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from Der Emil

„Aber Du mußt doch das Große und Ganze sehen!?”

Nein. Muß ich nicht. Kann ich nicht. Will ich nicht? Ich bin viel zu detailverliebt und verliere mich gern in der Betrachtung von Kleinigkeiten, bedeutsamen, oft unbeachteten und unbedachten Kleinigkeiten, ohne die es das Große und Ganze nicht geben kann.

(Aus meinem #Denkicht.)

 
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from Michael Gisiger

To-do-Liste

In der heutigen Welt, die von Effizienz und Produktivität geprägt ist, werden unvollendete Aufgaben oft als Makel auf der To-do-Liste wahrgenommen. Doch was ist, wenn gerade diese unvollendeten Aufgaben eine verborgene Kraft enthalten, die unsere Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten erheblich steigern kann? Der vorliegende Beitrag widmet sich der Betrachtung des sogenannten Zeigarnik-Effekts, einer psychologischen Beobachtung, welche aufzeigt, dass unvollendete Aufgaben besser in unserem Gedächtnis verankert bleiben als abgeschlossene. Durch ein Verständnis für die Funktionsweise dieses Effekts können wir lernen, ihn zu unserem Vorteil zu nutzen und möglicherweise unsere Arbeitsweise zu verbessern.

Was ist der Zeigarnik-Effekt?

Der Zeigarnik-Effekt, benannt nach der sowjetischen Psychologin Bluma Zeigarnik, beschreibt ein weitverbreitetes Phänomen, das viele unbewusst kennen. In den 1920er Jahren beobachtete Zeigarnik, wie Kellner in einem Wiener Kaffeehaus Bestellungen im Kopf behielten: Sie erinnerten sich besser an unerledigte Bestellungen als an solche, die bereits abgeschlossen und bezahlt waren. Weitere experimentelle Untersuchungen bestätigten, dass unvollendete oder unterbrochene Aufgaben besser im Gedächtnis bleiben. Der Grund: Unerledigte Aufgaben erzeugen eine kognitive Spannung, die unser Gehirn dazu antreibt, diese Aufgaben präsent zu halten, in der Hoffnung auf eine abschliessende Lösung. Zeigarnik promovierte mit diesen Erkenntnissen auf dem Gebiet der gestaltpsychologischen Handlungstheorie nach Kurt Lewin schliesslich auch in Berlin. [1]

Wie beeinflusst uns der Zeigarnik-Effekt?

Der Zeigarnik-Effekt hat weitreichende Auswirkungen auf unser tägliches Leben und unsere Arbeit. Er hilft zu erklären, warum unerledigte Aufgaben in unserem Kopf „weiterlaufen“, ähnlich wie offene Tabs in einem Browser, die damit die Leistungsfähigkeit unseres Computers beeinträchtigen. Diese ständig präsenten, unvollendeten Aufgaben verbrauchen wertvolle kognitive Ressourcen und können dadurch unsere mentale Leistungsfähigkeit merklich reduzieren.

Besonders auffällig wird der Zeigarnik-Effekt bei dem, was oft als „Multitasking“ bezeichnet wird. Viele von uns glauben, sie könnten mehrere Dinge gleichzeitig erledigen, doch in Wirklichkeit wechseln wir nur schnell zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her. Unerledigte Aufgaben binden unsere Aufmerksamkeit, da unser Gehirn zwischen diesen „offenen Tabs“ hin und her springt. Dies zerrt an unserer Konzentration und beeinträchtigt unsere Produktivität. Multitasking ist im Endeffekt also eigentlich unmöglich.

Schlaflos

Der Zeigarnik-Effekt macht sich auch bemerkbar, wenn wir versuchen zu schlafen. Für viele Menschen ist das Bett der einzige Ort, der frei von unmittelbaren Ablenkungen ist. In dieser Ruhe beginnt das Gehirn, alle offenen Aufgaben zu „aktualisieren“. Dieser Prozess kann das Einschlafen erheblich erschweren, da der Geist aktiv bleibt und Lösungen oder Abschlüsse für die offenen Probleme sucht.

Interessanterweise kann der Zeigarnik-Effekt aber auch positiv genutzt werden, um die Kreativität zu fördern. Indem Probleme bewusst offen gehalten werden, ermöglichen wir es unserem Geist, diese mit neuen Erfahrungen und Beobachtungen zu verknüpfen. Dies kann zu unerwarteten Einsichten und Lösungen führen. Zum Beispiel kann eine so alltägliche Aktivität wie das Aufräumen des Schreibtischs oder ein Spaziergang im Park plötzlich die Inspiration liefern, die nötig ist, um ein Problem zu lösen, über das wir seit Tagen grübeln. Solche Momente des Geistesblitzes sind oft das Resultat davon, dass unser Unterbewusstsein im Hintergrund arbeitet und Informationen neu verknüpft, die wir bewusst vielleicht nicht zusammengeführt hätten.

Tipps, wie man mit dem Zeigarnik-Effekt umgehen kann

Der Zeigarnik-Effekt kann sowohl eine Quelle der Frustration als auch ein nützliches Werkzeug zur Steigerung der Produktivität und Kreativität sein. Hier einige Strategien, um diesen Effekt effektiv zu nutzen:

  • Aufgaben in Angriff nehmen: Beginnen Sie mit einer kleinen, handhabbaren Aktion, um eine grössere Aufgabe anzugehen. Dies kann helfen, die psychologische Barriere, die oft mit grossen und überwältigenden Aufgaben verbunden ist, zu überwinden.
  • Listen und Notizen verwenden: To-do-Listen und Notizen zu Ihren Ideen und unerledigten Aufgaben können helfen, den mentalen Druck zu verringern. Systeme wie Getting Things Done von David Allen, die auf Listen basieren, können besonders effektiv sein.
  • Ein „zweites Gehirn“ aufbauen: Nutzen Sie digitale Werkzeuge oder physische Notizbücher, um Informationen und Aufgaben in ein Second Brain auszulagern (auch bekannt als Personal Knowledge Management #PKM). Dies hilft, die kognitive Last zu verringern und schafft mentalen Raum für kreatives Denken.
  • Gezieltes Vergessen erlauben: Manchmal ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, dass nicht jede Information oder Aufgabe ständig präsent sein muss. Durch das gezielte Vergessen können Sie den mentalen Raum schaffen, der für effizientes Arbeiten notwendig ist.

Fazit: Nutzen Sie den Zeigarnik-Effekt zu Ihrem Vorteil

  • Strukturierte Entlastung: Listen und Notizen sind mehr als nur organisatorische Werkzeuge; sie erweitern unser mentales System und schaffen Raum für Kreativität.
  • Gesundes Vergessen: Nicht jede Information muss ständig präsent sein. Erlauben Sie sich, Dinge bewusst zu vergessen, die nicht unmittelbar wichtig sind, und vertrauen Sie darauf, dass sie sicher aufbewahrt werden.
  • Aufgaben beginnen: Der schwierigste Teil ist oft der Anfang. Nehmen Sie sich die Freiheit, einfach anzufangen, selbst bei grossen Projekten. Der erste Schritt kann ein kraftvoller Motivator sein, den Zyklus des Aufschiebens zu durchbrechen.

