFreely Deinen Text mittels folgender Auszeichnungssprachen gestalten und strukturieren:

Im folgenden Beitrag gehe ich auf die einfache Textformatierung mittels Markdown ein.

Mit Überschriften arbeiten

Eine Hauptüberschrift für Deinen Artikel kannst Du mit einem Doppelkreuz # gefolgt von einem Leerzeichen schreiben. Du schreibst dies in der ersten Zeile Deines Beitrags. Beispiel: # Hauptüberschrift des Artikels

Die Folgeüberschriften leitest Du auf die gleiche Weise mit zwei Doppelkreuzen und einem Leerzeichen ein: ## Überschrift zweiter Ebene

Überschriften dritter und vierter Ordnung, analog dazu mit drei und vier Doppelkreuzen. ### Überschrift dritter Ordnung und #### Überschrift vierter Ordnung. Und so weiter.

So kannst Du Deine Texte völlig frei strukturieren.

Beispielcode:

# Hauptüberschrift des Beitrags (H1) ## Dies ist eine Überschrift zweiter Ordnung (H2) ### Dies ist eine Überschrift dritter Ordnung (H3) #### Dies ist eine Überschrift vierter Ordnung (H4) ##### Dies ist eine Überschrift fünfter Ordnung (H5) ###### Dies ist eine Überschrift sechster Ordnung (H6)

Ergebnis:

Hauptüberschrift des Beitrags (H1)

Dies ist eine Überschrift zweiter Ordnung (H2)

Dies ist eine Überschrift dritter Ordnung (H3)

Dies ist eine Überschrift vierter Ordnung (H4)

Dies ist eine Überschrift fünfter Ordnung (H5)
Dies ist eine Überschrift sechster Ordnung (H6)

Textformatierung

Bei der Formatierung von Text leitest Du mit einem Symbol den Anfang der Formatierung ein und beendest die Formatierung mit dem gleichen Symbol.

Kursiven Text kannst Du mit einem Stern * oder einem Unterstrich _ einleiten und beenden.

Fett geschriebenen Text kannst Du mit zwei Sternen ** oder zwei Unterstrichen __ einleiten und beenden.

Durchgestrichenen Text leitest Du mit zwei Tilden ~~ ein.

Beispielcode:

*Dies ist kursiv* _Dieser Text ist auch kursiv geschrieben_

**Dies ist fett** __Dieser Text ist auch fett geschrieben__

_Hier sind beide **Methoden** im Text gemischt._

~~Der Text ist durchgestrichen.~~ Wir wissen jetzt wie das geht.

Ergebnis:

Dies ist kursiv Dieser Text ist auch kursiv geschrieben

Dies ist fett Dieser Text ist auch fett geschrieben

Hier sind beide Methoden im Text gemischt.

Der Text ist durchgestrichen. Wir wissen jetzt wie das geht.

Aufzählungen

Es gibt Aufzählungen mit Punkten (Bullets) oder nummeriert. Du kannst die Aufzählung verschachteln, indem Du zwei Leerzeichen vor den Stern oder die Zahl schreibst.

mit Punkten

Eine einfache Aufzählung erzeugst Du mit dem Stern * gefolgt von einem Leerzeichen und dem Listentext. Jedes Element der Liste kommt in eine neue Zeile.

Einrückungen/Unterebenen kannst Du mit Leerzeichen vor dem Stern erzeugen.

Beispielcode:

* Hund * Katze * Maus * Springmaus * Wühlmaus * Hausmaus * Ährenmaus * Reisfeldmaus

Ergebnis:

  • Hund
  • Katze
  • Maus
    • Springmaus
    • Wühlmaus
    • Hausmaus
    • Ährenmaus
    • Reisfeldmaus

nummeriert

Eine nummerierte Aufzählung erzeugst Du mit der Zahl, einem Punkt gefolgt von einem Leerzeichen und dem Listentext. Jedes Element der Liste kommt in eine neue Zeile.

Einrückungen/Unterebenen kannst Du mit Leerzeichen vor den Zahlen erzeugen. Statt 1., 2., 3., ... kannst Du auch 1., 1., 1., ... schreiben. Das System nummeriert die Listenelemente selbstständig.

Beispielcode:

1. zuerst dies, 2. dann dies, 3. zuletzt dieses.

Oder so:

1. zuerst dies, 1. nachfolgend dies, 1. zuletzt dieses, 1. und so weiter, 1. eingerückt 1, (ein Leerzeichen davor) 1. eingerückt 2. (ein Leerzeichen davor)

Ergebnis:

  1. Zuerst dies,
  2. dann dies,
  3. zuletzt dieses.

Oder so:

  1. zuerst dies,
  2. nachfolgend dies,
  3. zuletzt dieses,
  4. und so weiter,
    1. eingerückt 1,
    2. eingerückt 2.

Textbegrenzungen

Mittels einer Linie kannst Du Absätze von anderen optisch abgrenzen. Dazu machst Du einfach drei Striche mit Leerzeichen dazwischen: – – -

Beispielcode:

- - -

Ergebnis:


Text zitieren

Zitate lassen sich auch besonders auszeichnen. Sie werden mit einem Klammerpfeil > und einem Leerzeichen eingeleitet.

Beispielcode: > "Wege entstehen dadurch, > dass man sie geht." > Franz Kafka

Ergebnis:

“Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.” Franz Kafka

Verlinkungen

Mit einer Verlinkung wird der Text anklickbar und verweist auf eine Website im Internet.

