Michael Gisiger

Lernen, Bildung, Digitales. Und der ganze Rest. Jetzt mit KI.

Bücher lesen

Nachdem ich mich Ende letzten Jahres über #Mastodon im #Fediverse endlich etwas genauer umgeschaut habe, entschied ich mich, auch meinen schon länger inaktiven Goodreads-Account zu schliessen (Amazon und so, ihr wisst ja …) und nach #Bookwyrm umzuziehen. Voller Motivation natürlich. Darum werde ich hier immer Ende Monat kurz die Bücher vorstellen, die ich im Rahmen meiner Challenge 2023 gelesen habe. Es werden keine ausführlichen Besprechungen sein, sondern ausschliesslich ein kurzer Überblick, jeweils verlinkt zu meinem Bookwyrm-Konto. Kurze Besprechungen, Bewertungen und mehr finden sich ebenfalls dort.

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Epicurus

Im Gegensatz zu den rivalisierenden Schulen der hellenistischen #Philosophie legte der Epikureismus grossen Wert auf das Festhalten an der Orthodoxie. #Epikur selbst ergriff Massnahmen, um im Bewusstsein seiner Schüler präsent zu bleiben. So legte er unter anderem jährliche Gedenktage für sich, seine Familie und seine Freunde fest. An jedem 20. des Monats sollte z.B. mit einem Gedächtnismahl seiner und seines Freundes Metrodor gedacht werden [1]. Ich habe mir nun für dieses Jahr vorgenommen, immer am 20. eines Monats mit einem der weniger bekannten Fragemente [2] an die Philosophie Epikurs zu erinnern. Heute also der erste Gedanke in freier Übersetzung von mir.

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French philosopher Michel Serres at the 19th International Festival of Geography held in Saint-Dié-des-Vosges in October 2008

In keinem anderen Land in Europa – nicht einmal in Deutschland – wird derzeit derart heftig um die Freiheit im Internet gekämpft wie in Frankreich. In der Grande Nation sind die Verhältnisse anders, eben noch klar geordnet: Der Aufklärung und der Revolution zum Trotz existiert in diesem Land noch immer eine Elite, die, dank den nach wie vor umfangreichen Machtpositionen, wie ein Löwe um ihre bisherige mediale Deutungsgewalt kämpft. Unisono singt die Regierung Sarkozy gemeinsam mit den linken Intellektuellen das ewig gleiche Lied des dreckigen Internets, welches “gesäubert” werden müsse (Alain Finkielkraut).

Throwback Thursday
Dieser Beitrag erschien ursprünglich vor Jahren in einem meiner mittlerweile offline genommenen Blogs. In loser Folge grabe ich tief in meinen archivierten SQL-Datenbanken und stosse manchmal auf sowas wie Gold. Enjoy! #TBT #Kybernetik
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“There's one more thing that students have a problem with lately—going to class.”

Quelle

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Classroom

Die Altjahreswoche ist bekanntlich eine Zeit der Rück- und Ausblicke. Ich möchte diese Zeit dazu nutzen, meine persönlichen, subjektiven Gedanken zum Thema Präsenz- vs. Online-Unterricht festzuhalten. Diese betreffen zudem ausschliesslich die Erwachsenenbildung auf der Tertiärstufe in der beruflichen Weiterbildung, auf der ich hauptsächlich tätig bin. Nach zwei Jahren wechselnder Unterrichtsmodelle dank #Corona ist es wohl der richtige Zeitpunkt dazu. Besonders erstaunt hat mich beim Nachdenken über dieses Thema, wie verschieden meine Präferenzen hierbei sind, je nachdem, ob ich die Rolle des Dozenten oder des Teilnehmers innehabe.

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Citizen journalist

Wer sich mit der Thematik “Bürgerjournalismus” befasst, stößt früher oder später auf eine beinahe schon babylonisch anmutende Begriffsverwirrung. Buzzwords wie zum Beispiel “Citizen Journalism” oder “Pro-Am Journalism” brechen über den geneigten Leser auf vornehmlich englischen Seiten herein. Hilfreich sind diese fast täglich neu geschaffenen Modewörter selten – sie werden kaum verstanden. Sind solche Worte einmal in die freie Wildbahn entlassen, wohnt ihnen eine Eigendynamik inne, die die Verwirrung nur noch weiter anwachsen lässt. Auf ihrer Reise durch die (elektronischen) Medien, von Sendern zu Empfängern, verändert sich zuweilen ihre Bedeutung. Ich will hier darum den Versuch einer kleinen Begriffsbestimmung unternehmen und so eine erste Orientierungshilfe für Interessierte leisten.