Fussnoten [1] Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass der Zeigarnik-Effekt, obwohl er in vielen populärwissenschaftlichen Beiträgen erwähnt wird, in den meisten modernen Lehrbüchern kaum Erwähnung findet. Forscher konnten die Ergebnisse nicht zuverlässig replizieren. Studien, die den Zeigarnik-Effekt bestätigen, deuten eher darauf hin, dass dieser mit der Motivation zusammenhängt: https://link.springer.com/article/10.3758/s13421-020-01033-5#Sec5

Bildquellen 1. RDNE Stock project auf Pexels. 2. cottonbro studio auf Pexels.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet.

Topic #Erwachsenenbildung

 
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from Jack Fortin

Navigating Self Employment: Tips for Securing Auto Financing

self employed car loan

Self-employment is growing in today's economy, delivering unrivalled independence and control. Self-employed people confront distinct problems when obtaining vehicle finance. They face different salary and creditworthiness standards than typical workers. This article offers vehicle finance tips for self-employed people.

We discuss how careful planning and strategy may help self-employed people get vehicle loans, from knowing loan criteria to handling negative credit. Self-employed people may easily manage vehicle finance and achieve automobile ownership with these guidelines.

Understanding Self Employed Auto Loan Dynamics

Self-employed people must navigate unique dynamics to get vehicle finance. Self-employed people must prove their financial stability, unlike typical workers who may provide pay stubs. Bank accounts, tax reports, and profit and loss statements help lenders evaluate income dependability.

Credit history and down payment amount also affect loan acceptance. Self-employed people may get vehicle finance by understanding these subtleties and presenting precise financial documents.

Navigating Car Loan Criteria for Self Employed Individuals

Car loan requirements for self-employed folks. Lender criteria vary, but usually include:

  1. To establish income stability, lenders usually request two years of tax returns and/or bank records. Profit and loss statements might also help your self employed auto loan application.

  2. Self-employed people with bad credit may get vehicle finance. Having a good credit score shows financial responsibility and improves lending conditions.

  3. Lowering your loan amount with a large down payment will improve your loan application. It also demonstrates lenders your financial commitment to the acquisition.

  4. Lenders appreciates stable revenue. Self-employed people should show consistent earnings to reassure lenders of their capacity to repay. Business accounts with continuous income deposits or solid customer contracts demonstrate this constancy.

  5. A person's debt-to-income ratio helps lenders estimate debt capabilities. Self-employed people should pay off debt or increase revenue to reduce debt-to-income. This shows financial responsibility and boosts loan acceptance.

Securing Auto Financing for Self Employed Individuals with Challenged Credit

Bad credit doesn't exclude vehicle financing. Several methods may assist car loans for self-employed with bad credit:

  1. Explore Specialized Lenders: Some lenders specialize in bad-credit auto loans. These lenders may be more liberal, making self-employed borrowing easier.

  2. Offer Collateral: A valuable asset or a cosigner with good credit may improve your loan application.

  3. To Enhance Credit: pay off debts, dispute credit report errors, and make on-time loan payments.

  4. Key Tip: Compare lenders to get the greatest fit for your money and credit.

Optimizing Car Loan Approval for Self Employed Individuals

Self-employed folks need advance planning for vehicle loans. Best way to get approved for a car loan using these methods:

  1. Before applying for a car loan, compile tax records, bank statements, and income proof.

  2. Don't take the first loan. Compare rates and terms from several lenders to get the best deal.

  3. Request lower loan rates or longer repayment terms from lenders.

  4. Show your financial stability and reliability as a self-employed individual with substantial documentation and outstanding credit.

Conclusion

Finally, self-employed people need a sophisticated approach to vehicle finance. By understanding self-employed auto loan dynamics and carefully completing the necessary papers, applicants may improve their prospects.

Self-employed people with weak credit might get good loan conditions with specialized lenders and collateral. Negotiating with lenders and emphasizing financial stability helps boost loan applications. Self-employed people may confidently finance their cars with careful preparation and proactive efforts.

They may achieve their automobile ownership goals and show their financial resiliency by following the advice in this article. Self-employed people may drive a better automotive future with the appropriate techniques.

 
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from Der Emil

Ich liebe Christa Wolf, ihre Texte und Bücher. Begonnen hat diese Liebe mit dem Buch, das mir eine meiner Deutschlehrerinnen zum Geburtstag schenkte, 1979 oder wahrscheinlicher 1980: Kein Ort. Nirgends.

Eines ihrer Bücher habe ich noch nie gelesen, noch nie in einer Bibliothek gesehen, sogar noch nie vermißt. Aber ich fand es im Oktober 2023 in einem Öffentlichen Bücherschrank, legte es zuhause auf die Stapel und Haufen ungelesener Bücher und vergaß es. Heute habe ich angefangen, genau dieses Buch zu lesen. Das Sommerstück. (Nein, den verlinkten Wikipedia-Artikel las ich nicht. ich möchte das Buch genießen.)

Da ist sie wieder: Die Faszination ihrer Worte. Ihre bildhafte, hineinziehende Sprache. Ich weiß nach knapp 20 Seiten schon, daß ich das „Sommerstück” ebenso lieben werde wie „Kein Ort. Nirgends” – und ich Buchfrevler habe, seit ich dessen Erstausgabe (1. Auflage 1979, Aufbau Verlag) besitze, wild darin hin und her unterstrichen. Das werde ich mit dem Sommerstück (ebenso Erstausgabe, 1. Auflage 1989 im Aufbau Verlag) nicht machen, garantiert nicht. Auch, wenn dieses Buch mit Sicherheit irgendwann einen deutlich erkennbaren Wasser-/Feuchtigkeitsschaden erlitt.

Morgen starte ich die Schnelleserunde neu. Und wenn ich das Buch durchgelesen habe, dann lege ich es mir auf meinen Schreibplatz und werde es genüßlich langsam und gründlich nocheinmal lesen. Und später ganz gewiß wieder und wieder und wieder. So wie das andere, das ich mindestens in jedem zweiten Jahr einmal las in den vergangenen 44 Jahren. Ich freu mich auf jede neue Seite, jeden weiteren gelesenen Satz.

#Lesevergnügen

 
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from Der Emil

Es mag stimmen, daß ich nicht schuld bin. Es mag stimmen, daß manches Zufall und/oder Schicksal ist. Es mag sein, daß das so sein muß. Aber dann, dann lade ich die »zweite Schuld« auf mich: Vieles verdrängen aus irgendwelchen Gründen, das ist die zweite – meine – Schuld.