Verlinkung eines bestimmten Texts

Um einen Text mit einer Internetseite zu verlinken, machst Du um diesen Text eckige Klammern [ ]. Der dazugehörige Link kommt in geschweifte Klammern ( ), direkt dahinter.

Beispielcode: [Linktext](https://verlinktewebsite.de) [text.tchncs.de](https://text.tchncs.de)

Ergebnis: Linktext text.tchncs.de

Verlinkung von E-Mail-Adressen

Bei E-Mail-Adressen kannst Du statt eines Links ein mailto: und die E-Mail-Adresse eintragen.

Beispielcode: [Schreib mir](mailto:hello@beispiel.de)

Ergebnis: Schreib mir

Automatische Verlinkung

Internetadressen mit https:// und Profile im Fediverse werden automatisch verlinkt. Mittels Hashtags # kann man alle Beiträge zu einem Thema des eigenen Blogs verlinken.

Beispielcode: Internetadresse: https://text.tchncs.de Erwähnung im Fediverse: @hdvalentin@chaos.social Hashtags: #WriteFreely #Fediverse

Ergebnis: Internetadresse: https://text.tchncs.de Erwähnung im Fediverse: @hdvalentin@chaos.social Hashtags: #WriteFreely #Fediverse

Bilder einbinden

Bilder lassen sich so ähnlich wie Links einbinden. Zuerst kommt ein Ausrufezeichen !, danach folgt die Bildbeschreibung in eckigen Klammern [ ] und schließlich die Internetadresse des Bildes. Dahinter kannst Du noch in Anführungsstrichen “einen Bildtitel” schreiben: ![Alternativ-Text](/Pfad/zum/Bild.jpg "optionaler Titel")

Größenangaben, zur Abmessung des Bildes, kannst Du in Markdown nicht angeben.

Beispielcode: ![Halle der Messe in Leipzig beim 34C3-Congress](https://live.staticflickr.com/65535/49326370136_8530d23752_c_d.jpg "Halle der Messe Leipzig beim 34. Chaos Communication Congress")

Ergebnis: Halle der Messe in Leipzig beim 34C3-Congress

Foto: 34C3-Tag03-014 von Valentin Bachem, Lizenz: CC-BY-SA 2.0

Bilder ins Internet bekommen

Da Du hier keine Bilder hochladen kannst, kannst Du ausschließlich Bilder verwenden, die woanders im Internet liegen, zum Beispiel auf dem eigenen Webhosting, einem Bilderdienst, in einer Cloud oder der Wikimedia Commons.

Es gibt verschiedene kostenlose Anbieter, die es erlauben, Bilder hochzuladen. Beispiele für Anbieter habe ich unten in die Linkliste gepackt. Bitte beachte, dass Anbieter auch Dienste einstellen können. Die Bilder sind dann im Zweifel gelöscht.

Bitte achte darauf, dass Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, Lizenzen und Bildrechte eingehalten werden. Im Optimalfall sind die Bilder von Dir erstellt.

Bilder verlinken

Du kannst auch hinter ein Bild einen Link hinterlegen. Beispielsweise auf eine Internetseite oder eine große Version des Bildes: Alternativ-Text

Beispielcode: [![Halle der Messe in Leipzig beim 34C3-Congress](https://live.staticflickr.com/65535/49326370136_8530d23752_c_d.jpg "Halle der Messe Leipzig beim 34. Chaos Communication Congress")](https://www.flickr.com/photos/vbachem/49326370136/in/photostream/)

Ja, das sieht, auf den ersten Blick kompliziert aus. Es ist der gleiche Code für das Bild wie oben. Darum herum ist einfach noch einmal der Code für den Link gesetzt: [](Link)

Ergebnis: Halle der Messe in Leipzig beim 34C3-Congress

Tabellen

In Tabellen verwendest Du am Anfang und am Ende jeder Spalte den senkrechten Strich |. Nach der Kopfzeile der Tabelle fügst Du eine Zeile ein, in der in jeder Zelle drei oder mehr Striche —– sind.

Beispielcode:

| Monat | Ausgaben | Einnahmen | | --- | --- | ---| | Januar | 50 € | 20 € | | Februar | 100 € | 120 € | | März | 0 € | 20 € |

Ergebnis:

Monat Ausgaben Einnahmen
Januar 50 € 20 €
Februar 100 € 120 €
März 0 € 20 €

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#Writefreely

 
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from HDValentin

Ich kaufe meine Kameraausrüstung, hauptsächlich gebraucht. Das spart zum einen Geld, denn der Wertverlust beim Neukauf ist meist enorm. Außerdem spart der Gebrauchtkauf Ressourcen für die Herstellung und ist damit besser für unseren Planeten.

Neben den üblichen Kleinanzeigenwebsites gibt es einige Händler, die Gebrauchtware im Internet anbieten. Vorteile gegenüber dem Privatkauf, ist das 14-tägige Rückgaberecht, eine Rechnung zu erhalten, eine Gewährleistung von sechs bis vierundzwanzig Monate und die Prüfung der Geräte vorab durch die Verkäuferin. Die letzten beiden Serviceleistungen bieten nicht alle Händlerinnen.

Folgend nenne ich eine unvollständige Liste der Händlerinnen, die Fotokameras und Objektive anbieten. Diese ist ohne Wertung und im Moment ohne Sortierung. Solltest Du Ergänzungen haben, freue ich mich sehr über Deine Nachricht.

Kamerabörsen

Foto-Foren

Fotoläden und Händler

Shops von Fotorückkäufern

Ebay Shops von Händlern

Kleinanzeigen und Sonstiges

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