Throwback Thursday
Dieser Beitrag von mir erschien ursprünglich vor Jahren auf einem mittlerweile offline genommenen Portal. In loser Folge grabe ich tief in meinen archivierten SQL-Datenbanken und stosse manchmal auf sowas wie Gold. Enjoy! #TBT #Bürgerjournalismus
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Monkey shouting in cave

Bis vor wenigen Wochen habe ich privat praktisch keine Social Media mehr genutzt. Ich weiss, das klingt komisch, verdiene ich doch einen Teil meines Lebensunterhalts damit, über Social Media zu sprechen. Ist aber so. #Twitter verschwand zuerst aus meinem Alltag, kurz darauf flog auch die Facebook-App von meinem Handy. Instagram konnte sich am längsten halten, aber auch dort war ich seit einigen Jahren nur noch Zuschauer. OK, LinkedIn ist noch installiert – aber auch hier schaue ich nur sehr sporadisch vorbei. Die letzte Plattform, die ich wirklich intensiv, also täglich, genutzt hatte, war Google+. Bis 2018 angekündigt wurde, dass Google auch diesen Dienst auf seinen Friedhof schieben würde. Da habe ich endgültig aufgehört, privat auf Social Media unterwegs zu sein. Warum ausgerechnet Google+? Nun, ganz einfach, die grossen drei R: Relevanz, Relevanz & Relevanz. So stapfte ich also unbedarft ohne Social Media durch mein Leben und schaute nur noch aus der Ferne zu und ab und an vorbei, wenn ich wieder irgendwelche Lehrinhalte aktualisieren musste. Bis Mitte November. Da habe ich mir dieses #Fediverse angeschaut und wurde wieder angefixt.

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Visiting OhmyNews

Die etablierten Medien, allen voran die Tageszeitungen, haben seit Jahren mit existenzbedrohenden Problemen zu kämpfen. Die Werbeeinnahmen brechen kontinuierlich ein und die Leser bleiben aus. Dieser Trend ist aber nicht unumkehrbar. Die neuen Technologien erlauben es, das Publikum systematischer in den Kommunikationsprozess einzubinden. Ein möglicher Lösungsansatz.

Throwback Thursday
Dieser Beitrag von mir erschien ursprünglich vor Jahren auf einem mittlerweile offline genommenen Portal. In loser Folge grabe ich tief in meinen Archiv und stosse manchmal auf sowas wie Gold. Enjoy! #TBT #Bürgerjournalismus
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Web 2.0 is here Ich war eigentlich schon immer der – zugegebenermassen wenig populären – Meinung, dass Social Media eben keinen öffentlichen Raum darstellen, sondern im Gegenteil den menschlichen Drang zur “Stammesbildung” geradezu befördern. Mit dieser Einschätzung bin ich damals, in den Anfangszeiten von #Twitter bereits angeeckt und tue es aktuell auch im #Fediverse offenbar wieder. Darum will ich hier, angespornt durch einen Faden auf #Mastodon kürzlich, diese Argumentationslinie etwas darlegen, denn mir scheint, dass dies in der aktuellen Diskussion rund um Twitter wieder an Bedeutung gewinnen sollte.

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“Unter dem Stichwort #Bürgerjournalismus finden sich diverse Begriffe, die oftmals ähnliche, aber im Detail dann doch wieder unterschiedliche Facetten der Spielarten des Bürgerjournalismus beschreiben. Michael Gisiger gibt in der Readers Edition der Netzeitung eine Übersicht (Gisiger 2007):

  • Citizen Journalism (Bürgerjournalismus, Grassroot-Journalismus): Sammelbegriff für journalistisches Handeln einer Person, die mit Journalismus nicht ihren Lebensunterhalt bestreitet (vgl. Abb. 3.9).
  • Participatory Journalism (Pro-Am-Journalism): Form des Bürgerjournalismus, die professionelle Medien praktizieren. Sie laden Leser ein, sich nach der Veröffentlichung eines Beitrags zum Beispiel in Form von Kommentaren zu beteiligen. Profis (Pro) kooperieren also mit Amateuren (Am), um ihre Arbeit weiterzuentwickeln.
  • Network Journalism (kollaborativer Journalismus, Netzwerkjournalismus): Mehrere Individuen kommen auf einer Plattform zusammen, um gemeinsam an einer Story zu arbeiten.
  • Open Source Journalism: Wie beim Network Journalism arbeiten auch hier mehrere Akteure zusammen. Allerdings unterscheidet sich die Form der Veröffentlichung. Während die Zusammenarbeit beim Netzwerkjournalismus in der Regel nach der Veröffentlichung endet, beginnt sie hier wieder von Neuem oder geht kontinuierlich weiter. Open Source kennzeichnet journalistische Prozesse, die mit der Veröffentlichung nicht abgeschlossen sind. Dazu gehören prominente Beispiele wie Wikipedia: offene, ständig weiter qualitativ und quantitativ wachsende Onlinelexika.”

Screenshot aus der Readers Edition

aus: Kleinjohann, Michael & Lies, Jan (2015): Onlinekommunikation – Bürgerjournalismus, in: Lies, Jan (Hrsg.): Praxis des PR-Managements, Wiesbaden: Springer Gabler, S. 83f.

Mein ursprünglicher Beitrag vom 18.09.2007 in der “Readers Edition” der Netzeitung, die leider schon lange nicht mehr online und auch in der Wayback Machine nicht archiviert ist, wurde auch von weiteren Publikationen zitiert.


Topic #Egosurfing


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