 
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from Michael Gisiger

Mit Feder auf Papier

Eines meiner Ziele für dieses Jahr ist es, verschiedene Methoden und Techniken jeweils im Rahmen einer 30-Day-Challenge auszuprobieren. Die Idee dahinter ist, so einerseits Neues zu entdecken und mir andererseits diese Gewohnheiten (Habits), wenn sie sich bewähren, zu übernehmen. Die erste Challenge sind tägliche „Morning Pages“ (Morgenseiten), wie sie von Julia Cameron, Autorin von The Artist’s Way, empfohlen werden.

Ich mag Cameron nicht. Alles, was ich bisher von ihr zu lesen versucht habe, strotzt für mich nur so von übertrieben künstlerischem und spirituellem Blabla. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, die von ihr so vehement propagierten Morning Pages einmal auszuprobieren. Den Anstoss dazu gab der Journalist und Buchautor Oliver Burkeman, der für seine langjährige Kolumne im Guardian alle möglichen Produktivitätsmethoden ausprobiert hat und in seinem Blog zu dem Schluss kommt, dass keine der von ihm ausprobierten Methoden so gut funktioniert hat wie die Morning Pages. Noch heute, viele Jahre später, füllt er fast jeden Morgen seine drei Seiten. Also habe ich mir selbst eine #30DayChallenge gestellt und will auch einen Monat lang Morning Pages schreiben. Zur Halbzeit ein erster Erfahrungsbericht.

Die Methode: Morning Pages

Die Methode der Morning Pages ist ein zentrales Element des kreativen Selbsthilfe-Programms von Julia Cameron. Es handelt sich hierbei um eine tägliche Schreibpraxis, bei der man jeden Morgen, unmittelbar nach dem Aufstehen, drei Seiten A4 handschriftlich befüllt. Cameron besteht ausdrücklich auf dem Schreiben von Hand: „The computer is fast—too fast for our purposes. Writing by computer gets you speed but not depth. Writing by computer is like driving a car at 85 mph. Everything is a blur.“ [1] Denn Ziel dieser Übung ist es, einen unzensierten und freien Gedankenstrom zu Papier zu bringen, ohne dabei Rücksicht auf grammatische Korrektheit oder Stil zu nehmen. Diese Methode dient nicht der Erstellung literarischer Texte, sondern vielmehr der psychologischen Entlastung und Klarheit. Cameron empfiehlt auch, die geschriebenen Seiten frühestens nach acht Wochen wieder zu lesen.

Das Verfassen der Morning Pages ist denkbar einfach und erfordert lediglich einen Stift und Papier. Empfohlen wird, die Seiten in einem ruhigen Moment am Morgen zu schreiben, um eine direkte Verbindung zu den noch frischen Gedanken und Gefühlen des Unterbewusstseins herzustellen. Die Praxis zielt darauf ab, mentale Blockaden zu überwinden und den Zugang zur eigenen Kreativität zu erleichtern. Anwender berichten von einer Vielzahl positiver Effekte, wie gesteigerter Klarheit, reduziertem Stress und einer allgemeinen Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens.

Obwohl die Methode der Morning Pages in erster Linie auf anekdotischen Berichten basiert, findet sie zunehmend auch Beachtung in der Wissenschaft, die sich mit den positiven Auswirkungen des Schreibens auf das psychische Wohlbefinden befasst. Studien bestätigen, dass regelmäßiges Schreiben dazu beiträgt, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. [2] Diese Forschungsergebnisse untermauern die These, dass die Morning Pages eine wertvolle Übung für jeden sind, der seine mentale Klarheit und Kreativität steigern möchte. Morning Pages sind eine einfache Praxis zur Förderung des geistigen und emotionalen Gleichgewichts.

Zwischenstand meiner 30-Tage-Challenge

Also kaufte ich mir Ende März einen dieser Collegeblöcke im A4-Format und begann am 1. April, jeden Morgen meine drei Morning Pages zu schreiben. Bekanntlich bin ich ein Verfechter des Schreibens und Denkens mit Stift auf Papier und ein Liebhaber alter Füllfederhalter. Ausserdem führe ich seit Jahren jeden Abend ein kurzes Tagebuch. So fiel mir der Einstieg nicht schwer, in etwa 20 Minuten waren die ersten Seiten gefüllt. Ich habe die Zeit nie bewusst gemessen, aber zwischen 20 und 30 Minuten brauche ich jeden Morgen für diese Übung. Diese halbe Stunde sollte man sich also freihalten – oder, wie ich es oft mache, eine halbe Stunde früher aufstehen. In den ersten zwei Wochen habe ich das auch geschafft. Ausser sonntags, da lasse ich die Morgenseiten aus. Das frühe Aufstehen war bisher die grösste Herausforderung für mich, zumal ich im Moment dreimal die Woche um 6 Uhr morgens aus dem Haus muss, um rechtzeitig mit meinem Unterricht beginnen zu können. Das Schreiben selbst fällt mir leicht, ich bringe einfach meinen Gedankenfluss zu Papier. Ohne auf Satzbau und Rechtschreibung zu achten.

Writing in bed

Das von Cameron gepriesene „Wunder“ ist zwar noch nicht eingetreten, aber immerhin kann ich jetzt meine vielen Füllfederhalter regelmässig benutzen. Aber Spass beiseite, einen positiven Effekt konnte ich schon an mir selbst beobachten: Ich mache jeden Morgen eine Planung meiner Tagesaufgaben, indem ich meine drei bis fünf Aufgaben für den Tag von meiner elektronischen To-do-Liste in meinen Reporterblock übertrage (mehr dazu hier). Darin bin ich schneller geworden, weil ich mir auf den Morgenseiten schon überlegt habe, was ich alles erledigen möchte. Ausserdem beginne ich den Tag nun klarer und konzentrierter. Bis jetzt zeigt die Challenge also eine erste Wirkung.

Übrigens habe ich, wie von Cameron empfohlen, noch keine meiner Seiten gelesen. In etwa zwei Monaten, wenn die acht Wochen vorbei sind, werde ich das tun und in einem weiteren Beitrag über meine Challenge abschliessend berichten.


Fussnoten [1] Julia Cameron: The Miracle of Morning Pages, S.9. [2] mehr dazu hier: https://theconversation.com/writing-can-improve-mental-health-heres-how-162205

Bildquellen 1. Aaron Burden auf Unsplash. 2. Ketut Subiyanto auf Pexels.

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet.

Topic #Erwachsenenbildung

 
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from El blog de Mago del Trueno 🧙‍♂️⛈✍💻📖


Hombre Caiman

Ya en su momento hemos hablado de seres mitad animal y mitad humano, a veces esta condición es en si misma una maldición, tal el caso de la leyenda del hombre caimán, la cual es propia de Colombia, mas específicamente en la costa norte, en la población ribereña de Plato, Magdalena, dicha leyenda cuenta la historia de un hombre lujurioso que por ver desnudas a las bañistas fue condenado a quedar convertido en un ser con cuerpo de caimán y cabeza humana.
Cuenta la leyenda que hace mucho tiempo existió un pescador muy mujeriego que tenía por afición espiar a las mujeres que se bañaban en las aguas del río Magdalena. Previendo que podría ser descubierto entre los arbustos, se desplazó a la Alta Guajira para que un brujo le preparara una pócima que lo convirtiera temporalmente en caimán, para que no sospecharan entre las bañistas y poderlas admirar a placer. El brujo le preparó dos pócimas, una roja que lo convertía en animal, y otra blanca que lo volvía hombre de nuevo.

