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Erinnern

Büchners Todestag (19.2.1837)

“Gott mag den allerdurchlauchtigsten und gesalbten Schafsköpfen gnädig sein; auf der Erde werden sie hoffentlich keine Gnade mehr finden.”

#Literatur #Erinnern #Kunst #Zitat

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Das Internet werde kein Medium für die Massen, dies ist auf den Punkt gebracht das Ergebnis einer Studie von 2001 des Zukunftsforschers Matthias Horx. Formen der Zukunftsforschung ohne Zukunft? Die Frage drängt sich einem fürs Erste auf, wobei gerade der Forschungsbegriff klärungswürdig ist. Die Wissenschaftsfähigkeit solcher Studien wird meines Erachtens häufig zu wenig (systematisch, methodenkritisch) geprüft.

Am 2.3.2001 wird Matthias Horx im österreichischen DER STANDARD wie folgt zitiert:

“Im Gegensatz zum einfachen Telefon oder einem Radio mit Knöpfen ist das WWW mehr denn je eine kompliziert zu bedienende Angelegenheit.”

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“Die Häuser, die sie bewohnen, sind sauber wie sie selber, die Strassen, die sie bauen, sind ein bisschen holperig, genau wie sie selber, und das elektrische Licht, das ihre Dorfstrassen Abends beleuchtet, ist praktisch, wiederum exakt wie sie selber.” (Der Gehülfe)

Robert Walser, Friedhof Herisau, Appenzellerland

Heute, am arbeitsfreien Tag, Besuch bei Robert Walser, Friedhof Herisau, Appenzellerland: Walser hat in dieser Gegend lange Spaziergänge unternommen. Beim Spaziergang am Weihnachtstag 1956, allein unterwegs, ist er infolge eines Herzschlages zusammengebrochen und gestorben, begraben im Schnee. Ausgereichnet im Schnee. Viele seiner Texte sind dem Schneien gewidmet. Und seine Werk Der Spaziergang ist meines Erachtens ein Monument moderner Literatur, auch wenn sich ein solcher Begriff bei Walser fürs Erste verbietet, dem Verkleinerungskünstler. Ob seiner Sprache verschlägt es mir die Sprache...

1933 wurde Robert Walser gegen seinen Willen in die “Heilanstalt” Herisau, in die Psychiatrie, eingewiesen und beendete seine literarische Tätigkeit. Er lebte 23 Jahre in der Klinik Herisau, zuvor rund vier Jahre in der Klink Waldau in Bern.

#Literatur #Erinnern #Kunst #Ostschweiz #Foto #Zitat

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“Lache! Alles stimmt mit ein. Weine und du weinst allein.”

Am 21.1. war der Todestag der Literatin Mascha Kaléko. Sie starb am 1975 in Zürich im Alter von 68 Jahren. In Zürich ist sie auch begraben.

Ihre Flucht vor dem nationalsozialistischen Regime hat ihr Leben und Werk geprägt. Ihre Gedichte wurden als Chansons unter anderem von Rainer Bielfeldt vorgetragen. #Literatur #Erinnern

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“Das schlimmste Vorurteil, das wir aus unserer Jugendzeit mitnehmen, ist die Idee vom Ernst des Lebens...”

Egon Friedell, Schriftsteller, Dramatiker, Philosoph, nahm sich heute vor 85 Jahren in Wien mit einem Sprung aus dem Fenster das Leben, als ihn die Nazis verhaften wollten. Dies war unmittelbar nach dem “Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich”.

Rund drei Jahre zuvor schrieb Friedell über die Nazi-Horden, welche die Publikation seiner Texte verhinderten:

”...Jede Regung von Noblesse, Frömmigkeit, Bildung, Vernunft wird von einer Rotte verkommener Hausknechte auf die gehässigste und ordinärste Weise verfolgt.” (Quelle: Wikipedia)

#Literatur #Erinnern

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