El hombre Caimán, casitado por ver a las bañistas desnudas

El disfrutó de algún tiempo de su ingenio, pero en una ocasión, el amigo que le echaba la pócima blanca no pudo acompañarlo. En su lugar fue otro que, al ver el caimán, se asustó al creer que era uno verdadero y dejó caer la botella blanca con el preciado líquido. Antes de derramarse completamente, algunas gotas del líquido salpicaron únicamente la cabeza de Saúl (que así se llamaba el pescador mujeriego), por lo que el resto su cuerpo quedó convertido en caimán. Desde entonces, se convirtió en el terror de las mujeres, que no volvieron a bañarse en el río.
La única persona que se atrevió a acercársele después fue su madre. Todas las noches lo visitaba en el río para consolarlo y llevarle su comida favorita: queso, yuca y pan mojado en ron. Tras la muerte de su madre, (que murió de la tristeza por no haber podido encontrar al brujo que había elaborado las pócimas porque había muerto), el Hombre Caimán, solo y sin nadie que lo cuidara, decidió dejarse arrastrar hasta el mar por el río hasta Bocas de Ceniza, como se conoce la desembocadura del río Magdalena en el mar Caribe a la altura de Barranquilla. Desde entonces, los pescadores del Bajo Magdalena, desde Plato hasta Bocas de Ceniza, permanecen pendientes para pescar al hombre caimán en el río o cazarlo en los pantanos de las riberas cercanas.

El monumento al hombre caimán en Colombia


Esta leyenda ha sido tan ampliamente difundida, que en Plato se celebra un festival a esta criatura, del mismo modo hay un monumento y una plaza dedicadas a esta criatura, a su vez, existe una canción dedicada a esta peculiar leyenda la cual lleva por titulo "Se va el caimán" del barranquillero José María Peñaranda.

 
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from HeavenonEarth

Warum wir mehr Psychologie in der Politik gegen Rechtsrechtsaussen brauchen

Die #afd lebt davon, dass Menschen psychologisch verklemmt durchs Leben gehen und nach unten treten, während sie nach oben buckeln.

Denn die AfD fördert mit ihrer Politik nur die #Superreichen und nicht das Volk. Damit das dem Wahlvolk aber nicht weiter auffällt, wütet sie verbal gegen den künstlich kreierten Sündenbock Flüchtlinge.

Der wahre Nährboden für #Hass und #Hetze liegt in der Herzlosigkeit. Deswegen wundert es mich auch nicht, dass die #CDU à la #Merz gerade am meisten Aufwind bekommt, während die AfD Wählerstimmen verliert.

Es ist schlicht  erschreckend, wie viele Menschen dem Verbot “Du sollst nicht fühlen” folgen. Wer aber keine Empathie aufbringt für andere, kann auch kein Mitgefühl für sich selbst hegen, denn das Unbewusste unterscheidet nicht zwischen “Dir” und “Mir”. Wer empathielos ist, läuft aber geradewegs an seinem oder ihrem eigenen menschlichen Potential vorbei.

Wozu leben wir denn auf dieser Welt? Um uns gegenseitig das Leben schwer zu machen und möglichst fies und gemein zu sein oder nicht besser doch, um uns gegenseitig zu unterstützen und an einem Strang zu ziehen, um das Beste für alle zusammen ins Leben zu rufen?

Die Antwort auf diese Frage entscheidet unmittelbar über die eigene psychophysische Lebensqualität! Und darüber hinausgehend über das allgemeine Bewusstseinsniveau einer Gesellschaft...

 
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from Cineneh

Es ist Geschichte, die das Heute und das Gestern verbindet. Die Archäologie ist, vereinfacht gesagt, eine Wissenschaft, die die Hinterlassenschaften vorangegangener Kulturen und Epochen aufspürt, einordnet und aufbereitet. Dabei geht es nicht nur um spektakuläre Funde wie Büsten, Vasen, Schmuck. Sondern auch darum, wie Menschen gelebt haben. Um ihr Klima, um ihr Handwerk, die Verbindungen untereinander, ihre Lebensgewohnheiten. Es geht um Befunde. Grabräuber zerstören die Grundlage, mit der Archäologen arbeiten. Viele denken auch nicht an Howard Carter, der das Grab von Tutenchamun gefunden hatte, oder Heinrich Schliemann, der nach Troja gesucht hatte, um zwei der berühmtesten Vertreter der Zunft zu nennen, die für ihre Funde bekannt wurden. Die meisten werden vielmehr an Lara Croft und Indiana Jones denken.

Das wird auch die Festivalmannschaft von Cannes erfreut haben. Cannes zeigte 2023, sicherlich um dem Mainstream-Hollywood-Kino eine Bühne zu geben, den letzten Indiana Jones-Film, der kläglich an der Kinokasse um seine Einspielkosten kämpfen musste. Aber eben auch La Chimera der italienischen Regisseurin Alice Rohrwacher. Von Cannes aus ging es auf ein Festival nach dem anderen. Im Kino der Berliner Kulturbrauerei konnte man im Dezember letzten Jahres La Chimera als Eröffnungsfilm des Filmfestivals Around the World in 14 Films bewundern.

Rohrwachers Hauptfigur ist der Brite Arthur. Dessen Darsteller Josh O'Connor ist bis dato dafür bekannt, dass er Prince Charles in der Serie The Crown gespielt hat. Nach La Chimera wird er sicherlich noch öfters rauf und runter besetzt werden. Noch in diesem Monat wird er zum Beispiel in dem Sportdrama Challengers – Rivalen von Luca Guadagnino in einer der Hauptrollen auftauchen. Sein Arthur ist ein Ritter ohne Rüstung, aber in einem hellen Anzug, der sicherlich irgendwann einmal was hergemacht hat, und jetzt von Szene zu Szene mehr und mehr Patina annimmt. Sein Arthur ist von trauriger Gestalt, doch unnahbar und entrückt. Und doch ist es diese Gestalt, die uns in ein Italien in den 80ern führt, und uns etwas über die Frauenschicksale und das Leben der Ärmsten unter den Armen erzählt.

Arthur wäre vielleicht gerne ein Archäologe, aber er ist nur ein Wünschelrutengänger, der die besondere Gabe hat, verborgene Schätze zu finden. Die Handlung führt ihn auf der Reise in ein italienisches Küstenstädtchen ein. Er kommt gerade aus dem Knast und ist immer noch in Trauer um seine Freundin, die aus dem Ort, in dem er nun landet, stammt. Mit seinen alten Kumpels möchte er nichts zu tun haben. Aber er ist für diese leichte Beute. Sie fangen ihn schon am Bahnhof ab.

Arthur ist eine traumwandelnde Gestalt, die zwischen dem Hier und Jetzt und dem Vergangenen feststeckt. Er gehört nun nirgendwo mehr richtig hin. Er hat noch nicht einmal eine Bleibe. Nur einen Bretterverschlag, der an der Stadtmauer klebt. Selbst diese Bleibe scheint sich weder innerhalb noch außerhalb der Stadt und der Geschichte zu befinden. Er besucht die Mutter seiner Freundin und deren zahlreiche Schwestern. Er dockt hier an eine Wahlfamilie nach der anderen an und bleibt doch suchend. Dabei ist es wohl seine Suche, die ihn an die Vergangenheit bindet. Aus der er nie wirklich erwachen kann. Die anderen Figuren wecken ihn scheinbar immer nur kurz auf.

Arthurs Kumpel brauchen ihn derweil, damit er weitere etruskischen Gräber aufspürt. Immer auf der Suche nach dem ultimativen Fund, der ihnen Reichtum oder auch weniger Armut beschere. Die kostbaren Funde wollen sie an einen dubiosen Kunsthändler verscherbeln. Das ist ihr primäres Einkommen und ihr Lebensinhalt. Es sind halt Grabräuber. La Chimera ist darum auch kein Psychogramm, sondern ein Abenteuerfilm und gleichzeitig ein Märchen mit einer Portion italienischem Neorealismus. Letztlich geht es auch Alice Rohrwacher darum, aufzuzeigen, wie wir gelebt haben und wie alles irgendwie zusammenhängt.

Alice Rohrwacher wurde vor 10 Jahren mit dem Film Land der Wunder bekannt. In Cannes gewann der Film über eine deutsch-italienische Familie, die sich abmüht, Honig zu produzieren, den großen Preis der Jury und in München den CineVision-Award. Es folgte 2018 der Film Glücklich wie Lazzaro, über einen jungen Mann, der die harten Bedingungen der Arbeiterschaft mit stoischer Gutmütigkeit erträgt. La Chimera ist nun der dritte Teil dieser Trilogie. Die Frage, ist auch hier, was Vergangenheit bedeuten kann. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bedeuten für die handelnden Figuren Verschiedenes. Es sind auch verschiedene Trugbilder, die im Titel angegeben Chimären, die sie durch die Handlung begleiten.

Arthur lebt in einer kaum vergangenen Vergangenheit, in der er noch mit seiner Freundin zusammen ist. Rohrwacher verbindet die Szenen der verschiedenen Zeiten so, dass auch das Publikum in ein Gefühl der Gleichzeitigkeit gerät, in dem seine Freundin noch lebt und in der seit Jahrhunderten verborgene Gräber sich ihm wie ein weiterer Weg auftun. Vieles ist hier Traum, vieles ist hier Trauer. Den verstorbenen Seelen, die ihm begegnen, bedeuten unsere Zeitbegriffe nichts. Arthur ist hier eine Orpheus-Gestalt, die uns durch einen magischen Realismus führt, wie ihn die Regisseurin, hier zusammen mit der Kamerafrau Hélène Louvart und der Cutterin Nelly Quettier, ganz eigen ist.

In La Chimera deuten zwar Aufnahmetechnik und Filmmaterial auf die einzelnen Stränge hin, aber das muss einem gar nicht groß auffallen. Vielmehr sollte man sich hier fallen lassen und auf die Geschichte vertrauen, die sich eher nicht rational zusammenfügt und dann erst ihre Frucht und Geschmack freigibt, wenn sie zu Ende gesponnen wurde.

Eneh

Spielfilm Originaltitel: La chimera Regie: Alice Rohrwacher Drehbuch: Alice Rohrwacher Kamera: Hélène Louvart Montage: Nelly Quettier Mit Josh O'Connor, Carol Duarte, Vincenzo Nemolato, Isabella Rossellini, Alba Rohrwacher, Lou Roy-Lecollinet, Giuliano Mantovani, Gian Piero Capretto, Melchiorre Pala, Ramona Fiorini, Luca Gargiullo, Yile Yara Vianello, Barbara Chiesa, Elisabetta Perotto, Chiara Pazzaglia, Francesca Carrain, Valentino Santagati, Piero Crucitti, Luciano Vergaro, Carlo Tarmati, Milutin Dapcevic, Luca Chikovani, Julia Vella, Agnese Graziani Italien / Frankreich / Schweiz 2023 132 Minuten Kinostart: 11. April 2024 Verleih: Piffl Medien Festivals: Cannes 2023 / Telluride 2023 / Toronto 2023 / Zürich 2023 / Around the World in 14 Films 2023 TMDB

zuerst veröffentlicht: der Link führt zum BAF-Blog

#Filmjahr2024 #Filmkritik #Spielfilm #PifflMedien #Cannes2023

 
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from Michael Gisiger

Stress

In einer Welt, die zunehmend von Hektik und Druck geprägt ist, hat das Konzept des #Stress eine zentrale Bedeutung erlangt. Heute leiden viele gar unter einem sogenannten Technostress. Doch was viele nicht wissen: Die verbreitete Verwendung des Begriffs „Stress“ basiert auf einem Missverständnis. Hans Selye, der als „Vater der Stressforschung“ gilt, hätte ursprünglich den Begriff „Strain“ bevorzugt. Dieser Beitrag behandelt die Geschichte und die tiefere Bedeutung von Selyes Forschung. Es wird erläutert, warum der Ausdruck „Strain“ passender gewesen wäre und welche Implikationen dies für unser Verständnis von Stress und dessen Bewältigung hat.

Im Jahr 1936 prägte Hans Selye den Begriff „Stress“ in seinem Aufsatz in Nature [1] als „die unspezifische Antwort des Körpers auf jede Anforderung nach Veränderung“. Diese bahnbrechende Arbeit machte ihn zum „Vater der Stressforschung“.

Hans (János) Selye [2] wurde 1907 in Wien, Österreich-Ungarn, geboren und verstarb 1982 in Montreal, Kanada. Sein Vater war Chirurg und prägte seine Erziehung, die den Grundstein für seine spätere Karriere als Mediziner, Biochemiker und Hormonforscher legte. Selye studierte in Prag, setzte sein Studium in Paris fort und vollendete es in Rom. Während seiner Studienzeit zeigte er grosses Interesse an organischer Chemie, was ihn 1931 zur Promotion führte. Nach seinem Umzug nach Kanada im Jahr 1934 begann er als Lehrer für Biochemie an der McGill University in Montreal zu arbeiten.

Hans Selye

Bis zu seinem Tod im Jahr 1982 veröffentlichte Selye mehr als 1700 wissenschaftliche Arbeiten und 39 Bücher zu diesem Thema. Dadurch wurde er zum weltweit meistzitierten Autor in diesem Forschungsbereich. Seine Bücher erreichten Bestsellerstatus und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Selyes Werk und seine Fähigkeit, komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben ihm internationalen Respekt und Anerkennung eingebracht.

Die sprachliche Feinheit in Selyes Theorie

Sein Aufsatz in Nature 1936 prägt bis heute unser Verständnis dieses Phänomens, welches übrigens in fast allen Sprachen der Welt als „Stress“ bezeichnet wird. In späteren Jahren äusserte sich Selye dahingehend, [3] dass seine Wahl des Begriffs „Stress“ eigentlich ein Resultat seiner damals noch geringen Englischkenntnisse war. Er hätte lieber den Begriff „Strain“ verwendet, der im Deutschen etwa mit „Anspannung“ oder „Belastung“ übersetzt werden kann. Diese sprachliche Nuance ist keineswegs trivial, da sie den Kern von Selyes Theorie berührt. [4] Während der Begriff „Stress“ oft als von aussen wirkende Kraft (die Stressoren) interpretiert wird, die auf uns einwirkt – eine Auffassung, die sowohl im alltäglichen Gebrauch als auch in der Physik vorherrscht –, wäre „Strain“ ein treffenderer Ausdruck für das, was Selye eigentlich meinte: Die Problematik liegt nicht in den äusseren Einflüssen selbst, sondern in unserer Reaktion darauf. Diese Unterscheidung hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Verständnis von Stress und dessen Bewältigung.

Die Auffassung von Stress als einem von aussen kommenden Phänomen bietet zwar einen gewissen Trost, impliziert jedoch, dass Stress ausserhalb unserer Kontrolle und somit nicht in unserer Verantwortung liegt. Diese Sichtweise entbindet uns von der Notwendigkeit, Veränderungen in uns selbst anzustreben, und suggeriert, dass die Lösung zur Stressreduktion in der Vermeidung externer Stressoren liegt. Kurzfristig mag es erleichternd sein, stressige Situationen gegen ruhigere Umgebungen einzutauschen. Doch wenn das eigentliche Problem in unserer Reaktion auf diese Situationen liegt, sind wir beim nächsten Mal nicht besser darauf vorbereitet. Die Flut an Lifestyle-Tipps, die Stressreduktion versprechen, verfehlt oft das Ziel, wenn sie lediglich dazu dienen, den Auslösern unserer negativen Reaktionen aus dem Weg zu gehen. Stattdessen könnte es klüger sein, an diesen Reaktionen zu arbeiten.

Über die Reaktion hinaus: Der Weg zur Resilienz

Diese Erkenntnis führt zum Konzept der #Resilienz, einem Schlüsselthema, das in einem zukünftigen Beitrag vertieft werden soll. Resilienz, die Fähigkeit, unter widrigen Bedingungen zu gedeihen, stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie bestimmte Menschen es schaffen, sich durch Herausforderungen zu behaupten und daran zu wachsen, die andere als unerträglich empfinden würden. Die Erforschung des Konzepts der Resilienz zeigt, dass es oft eine Frage der Überzeugung ist. Personen, die glauben, einen gewissen Einfluss auf ihre Situation ausüben zu können und bereit sind, negative Erfahrungen als Wachstumschance zu sehen, bewältigen Krisensituationen besser. [5] Die Erkenntnis, dass die eigentliche Herausforderung in unseren Glaubenssätzen und unserer Reaktionsweise liegt, bietet einen Ansatzpunkt für persönliches Wachstum und eine bewusstere Auseinandersetzung mit Stress. Diese Perspektive geht weit über die Vermeidung externer Stressoren hinaus.

Fazit

  • Hans Selye prägte 1936 den Begriff „Stress“ in seinem Aufsatz in Nature. Allerdings hätte er den Begriff „Strain“ bevorzugt, da dieser seine Theorie genauer widerspiegelt.
  • Die Unterscheidung zwischen „Stress“ als externer Kraft und „Strain“ als interner Reaktion auf diese Kraft hat signifikante Auswirkungen auf unser Verständnis von Stressbewältigung.
  • Die Betrachtung von Stress als etwas Externes kann dazu führen, dass Stressmanagement primär in der Vermeidung von Stressoren liegt, anstatt in der Arbeit an unseren Reaktionen darauf.
  • Das Konzept der Resilienz zeigt, dass die Bewältigung von Stress weniger mit der Vermeidung externer Umstände als vielmehr mit der Stärkung unserer inneren Antwort darauf zu tun hat.
  • Ein zukünftiger Beitrag wird das Thema Resilienz vertiefen. Dabei soll untersucht werden, wie Menschen durch die Entwicklung bestimmter Überzeugungen und Reaktionsweisen besser in der Lage sind, Herausforderungen zu meistern.

Fussnoten [1] Hans Selye: A Syndrome Produced by Diverse Nocuous Agents. In: Nature. Band 138, 4. Juli 1936, S. 32. [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Selye [3] https://www.stress.org/about/hans-selye-birth-of-stress [4] Oliver Burkeman (2011): HELP!: How to Become Slightly Happier and Get a Bit More Done. London: Canongate Books, S. 52ff. [5] Amanda Ripley (2009): The Unthinkable: Who Survives when Disaster Strikes – and Why. New York: Arrow Books.

Bildquellen 1. pexels.com 2. Hans Selye, fotografiert von Jean-Paul Rioux, CC BY SA 4.0 International, via Wikimedia Commons

Disclaimer Teile dieses Texts wurden mit Deepl Write (Korrektorat und Lektorat) überarbeitet.

Topic #Erwachsenenbildung

 
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from raspel

Manchmal möchte man Festplatten die 24/7 laufen, in den Standby schicken, um Strom zu sparen oder Wärme zu vermeiden. Unter Linux geht das natürlich auch... Ich mache es bei Festplatten die als Backup oder Ersatz dienen. Als Werkzeug dient bei mir hdparm. Der Befehl ist mit Vorsicht zu geniessen, weil er auch sehr gefährliche Operationen ermöglicht.

Status auslesen

hdparm -C /dev/sdb

/dev/sdb: drive state is: active/idle

Setzen der Spindowntime auf eine Stunde:

Wie ich zu der Zahl gekommen bin, steht in der Manpage zu hdparm.

hdparm -S 242 /dev/sdb

/dev/sdb: setting standby to 242 (1 hour)

Eintrag der Werte in der Datei /etc/hdparm.conf

/dev/disk/by-id/ata-WDCWD101EFBX-68B0AN0VH0EZTBM { spindowntime = 242 } /dev/disk/by-id/ata-WDCWD8004FRYZ-01VAEB0VDK38RJK { spindowntime = 242 }

Manuell eine Festplatte in Standby schicken

hdparm -y /dev/sdc

Erfahrungswerte

  1. In der Praxis gehen die Platten nicht automatisch in den Standby-Modus
  2. Seagate Exos Platten werden erst gar nicht unterstützt.

Script dazu

#!/bin/bash
export SDC=$(hdparm -C /dev/sdc|awk '$0 ~ /active/ { print "aktive"}')
export SDB=$(hdparm -C /dev/sdb|awk '$0 ~ /active/ { print "aktive"}')
clear
echo "    ========================================"
if [ $SDC ]; then
	echo "    /dev/sdc ist aktiv"
else
	echo "    /dev/sdc ist standby"
fi
 
if [ $SDB ]; then
	echo "     /dev/sdb ist aktiv"
else
	echo "    /dev/sdb ist standby"
fi
 
echo "    ========================================"
echo "    /dev/sdc abschalten :              [1]" 
echo "    /dev/sdb abschalten :              [2]" 
echo -n "    Eingabe [12x]: "
read x
case $x in
        1) echo hdparm -y /dev/sdc;
	   echo " ENTER oder Strg+c"; 
	   read b
	   hdparm -y /dev/sdc;;
        2) echo hdparm -y /dev/sdb; 
	   echo " ENTER oder Strg+c"; 
	   read b
	   hdparm -y /dev/sdb;;
        *) exit ;;
esac

Ausgabe (Beispiel)

======================================== /dev/sdc ist aktiv /dev/sdb ist standby ======================================== /dev/sdc abschalten: [1] /dev/sdb abschalten: [2] Eingabe [12x]:

 
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from Cineneh

Eines vorweg: Der Dokumentarfilm über den 1. FC Union Berlin ist kein klassischer Fußballfilm. Die treuen “eisernen” Fans werden den Fußball nicht vermissen, der ist schon präsent. Das nicht so Fußball affine Publikum wird trotzdem viel mitnehmen können. In Annekatrin Hendels Porträt über den Köpenicker Außenseiterverein, der sich plötzlich mitten auf dem internationalen Parkett behaupten möchte, geht es um die Basics und wie man wächst, ohne seine Ideale zu verraten oder zu verkaufen. Ein Aspekt, der sich durch das Schaffen der Berliner Filmemacherin zieht.

Annekatrin Hendel ist bekannt für stimmige Porträts. 2011 kam Vaterlandsverräter über den Schriftsteller Paul Gratzik ins Kino. 2014 folgte ein Porträt über den Schriftsteller Sascha Anderson, der in der Literaturszene beliebt war, bis er nach der Wende als Informant der Staatsicherheit enttarnt wurde. Im Jahr darauf folgte Hendels Film über Rainer Maria Fassbinder. Sie arbeitete unter anderem die Geschichte der Familie Brasch auf und in “Schönheit & Vergänglichkeit spürt sie dem Zeitgefühl vor und nach der Wende in einem Porträt des Fotografen und langjährigen Türstehers von Technoclubs, Sven Marquardt, nach (unter anderem). Sie hatte auch einst eine Dokumentation über Chistian Lorenz a.k.a Flake gedreht, Keyboarder bei Rammstein. Flake steuert hier nun die Filmmusik bei. (Ein Wehmutstropfen, dass seine Musik hier uninspiriert rüberkommt.)

Hendel ist eine Regisseurin, die eine Figur oder ein Thema begleitet, aber nicht formt. Ganz sicherlich konnte sie nicht voraussehen, wie weit der 1. FC Union Berlin es bringen würde. Einst wollte man nur spielen, des Spielens wegen. Nun geht es stramm auf die UEFA-Champions League zu.

Die Geschichte des Fußballclubs wird hier nicht erst aufbereitet. Die Konkurrenz zu dem Westberliner Club Hertha BSC wird nur am Rande gestreift. Die Regisseurin stößt hinzu, als sich der 1. FC Union Berlin in die erste Bundesliga gekickert hat. Die Mitgliederzahlen wachsen, wachsen stark, explodieren fast. Das Stadion “An der Alten Försterei” kann die Fans gar nicht mehr alle aufnehmen. Den Regularien der gehobenen Ligen genügt der ausschließlich als Fußballstadion betriebene Sportplatz auch nicht mehr. Da baut man halt mal hier und mal dort an oder “versetzt Wände”.

Da der Film im Hauptteil die Saison 2022/23 begleitet, sind die aktuellen Erweiterungspläne noch arg zukünftig. Vertragsverhandlungen mit Sponsoren laufen nun auch eine Klasse schärfer ab. Da weiß auch der langjährige Präsident des Vereins erst einmal nicht, ob er nun einen guten Deal auf dem Papier hat.

Dirk Zingler, Vorstandspräsident seit 2004, arbeitet übrigens ehrenamtlich. Da staunt man, wenn man um die Geldsucht der großen Fußballverbände weiß. Geld ist unterschwellig ein Thema. Nach Jahren der Kontinuität muss man sich von Spielern, weil diese abgeworben werden, trennen. Gleichzeitig wird man für andere Spieler attraktiv. Das allgemeine Karussell der Anwerbung und Verhandlung spielt man noch mit, wenn es in die Verlängerung bzw. zu einer Nachverhandlung kommt, wird der Verein doch wieder zum hemdsärmeligen Underdog, der seine Linie verteidigt.

Die Spieler stehen hier nicht im Fokus, sondern die Mannschaft um Dirk Zingler. Wenn man den klassischen Begriff von Stars anwenden möchte, im Sinne von Leuchten und Funken sprühen, dann überlässt die Regie die Bühne diesem Team. Dem Stadionsprecher, die Kommunikationsleiterin, die Leiterin der Kommunikation zwischen Verein und ihrer Außendarstellung und der Mannschaftsbetreuerin. Unter anderem. Annekatrin Hendel geht es um die Dynamik im Vereinshaus. Die Mitarbeitenden lieben ihren Job und diese Hingabe ist mit Geld eh nicht aufzuwiegen. Das macht Union – Die Besten aller Tage fast zu einem Märchen.

Dirk Zingler ist sich im Klaren darüber, dass sein Verein wachsen muss. Er erkennt aber auch die Gefahr, die davon ausgeht. Die Bodenständigkeit, die er vermittelt und der Enthusiasmus seiner Mitarbeitenden wirkt sich auf den Dokumentarfilm, der sich auch visuell vor keiner Kinoleinwand verstecken muss, positiv aus.

Eneh

Dokumentarfilm Originaltitel: Union – Die Besten aller Tage Regie: Annekatrin Hendel Drehbuch: Annekatrin Hendel, Jörg Hauschild Kamera: Martin Farkas, Roman Schauerte, Annekatrin Hendel Montage: Jörg Hauschild Musik: Flake Mit Dirk Zingler, Christian Arbeit, Stefanie Vogler, Katharina Brendel, Susanne Kopplin, Christopher Trimmel Deutschland 2024 120 Minuten Kinostart: 04. April 2024 Verleih: Weltkino TMDB

zuerst veröffentlicht: der Link führt zum BAF-Blog

#Filmjahr2024 #Filmkritik #Dokumentarfilm #Weltkino

 
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from Paulo Pilotti Duarte

These right-liberal groups have been organizing since at least 2004/2005. Think tanks receiving money from private companies to write articles and hold “libertarian” meetings have been fighting for over a decade. What happened is that Bolsonaro opened the door for the liberal agenda they preach. In this view, authoritarianism was a collateral issue that they could control through Paulo Guedes and the Supreme Court. It didn't work. Bolsonaro is not the result of a sudden growth of a belligerent ideology that formed as a counterpoint to the left; Bolsonaro and all the authoritarianism sweeping the world (Trump, Boris Johnson, Erdogan, and many others) are a reflection of the exhaustion of the social-democratic model of the 90s/00s, the accumulation of wealth by a few, and in Brazil, the liberal Car Wash campaign led by the media that today is horrified by Bolsonaro (FSP, Globo, Estadão).

The left has always needed to be violent to advance an inch in the pursuit of labor rights. The CLT (Consolidation of Labor Laws) came about through the deaths of many anarcho-syndicalists in general strikes across this country. The SUS (Unified Health System) only came after many poor people died without care or waiting in line at charities like Santa Casa. The “status quo” does not hand over any slice of power and money without a fight, which is why you will usually see workers having to enter direct confrontation with the Military Police (the armed branch of state repression) to receive transportation vouchers and meal allowances on time.

(...)

And this has a name: post-politics.

This type of action ends up strengthening people who feed on the social inequalities of this country (and others) by selling themselves as complete solutions against a symbolic evil. Doria is the prime example of this: the manager who will “end” the problems left by the PT. This common-sense discourse is very affective but not very effective. People will all agree with you if you say that “politicians only think of themselves” because it's more comfortable than thinking that there are alternatives to the current Brazilian sociopolitical system. However, positioning oneself in this way is “extreme” because it challenges the unequal stability that our society has achieved.

Anyway, I think you have a point: ordinary people don't usually embrace causes that can bring them problems (instability) because they have a lot to lose (jobs, income, housing, their own lives) and prefer a life of extreme difficulties but that brings them a minimum stability to at least stay in the same social stratum.

On the other hand, you confuse the political causes and correlations that have brought us to the current moment, creating a false dichotomy between the discourse of the far-left and the Brazilian alt-right. Although the far-left advocates for an armed revolution and a break with the current social structures, it never advocates attacking individual rights such as freedom and the right to life, something that is common in the alt-right, which often reproduces Nazi, racist, and misogynistic aesthetic discourses invoking a supposed “purity” of classical thought (this is Olavo de Carvalho's main point) that would be regained by eliminating the left and its individual values, replacing them with values they deem morally superior (Christianity, TFP, etc.).

(...)

I see that there is a paradox in libertarian ideology when the NAP (Non-Aggression Principle) is preached for everything because, in issues like this, what is the limit of aggression? You can say “just move” in the case of a neighbor with tires breeding dengue mosquitoes. Or, in the current case of masks, just avoid direct contact with those who are without. In both cases, however, there is a humanitarian dilemma.

Despite this, society (as a social body) has already created a solution for this dilemma: the State. It dictates the minimum rules of social coexistence in normal and extraordinary times and has the monopoly of force to enforce them because, theoretically, physical and legal security should be equal. Private property itself depends on the State for its existence. The private, minimal, or non-existent state that the various strands of libertarian/mincap/ancap thought create brings with it various social dilemmas that are only resolved via the State. And for me, this is the problem with all libertarian thought: it starts from a world with a State to imagine a world without a State but using the rules created by that same State.

(...)

One of the big mistakes people make when debating libertarian ethics is thinking that libertarians are against all kinds of governance. Libertarians are only against imposed governance.

This is a statement completely devoid of sense or meaning. All governance is imposed. If you open it up to voting, it is an imposition. If you put it in place by merit (whatever the guideline chosen), it is imposed. Any kind of governance, even if it is a council (as anarchists

 
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from Paulo Pilotti Duarte

A while back, when it was said that anarcho-capitalism was the new feudalism, a lone voice spoke up and said no, that feudalism had more merit than the current neoliberal-ancap system, and that, given the hereditary characteristics of the liberal system, what most closely resembles our system historically is monarchy. It wasn't me who said this, but I agree. Let's evaluate the list of Brazilian billionaires from FORBES by grouping them by families and adding up their wealth.

Moreira Salles family

Fernando Roberto Moreira Salles: US$ 7.6 billion

Pedro Moreira Salles: US$ 7.1 billion

João Moreira Salles: US$ 5.3 billion

Walther Moreira Salles Junior: US$ 5.3 billion

Total: US$ 25.3 billion

Batista family

Joesley Batista: US$ 3.3 billion

Wesley Batista: US$ 3.3 billion

Total: US$ 6.6 billion

Marinho family

João Roberto Marinho: US$ 2.1 billion

José Roberto Marinho: US$ 2.1 billion

Roberto Irineu Marinho: US$ 2 billion

Total: US$ 6.2 billion

Feffer family

David Feffer: US$ 1.6 billion

Jose Roberto Ermirio de Moraes: US$ 1.5 billion

Jose Ermirio de Moraes Neto: US$ 1.5 billion

Daniel Feffer: US$ 1.5 billion

Jorge Feffer: US$ 1.5 billion

Ruben Feffer: US$ 1.5 billion

Total: US$ 9.1 billion

Grendene Bartelle family

Alexandre Grendene Bartelle: US$ 2.6 billion

Pedro Grendene Bartelle: US$ 1.1 billion

Total: US$ 3.7 billion

Voigt family

Eduardo Voigt Schwartz: US$ 1.3 billion

Mariana Voigt Schwartz Gomes: US$ 1.3 billion

Livia Voigt: US$ 1.1 billion

Dora Voigt de Assis: US$ 1.1 billion

Total: US$ 4.8 billion

The distribution of wealth among Brazilian billionaires is a slap in the face to the course-selling coaches (not that they care about it). It's surreal to see so much money in the hands of so few, while the majority struggle to get by. From a Marxist-Leninist perspective, this mountain of money that the billionaires have is the result of the exploitation of workers. The people who do the hard work receive a pittance of what they actually produce, and the rest goes into the pockets of big business owners. This creates an abyss between those who work and those who hold the capital, keeping the exploitation machine running at full steam.

This concentration of wealth with a few individuals with German-sounding surnames is a clear sign that late capitalism has reached that point where either we have a revolution or we're going to die melting on Earth while they head off to space (literally).

It's not just a matter of money, but also of power. The billionaires have a huge influence on the economy and politics, using it to keep things the way they like.

There is a light at the end of the tunnel, but it's a train.

 
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from Paulo Pilotti Duarte

These days, white progressives have appropriated “stay woke” as a general-purpose term that refers to being aware of all identity-based injustices. So while “stay woke” started as a remark black people would say to remind each other to be alert to racism, it would now be perfectly normal for white coastal suburbanites to say it to remind each other to watch out for possible microaggressions against, say, transgender people—for example, accidentally calling someone by their pre-transition name. In woke terminology, that forbidden practice would be called “deadnaming,” and “microaggression” means a small offense that causes a lot of harm when done widely. If someone committed a microaggression against black transgender people, we enter the world of “intersectionality,” where identity politics is applied to someone who has intersecting minority identities and its rules get complicated. Being woke means waking up to these invisible power structures that govern the social universe.

 
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